Sparta Prag - Inter Mailand; UEFA Champions League

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Sparta Prag - Inter Mailand. UEFA Champions League.

epet ARENAZuschauer18.010.

Sparta Prag 0

    Inter Mailand 1

    • L Martínez (12. minute)

    Live-Kommentar

    Das wars an dieser Stelle und mit dem 7. Spieltag der UEFA Champions League. Einer steht in der Ligaphase noch aus: Heute in einer Woche finden 18 Partien mit 36 Teams gleichzeitig statt. Wir sind gespannt, wie das wird, das hats so noch nie gegeben. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

    Durch den Sieg ist Inter Mailand jetzt Vierter, zwei Punkte vor Aston Villa auf Rang 9. Das Ticket fürs Achtelfinale ist also noch nicht garantiert, die Chance, es gegen die AS Monaco in einer Woche einzusacken, aber groß. Davor geht es in der Serie A noch zu US Lecce am Sonntag. Für Sparta Prag war es der letzte Heimauftritt in dieser Champions-League-Saison, als Neunundzwanzigster mit vier Punkten ist die Top24 nicht mehr zu erreichen. Die Partie gegen Bayer Leverkusen in einer Woche wird zum Abschiedsspiel aus dem Europapokal. In der Liga geht es dann erst am 02. Februar weiter. 

    Inter Mailand gewinnt ungefährdet bei Sparta Prag und ist in der Champions League wieder klar auf Achtelfinalkurs. Die Nerazzurri wurde ihrer Favoritenrolle jederzeit gerecht, vor allem die erste Halbzeit war dominant, unaufgeregt und souverän. Im zweiten Durchgang muckte Sparta Prag stellenweise etwas auf. Das war aber nur möglich, weil Inter mehrfach beste Chancen zum 2:0 liegen ließ. Müde Gastgeber ergaben sich dennoch ihrem Schicksal, so blieb eine Schlussoffensive aus. 

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    Schlusspfiff. 

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    Zeleny verpasst rechts im Sechzehner nach einem Kopfball den Abschluss, danach muss Krasniqi taktisch foulen, um den Gegenstoß zu unterbinden. Dafür gibts die späte Gelbe. 

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    Problem ist, dass keiner diese Nachspielzeit mehr braucht. Obwohl Sparta Prag nur 0:1 hinten liegt, glaubt hier keiner mehr an den Lucky Punch. 

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    Fünf Minuten Nachspielzeit, das ist viel. Aber gut, die VAR-Auflösung nach Dumfries' Tor hat schon seine Zeit gebraucht. Da wurde übrigens mittlerweile ein Beweisbild zu geliefert. Wäre vor jedem Gericht der Welt anfechtbar. Der dicke Zeh von Dimarco soll sich wohl vor der rechten Schulter des letzten Verteidigers befunden haben. 

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    Vier frische Spieler auf dem Feld, aber Sparta Prag ist müde. Entschlossenes, mutiges, unbeirrtes Anrennen ist das längst nicht mehr. Selbst Sommer kann den Ball mehrere Sekunden am Fuß halten, ohne angegriffen zu werden. 

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    Immer noch aus dieser Passage heraus spielt Taremi aus 20 Metern einen scharfen, steilen Pass in den Fuß von Thuram. Der reibt sich zentral im Sechzehner gegen Vitik und Suchomel auf, kommt aber nicht sauber zum Abschluss. 

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    Inter tut dem Gegner den Gefallen aber nicht. Und spielt den Ball bis zu Sommer zurück. Der lässt sich vom Anlaufen der Prager Stürmer nicht beirren, löst das spielerisch. Und auch der etwas längere Ball von Bastoni landet mit Thuram bei einem Inter-Profi. 

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    Schussphase, Lucky-Punch-Time. Dafür müsste Sparta Prag aber nochmal an den Ball kommen. 

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    Und es sind immer noch nicht genug Wechsel. Taremi kommt für Martinez, der immer noch der einzige Torschütze des Tages ist. 

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    Sechs Wechsel in kurzer Zeit, und zwischendrin hat Inter in den vergangenen 15 Minuten trotzdem nochmal ordentlich den Turbo gezündet. Einzig der Torerfolg blieb aus. 

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    Und Olatunji macht Platz für Krasniqi. 

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    Noch zwei weitere Wechsel bei Sparta Prag: Suchomel darf für Wiesner spielen. 

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    Einer zum Fliegen für Vindahl: Mkhitaryan legt für Frattesi ab, der schießt aus 20 Metern. Und Vindahl lenkt den zentralen Schuss mit einer Hand über die Latte. 

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    Der nächste Wechsel: Haraslin kommt für Birmancevic. 

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    Inter drückt auf die Entscheidung, vergeigt jetzt aber seine Torchancen. Martinez, Frattesi, Thuram, Carlos Augusto, schnell und tief gespielt, dann zieht Martinez links im Strafraum auf, bekommt Platz, weil Carlos Augusto den Tiefenlauf läuft. Doch der einzige Torschütze des Tages trifft den Ball wieder nicht sauber und schiebt ihn nur auf Vindahl. 

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    Zudem spielt jetzt Zielinski für Asllani. 

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    Doppelwechsel bei Inter: Carlos Augusto kommt für Dimarco. 

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    Dritte sehr gute Chance in weniger als drei Minuten für Inter. Nach der Thuram-Chance wird die Ecke von rechts abgewehrt, genauso wie der zweite Flankenversuch von Asllani. Der Ball springt zu Dimarco, dessen erster Schuss aus 20 Meter mit links wird geblockt, der zweite mit rechts streicht aber nur knapp über die Querstange. 

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    Sparta Prag wechselt, Zeleny kommt für Rynes. 

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    Wenig später hat Thuram Pech, dass die brandgefährliche Hereingabe von Dimarco von der linken Seite zweifach abgefälscht wird. So bekommt er die Füße nicht rechtzeitig sortiert und kann die Kugel nicht ins Tor drücken, obwohl er nur zwei Meter vor der Torlinie steht. 

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    Inter lässt jetzt aber auch liegen. Thuram macht das immer wieder klasse als Wandspieler, legt den Ball jetzt mit der Hacke in den Lauf von Frattesi. Der hat die rechte Halbspur für sich, legt dann im Sechzehner quer. Martinez schießt. Wird aber geblockt.  

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    Asllani erwischt seinen Gegenspieler mit dem Arm im Gesicht und sieht dafür die Gelbe Karte. 

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    Das Spiel bleibt somit zumindest auf der Anzeigetafel offen. Und Prag kommt tatsächlich zu zwei weiteren Eckbällen. Bringen zwar wieder nichts ein, doch so ein Tor, das fällt doch schnell mal.  

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    Bitterer Moment außerdem für Dumfries: Sein aberkannter Treffer war seine letzte Spielaktion. Darmian kommt positionsgetreu für den umtriebigen Schienenspieler. 

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    Bevor es weitergeht, wird Barella für Frattesi ausgewechselt. 

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    Nein, er zählt nicht: Dimarco stand beim Steilpass von Martinez knapp im Abseits. Es dauert zwei, vielleicht sogar drei Minuten, bis die Linien gezogen werden, dann geht es mit Freistoß statt Anstoß weiter. Glück für Sparta Prag. 

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    Seis drum, Inter holt das schnell nach. Jetzt kommt Dumfries zum Zug - und trifft! Wenn das auch eher ein Zufallsprodukt ist. Thuram lässt klatschen für Martinez, der schickt Dimarco steil. Der bleibt an Vitik hängen, der Ball springt aber wenige Meter nach rechts zum mitgelaufenen Dumfries. Der lässt die Kugel gegen Rynes clever passieren und trifft dann aus der Drehung. Doch zählt der Treffer? Wir haben eine VAR-Überprüfung.

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    Eine Drei-auf-Zwei-Situation mit Barella als ballführendem Spieler und Martinez und Dumfries als Begleitung. Das muss eigentlich ein Tor sein. 

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    Oh, da lässt Inter aber was aus. Sommer mit dem hohen Ball auf Thuram, der verlängert klasse zu Barella, und der hat nur noch zwei Verteidiger, mit Martinez links und Dumfries rechts aber zwei Kollegen vor sich. Der Ball geht links raus zu Martinez, der kann heute aber offenbar nur die Unmöglichen. Und schiebt seinen Abschluss mit dem ersten Kontakt von halblinks im Sechzehner in die Arme von Vindahl. 

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    Die Ecke verschenkt Sparta Prag, das sollte es nicht tun, dafür sind die zu selten. Und auch die wenig später folgende Einwurf-Schleuder von der rechten Seite zieht keinen nächsten Abschluss nach sich. Aber immerhin mal wieder ein Lebenszeichen der Gastgeber. Und das Stadion kommt auch ein bisschen auf. 

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    Schöne Aktion von Birmancevic, der sich links ein Herz fasst, es allein mit der Inter-Abwehr aufnimmt, sich im Strafraum blitzschnell um Asllani dreht und aus spitzem Winkel draufhält. Sommer ist im kurzen Eck zur Stelle und pariert zur Ecke. 

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    Olatunji foult harmlos gegen Dumfries. Schimpft dann aber zu sehr über den unbedeutenden Pfiff. Und holt sich dafür Gelb ab. 

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    Kurios, so viel Dominanz im Inter-Spiel und eine Partie auf ein Tor, doch erst jetzt sehen wir den allerersten Eckball überhaupt. Den führt Inter kurz aus, Dimarco, Barella und Asllani machen das richtig schick und spielfreudig im Dreieck. Dann flankt Dimarco aber letzten Endes in die Arme von Vindahl. 

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    Das Spiel ist einseitiger, als es das 1:0 wiedergibt. Doch es ist eben auch nur das: ein 1:0. Vielleicht findet Prag, sollte es länger dabei bleiben, im letzten Drittel des Spiels ja noch seinen Mut. Oder es rutscht einer durch. Eine Restchance auf Rasanz und Spannung besteht jedenfalls. 

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    Keine Wechsel, weiter gehts! 

    Kaum was los auf dem Platz, sehr zum Gefallen von Inter Mailand: Die Nerazzurri bietet einen abgeklärten und souveränen Auftritt und führt durch ein tolles Tor von Martinez verdient gegen ein harmloses Sparta Prag. Das hatte durch Birmancevic die einzige Chance auf den Ausgleich, die konnte Sommer aber entschärfen. Inter war nicht wirklich darauf aus, das 2:0 zu erzielen. So hält sich der Unterhaltungswert in Grenzen. 

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    Und pünktlich gehts in die Pause. 

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    Und so schnarcht sich das Spiel Richtung Halbzeitpause. Hier ist gerade nichts mehr los. 

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    77, 61, 64: Das sind die Ballaktionen von Bastoni, de Vrij und Pavard. Kein Spieler auf dem Feld hat mehr als die drei Akteure der Inter-Dreierkette. Da kann man sich hoffentlich ganz gut ein Bild davon machen, wie dieses Spiel aussieht. Geduldiges, immer wiederkehrendes Aufziehen irgendwo an der Mittellinie. 

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    70 Prozent Ballbesitz für Inter und 60 Prozent Zweikampfquote. Aber kaum Anreiz, mit Vehemenz aufs 2:0 zu gehen. 

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    So verhalten wie dieses Spiel vonstattengeht, war das ja ein richtiges Feuerwerk. Die Frequenz wird aber nicht gehalten. Es pendelt sich schnell wieder Richtung Ereignislosigkeit ein. 

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    Fast das 2:0 im direkten Gegenzug. Angriff über links, Bastoni leitet ein mit seinem Pass zu Dimarco und macht sich dann auf den Weg. Dimarco hebt den Ball in den Rücken der Abwehr, Bastoni bekommt seinen Körper geschickt davor gestellt und kann Barella im Zentrum bedienen. Der schickt seine Direktabnahme übers Tor. 

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    Aus dem Nichts muss Sommer einen rausholen! Und das war richtig fein gemacht von Sparta, vor allem von Birmancevic. Dimarco bleibt im Rücken von Olatunji dem Zweikampf fern, um den Elfmeter nicht zu riskieren. Olatunji nutzt das, um den Ball an den Elfmeterpunkt zu heben. Dort lässt Birmancevic die Kugel von der Brust auf seinen Fuß klatschen und schießt. Sommer ist schnell unten und kann den Flachschuss parieren. 

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    Mkhitaryan macht ein gutes, umsichtiges Spiel, sichert immer wieder den Ball im Mittelfeld und verteilt ihn dann. Wie jetzt auf Thuram. Der kann aufziehen und das Spiel aus dem Zentrum nach links zu Dimarco verlagern. Der hat eine gute Idee, schickt trotz weiter Entfernung den Ball vors Tor, weil Martinez einläuft. Vindahl ist aufmerksam und kommt vor dem Torschützen an den Ball und macht ihn fest. 

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    Das ereignislose Spiel ermöglicht uns solche Ausflüge. Wir verpassen nichts, wenn wir auf statistische Spielereien wie diese eingehen. Es gibt kaum Situationen, die zu schildern wert wären. Inter ist souverän, stabil, clever. Wie ein Spitzenteam halt. Und Sparta Prag ist bemüht, aber chancenlos. Wie ein Underdog halt. 

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    0,155 xGoals sind es am Ende für Asllanis Chance. Tatsächlich mehr als bei Martinez' Tor, doch das hätten gefühlt noch mehr sein dürfen. Das war schon eine ziemlich freie und gute Abschlussposition. 

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    Eine Chance, größer als das Tor. Vindahl bringt Sörensen in Bedrängnis mit seinem schlampigen Pass, der muss das trotzdem besser klären, als die Kugel von links neben dem eigenen Strafraum direkt in den Fuß von Mkhitaryan zu schlagen. Der schiebt den Ball ins Zentrum zu Asllani. Der schießt seinen freien Abschluss aus 15 Metern ziemlich deutlich übers Tor. 

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    Und wenn, ist es manchmal auch etwas schlampig gespielt. Wie jetzt, als Mkhitaryan auf der rechten Halbspur viel Platz hat. Er nimmt rechts Dumfries mit. Dessen Flanke mit dem ersten Kontakt gerät aber viel zu weit und segelt hinten ins Seitenaus. Dafür bekommt er sogar einen fragwürdigen Blick von Dimarco, seinem Pendant auf der anderen Seite, über den der Ball hinwegfliegt. 

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    So dümpelt es daher. Ohne große Ereignisse verstreicht die Zeit. Sparta Prag kann nicht, Inter Mailand muss nicht. Also will es auch nicht. 

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    Ansonsten ist aber nicht viel los. Inter drückt jetzt nicht wirklich aufs zweite oder auf weitere Hochkaräter. So kann sich Sparta Prag stabilisieren, ohne selbst gefährlich zu werden. Die Gastgeber rennen Ball und Gegner hauptsächlich hinterher. Inter hat alles im Griff. 

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    Das ist ja irre, der Treffer von Martinez hatte einen xGoals-Wert von 0,019. Also fast nichts. Eigentlich ein unmögliches Tor. Was nur die Qualitäten des Inter-Kapitäns unterstreicht. 

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    Gleichzeitig natürlich ein ziemlich schlimmer Start für Sparta Prag. Da brauchte es ohnehin schon Fantasie, um an einen Torerfolg des Außenseiters zu glauben. Nun ist der bitter nötig, sonst ist die Champions-League-Saison nächste Woche definitiv beendet. 

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    Vindahl sieht irgendwie unglücklich aus, kann bei diesem irren Abschluss aber wahrscheinlich echt nicht viel machen. Einfach ein toller Treffer des argentinischen Topstürmers. 

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    Toooor! Sparta Prag - INTER MAILAND 0:1. Das Warten hielt sich in Grenzen - erster Torschuss, erstes Tor! Und was für eins. Birmancevic verliert den Ball links am eigenen Sechzehner in der Vorwärtsbewegung. Martinez spielt zu Mkhitaryan, der weiter nach links zu Bastoni. Martinez schleicht derweil hinter den langen Pfosten. Empfängt dort die butterweiche, weite Flanke von Bastoni. Und schickt die Volley per Aufsetzer unter die Latte. 

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    Vorlage Alessandro Bastoni

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    Weil die weite Flanke von Barella von der rechten Seite zwar scharf ist, aber Thuram und Martinez im Sechzehner nur passiert, müssen wir uns aber geduldig zeigen. 

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    Von dieser Peinlichkeit abgesehen, ist es ein dominanter Auftakt der Nerazzurri. Fast 80 Prozent Ballbesitz, viele, viele Pässe. In der Regel lassen die ersten Abschlüsse da nicht lange auf sich warten. 

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    Das sieht kein Trainer gerne, auch nicht Inter-Coach Inzaghi: Sein rechter Schienenspieler ist schon nach sechs Minuten verwarnt, weil er eine Schwalbe begeht. Dumfries hebt gegen Laci ab, Hernandez Hernandez ist konsequent und humorlos und zückt Gelb. 

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    Den ersten Abschluss aber hat Sparta Prag: Laci mit einem ziemlich optimistischen Versuch aus der Distanz. Marke Fieldgoal, aber der erste Torschuss der Partie. 

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    Inter spielt in gelben Shirts und schwarzen Hosen heute, daran muss man sich erstmal gewöhnen. Nichts Nerazzurri heute. Man erkennt Inter aber am dominanten Spielbeginn: Der Favorit übernimmt gleich von Beginn an das Ruder und ist um Spielkontrolle bemüht. Martinez kann auch fast schon einen ersten Ball unmittelbar vor Vindahl runterpflücken, wird dann aber doch verteidigt. 

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    Anpfiff von Schiedsrichter Alejandro Jose Hernandez Hernandez in der bitterkalten epet ARENA in Prag. -3 Grad Celsius, da hilft Bewegung, entsprechend ist die Stimmung gut. 

    Erschwerend kommt hinzu, dass sich der tschechische Meister noch in der Winterpause befindet. Wir sehen Sparta heute erstmals seit dem 15. Dezember in einem Pflichtspiel. Die heimische Liga, in der der amtierende Doublesieger auf Rang 3 lieg, wird erst Anfang Februar wieder fortgesetzt. Inter hat Weihnachten durchgemacht, hatte gar keine Pause und bestreitet heute schon das fünfte Spiel im jungen Jahr. 

    Erst einmal heißt es aber, gegen Prag in der Königsklasse wieder in die Spur zu finden. Auf Rang 29 mit vier Punkten Rückstand zur Top24 sind die Hoffnungen hier nur noch gering, noch einen Fuß in die Tür Richtung K.o.-Phase zu bekommen. Da müssen schon zwei Siege gegen Inter und Bayer Leverkusen her. Das geht einfacher.

    Zwei weitere Male erst hat Inter Mailand in dieser Saison verloren, doch auch die anderen beiden Niederlagen waren besonderer Natur: Gegen den Stadtrivalen AC Milan hatte man sowohl im Hinspiel der Serie A als auch im Finale der Supercoppa das Nachsehen. Rund herum präsentiert sich der italienische Meister aber stabil und fokussiert. In der Liga ist der Scudetto-Sieger Neapel nach 15 Spielen ohne Niederlage (drei Remis) auf den Fersen. Im Pokal wartet das Viertelfinale gegen Lazio.

    Es war aber auch erstaunlich schwach, was die Inter-Elf in der BayArena zwei Wochen vor Weihnachten ablieferte. Man freute sich auf ein großes Spiel zweier nationaler Meister, nur ein Team wurde dem Anspruch gerecht und Inter war mit dem chancenlosen 0:1 noch sehr gut bedient. Eine Niederlage, die nachhallte und den guten Eindruck der guten Ergebnisse unter anderem gegen ManCity, Arsenal und Leipzig eindämmte.

    Fünf Spiele, vier Siege, kein Gegentor - und dann ging es zu Bayer Leverkusen. Und damit bekam auch Inter Mailand die Unbarmherzigkeit des neuen Champions-League-Modus' zu spüren. Statt in aller Ruhe fürs Achtelfinale zu planen, müssen sich die Nerazzurri in den abschließenden beiden CL-Ligaspielen gegen Prag und Monaco nochmal gehörig strecken, um eine Position in der Top8 zu halten. Nach den ersten neun Spielen gestern ist Inter derzeit nur noch Siebter.

    Inters letztes Spiel war der 3:1-Erfolg gegen Empoli, der erst in der Schlussphase klargemacht wurde, Dumfries und Thuram trafen spät. Im Vergleich dazu sehen wir heute Bastoni für Carlos Augusto und Mkhitaryan für Zielinski. Zudem hat Martinez mit Thuram seinen Stammkollegen neben sich, der nach wie vor glücklose Sommerneuzugang Taremi muss weichen. 

    Das ist die Aufstellung von Inter Mailand: Sommer - Dumfries, Pavard, de Vrij, Bastoni, Dimarco - Barella, Asllani, Mkhitaryan - Martinez, Thuram. 

    Bei Sparta Prag fällt die Einordnung der Aufstellung zugegebenermaßen etwas schwer: Das letzte Pflichtspiel war eine Woche vor Weihnachten in der Liga, ein Vergleich der Startelf ist da eher witzlos. Machen wir aus Chronistenpflicht trotzdem: Trainer Friis nimmt im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen FK Jablonec mit Zeleny, Solbakken, Suchomel und Rrahmani vier Spieler aus der Startelf, die von Wiesner, Vitik, Rynes und Olatunji ersetzt werden. 

    So spielt Sparta Prag: Vindahl - Wiesner, Vitik, Panak, Sörensen, Rynes - Sadilek, Laci, Kairinen - Olatunji, Birmancevic. 

    Herzlich willkommen zum Champions-League-Spiel in der Ligaphase zwischen Sparta Prag und Inter Mailand.