SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

VfB Stuttgart - TSG Hoffenheim. Bundesliga.

MHP ArenaZuschauer58.000.

VfB Stuttgart 1

  • E Demirovic (99. minute)

TSG Hoffenheim 1

  • V Gendrey (44. minute)

Live-Kommentar

Hinter die Berichterstattung von dieser Partie und damit dem 6. Spieltag in der Bundesliga können wir jedenfalls einen Haken setzen. Ihnen noch einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal.

Noch ein Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nach der Länderspielpause wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Stuttgart am Abend des 19. Oktobers zum Topspiel gegen die Bayern in der Allianz Arena gastiert, empfängt Hoffenheim an diesem Samstag bereits zuvor den VfL aus Bochum in Sinsheim.

Niedergeschlagene Gäste, die sich nach vier Niederlagen in Folge aber zumindest wieder einen Punkt erkämpfen und mit jetzt vier Zählern weiterhin Sechzehnter bleiben, machen sich auf den kurzen Heimweg. Stuttgart verpasst es hingegen, die Ausrutscher der Konkurrenz aus Leverkusen, Dortmund und München auszunutzen, teilt sich zum zweiten Mal in Folge die Punkte und verbleibt mit neun Zählern auf Platz 8. 

Finale Furioso, mit der letzten Aktion des Spiels rettet Stuttgart gegen tapfere Sinsheimer zumindest einen Punkt. Ein im Vorfeld erwartetes Offensivspektakel entwickelte sich aufgrund enorm diszipliniert und aufopferungsvoll verteidigender Gäste zu einer Abwehrschlacht. Aber wer will das den Nordbadenern nach den vielen Gegentoren in den letzten Wochen auch verübeln, zumal man kurz vor der Halbzeit in Führung ging. Im zweiten Durchgang lief Stuttgart an, kam gegen das Abwehrbollwerk der Gäste lange Zeit aber einfach nicht durch. Und dann gab es ihn doch noch, einen Handelfmeter für den VfB, den Demirovic im Nachschuss verwandelte. Bitter für Hoffenheim, am Ende aber ob des Aufwandes des VfB verdient. 

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Und ja, das war tatsächlich die letzte Aktion, kein Wiederanpfiff, Abpfiff! 

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Tooor! STUTTGART - Hoffenheim 1:1. Mehr Drama geht nicht! Demirovic nimmt sich der Sache an und scheitert kläglich, Baumann als großer Held eines dramatischen Schlussakts? Nicht ganz. Zwar wehrt Baumann den schwachen wie halbhohen Versuch halbrechts ab, jedoch direkt wieder vor die Füße von Demirovic. Ganz ohne Torhüter vor sich macht es der Bosnier im zweiten Versuch besser und staubt aus fünf Metern locker ab. 

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Osmers sieht sich die Szene nochmal persönlich an, und tatsächlich, es gibt den Last-Second-Elfmeter für den VfB! Natürlich ist das aus kürzester Distanz unglücklich, dennoch befindet sich der Arm von Akpoguma über dem Kopf und eben leicht abgespreizt vom Körper. Der Treffer als solcher an der Innenseite des rechten Oberarms ist unstrittig. 

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Was ist jetzt? Die Nachspielzeit ist abgelaufen, Osmers greift sich aber an das Ohr. Eine letzte Mittelstädt-Flanke aus dem linken Halbfeld an den zweiten Pfosten, Undav bleibt zunächst am Rücken von Prass hängen. Beim zweiten Versuch aus spitzem Winkel wirft sich Akpoguma bereits auf dem Boden liegend dazwischen und blockt, aber womit? Scheinbar mit dem Arm, Osmers wird mit etwas Verzögerung an den Monitor geschickt. 

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Bei dieser Ecke kommt Chase nur unkontrolliert zum Kopfball, Baumann ist sicher zur Stelle. Wenig später muss Baumann noch einmal ran, fängt eine Flanke aber sicher aus der Luft. 

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Es soll bislang nicht sein. Eine weite Flanke von rechts wird am zweiten Pfosten nochmal in die Mitte gelegt. Doch auch hier ist ein Hoffenheimer zur Stelle, diesmal in Person von Stach. Im Rahmen der zweiten Welle legt Stiller in den Rückraum für Chase zurück, der Versuch aus der zweiten Reihe kann dann zur Ecke geblockt werden. 

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So, Nachspielzeit, fünf Minuten. Gelingt der TSG hier tatsächlich dieser Coup? Der VfB braucht hier jetzt den Lucky Punch, die Brechstange dafür ist längst ausgepackt. 

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Autsch! Auf der linken Seite führt der VfB eine Ecke kurz aus, gefolgt von der Hereingabe an den Fünfer. Baumann ist zwar zur Stelle, erwischt aber auch Akpoguma mit der Faust. Kurz geschüttelt, geht es für den Abwehrmann glücklicherweise wieder weiter. 

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Jetzt rutscht eine Flanke von Mittelstädt aus dem linken Halbfeld mal durch. Nutznießer Demirovic halbrechts im Strafraum, der bei seinem Abschluss aus der Drehung aber geblockt werden kann. Dauerdruck Stuttgart. 

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Dauerschleife: Stuttgart läuft an, kommt aber spätestens im letzten Drittel einfach nicht durch. Zweimal Rieder zunächst auf links, kurz darauf die nächste Flanke. So groß ist Vagnoman am zweiten Pfosten dann aber auch nicht. 

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Neben der Vergangenheit beider Trainer bringt dieses Spiel eine weitere besondere Note mit. Die letzte Heimniederlage der Schwaben und zugleich die einzige unter Hoeneß in der Bundesliga, wer erinnert sich? Ein 2:3 am 28. Oktober 2023 - na klar, gegen Hoffenheim. Seitdem ist man seit 14 Heimspielen unbesiegt, zehn Dreier inklusive. Geschichte wiederholt sich bekanntlich gerne, auch heute? 

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Ja, natürlich sind das Chancen für Stuttgart, am Ende aber auch nur Halbchancen. Dafür spricht auch der expected-Goals-Wert von 0,5 bei 13 Abschlüssen. Die größte Chance hatte eigentlich Demirovic, die ob der mangelhaften Ballannahme letztlich aber nicht einmal eine war. 

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Wieder Undav! Von rechts hebt Stiller den Ball zentral vor den Fünfer, wo Undav viel zu leicht vor Chaves zum Volley ansetzen darf. Womöglich auch schon ein Dropkick, Undav trifft das aufkommende Leder mit rechts jedenfalls nicht sauber, den Kullerball nimmt Baumann folglich auf. Chaves steht da aber auch wirklich viel zu weit weg. 

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Und so geht sie dann eben weiter, die Suche nach der entscheidenden Lücke, und da ist die Chance! Rieder zieht auf links bis kurz vor die Grundlinie und legt dann flach an den ersten Pfosten. Auf Höhe des linken Fünferecks macht Undav den Ball mit Rücken zum Tor fest, dreht sich, setzt seinen Schuss aber deutlich drüber. 

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Die Ecke bringt in der Folge eigentlich nichts ein, dennoch will der VAR nochmal einen kurzen Blick drauf werfen. Moerstedt hatte nämlich leicht gegen Chabot gehalten, zu wenig für einen Elfmeter. 

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Tückisch! Undav legt im Sechzehner links auf Mittelstädt raus, dessen Flanke Stach entscheidend abfälscht. Gefährliche Flugkurve, der Ball landet dann aber nur auf dem Tordach. 

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Die Gäste machen den Ball am rechten Sechzehnereck mit etwas Glück fest, Moerstedt tankt sich anschließend in den Sechzehner. Beim Abschluss aus halbrechter Position fehlt es jedoch am nötigen Druck, kein Problem für Nübel. 

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Ecke Rieder von rechts, der lange Woltemade ist auch direkt in Aktion, kommt auf engstem Raum aber nicht zum Kopfball. Im Anschluss läuft der Gegenangriff über Prass. Zwar kommt der Österreicher rechts im Sechzehner nicht weiter, sorgt dennoch für wichtige Entlastung aus TSG-Sicht. 

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Feierabend zudem für den agilen Bülter, Jurasek ist dann natürlich doch einer für die Abwehr. Das macht auch mehr Sinn. 

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Aufseiten der Gäste bringt Matarazzo zwei frische Offensivkräfte: Tabakovic ersetzt zunächst Kramaric. 

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Im Angriff bringt zudem der lange Woltemade ein neues Element in das Spiel rein, Leweling macht Platz. 

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Jetzt wird erstmal munter durchgewechselt, jeweils doppelt auf beiden Seiten: Beim VfB kommt Rieder für Millot. 

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Zumal die Gäste schon auch versuchen, an der Uhr zu drehen. Chaves steht zum Einwurf bereit, gibt den Ball dann aber doch lieber an seinen Mitspieler weiter. Das dauert Harm Osmers alles zu lange, Gelb. 

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So laufen inzwischen hier auch schon die letzten 20 Minuten. Ja, Stuttgart erhöht jetzt ein wenig die Schlagzahl, darauf wird man sich aufseiten der Sinsheimer mit fortlaufender Spieldauer aber natürlich eingestellt haben. 

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Oha! Nach einer Flanke von rechts bleibt Stuttgart dran, die Gäste stehen tief. Im zentralen Halbfeld hat Chabot das Auge und löffelt den Ball in den Sechzehner mustergültig in den Fuß des völlig freistehenden Demirovic. Einmal schläft die TSG-Abwehr dann also doch, was Demirovic aber nicht ausnutzen kann. Der Ball verspringt dem Bosnier bei der versuchten Annahme nämlich kläglich, Hoffenheim kann klären. 

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Jetzt kommt hier mal etwas Feuer in die Bude. Ob das wirklich sein musste, sei mal dahingestellt. Kramaric provoziert die Anhänger der Schwaben und sieht Gelb. 

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Stuttgart kommt einfach nicht durch, stattdessen häufen sich die Umschaltsituationen für die Kraichgauer. Bülter über links, der Schlenker in die Mitte, gefolgt vom Zuspiel auf Gendrey. Rechts im Strafraum bleibt der Franzose aber hängen, die nachfolgende Ecke bringt nichts ein. 

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Im Angriff ersetzt zudem der junge Moerstedt Hlozek. 

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Auf der Gegenseite wechselt Matarazzo gleich zweifach: Bischof raus, Tohumcu rein. 

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Der VfB auf der Suche nach Durchschlagskraft. Eine Suche, bei der jetzt Demirovic behilflich sein soll, Feierabend für Toure. 

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Kurz darauf läuft der VfB-Konter! Leweling nimmt Toure rechts im Strafraum mit, für den der Winkel dann aber doch etwas spitz wird. Unter Bedrängnis von Akpoguma der flache Schuss, am kurzen Pfosten packt Baumann aber sicher zu. 

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Da war mehr drin für die TSG! Stach von hinten heraus mit dem langen Ball über rechts, zugleich hinter die Kette der Stuttgarter. Bülter taucht dadurch rechts im Sechzehner auf und legt überlegt auf den mitgelaufenen Hlozek zurück. An der Sechzehnergrenze verspringt dem Tschechen die Kugel aber deutlich, Chase ist zur Stelle. Chance vertan! 

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So ein Spiel zu Null, das war ja schon etwas ganz Besonderes aus TSG-Sicht am Donnerstag gegen Kiew. In der Bundesliga konnten die Nordbadener um Torhüter Baumann ihren Kasten nur ein einziges Mal in den vergangenen 34 Spielen sauber halten - beim 6:0 in der Vorsaison gegen Darmstadt. Wir wollen es nur mal am Rande erwähnt haben. 

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Kurzer Check im Hintergrund, schnelle Bestätigung - das kann natürlich auch kein Elfmeter sein. Die anschließende Freistoßflanke faustet Baumann etwas unkontrolliert, sodass die Kugel im hohen Bogen nochmal runterfällt. Und zwar auf die Schulter, womöglich auch schon Oberarm von Prass, der den Ball mit Rücken zum Tor aber auch gar nicht sieht. 

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Stuttgart in einer deutlichen Unterzahlsituation, das Foul von Grillitsch ist entsprechend ziemlich überflüssig. Gegen den ballführenden Mittelstädt kommt der Österreicher unweit der Seitenlinie zu spät, zieht Mittelstädt mit einem Tackling von den Beinen und sieht Gelb. 

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Jetzt kommt Stuttgart mal durch, wenn auch etwas glücklich. Stiller bleibt mit Fortune am Ball und steckt dann in halbrechter Position in den Lauf von Leweling durch. Rechts im Strafraum der Versuch querzulegen, der dann aber durchrutscht. Gendrey steht richtig und kann klären. 

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Und klar - natürlich sagt sich das im Fußball leicht: diszipliniert, kompakt, stabil und so weiter. Aber über wen reden wir hier? Über eine Mannschaft mit 15 Gegentoren vor diesem Spieltag, deren Trainer nach der ganzen Unruhe im Umfeld angeblich auch noch vor dem Aus stehen soll. Umso beeindruckender die Ruhe im Spiel der Kraichgauer, diszipliniert eben! Stuttgart sucht nach Lösungen, noch vergeblich. 

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Klassisch umgelaufen, zu ungestüm von Undav. Stach zeigt sich aber hart im Nehmen und steht prompt wieder auf den Beinen. Einen Freistoß holt der Ex-Mainzer dadurch natürlich dennoch für seine Vordermannen heraus, die hier auch zu Beginn der zweiten Hälfte enorm diszipliniert auftreten. 

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So, Taktikfüchse, dann wollen wir mal wieder. Wobei, das können wir in diesem Fall kurzhalten: Hoeneß stellt durch seine beiden Wechsel wieder auf die gewohnte Viererkette um, Millot übernimmt die Position von Karazor auf der Doppelsechs. 

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Hoffenheim holt nach einer geklärten Flanke prompt den ersten Eckball heraus. Auf rechts zunächst kurz ausgeführt, lässt Bischof Vagnoman darauf mit einer einfachen Finte stehen und zieht dabei in den Sechzehner. Aus spitzem Winkel der Abschluss aus halbrechter Position, Nübel ist am kurzen Pfosten aber zur Stelle und packt im Nachfassen zu. 

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Und dann kann es weitergehen, die zweite Hälfte läuft. 

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Zudem kommt Vagnoman für Rouault in die Partie. Mal sehen, wie sich das taktisch gleich einpendelt. 

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Doppelwechsel aufseiten der Schwaben zu Beginn des zweiten Durchgangs: Führich übernimmt für Karazor. 

Spielerisch noch kein Straßenfeger, mit Sicherheit aber ein Leckerbissen für alle Taktikfüchse unter uns. Stuttgart mit Dreierkette, Hoffenheim teilweise mit Viererkette? Sachen gibts. Nach einem schwungvollen Start der Nordbadener zog sich Hoffenheim in der Folge doch deutlich zurück, setzte dabei auf eine kompakte Abwehrarbeit. Spielbestimmende Stuttgarter taten sich enorm schwer und mussten nach einem Stockfehler von Mittelstädt kurz vor der Halbzeit auch noch den Rückstand hinnehmen. Nicht das erwartete Offensivspektakel, Spannung ist hier im Vorfeld der zweiten Hälfte aber allemal geboten. 

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Halbzeit in Stuttgart. 

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Die Ecke bringt dann zwar nichts ein, bei der Ausführung hatte sich Bischof für den Geschmack von Harm Osmers aber zu viel Zeit gelassen. Gelb wegen Zeitspiels, und das in der ersten Hälfte. 

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Drei Minuten Nachspielzeit, wie antwortet der VfB? Baumann fängt eine Hereingabe nach kurz ausgeführter Ecke der Schwaben ab, kurz darauf rollt der Gegenangriff. Langer Ball hinter die Kette, Hlozek taucht plötzlich links im Strafraum auf. Der flache Querpass kann dann gerade noch auf Kosten einer Ecke geklärt werden. 

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Im April in Bremen sowie zum Saisonauftakt in Freiburg - das waren sie auch schon, die einzigen beiden Niederlagen der Schwaben in den vergangenen 21 Bundesliga-Spielen. Seit dem 19. Spieltag der Vorsaison musste einzig Leverkusen gar noch eine Niederlage weniger hinnehmen. Aber gut, noch bleibt hier reichlich Zeit, so ein Rückstand ist auch erstmal nichts Neues für den VfB. 

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Tooor! Stuttgart - HOFFENHEIM 0:1. Man muss es nur beschreien, die TSG geht in Führung! Hlozek kommt einem Einwurf im Mittelfeld gut entgegen und leitet aus der Luft direkt zentral in den Mittelkreis weiter. Gegen hochstehende Stuttgarter will Kramaric sofort in den Lauf von Gendrey durchstecken, wobei Mittelstädt doch eigentlich zur Stelle ist, aber nur eigentlich. Mittelstädt verstolpert unglücklich und leitet dadurch für Gendrey weiter. Frei vor Nübel bleibt der Franzose in der Folge cool und schiebt den Ball aus 16 Metern trocken ins linke Eck. 

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Die mit 14 Toren geteilt zweitbeste Offensive der Liga gegen die mit 15 Gegentoren zweitschwächste Defensive. Und dann fielen in den bisherigen fünf Saisonspielen der Schwaben und der Norbadener auch noch jeweils 24 Tore - Ligahöchstwert. Klarer hätten die Vorzeichen eigentlich nicht sein können was die Einordnung dieser Partie als potenzielles Offensivspektakel angeht. Umso überraschender, dass wir hier meilenweit von einem solchen Offensivspektakel entfernt sind. 

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Umschaltmomente für die TSG? Fehlanzeige. Jetzt zumindest mal im Ansatz nach einem tiefen Ballgewinn. In der Folge der lange Ball gegen aufgerückte Schwaben über halbrechts, Chase ist mit einem beherzten Tackling aber deutlich vor Bülter am Leder und kann bereinigen. 

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Da war mehr drin! Freistoß für den VfB, den man zunächst kurz ausführt. Aus dem linken Halbfeld flankt dann Mittelstädt weit an den zweiten Pfosten, wo Rouault ganz hoch in der Luft steht und per Kopf in die Mitte querlegt. Vor dem Fünfer kommt Undav freistehend zum Kopfball, bekommt das Leder jedoch nicht nach unten gedrückt und köpft schon fast kläglich drüber.  

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Klare Feldvorteile inzwischen also für den VfB, die eigentlich so defensiv anfälligen Gäste legen den Fokus bislang klar auf die kompakte Abwehrarbeit, worunter das eigene Offensivspiel aber auch deutlich leidet. 

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Gleich nochmal Mittelstädt, beste Chance für den VfB! Die nachfolgende Ecke wird zunächst kurz ausgespielt, Stiller legt dann für Mittelstädt ab. Vor dem Sechzehner lässt Mittelstädt mit einer Schusstäuschung Grillitsch aussteigen, um daraufhin aus 17 Metern zentraler Position tatsächlich abzuziehen. Ein strammer Flachschuss, der wohl noch minimal abgefälscht wird und hauchdünn neben den linken Pfosten zieht. 

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So kommt dieser Abschluss von Mittelstädt nicht von ungefähr. Leweling mit der Flanke von rechts, die Gendrey in den Rückraum köpft. Dort lauert Mittelstädt, legt sich das Leder kurz zurecht und zieht aus 17 Metern halblinker Position ab. Tückische Flugkurve, Baumann ist jedoch zur Stelle und lenkt den etwas zu zentralen Abschluss mit den Fingerspitzen über den Querbalken. 

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Es ist nicht so, als würde es aus TSG-Sicht zwingend Entlastung benötigen, dafür kriegt der VfB schlicht noch nicht den nötigen Druck in seine Angriffe - viel Ballgeschiebe. Dennoch wird das Bild inzwischen deutlicher, die Hausherren agieren jetzt klar spielbestimmend. 

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Immerhin kann sich Stuttgart jetzt zunehmend in der Hälfte der Kraichgauer festsetzen. Im Halbfeld der Ball links auf Leweling raus, der dann gefühlvoll mit dem nötigen Zug an den Fünfer flankt. Stach schraubt sich jedoch hoch und ist mit dem Kopf zur Stelle. Leweling und Stach - die beiden durften im Übrigen mal gemeinsam im Trikot der SpVgg Fürth einen Bundesliga-Aufstieg feiern. 

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Zumindest mal ein Ansatz im Offensivspiel der Hausherren. Mittelstädt dribbelt über links an und flankt dann links vom Sechzehner weit an den zweiten Pfosten. Dort wirft sich Prass rein und klärt vor dem lauernden Leweling zur Ecke, die in der Folge nichts einbringt. 

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Und na klar, bei Hoffenheim drückt der Schuh in dieser Saison bekanntlich weiter hinten, was dem Spiel bis hierhin aber keineswegs anzumerken ist. Hoffenheim steht gut, Stuttgart tut sich im Ballbesitz enorm schwer. 

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Eine Gelbe Karte, die sich Mittelstädt redlich verdient hat. Im Mittelfeld kommt der deutsche Nationalspieler gegen den ballführenden Gendrey deutlich zu spät und stempelt den Franzosen dabei schmerzhaft am Fuß. 

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Bei den Kraichgauern läuft der Ball aber schon ziemlich ordentlich. Diesmal der Pass über rechts in die Tiefe, erneut flankt dort Gendrey in die Mitte. Erneut ist Hlozek der Adressat, der im Rücken von Leweling aber keinen Druck hinter die Kugel bei seinem Kopfball bekommt. Kein Problem für Nübel. 

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Das Aufeinandertreffen mit dem jeweiligen Ex-Klub also, um das nebenbei mal mit konkreten Zahlen zu versehen: Pellegrino Matarazzo stand zwischen 2019 und 2022 in 93 Pflichtspielen an der Seitenlinie des VfB, Kollege Hoeneß dagegen in der Zwischenzeit 81 Mal in der Rolle als Cheftrainer der TSG.

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Ein Taktik-Battle also zwischen Hoeneß und Matarazzo, immerhin aber mal wieder ein Abschluss: Gendrey zieht über rechts an, wartet vor dem Sechzehner ab, um dann halbhoch an den Elfmeterpunkt zu flanken. Auf engstem Raum kriegt Hlozek seine Direktabnahme aber nicht wirklich kontrolliert, klar vorbei. 

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Aber was heißt hier eigentlich Dreierkette? Auch die Hoffenheimer wissen heute nämlich taktisch zu überraschen und bieten uns gegen den Ball teils auch vermehrt eine Viererkette an. Eine taktisch geprägte Anfangsphase, die auch wirklich genügend Material zur Analyse bietet. 

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Nach der schwungvollen Anfangsphase spielt sich das Geschehen inzwischen im Mittelfeld ab, Zeit für uns, einen weiteren Blick auf die taktische Herangehensweise zu werfen: Nach der Auswechslung von Drexler hat jetzt nämlich Akpoguma die Position links in der Dreierkette übernommen, Chavez ordnet sich dagegen rechts ein. Das ist natürlich auch bitter aus TSG-Sicht, schließlich war ja schon Drexler neu für den gesperrten Nsoki in die Mannschaft gerückt. 

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Für Drexler dürfte es gleich wieder weitergehen? Von wegen. Scheinbar hat Millot mit dem Ellenbogen den Hoffenheimer so unglücklich an der Nase erwischt, dass es für den 19-Jährigen eben nicht mehr weitergeht. Nach 15 Minuten übernimmt Sommer-Neuzugang Chaves - Bundesligadebüt. 

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Wie praktisch natürlich auch, dass wir unmittelbar vor der Länderspielpause heute das Torhüter-Duell zwischen Alexander Nübel und Oliver Baumann zu sehen bekommen. Beide sollen in der Nations League jeweils einmal im DFB-Kasten stehen und dürfen sich künftig darum streiten, wer den Platz von ter Stegen als Übergangs-Nummer-eins einnimmt. Nübel durfte sich heute bereits bei Mittelstädt bedanken, Baumann hingegen bei Gendrey. Ansonsten passiert noch nicht viel. 

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Die nächste Verletzungsunterbrechung: An der linken Seitenlinie nimmt Millot bei einem hohen Ball den Ellenbogen zur Hilfe, den Drexler in seinem Rücken unglücklich abbekommt. Auch für Drexler dürfte es aber gleich wieder weitergehen. 

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Die ersten Highlights haben wir also bereits gesehen, durchatmen. Stuttgart agiert gegen den Ball in einer Dreierkette, auch da scheint sich Hoeneß also etwas überlegt zu haben. Die Schwaben sind jetzt erstmal um Kontrolle bemüht, halten den Ball dabei unaufgeregt in den eigenen Reihen.

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Jetzt auch die erste Chance für Stuttgart! Eine Ecke auf der rechten Seite spielen die Schwaben kurz aus. Stiller auf Millot, der wiederum klatschen lässt. Stiller flankt dann gefühlvoll an den Fünfer, wo sich Karazor energisch hochschraubt und das Leder in Richtung des rechten Pfostens drückt. Doch auch hier ist ein Abwehrspieler mit einer Rettungstat zur Stelle, Gendrey grätscht in den Ball und kann klären. Ohnehin wäre der Kopfball aber wohl knapp vorbeigegangen. 

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So kann das doch also beginnen, die TSG scheint sich viel vorgenommen zu haben. Der Spielfluss wird aber früh unterbrochen, nachdem Stach Stiller im Mittelfeld schmerzvoll stempelt. Für Stiller geht es nach einer kurzen Verletzungsunterbrechung wieder weiter. 

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Kurz darauf muss das eigentlich schon die Führung für die TSG sein! An der linken Seitenlinie spielt Bülter aus dem Halbfeld einen überragenden Diagonalpass in die Tiefe, der auf Höhe des Elfmeterpunktes Hlozek findet. Der Tscheche zunächst mit dem Haken gegen Chabot und dem Schlenker zu seiner Linken, mit dem er Nübel umkurvt. Aus acht Metern halblinker Position zieht Hlozek schließlich ab, Mittelstädt eilt aber zurück und klärt auf der Linie mit dem langen Ausfallschritt für seinen bereits geschlagenen Torhüter. 

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Zumal auch noch Rouault Bülter in dieser Szene leicht am Fuß getroffen hatte. Aber wie gesagt, gerade das Halten von Chase war nicht ohne. Der VfB hat hier also ganz früh schon etwas Glück gehabt, der fällige Eckball bringt jedenfalls nichts ein, Offensivfoul. 

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Bülter wühlt direkt mal links im Strafraum und wird dabei durchaus von Chase gehalten. Die Schwaben klären letztlich auf Kosten einer Ecke, das Halten von Chase ist offensichtlich auch dem VAR keine Berichtigung hinsichtlich der Entscheidung wert. 

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Anstoß am Neckar, der Ball rollt. 

Geleitet wird die Partie von Harm Osmers, der dabei von Dominik Schaal und Stefan Lupp assistiert wird. Vierter Offizieller ist Dr. Robin Braun, als Videoassistent ist Patrick Hansbauer im Einsatz.

So kommt es auch nicht von ungefähr, dass viele vor der bevorstehenden Länderspielpause und der Installation eines neuen Sport-Geschäftsführers heute ein Endspiel für Matarazzo sehen - ausgerechnet an dessen alter Wirkungsstätte. Matarazzo selbst blickte voller Vorfreude seiner Rückkehr nach Stuttgart entgegen und war ob der Entwicklung unter Hoeneß voll des Lobes für den VfB. Um etwas mitzunehmen, brauche es innerhalb der Mannschaft die gegenseitige Unterstützung und eine klare Zuordnung in "allen Phasen im Spiel". 

Dass die Gäste allemal Offensivpower mitbringen, zeigte sich auch in der Vorwoche gegen Bremen, als man nach nur zwölf Minuten 3:0 in Front lag. Wären da nur nicht die restlichen rund 80 Minuten gewesen: Platzverweis, Bruch im Spiel, eine denkwürdige 3:4-Niederlage. Ja, das Team ist nach den Unruhen im Umfeld intakt und ja, die Reaktion gegen Kiew fiel unter der Woche positiv aus. Dennoch steht die TSG in der Liga mit nur drei Punkten, 15 Gegentoren und zuletzt vier Niederlagen am Stück als Sechzehnter enorm unter Druck.

Denn klar, beim VfB ist die Erwartungshaltung längst gestiegen, auch in dieser Saison blitzte die Klasse unter Erfolgs- und zugleich ja Ex-TSG-Coach Hoeneß trotz Doppelbelastung nicht zuletzt gegen Dortmund auf. Mit einem Millot in Topform und einem Leweling mit dem Rückenwind der ersten DFB-Nominierung ist man klar favorisiert und würde bei einem Sieg an Leverkusen vorbeiziehen. Hoeneß selbst sieht heute sehr viel "Power" durch die TSG-Offensive auf sein Team zukommen und ist darauf eingestellt, "viel investieren" zu müssen.

Nach der Gala-Vorstellung beim 5:1 vor zwei Wochen über den BVB hatte man sich in Stuttgart nach einem etwas holprigen Saisonstart erhofft, endlich so richtig Schwung aufnehmen zu können. Stattdessen reichte es in der Folge gegen Wolfsburg (2:2) nach einem bitteren Spielverlauf nur zu einem späten Punkt, gegen Prag lief man in der zweiten Hälfte dagegen vergeblich an. Im heutigen Baden-Württemberg-Duell soll es in die Erfolgsspur zurück, vor diesem Spieltag bleibt als Achter mit acht Punkten noch viel Luft nach oben. 

Im Gegensatz zu den Hausherren feierte die TSG am Donnerstag den ersten Dreier in dieser Europapokal-Saison und behielt zu Hause gegen Dynamo Kiew nach einem 2:0 die Oberhand in der Ligaphase der Europa League. Pellegrino Matarazzo tauscht heute ebenfalls zweimal: Während Nsoki in der Liga rotgesperrt fehlt und in der Dreierkette durch Drexler ersetzt wird, kehrt Bülter im Angriff für Moerstedt in die Anfangself zurück. Neben Kaderabek, der sich gegen Kiew einen Faserriss in der Wade zugezogen hat, muss Matarazzo auch weiterhin auf das Lazarett um Kabak, Prömel, Becker, Bebou und auch Geiger (Rückenprobleme) verzichten.

Aufseiten der Gäste aus dem rund 90 Kilometer entfernten Sinsheim soll es dagegen folgende Elf richten: Baumann - Drexler, Stach, Akpoguma - Gendrey, Bischof, Grillitsch, Prass - Kramaric - Hlozek, Bülter.

Die ursprüngliche Gelb-Rot-Sperre von Karazor, der auch heute auf der Doppelsechs aufläuft, wurde nach seinem Platzverweis in Wolfsburg durch das DFB-Sportgericht aufgehoben. Während Vagnoman nach einer Fußprellung zumindest wieder im Kader steht, muss Hoeneß auch weiterhin auf das Lazarett um Diehl, Stergiou, Al-Dakhil sowie Zagadou verzichten.  

Zurück im Ligaalltag blickt der VfB auf einen etwas ernüchternden 2. Spieltag in der Ligaphase der Champions League zurück, als man am Dienstag im Heimspiel gegen Sparta Prag nicht über ein 1:1 hinauskam. Im Vergleich dazu nimmt Sebastian Hoeneß heute zwei personelle Änderungen vor: Rechts hinten beginnt der junge Chase für Stenzel (Bank), zudem verdrängt Toure Demirovic auf die Bank, wodurch Undav die Position des Mittelstürmers übernehmen dürfte.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Nübel - Chase, Rouault, Chabot, Mittelstädt - Karazor, Stiller - Toure, Millot, Leweling - Undav.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 6. Spieltages zwischen dem VfB Stuttgart und 1899 Hoffenheim.