SSV Ulm 1846 - 1. FC Nürnberg. DFB-Pokal 1. Runde.
DonaustadionZuschauer6.743.
Vielen Dank für Ihr Interesse am DFB-Pokal! Der Nürnberger Erzrivale Fürth muss gegen Babelsberg in die Verlängerung und nachsitzen, später spielen noch der SV Wehen Wiesbaden und Borussia Dortmund gegeneinander - klicken Sie dort doch mal rein. Einen schönen Samstag noch!
Der Club empfängt nächste Woche Samstag, dem 3. Spieltag der 2. Bundesliga, Fortuna Düsseldorf. Nach zwei Punkten aus zwei Spielen soll dem Team von Robert Klauß der erste Sieg im Ligabetrieb gelingen.
Bei den Spatzen beginnt kommenden Freitag die Saison in der Regionalliga Südwest. Dort geht es gegen den FSV Frankfurt.
Eine tolle Partie der Ulmer, die hinten sicher standen und nach vorne immer wieder ihr spielerisches Potenzial zeigen konnten. Eine starke Einzelleistung von Duman - ein herrlicher Schlenzer ins linke obere Eck - besiegelte die Niederlage der Spatzen. Der Club zieht mit großer Mühe, aber dennoch verdient, in die zweite Runde des DFB-Pokals ein.
Dennis Borkowski freut sich und provoziert Gegenspieler Johannes Reichert damit etwas. Der schubst und es wird ein bisschen gerangelt.
Rühle! Der Offensivspieler ist nach dem Freistoß der Hausherren links im Strafraum ungedeckt und kommt an den Ball. Er schließt etwas überhastet ab, die Kugel rutscht ihm über den Schlappen und geht mehrere Meter links vorbei.
Tom Krauß schnappt sich Gelb. Der defensive Mittelfeldspieler packt Tobias Rühle ungestüm ins Gesicht. Die beiden vertragen sich aber schnell wieder.
Mats Möller-Daehli, der Zehner, geht für den Abwehrspieler Mario Suver runter. Die Führung soll mit allen Mitteln verteidigt werden.
Harres! Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld findet den Kopf des Stürmers. Der Angreifer setzt die Kugel aber knapp rechts am Tor vorbei. Das wäre beinahe das 1:1 gewesen.
Jonas Kehl darf sich abtrocknen, Nicolas Jann wird jetzt noch ein paar Minuten - oder doch mehr? - vollgeregnet.
Der Club kontert. Im Anschluss an die Ulmer Ecke geht es über rechts schnell nach vorne. Shuranov wird in die Tiefe geschickt. Der Stürmer versucht es mit einem gefühlvollen Abschluss, doch der Ball rutscht ihm etwas über den rechten Schlappen und geht mehrere Meter links am Tor vorbei.
Ulm drückt und wird zunehmend aggressiver in den Zweikämpfen. Der Underdog gibt sich hier noch nicht geschlagen. Eine Ecke bringt de Spatzen aber erst mal nichts ein.
Der starke Jannik Rochelt scheint müde geworden zu sein und wird deshalb durch Nicolas Wähling ersetzt.
Die Fans der Spatzen machen hier nochmal ordentlich Alarm und wollen ihre Mannen so noch zum Ausgleich peitschen.
Toooor! SSV Ulm - 1. FC NÜRNBERG 0:1. Was für ein Geniestreich von Duman! Der eingewechselte Youngster, im Sommer von der Zweiten des BVB gekommen, zirkelt die Kugel mit links aus gut 20 Metern Entfernung oben links in den Knick.
Zu Beginn der zweiten Hälfte war viel Tempo und Tiefgang bei beiden Teams drin. Nun wird es wieder etwas weniger. Kommt es im Donaustadion zur Verlängerung?
Borkowski! Einen Pass von Geis verlängert Krauß per Hacke zu Borkowski in der Spitze. Der braucht etwas zu lange bei der Verarbeitung des Spielgeräts und so kann sein Schuss noch abgelenkt werden. Der Ball geht über das Tor.
Konter Ulm! Rochelt wird links tief geschickt, mit einem guten Kontakt legt er sich den Ball am herbeieilenden Handwerker vorbei. Im Strafraum kommt der Offensivspieler der Ulmer allerdings nicht mehr zum Abschluss, nach einem leichten Kontakt mit Handwerker geht er zu Boden. Das ist zu wenig für einen Strafstoß.
Kein Problem für Heimann: Handwerker ist links durch, doch seine Flanke kommt zu nah ans Tor. Der Keeper der Hausherren pflückt sie locker aus der Luft.
Stoll fast sich ein herz und versucht es mit einem Rechtsschuss aus der zweiten Reihe. Der Ball segelt weit über das Tor von Keeper Klaus.
Doppelwechsel im Sturm: Der gerade zu spät gekommene Felix Lohkemper wird durch Dennis Borkowski ersetzt...
Lohkemper verpasst! Valentini ist rechts durch und spielt die Kugel flach und scharf in den Strafraum. Schäffler ist etwas weiter von der Kugel entfernt, doch Lohkemper rutscht nur knapp an der Hereingabe vorbei.
Hier wird es bald zu Wechseln kommen, der vierte Offizielle, Simon Marx, hat sich schon mal die digitale Nummern-Tafel geschnappt.
Bei beiden Mannschaften ist mehr Tempo und Tiefgang im Spiel. Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs macht durchaus Spaß.
Rochelt kommt rechts gut durch bis zur Grundlinie. Er will in den Torraum zu Harres ablegen, doch die Nürnberger bekommen den Ball gerade noch geklärt. Eine große Chance lag hier in der Luft.
Da muss doch mehr herausspringen! Der Club kommt über einen Pass in die Tiefe auf Nürnberger schnell nach vorne. Der legt zu Schäffler ab. Der Ball wird abgewehrt und liegt dann im Strafraum. Nürnberger versucht es mit einem Linksschuss, doch der Abschluss gerät zu unplatziert. Heimann hält.
Nürnberg kommt gut aus der Pause. Erst wird Nürnbergers Flanke abgewehrt, dann kommt Krauß an die Kugel. Sein versuchter Schlenzer mit links geht gut einen halben Meter links am linken Pfosten vorbei.
So wie hier: Mit wenigen Kontakten geht es rechts nach vorne. Fink kommt im Strafraum an den Ball und legt scharf quer. Allerdings war kein Mitspieler dort positioniert.
Die Spatzen halten die Clubberer gut vom eigenen Tor weg. Mittendrin blitzen auch die spielerischen Fähigkeiten des Regionalligisten auf.
Lennart Stoll ist bislang einer der auffälligsten Akteure auf dem Feld: 48 Ballaktionen hatte der Mittelfeldspieler der Ulmer bereits - die meisten von allen Spielern.
Nürnberg hat knapp über 50 Prozent Ballbesitz und führt bei den Torschüssen mit 7:4. Dass der Club zwei Ligen höher spielt als der SSV fällt allerdings bislang noch nicht wirklich auf.
Tim Handwerker sieht die erste Gelbe Karte des Spiels. Mit einem taktischen Foul unterbindet er ein Eindringen des Gegenspielers in den Strafraum.
Valentini kämpft sich buchstäblich auf rechts bis in den Strafraum hinein und flankt dann im Fallen in den Strafraum. Die Ulmer können vor Schäffler klären.
Nürnberger versucht es! Die Nummer der 15 der Nürnberger schließt mit links aus gut 19 Metern Torentfernung ab. Heimann kann den Flachschuss aber sicher parieren.
Krauß versucht es mit einem Distanzschuss. Der Ball des Mittelfeldspielers geht aber gut zwei Meter rechts am Gehäuse von Heimann vorbei.
Die Teams gehen bislang noch nicht das ganz große Risiko - aber warum auch? Es sind erst 25 Minuten rum. Je länger es 0:0 steht, desto größer könnte der Vorteil aber für die Spatzen sein.
Die erste Hälfte der ersten Halbzeit ist nun gespielt. Die Ulmer bieten hier einen guten Auftritt, sie zeigen spielerische Akzente und halten in den Zweikämpfen aggressiv dagegen. Der Club hat mehr individuelle Qualität, bringt diese aber noch nicht richtig aufs Feld. Die Angriffe über außen sahen jedoch sehr vielversprechend aus bislang. Es mangelt noch an Präzision.
Ulm kontert! Nach einem geblockten Schuss im eigenen Strafraum geht es schnell durchs Zentrum. Rochelt treibt den Ball über eine weite Strecke bis kurz vor den Strafraum der Nürnberger. Mit einem strammen Rechtsschuss schließt der Mittelfeldmann den Angriff ab. Der Ball fliegt weit drüber.
Nürnberg kommt über rechts in den Strafraum der Hausherren. Dort schnappt sich Lohkemper die Kugel und dreht sich schön an einem Verteidiger vorbei. Bevor es jedoch brenzliger werden kann, können die Spatzen klären.
Nürnberg hat die individuell stärkeren Spieler, klar. Doch das Ulmer Kollektiv hält gut dagegen und macht es den Franken alles andere als leicht.
Handwerker wird links bis zur Grundlinie geschickt und flankt scharf in den Strafraum. Lohkemper nimmt den Ball direkt aus der Luft und schießt ihn nur knapp links am Ulmer Kasten vorbei.
Der erste Abschluss: Valentini hat rechts etwas Platz und flankt aus dem Halbfeld in den Strafraum. Schäffler köpft die Hereingabe etwas über den Kasten der Hausherren.
Wir sehen die erste längere Ballbesitzphase der Hausherren. Durchaus schön anzusehen, was die Spatzen da auf dem Feld veranstalten: Mit wenigen Kontakten geht es sauber bis ins Angriffsdrittel. Dort verengt Nürnberg die Räume aber sehr clever.
Mit einem langen Ball wird Schäffler in den Rücken der Abwehr geschickt. Der Knipser stand aber zum Zeitpunkt des Abspiels knapp im Abseits - keine Torchance für den FCN.
Ulm mach in den ersten Minuten einen guten Eindruck: Der Underdog geht bissig in die Zweikämpfe und stört den Favoriten bereits früh bei dessen Spielaufbau.
Der FCN kommt links durch, doch die Flanke wird zur Ecke abgeblockt. Die Standardsituation bringt nur ein Abseits beim Club und Ballbesitz für Ulm.
Die Mannschaften betreten den Rasen, gleich geht es los! Die Spatzen werden in Weiß spielen, der Club in Weinrot.
Schiedsrichter der heutigen Partie ist Michael Bacher. Tobias Fritsch und Johannes Huber assistieren ihm an den Seitenlinien. Simon Marx ist der vierte Offizielle.
Heute kicken die Ulmer in der Regionalliga Südwest und haben einen spannenden Coach an der Seitenlinie: Thomas Wörle, der zwischen 2010 und 2019 die Frauenmannschaft des FC Bayern trainierte und 2015 sowie 2016 Deutscher Meister mit ihnen wurde. Nun will er im Männerfußball ebenfalls hoch hinaus.
Das 2:1 vom 26. August 2001, Gerold Skowranek und Dragan Trkulja waren die umjubelten Torschützen der Spatzen gegen das von Weltmeister Klaus Augenthaler trainierte Nürnberg, ist bis heute ein historisches Ergebnis: Nie wieder hat es seitdem ein Fünftligist geschafft, einen Bundesligisten zu schlagen.
Vor allem der Erfolg aus dem Jahr 2001 bleibt in Erinnerung: Ulm gewann nach Insolvenz und Zwangsrelegation als erster und vor dieser Saison einziger Fünftligist dank des 2:1 gegen Nürnberg ein Pokalspiel gegen einen Bundesligisten.
1994/95 gewann der SSV mit 1:0 und 2001/02 mit 2:1. 1988/89 hatte sich der FCN mit 4:1 durchgesetzt.
Was den Ulmern Mut macht: Sie traten im Pokal stets als unterklassiges Team gegen den FCN an, gewannen aber zwei der drei Begegnungen. Und zwar alle in der ersten Runde, zuhause in Ulm.
Die Spatzen und der Club standen sich bereits in elf Pflichtspielen gegenüber: Keines dieser Spiele endete mit einem Remis. Sieben Mal siegte Nürnberg, vier Mal Ulm. Allerdings gewann der SSV die beiden letzten Duelle aus dem Jahr 2001.
Im Vergleich zum 2:2 gegen Paderborn vom vergangenen Wochenende gibt es fünf Wechsel beim FCN: Klaus, Schindler, Nürnberger, Lohkemper und Schäffler starten statt Mathenia, Hübner, Tempelmann, Shuranov und Borkowski.
So geht es der Club heute an: Klaus - Valentini, Schindler, Sörensen, Handwerker - Geis - Krauß, Nürnberger - Möller-Daehli - Lohkemper, Schäffler.
Auf Anton Fink muss der FCN heute besonders aufpassen: Der Stürmer der Spatzen ist der Rekordtorjäger der 3. Liga: 136 Treffer in 324 Spielen erzielte er dort. In der 2. Bundesliga hat Fink in 77 Einsätzen 14 Mal eingenetzt.