Live-Kommentar

Für heute soll es das gewesen sein. Ich wünsche noch einen angenehmen Restabend.

Weiter geht es für den portugiesischen Meister am 1. Oktober mit einem Auswärtsspiel in Eindhoven, Lille empfängt Real Madrid in der heimischen Arena. Natürlich haben wir auch diese Duell dann wieder für sie im Liveticker. Seien Sie dabei.

Sporting hält sich nach fünf Siegen in der Liga auch zum Auftakt der Königsklasse schadlos und fährt einen wichtigen ersten Dreier ein. Lille kassiert wettbewerbsübergreifend die dritte Niederlage in Serie.

Sporting war von Beginn an tonangebend, allerdings ohne in der ersten Halbzeit ein Offensivfeuerwerk abzubrennen. Das 1:0 durch Gyökeres resultierte aus der ersten richtig gefährlichen Aktion der Hausherren. Nur zwei Minuten später schwächte sich Lille dann selbst, weil sich in Gomes der einzige verwarnte Akteur auf dem Feld im Mittelfeld dank eines unnötigen Fouls die Gelb-Rote Karte abholte. Nach der Pause machte sich die Überzahl der Portugiesen dann bemerkbar. Das entscheidende 2:0 erzielte Verteidiger Debast mit einem Sensationsschuss aus rund 25 Metern in den Winkel. In der Folge ließen es die Hausherren ruhiger angehen, Lille kam in der 89. Minute zu seiner ersten echten Torchance. Israel blieb im Eins gegen Eins gegen Cabella aber Sieger.

Die Nachspielzeit verläuft ereignislos. Schiedsrichter Rumsas pfeift die Partie ab.

Drei Minuten werden noch nachgespielt.

Und plötzlich ist Israel zum ersten Mal in dieser Partie gefordert. Cabella nutzt eine Unachtsamkeit auf der linken Abwehrseite der Gastgeber und spitzelt den Ball vorbei an zwei Verteidigern in Richtung Fünfer. Dort steht er plötzlich frei vor dem Kasten der Hausherren, scheitert im Eins gegen Eins aber an Keeper Israel.

Letzter Wechsel der Partie. Harder darf in den Schlussminuten für Trincao ran.

Debast tritt Cabella in einem Zweikampf auf den Schlappen und entschuldigt sich sofort. Trotzdem gibt das die Gelbe Karte.

Sporting zeigt fast im Gegenzug, wie es besser geht. Gyökeres setzt sich im Strafraum stark gegen zwei Gegenspieler durch und kommt auch sieben Metern halblinker Position zum Abschluss. Die Kugel geht allerdings knapp neben das Tor ans Außennetz.

Sporting hat erkennbar einen Gang zurückgeschaltet und überlässt Lille jetzt hier und da die Kugel. Die Franzosen haben gegen die gut organisierten Portugiesen aber keine Lösung.

Letzter Wechsel bei den Gästen. Bakker darf runter und wird durch Gudmundsson ersetzt.

Glück für Lille, dass nicht auch noch Bouaddi vom Feld geschickt wird. Diomande läuft den Franzosen im eigenen Sechzehner routiniert ab und wird dann von selbigem rüde zu Boden gebracht. Rumsas lässt die zweite Ampelkarte aber stecken - der lautstarken Proteste des Publikums zum Trotz.

Immerhin, Lille erspielt sich seinen ersten Eckball der Partie. Cabella zieht aus 18 Metern ab, doch Debast blockt die Kugel über den Querbalken. Der Eckball bringt anschließend nichts ein.

Jetzt wechselt auch Sporting ein drittes Mal. Quenda geht unter Applaus vom Feld und wird durch Araujo ersetzt.

Bouaddi mit einem klaren taktischen Foul an Trincao. Das gibt folgerichtig die Gelbe Karte für den neuen Mann.

Vierter Wechsel aufseiten des OSC. Sahraoui, der wenn man so will auffälligste Mann im Trikot der Gäste, macht Platz für Cabella.

So gut Lille das auch über weite Strecken der Partie gegen den Ball gemacht hat, so schwer taten sich die Franzosen das gesamte Spiel über vor dem Kasten. 70 Minuten sind rum, kein einziger Torschuss steht für die Gäste zu Buche.

Schwer vorstellbar, dass Lille hier noch was mitnimmt. Sporting wird von Minute zu Minute dominanter, auf den Rängen wird längst gefeiert.

Toooooor! SPORTING - OSC Lille 2:0. Was für ein Treffer. Debast bekommt die Kugel rund 25 Meter vor dem Tor von Braganca in den Rückraum gelegt und zieht mit dem rechten Fuß wuchtig ab. Die Kugel schlägt unhaltbar für Chevalier im linken Winkel ein. Was für ein Streich!

Vorlage Daniel Santos Bragança

Zu guter Letzt hat auch Mando Feierabend. Bouaddi ersetzt ihn.

Außerdem ist Fernandez-Pardo neu im Spiel. Für ihn geht Stoßstürmer David vom Platz.

Dreifachwechsel bei den Gästen, die dringen frische Kräfte brauchen. Für den Ex-Dortmunder Meunier kommt Tiago Santos.

Pote blockt Diakite mit der Schulter. Der Franzose geht zu Boden und hält sich das Gesicht. Mehr als einen Freistoß lässt sich Rumsas aber nicht abschwatzen.

Lille hält so gut es kann dagegen, allerdings scheinen die Kräfte allmählich zu schwinden. Rund 65 Prozent Ballbesitz für die Hausherren im zweiten Durchgang.

Nächste gute Gelegenheit für die Hausherren. Catamo bekommt die Kugel perfekt in den Strafraum gelegt und zieht aus elf Metern halblinker Position wuchtig ab. Der Ball geht gut zwei Meter unten rechts am Pfosten vorbei.

Andre sieht die nächste Gelbe Karte der Partie. Ein Foul im Mittelfeld wertete Rumsas als etwas zu viel.

Knapp 55 Minuten hat es gedauert: die erste Ecke der Partie. Trincao bringt sie scharf auf den kurzen Pfosten, wo Braganca zum Kopfball kommt, die Kugel aber nicht aufs Gehäuse bringen kann. Weit drüber.

Lille muss aufpassen. Das hohe Anlaufen bietet Sporting jede Menge Raum nach Ballgewinnen, was die Hausherren auch zu nutzen wissen. 19 Tore an den ersten fünf Liga-Spieltagen sollten Warnung genug sein.

Erste gute Chance der zweiten Halbzeit. Catamo hat auf dem linken Flügel zu viel Platz und flankt Präzise nach innen und findet dort Quenda. Der Portugiese köpft die Kugel aus acht Metern zentraler Position haarscharf am rechten Pfosten vorbei.

Lille geht es auch in der zweiten Halbzeit mutig an und läuft weiter hoch an. Das ist nicht ganz ohne Risiko und kostet natürlich auch Kraft.

Weiter gehts. Lille kommt trotz Unterzahl unverändert aus der Kabine.

Sporting wechselt zur zweiten Halbzeit ein zweites Mal. Für den gelb-verwarnten Morata kommt Braganca.

Lange Zeit passierte nicht viel, dann überschlugen sich zwei Minuten lang die Ereignisse. Erst traf Gyökeres etwas aus dem Nichts zur Führung für die Hausherren, die bis dahin nur zwei eher ungefährliche Abschlüsse zustande gebracht hatten, dann flog wenig später Gomes aufseiten des OSC Lille mit Gelb-Rot vom Platz. Die Gäste werden sich in der zweiten Halbzeit neu sortieren müssen, Sporting wird in Überzahl versuchen, mit weiteren Treffern den Deckel drauf zu machen.

Dann ist Halbzeit. Rumsas pfeift nach exakt 50 Minuten zur Pause.

Lille versucht es trotz Unterzahl mit geradlinigem Spiel in die Spitze, kommt aber kaum in die freien Räume. Sporting kontrolliert, das Publikum feiert.

Jetzt gibt es auch die erste Gelbe Karte aufseiten der Hausherren. Morata tritt David unabsichtlich auf den Knöchel. Das schmerzt und gibt die Verwarnung für den Japaner.

Fünf Minuten werden im ersten Durchgang nachgespielt.

Schwierige Minuten für Lille, das sich in der Halbzeit erstmal neu aufstellen muss. Der Matchplan ist durch den Rückstand und die Unterzahl doch gehörig durcheinandergewürfelt worden.

David regt sich wohl über den Platzverweis seines Mitspielers auf und sieht ebenfalls die Gelbe Karte. Das müssen die Franzosen jetzt erstmal schlucken.

Und direkt der nächste Nackenschlag für die Gäste. Gomes, der einzig verwarnte Mann auf dem Feld, tritt Gyökeres im Mittelfeld unglücklich in die Wade und sieht dafür die zweite Gelbe und somit Gelb-Rot.

Toooooor! SPORTING - OSC Lille 1:0. Jetzt ist er drin. Lille bekommt den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum, Ribeiro köpft diesen letztlich zu Gyökeres. Der Schwede macht die Kugel mit dem Rücken zum Tor fest, dreht sich um die eigene Achse und schweißt das Gerät in die rechte untere Ecke.

Vorlage Pedro António Pereira Gonçalves

Kaum ein Durchkommen für die Hausherren, die in eigenem Ballbesitz viel Geduld mitbringen müssen. Die Franzosen stehen gegen den Ball gut gestaffelt und sind hellwach im Zweikampf.

Sporting wirkt in den letzten zehn Minuten etwas griffiger, nachdem Lille zwischenzeitlich eine ordentliche Phase hatte. Das Spiel findet dennoch zu großen Teilen im Mittelfeld statt, die Torhüter werden bislang kaum geprüft.

Andre liegt auf dem Boden und muss behandelt werden. Rumsas nutzt die Gelegenheit und verordnet geistesgegenwärtig die erste Trinkpause des Abends. In Lissabon sind um 21:30 Uhr immer noch rund 26 Grad.

Sporting drückt aufs Gas. Gyökeres setzt sich auf dem linken Flügel durch und zieht nach innen. Der Schwede sieht den tief laufenden Pote und legt die Kugel perfekt in dessen Lauf in den Strafraum. Chevalier ist weit aus dem Tor, um den Winkel zu verkürzen und bleibt so Sieger im Eins gegen ins.

Richtig stark gespielt. Pote, Gyökeres und Trincao kombinieren sich mit jeweils einem Kontakt durchs Mittelfeld und eröffnen letztgenanntem eine gute Schusschance aus 16 Metern. Der Ball geht knapp unten links vorbei.

Lille wird mutiger. Bakker chippt die Kugel auf dem linken Flügel in die Box, wo Sahraoui die Kugel von der Grundlinie noch in den Fünfer hebt. David ist aber gut bewacht und kommt mit dem Kopf nicht an den Ball. Sporting kann klären.

Lille zum ersten Mal im letzten Drittel. Meunier schickt Zhegrova auf dem linken Flügel, doch die flache Hereingabe des Bosniers findet im Rückraum niemanden.

Gyökeres legt mit der Brust an der Mittellinie für Trincao ab. Der Portugiese legt sich den Ball vorbei an Gomes, der ihn mit einem beherzten Tritt in die Beine stoppt. Das ist Schiedsrichter Rumsas die erste Gelbe Karte der Partie wert.

Bisher weitestgehend ausgeglichen in Sachen Ballbesitz, mit leichten optischen Vorteilen für die Gastgeber. Schüsse aufs Tor gab es jedoch noch nicht.

Das war gut gespielt. Gyökeres lässt an der linken Auslinie auf Höhe der Mittellinie für Pote prallen, der mit viel Tempo in den Strafraum dribbelt und dort von vier Gegenspielern bedrängt zum Abschluss kommt. Der Ball stellt Chevalier aber vor keine Prüfung, sondern geht deutlich rechts vorbei.

Auch Sporting fällt wenig ein in Ballbesitz. Insgesamt gibt es zu wenig Bewegung auf beiden Seiten.

Inacio hat sich wohl schlimmer wehgetan als gedacht: für den Innenverteidiger geht es nicht weiter. Matheus Reis ersetzt den verletzten Portugiesen.

Der erste Abschluss der Partie. Morita fasst sich aus rund 25 Metern zentraler Position ein Herz, setzt den Ball mit der rechten Innenseite aber gut eineinhalb Meter rechts am Pfosten vorbei.

In den Strafräumen ist bisher noch nichts los. Sowohl Gyökeres bei Sporting, also auch David beim OSC hängen noch in der Luft. 

Lille will durchaus mitspielen, verteidigt mutig noch vorne. In Ballbesitz wirken die Franzosen aber noch wenig strukturiert, die Bälle sind schnell wieder weg.

Andre fällt Inacio im Zweikampf in die Beine. Schiedsrichter Rumsas lässt zunächst weiterlaufen, unterbricht wenig später aber trotzdem die Partie. Inacio liegt noch eine Weile am Boden, kann aber weiterspielen.

Erster Vorstoß der Hausherren ins letzte Drittel, aber die Gäste machen die Räume eng. Kein Durchkommen für Trincao, der sich in zwei Gegenspielern festläuft.

Sporting versucht es von Beginn an dominant, setzt auf Überzahlsituationen in der Zentrale. Lille läuft giftig an, teilweise mit vier Spielern am gegnerischen Sechzehner.

Los gehts. Der Ball rollt.

Werfen wir noch einen Blick auf das Schiedsrichtergespann, das heute aus Litauen kommt. Leitender Unparteiischer ist Donatas Rumsas, ihm assistieren Aleksandr Radius und Dovydas Suziedelis. Als Vierter Offizieller ist Robertas Valikonis eingeteilt.

Sporting und OSC Lille trafen im Europapokal bisher zweimal aufeinander. Im Jahr 2010/11 gewannen die Portugiesen in der Gruppenphase der Europa League im Hin-, sowie im Rückspiel (1:0 und 2:1).

Schauen wir auf das Programm der beiden Mannschaften in der Ligaphase. Sporting bekommt es zu Hause neben Lille noch mit Manchester City, dem FC Arsenal und dem FC Bologna zu tun. Auswärts geht's für die Portugiesen nach Eindhoven, Graz, Brügge und Leipzig. Lille hingegen reist neben Lissabon noch nach Madrid zu Atletico, nach Bologna und Liverpool. Im eigenen Stadion empfangen die Franzosen Real Madrid, Juventus Turin, Sturm Graz und Feyenoord Rotterdam.

Ganz anders sieht es da für Sporting in der portugiesischen Liga aus. In der vergangenen Saison gewann der Klub aus Lissabon seinen 20. Meistertitel und startete auch in die laufende Spielzeit bemerkenswert dominant: Fünf Spiele, fünf Siege - und das mit einem Torverhältnis von 19:2. Sporting geht mit großem Selbstvertrauen in die neue Saison der Königsklasse. Ein Dreier zum Auftakt gegen Lille ist fest eingeplant.

Denn der Saisonstart in die neue Spielzeit ist den Nord-Franzosen nur bedingt gelungen. Auf zwei Siege zum Auftakt folgten zwei Niederlagen, was aktuell nur für Rang 8 reicht. Zudem hat Lille in der Champions League noch nie sein erstes Saisonspiel gewonnen (drei Unentschieden, vier Niederlagen). Ging es wie heute auswärts los, setzte es in drei von vier Fällen eine Niederlage - und das jeweils ohne eigenes Tor.

Die neue Champions-League-Saison beginnt und mit ihr auch die neue Ligaphase. Die Gruppenphase ist passe, ab der Saison 2024/25 spielt jede Mannschaft im ersten Teil des Wettbewerbs gegen acht verschiedene Gegner. Sporting Lissabon trifft am 1. Spieltag auf den OSC Lille. Die Franzosen qualifizierten sich als Vierter der Ligue 1 und die anschließende Qualifikationsrunde für den Wettbewerb und gelten nicht zu den Favoriten auf einen Platz im Achtelfinale.

Bruno Genesio tauscht bei den Gästen gleich fünf Mal. Standen beim 0:1 in St-Etienne noch Santos, Gudmundsson, Bouaddi, Cabella und Bayo in der Startelf (heute alle Bank), dürfen Mandi, der Ex-Leverkusener Bakker, Gomes, Sahraoui und David in der Königsklasse von Beginn an ran.

OSC Lille stellt dem diese erste Elf entgegen: Chevalier - Meunier, Diakite, Mandi, Ribeiro, Bakker - Zhegrova, Andre, Gomes, Sahraoui - David.

Drei Wechsel nimmt Cheftrainer Ruben Amorim im Vergleich zum 3:0-Auswärtssieg in der Liga gegen FC Arouca an seiner Startelf vor: Braganca, Santos und Matheus Reis rotieren allesamt auf die Bank, Morita, Catamo und Diomande dürfen von Beginn an ran.

So geht Sporting ins Duell mit dem OSC Lille: Israel - Debast, Diomande, Inacio - Quenda, Hjulmand, Morita, Catamo - Trincao, Gyökeres, Pote.

Herzlich willkommen zum Champions-League-Spiel in der Ligaphase zwischen Sporting und dem Lille OSC.