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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Spanien - England. UEFA EURO 2024 Finale.

Olympiastadion BerlinZuschauer65.600.

Spanien 2

  • N Williams (47. minute)
  • M Oyarzabal (86. minute)

England 1

  • C Palmer (73. minute)

Live-Kommentar

Damit soll es das gewesen sein. Die Berichterstattung von der EURO 2024 endet. Wir danken für das Interesse über den vergangenen Monat. Alle 51 Partien haben wir im Ticker live präsentiert. Nun machen wir Feierabend. Bis bald!

Nun kommt das Entscheidende. Die 60 Zentimeter hohe und 7,6 Kilogramm schwere Trophäe wird an Alvaro Morata überreicht.  Der Kapitän begibt sich zur Mannschaft und reißt das Silberstück unter dem Jubel seiner Teamkollegen in die Höhe. Ein kleines, aber intensives Feuerwerk folgt. Und dann ertönen die Klänge von Queen's "We are the Champions". Herzlichen Glückwunsch dem neuen Europameister!

Dann sind die Spanier dran. Die Spieler der Seleccion Espanola, voran geht der Trainer Luis de la Fuentes, holen sich ihre Plaketten ab. Und übrigens leisteten nahezu alle Profis ihren Beitrag, haben Einsatzzeit bekommen. Einzig der dritte Torwart Alex Remiro hat bei dieser EM nicht gespielt.

Nach dem guten Schiedsrichtergespann wird nun der unterlegene Finalist geehrt. England geht zum zweiten Mal in Folge als Vize-Europameister aus dem Turnier. Die überreichten Medaillen sind kein Trost.

Als bester Spieler dieses Endspiels wurde übrigens Nico Williams auserkoren, der zugleich der zweitjüngste Akteur der EM-Geschichte ist, der in einem Finale einen Treffer erzielte. Weitere Ehrungen folgen. Lamine Yamal wird als bester junger Spieler des Turniers ausgezeichnet. Die Trophäe für den besten Spieler dieser EM geht an Rodri, die Spanier räumen also richtig ab. Die Torjägerkrone wird übrigens geteilt. Zuletzt gab es Verwirrung. Ursprünglich sollten bei Torgleichheit die Zahl der Assists zurate gezogen werden und dann noch die Spielminuten. Das aber wurde kurzfristig gekippt. Und so haben wir sechs Torschützenkönige mit drei Treffern: Dani Olmo, Cody Gakpo, Georges Mikautadze, Harry Kane, Jamal Musiala und Ivan Schranz.

Und die Engländer sind natürlich todtraurig. Wieder wird es nichts mit einem Titel. Auch ihr zweites EM-Finale verlieren die Briten - so wie vor drei Jahren in der Heimat. Es bleibt also die Sehnsucht, nach der WM 1966 irgendwann mal einen zweiten großen Sieg zu erringen.

Dank dieses Triumphs kürt sich Spanien mit dem vierten EM-Titel zum alleinigen Rekordeuropameister, schüttelt die bislang gleichauf liegenden Deutschen ab. Heute wie auch über das gesamte Turnier gesehen, ist das verdient. Die Iberer waren die beste Mannschaft, gewannen alle Spiele, wurden einzig von der DFB-Auswahl in eine Verlängerung gezwungen.

Spanien ist Europameister 2024! Im Finale von Berlin gewinnt die Furia Roja gegen England verdient mit 2:1. Die Iberer investierten mehr in die Partie, ließen allerdings während der kompletten ersten Hälfte jegliche Durchschlagskraft vermissen. Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts änderte sich das. Jetzt trumpften die spanischen Jungstars auf. Lamine Yamal und Nico Williams sorgten in Zusammenarbeit für die Führung. Im weiteren Verlauf kontrollierte man das Geschehen. England tat sich schwer mit einer Reaktion. Doch auch im vierten K.o.-Spiel dieser EM kamen die Three Lions zurück, schafften etwas überraschend den Ausgleich. Danach aber unternahmen die Briten wieder zu wenig, überließen dem Gegner das Kommando. Und Mikel Oyarzabal schoss Spanien ins Glück.

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Dann beendet Schiedsrichter Francois Letexier das Treiben auf dem Platz.

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Wegen eines Fouls an Nacho kassiert Ollie Watkins seine erste Gelbe Karte bei dieser EM.

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Soeben ist die reguläre Spielzeit abgelaufen. Vier Minuten Gnadenfrist werden den Engländern noch eingeräumt.

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Eine Ecke von Cole Palmer findet den Schädel von Declan Rice. Dessen Kopfball pariert Unai Simon stark. Marc Guehi setzt nach, Dani Olmo rettet auf der Linie. Und der zweite Kopfball von Rice fliegt über die Querlatte.

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Auf der Gegenseite geht Lamine Yamal runter. Mikel Merino übernimmt für die Schlussminuten.

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Gareth Southgate versucht, von draußen Impulse zu setzen. Für Phil Foden kommt Ivan Toney.

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Toooooor! SPANIEN - England 2:1. Dani Olmo spielt Mikel Oyarzabal an, der sofort links draußen Marc Cucurella mitnimmt. Der Linksverteidiger passt sofort flach in die Mitte. Im Sechzehner reagiert Oyarzabal prächtig, bringt den rechten Fuß an die Kugel und bugsiert diese aus etwa fünf Metern in die Kiste. Ein Abseitsverdacht erhärtet sich nicht, der Treffer zählt.

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Vorlage Marc Cucurella Saseta

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Während es die Engländer offenbar notfalls auf die Verlängerung ankommen lassen wollen, haben die Spanier andere Pläne und versuchen, noch etwas auf die Beine zu stellen.

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Luis de la Fuente nimmt Robin Le Normand aus dem Spiel und bringt Nacho für die Innenverteidigung.

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Dann läuft der Ball mal wieder glänzend bei der Seleccion. Dani Olmo findet halbrechts in der Box Lamine Yamal. Dessen sofortigen Linksschuss pariert Jordan Pickford.

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Spanien bestimmt inzwischen wieder das Geschehen, hat ausgiebig den Ball. Die Engländer scheinen mit dem Ausgleich erst einmal zufrieden.

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In Sachen Effizienz haben die Briten den Iberern damit den Rang abgelaufen. In jedem Fall passiert jetzt etwas. Nach der Pause ist das ein ganz anderes und nun auch unterhaltsames Spiel, welches schon eher eines Finales würdig erscheint.

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Die Engländer haben es als wieder geschafft, einen Rückstand aufzuholen. Plötzlich ist hier alles möglich. 

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Toooooor! Spanien - ENGLAND 1:1. Über rechts bringen die Three Lions Tempo rein. Bukayo Saka ist bereits im Sechzehner, spielt flach zur Mitte. Im Fallen und unter starker Bedrängnis hat Jude Bellingham die Übersicht, legt nach hinten ab. Aus halbrechten 18 Metern schießt Cole Palmer den Ball mit dem linken Fuß, von Martin Zubimendi leicht abgefälscht, flach ins linke Eck und erzielt sein erstes EM-Tor.

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Vorlage Jude Victor William Bellingham

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Zwei spanische Einwechsler tragen einen Angriff vor. Martin Zubimendi bedient Mikel Oyarzabal. Für den wird links in der Box der Winkel viel zu spitz.

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Aufseiten der Engländer wird weiter nachgebessert. Jetzt verlässt Kobbie Mainoo den Rasen, den dafür der schon erwartete Cole Palmer betritt.

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Eine Ecke sowie eine Flanke wenig später befördert Jordan Pickford mit einer Faust aus der Gefahrenzone. Kurz darauf feuert Fabian Ruiz aus dem Hintergrund, setzt seinen Schuss aber zu hoch an.

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Auch bei den Spaniern geht der Mittelstürmer und Kapitän runter. Anstelle von Alvaro Morata soll fortan Mikel Oyarzabal für Bewegung im Angriffszentrum sorgen.

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Plötzlich bringen die Iberer Schwung rein. Dani Olmo spielt in die Gasse. Lamine Yamal schießt aus halbrechter Position mit dem linken Fuß. Jordan Pickford wirft sich ins lange Eck und pariert mit der rechten Hand.

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Mit einer brillanten Ballannahme in der Drehung nimmt Jude Bellingham drei Spanier aus dem Spiel, die sich da noch gegenseitig über den Haufen rennen. Der folgende Linksschuss aus etwa 18 Metern fliegt links am Gehäuse von Unai Simon vorbei.

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England hofft auf eine Standardsituation. Auf der linken Seite tritt Phil Foden einen Freistoß mit dem linken Fuß und Zug zum Tor, findet aber lediglich einen spanischen Kopf.

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Dann nimmt Gareth Southgate Englands Rekordtorjäger vom Feld. Für Harry Kane soll nun der Halbfinalheld Ollie Watkins etwas bewirken. Dem fehlt nun aber noch der Zuarbeiter Cole Palmer. Dieser muss erst einmal weiter auf der Bank schmoren.

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Jetzt tastet man sich mal über rechts nach vorn. Bukayo Saka schickt Phil Foden in den Strafraum. Dieser kann dort aber nichts bewirken.

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England kann seit Wiederbeginn offensiv überhaupt nichts auf die Beine stellen. In der Form kann das nicht weitergehen. Die Briten müssen irgendetwas unternehmen.

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Lamine Yamal spielt in den Lauf von Morata, der halbrechts in der Box mit dem rechten Fuß schießt, das Tor aber nicht findet. Kurz darauf feuert Nico Williams aus leicht nach rechts versetzter Position und etwa 19 Metern. Der Flachschuss rauscht knapp am linken Pfosten vorbei.

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Mit der Führung im Rücken gibt die Furia Roja weiter den Ton an, kontrolliert das Geschehen über viel Ballbesitz. Alvaro Morata aber hat zentral im Strafraumnähe nicht die Übersicht, haut blind mit links drauf und kommt nicht durch.

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Wegen eines Fouls an Martin Zubimendi holt sich John Stones seine erste Gelbe Karte im Turnier ab.

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Nun sind die Engländer natürlich gefordert. Doch Spiele drehen können die Three Lions. In allen drei bisherigen K.o.-Partien waren die Jungs von Gareth Southgate in Rückstand geraten und sind zurückgekommen.

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Wenig später tauchen die Iberer schon wieder links in der Box auf. Jetzt schießt Dani Olmo mit dem linken Fuß, erwischt die Kugel wie schon einmal in der ersten Hälfte nicht voll. Der Ball springt am langen Eck vorbei.

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Toooooor! SPANIEN - England 1:0. Auf der rechten Seite findet Dani Carvajal die Lücke für einen schnellen Pass auf Lamine Yamal. Der Jungstar orientiert sich zur Mitte, hat dann die Übersicht, diagonal links in den Sechzehner zu spielen. Mit dem linken Fuß schießt Nico Williams aus etwa acht Metern flach ins lange Eck und markiert sein zweites EM-Tor.

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Vorlage Lamine Yamal Nasraoui Ebana

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Jetzt rollt der Ball wieder im Olympiastadion.

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Luis de la Fuente muss zur Pause wechseln. Für Rodri, einen der besten Spieler des Turniers, geht es verletzungsbedingt nicht weiter. Welch ein Verlust! Dafür spielt nun Martin Zubimendi im zentralen Mittelfeld

Noch sind keine Tore gefallen im EM-Finale zwischen Spanien und England. Ums Spiel machten sich bislang überwiegend die Iberer verdient, verzeichneten etwa 70 Prozent Ballbesitz. Doch Durchschlagskraft entwickelte die Furia Roja nicht. Alle fünf Torschussversuche waren harmlos. Weder durchs Zentrum noch über die Flügel kamen die Männer von Luis de la Fuente durch. Die Engländer verteidigten richtig stark, verfielen aber nach recht forschem Beginn zu sehr in Passivität. Die Ballgewinne für Umschaltmomente waren regelmäßig vorhanden, doch wurden die nicht genutzt. Erst eben in der Nachspielzeit gelangten die Three Lions erstmals nennenswert zum Abschluss, sorgten über eine Standardsituation immerhin für die bislang einzige Torchance der etwas trostlosen Partie.

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Dann bittet Schiedsrichter Francois Letexier die Akteure zur Pause in die Kabinen.

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Declan Rice tritt einen Freistoß von der rechten Seite. Der Ball landet links am Torraum bei Phil Foden. Im Fallen muss dieser das Ding volley verarbeiten, bringt den Linksschuss aufs kurze Eck. Unai Simon ist zur Stelle und hält. Das ist die erste nennenswerte Torszene dieser Partie.

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Soeben ist die reguläre Spielzeit abgelaufen. Zwei Minuten soll es noch obendrauf geben.

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Auf links setzt sich Jude Bellingham gegen Dani Carvajal durch und passt flach in die Mitte. Aus etwa 15 Metern versucht sich Harry Kane mit einem Rechtsschuss. Den blockt Rodri mit letztem Einsatz ab, erwischt dabei den Teamkollegen Aymeric Laporte, der behandelt werden muss.

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Dann wird Alvaro Morata von Aymeric Laporte links in den Strafraum geschickt, dort aber von Marc Guehi ganz clever vom Ball getrennt und abgeschirmt.

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Zumindest defensiv ist den Three Lions nichts vorzuwerfen, da lässt man nichts anbrennen. Jetzt deutet man immerhin mal Umschaltspiel an. Doch zu Ende gespielt bekommen es die Jungs von Gareth Southgate einfach nicht annähernd.

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England wirkt inzwischen über weite Strecken doch recht passiv. Nach vorn ist das wieder das einfallslose Gekicke, welches die Briten bereits über weite Strecken dieser EM lieferten. Nach menschlichem Ermessen ist das eigentlich zu wenig, um Europameister werden zu können.

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Somit fehlen uns nach wie vor komplett die Torchancen. Das ist ein Finale ohne jegliche Höhepunkte - trotz allen Bemühens.

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Und es gibt gleich eine weitere Ecke - diesmal auf links kurz ausgeführt. In halblinker Position noch außerhalb des Sechzehners wird Dani Olmo gefunden. Dieser trifft den Ball beim Rechtsschuss nicht voll und beschwört keine Gefahr herauf.

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Lamine Yamal tritt eine Ecke von der rechten Seite. In der Mitte gehen einige Spieler zu Boden. Das wird alles durchgewunken.

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Dani Olmo rasselt mit hohem Fuß in Declan Rice und kassiert für diesen etwas rohen Einsatz seine erste Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb.

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Spanien versucht, direkt zu spielen. Doch der letzte Pass von Alvaro Morata funktioniert nicht. Den bekommt der spanische Kapitän auf Dani Olmo nicht hin. Das hätte sonst etwas werden können.

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Halbrechts von der Strafraumgrenze versucht sich Fabian Ruiz mit dem rechten Fuß. Den Schuss fälscht Marc Guehi ab. Die Kugel springt in die fangbereiten Arme von Jordan Pickford.

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Mit der Sohle voran geht Harry Kane in den Zweikampf mit Fabian Ruiz und erwischt diesen. Dafür hält der Referee die erste Gelbe Karte des Abends bereit. Für Englands Skipper ist das die zweite Verwarnung bei dieser EM.

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Nach einem Ballverlust von Phil Foden nahe dem eigenen Sechzehner gelangt Lamine Yamal rechts in die Box und wird beim Rechtsschuss abgeblockt. Die Ecke des seit gestern 17-jährigen Jungstars verpufft im Anschluss.

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Insgesamt bleiben die Spanier die tonangebende Mannschaft. Doch die Iberer finden weder Lücken, noch können die Flügelflitzer ihre Schnelligkeit in die Waagschale werfen.

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In dieser Phase mischen die Engländer etwas aktiver mit, was für ein wenig mehr Abwechslung sorgt. Insgesamt reagiert die Vorsicht, was in einem solchen Finale natürlich nicht ungewöhnlich ist.

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Zumindest eine Ecke hat Walker herausgeholt. Phil Foden geht auf rechts ans Werk. In der Folge wird der erste englische Torschussversuch von Declan Rice durch Rodri abgeblockt.

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Dann kommt bei den Engländern Zug rein. Ausgehend von einer guten Ballbehandlung von Phil Foden im Mittelfeld, starten die Three Lions auf rechts. Bukayo Saka führt den Ball, Kyle Walker hinterläuft mit unglaublichem Tempo, hat somit rechts in der Box Platz. Seine Hereingabe aber erreicht keinen Mitspieler.

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Diesmal findet die Ecke von Nico Williams von der linken Seite auf den Schädel von Rodri. Nach dessen Ablage versucht es Robin Le Normand mit einem Fallrückzieher, erwischt den Ball aber nicht richtig.

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Nico Williams schafft es links in die Box, tanzt John Stones fast schon aus, doch der englische Verteidiger ist so schnell und packt das perfekte Tackling aus.

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Jetzt gibt es das erste Foul dieses Finales. Rodri kommt im Zweikampf mit Jude Bellingham einen Hauch zu spät und trifft den Real-Star am Fuß.

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Auch heute sind einige Unverbesserliche im Stadion, die Marc Cucurella auspfeifen. Als könnte der spanische Linksverteidiger etwas dafür, dass es im Viertelfinale gegen Deutschland nach seinem Handspiel im Strafraum keinen Elfmeter fürs DFB-Team gab.

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Spanien wird immer dominanter, schafft es inzwischen auch, sich in der gegnerischen Hälfte einzunisten. Die Ballbesitzwerte klettern über 80 Prozent.

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Jetzt erarbeiten sich die Iberer den ersten Eckstoß dieser Partie. Auf der linken Seite schreitet Nico Williams zur Tat. Dessen hohe Hereingabe findet keinen Abnehmer im roten Trikot.

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In dieser Phase führen die Spanier ausgiebig den Ball. Dabei aber geht das Tempo völlig verloren, das Spiel kommt vorübergehend zum Stehen. England ist bestrebt, rechtzeitig störend dazwischenzugehen.

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Beide Mannschaften deuten zu Beginn an, die Initiative und Spielanteile haben zu wollen.

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Soeben ertönt im Olympiastadion der Anpfiff, die Engländer stoßen an.

Kurz vor Spielbeginn schauen wir auf das Schiedsrichtergespann. An der Pfeife agiert Francois Letexier. Der 35-jährige Franzose bekommt bei seiner ersten EM den vierten Einsatz. Unterstützung bieten als Assistenten seine Landsleute Cyril Mugnier und Mehdi Rahmouni an. Den Vierten Offiziellen gibt der Pole Szymon Marciniak. Vor den Monitoren haben Jerome Brisard und Willy Delajod aus Frankreich sowie der Italiener Massimiliano Irrati das Geschehen im Blick.

Im bislang einzigen K.o.-Spiel zwischen beiden Mannschaften behielten die Engländer bei der EURO 1996 im Viertelfinale im Elfmeterschießen die Oberhand. Bei der anderen EM-Partie handelte es sich um ein Gruppenspiel 1980, welches mit 2:1 an die Three Lions ging. Alle Länderspiele betrachtet, spricht die Bilanz mit 13:10 Siegen für England. Die letzten Aufeinandertreffen gab es im Rahmen der Gruppenphase der Nations League 2018/2019. Dabei gab es jeweils Auswärtssiege.

Nun findet im Olympiastadion noch eine kleine Schlussfeier statt. Zahlreiche Tänzer sind da wieder am Werk, Pyrotechnik wird ebenfalls gezündet, was das farbenfrohe Geschehen unterstützen soll. Zudem spielen Leony, Meduza und OneRepublic den EM-Song Fire. Den EM-Pokal trägt der damalige Kapitän des italienischen Titelträgers von 2021, Giorgio Chiellini, herein.

Spanien bringt dagegen eine Menge Final-Routine mit. Die Furia Roja hat 2010 ihr einziges WM-Endspiel mit 1:0 gegen die Niederlande gewonnen. Auf kontinentaler Ebene stand einzig Deutschland häufiger im Finale. Für die Iberer ist es der fünfte Kampf um den Titel. Lediglich 1984 hatte man gegen die französische Wunderelf um Michel Platini das Nachsehen. 1964, 2008 und 2012 behielt man die Oberhand und könnte heute mit dem vierten Triumph zum alleinigen Rekordeuropameister aufsteigen.

Und für die Engländer ist das eine Premiere. Bei einem großen Turnier dürfen die Three Lions erstmals außerhalb der Heimat an einem Endspiel teilnehmen. Ihre bisherigen Finals spielten sie in Wembley, gewannen 1966 die WM gegen Deutschland 4:2 nach Verlängerung und verloren vor drei Jahren bei der EURO 2020 gegen Italien im Elfmeterschießen.

Im Viertelfinale benötigte England gar ein Elfmeterschießen, um die Schweiz auszuschalten. In diesem traten die Männer von Gareth Southgate unfassbar abgebrüht auf und wussten erstmals positiv zu überraschen. Und in der Vorschlussrunde gegen die Niederlande (2:1) fingen die Briten doch tatsächlich an, Fußball zu spielen, gewannen erstmals verdient ein Spiel, stehen angesichts der Gesamtleistung aber völlig unerwartet im Finale.

Nur wenige Mannschaften konnten Spanien das Wasser reichen, Deutschland gehörte ohne Frage dazu - England lange Zeit nicht. Nach der Gruppenphase und noch nach dem Achtelfinale zählten die Three Lions zu den größten Enttäuschungen des Turniers. Was die Briten boten, hatte wenig mit Fußball zu tun. Schon allein der Gruppensieg glich einer Farce. In der erschütternd schwachen Gruppe C reichten dafür ein Sieg gegen Serbien (1:0) und zwei Unentschieden gegen Dänemark (1:1) und Slowenien (0:0). Auch im Achtelfinale gegen die Slowakei änderte sich am planlosen Gekicke der Engländer nichts, die praktisch schon verdientermaßen ausgeschieden waren, ehe Jude Bellingham in der fünften Minute der Nachspielzeit den Rettungsanker warf und eine Verlängerung ermöglichte, über die das Weiterkommen sichergestellt wurde (2:1).

Spaniens Weg führte dann weiter über Italien und Albanien (jeweils 1:0) zum Gruppensieg. In der K.o.-Phase behaupteten sich die Iberer gegen Georgien (4:1), Deutschland (2:1 nach Verlängerung) und Frankreich (2:1). Nach Meinung der meisten Experten verdiente sich die Furia Roja das Erreichen dieses Endspiels mit diesen sechs Siegen redlich und galt über nahezu das gesamte Turnier als beste Mannschaft und größter Favorit.

Exakt eine Woche nach dem Eröffnungsspiel endet heute die EURO 2024 in Deutschland. Einst wurde in München der Anfang gemacht, nun ist das Berliner Olympiastadion Schauplatz des großen Finales. Während die Engländer bei diesem Turnier erstmals in dieser großen Schüssel antreten, durften die Spanier ihr erstes Gruppenspiel gegen Kroatien an dieser Stelle bestreiten und haben dank des 3:0-Erfolges gute Erinnerungen.

Auf englischer Seite nimmt Gareth Southgate nach dem 2:1 in der Vorschlussrunde gegen die Niederlande eine Veränderung vor. Anstelle von Kieran Trippier rückt Luke Shaw in die Anfangsformation. Alle 26 Spieler des Kader sind im Übrigen einsatzbereit.

Für England stehen anfangs folgende elf Akteure auf dem Rasen: Pickford - Walker, Stones, Guehi, Shaw - Mainoo, Rice - Saka, Foden, Bellingham - Kane.

Keine Überraschungen gibt es bei den Iberern. Erwartungsgemäß kehren die im Halbfinale gegen Frankreich (2:1) gesperrten Dani Carvajal und Robin Le Normand in die Startelf zurück. Dafür finden sich der zuletzt ohnehin angeschlagene Jesus Navas sowie Nacho auf der Bank wieder. Als einziger verletzungsbedingter Ausfall steht Pedri seit dem Viertelfinale nicht zur Verfügung, doch das ist fast ein Segen für die Seleccion, denn seither bekommt der bärenstarke Dani Olmo entscheidend mehr Spielzeit.

Gleich mit Beginn der Berichterstattung widmen wir uns den personellen Angelegenheiten des Abends und dabei zuvorderst der spanischen Mannschaftsaufstellung: Simon - Carvajal, Le Normand, Laporte, Cucurella - Rodri, Ruiz - Yamal, Olmo, Williams - Morata.

Herzlich willkommen zum Finale der Europameisterschaft 2024 zwischen Spanien und England.