VfB Stuttgart - TSG Hoffenheim; Bundesliga
VfB Stuttgart - TSG Hoffenheim. Bundesliga.
MHP Arena.
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VfB Stuttgart bleibt in der Bundesliga nach Remis hinter der TSG Hoffenheim
Der ambitionierte VfB Stuttgart hat im engen Kampf um die Champions League den erhofften Sieg verpasst.
20.12.2025 | 18:14 Uhr
Die Schwaben kamen im Duell gegen die TSG Hoffenheim zu Hause nur zu einem mageren 0:0 und verfehlten das Ziel, noch vor der kurzen Winterpause am direkten Konkurrenten vorbeizuziehen.
Dabei hatte Deniz Undav spät in der 92. Minute noch per Kopf ein Tor für den VfB erzielt. Doch der Treffer wurde wegen einer Abseitsposition nicht gegeben.
"Wir wollten in allen Wettbewerben in einer sehr guten Position sein - das sind wird. Nächstes Jahr werden wir mit euch zusammen richtig angreifen", rief der Stuttgart-Trainer Sebastian Hoeneß den Anhängern bei seiner kurzen "Weihnachtsansprache" vor der Cannstatter Kurve zu - und wurde mit großem Jubel in den kurzen Urlaub verabschiedet.
Beide Teams bleiben im neuen Jahr aber im Rennen um einen der begehrten Plätze für die Königsklasse. Die Stuttgarter belegen mit 26 Punkten aktuell den sechsten Tabellenplatz, Hoffenheim steht mit 27 Zählern auf dem vierten Rang. Das fünftplatzierte Bayer 04 Leverkusen (26) kann die Kraichgauer allerdings am Samstagabend (18:30 Uhr) im Topspiel gegen RB Leipzig noch überholen.
VfB Stuttgart lässt Konsequenz vermissen
Der VfB holte aus den letzten fünf Bundesliga-Spielen nur einen Sieg. Und auch gegen die TSG ließ die überlegene Mannschaft von Coach Hoeneß die letzte Konsequenz vermissen.
"Wir hätten viel mehr Chancen kreieren können. Die TSG hat uns alles abverlangt. Wir haben nicht so ein gutes Spiel gemacht", sagte Torjäger Undav am Sky Sport Mikrofon, blickte aber auch hoffnungsfroh nach vorne: "Ich hoffe, dass wir auch eine so gute Rückrunde spielen. Wir wollen den Drang nach oben nicht verlieren." Immerhin ist der VfB noch in drei Wettbewerben im Rennen.
Auch die TSG hat bislang überzeugt und ist in dieser Saison in der Bundesliga vielleicht die große Überraschung - auch wenn beim VfB nicht viel gelang. "Wir haben alles auf dem Platz gelassen. Das Spiel war natürlich nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben viel laufen und leiden müssen", sagte Grischa Prömel, ergänzte aber nicht ohne Stolz: "Das ist das neue Gesicht der TSG."
El-Khannouss ist beim Afrika-Cup
Hoeneß musste gegen seinen Ex-Klub nach dem überzeugenden 4:0 in Bremen auf Bilal El-Khannouss (Afrika-Cup) verzichten. Ihn ersetzte Tiago Tomas. Zudem rückte Maximilian Mittelstädt für Ramon Hendriks in die VfB-Startelf. Bei der TSG fehlte Bazoumana Toure, der ebenfalls zum Afrika-Cup abgestellt werden musste. Alexander Prass spielte dafür in der Offensive.
Hoeneß war heiß auf die Partie. "Wir wollen uns mit einem Ausrufezeichen aus dem Jahr verabschieden", sagte er bei Sky und bezeichnete den Kontrahenten als "Mannschaft der Stunde". Sein Kollege Christian Ilzer erwartete "ein Spiel auf Augenhöhe".
Genau das war es zunächst auch, allerdings auf wenig berauschendem Niveau. Der VfB hatte zwar mehr Ballbesitz, doch die Gäste ließen im Baden-Württemberg-Duell erst einmal nichts zu. Hoffenheim hatte sogar die erste Chance - Finn Jeltsch rettete aber gegen Tim Lemperle zur Ecke (9.).
Der VfB tat sich schwer. Erst nach 23 Minuten wurde es für die TSG erstmals gefährlich, als ein Schuss des zuletzt starken Jamie Leweling das Tor nur um Zentimeter verfehlte. Und sonst? Passierte bis kurz vor der Pause reichlich wenig.
Tomas vergibt freistehend aus kurzer Distanz
Dann jedoch hatte Tomas die große Möglichkeit zur Stuttgarter Führung, scheiterte aus kurzer Distanz aber freistehend am glänzend reagierenden Nationalkeeper Oliver Baumann. Auf der anderen Seite erlebte Alexander Nübel einen weitgehend geruhsamen Nachmittag, da das Hoffenheimer Offensivspiel kaum stattfand.
Auch nach dem Wechsel bot sich den 60.000 Fans das gleiche Bild. Der VfB war bemüht, konnte aber erst spät Druck aufbauen. Allerdings stand Baumann im Weg, wie beim Schuss von Mittelstädt (69.). Oder es fehlte die Präzision, wie bei Kopfbällen von Atakan Karazor und Deniz Undav kurz darauf.
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