SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

FC Schalke 04 - 1. FC Köln. 2. Bundesliga.

Veltins ArenaZuschauer61.426.

FC Schalke 04 1

  • K Karaman (66. minute 11m)

1. FC Köln 3

  • D Downs (25. minute)
  • L Maina (46. minute)
  • T Lemperle (46. minute)

Live-Kommentar

Hinter die Berichterstattung von dieser Partie und damit dem 4. Spieltag im Unterhaus können wir jedenfalls einen Haken setzen. Ihnen noch einen schönen Sonntag und bis zum nächsten Mal.

Noch ein Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nach der Länderspielpause wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Schalke am 13. September in Karlsruhe gastiert, empfängt Köln einen Tag später Magdeburg zu Hause. 

Mit jetzt sieben Punkten macht Köln in der Tabelle einen Sprung auf Platz 6, wobei man in dieser Form für noch Höheres bestimmt sein dürfte. Schalke muss hingegen bereits ein wenig abreißen lassen und fällt mit weiterhin vier Zählern auf Rang 12 zurück. 

Köln bestätigt den Trend, setzt sich verdient gegen Schalke durch und fährt den zweiten Dreier in Folge ein. Im ersten Durchgang überzeugten spielstarke Gäste mit sehenswerten Kombinationen, einem schnellen Umschaltspiel und lagen zur Pause bereits mit zwei Treffern in Front. Nach dem Seitenwechsel knüpfte man daran an und sorgte nach 27 Sekunden im zweiten Durchgang für die Vorentscheidung. Zwar schien den Schalkern der Zahn gezogen, doch meldeten sich die Knappen nach einem verwandelten Foulelfmeter nochmal an, wehrten sich und drückten kurzzeitig auf den Anschluss. Gegen Ende agierten die Kölner aber doch zu abgezockt und ließen nichts mehr anbrennen. 

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Und dann ist Schluss, Jablonski pfeift ab. 

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Auch das noch: Heekeren will den Ball lang nach vorne schlagen, schießt dabei aus nächster Nähe aber Mitspieler Cisse voll ab. Kurz geschüttelt, steht Cisse wieder auf den Beinen. 

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Doch nochmal ein Abschluss der Hausherren: Links vom Strafraum zieht Younes eine Freistoßflanke in die Mitte, wo Cisse aus acht Metern aber deutlich rechts vorbeiköpft. 

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Auch der Großteil der Zuschauer in der Veltins-Arena scheint sich mit dem Schicksal bereits abgefunden zu haben. Nach zuvor neun Zweitliga-Heimspielen ohne Niederlage wird dieser Lauf heute ein Ende finden. Der Effzeh lässt hier nichts mehr anbrennen. 

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Köln spielt das in diesen Minuten cool runter, ist inzwischen aktiver und hält die Schalker ganz weit vom eigenen Tor fern. Nach Ablage von Tigges kommt jetzt sogar Huseinbasic aus 16 Metern halblinker Position zum Abschluss, wird aber geblockt. 

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Erst das Foul gegen Martel, im Anschluss kriegt sich Aydin ob der Entscheidung von Jablonski gar nicht mehr ein und wird nochmal verwarnt. 

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Und die Nachspielzeit als solche hat es dann in sich, kommt nach zwei längeren VAR-Überprüfungen aber auch nicht von ungefähr: Ganze neun Minuten bleiben den Knappen noch. 

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Das ist aber auch Qualität aufseiten der Kölner, die man vor Anbruch der Nachspielzeit von der Bank bringen kann: Downs im Angriff raus, Waldschmidt rein. 

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Ein Premierenduell also in Liga zwei, das inzwischen wohl doch entschieden zu sein scheint. Insgesamt standen sich beide Urgesteine des deutschen Fußballs zuvor in 98 Pflichtspielen gegenüber - 90 Mal in der Bundesliga, acht Mal im DFB-Pokal. Der FC entschied 45 der Begegnungen für sich. Die Königsblauen gewannen 29 Partien, 24 endeten zudem unentschieden.

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Da ist nochmal die Chance! Aydin flankt von rechts an den Fünfer, wo der Ball auf Sylla durchrutscht. Der zeigt sich aber zunächst zu überrascht und kommt dann am Boden liegend mit dem langen Ausfallschritt nicht mehr ran, sodass Urbig sicher zupackt. 

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Geraerts bringt in Person von Donkor nochmal einen schnellen Mann für die Außen, Mohr verlässt dagegen ausgepowert das Feld. 

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Alternativlos: Thielmann zieht gegen Younes das taktische Foul und sieht Gelb. 

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Im ersten Heimspiel der Saison konnten die Schalker ja prompt an ihre Heimstärke aus der Vorsaison anknüpfen. Eine zwingend notwendige Stärke, nachdem man in der abgelaufenen Spielzeit magere zwölf Zähler in der Fremde holte und damit nur einen mehr als die beiden Absteiger. Inzwischen ist man seit neun Zweitliga-Heimspielen ungeschlagen, länger als jeder andere Zweitligist derzeit, und holte in diesem Zeitraum starke 21 von möglichen 27 Punkten. Eine Serie, die in wenigen Minuten ihr Ende finden könnte. 

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Bei den Gästen wechselt Struber positionsgetreu im Angriff und bringt Tigges für Lemperle. Einer, der die Bälle vorne in dieser Phase festmachen könnte. 

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Inzwischen erleben wir sehr wohl eine Drangphase der Schalker. Köln kommt in diesen Minuten kaum mehr zur Entlastung, Schalke drückt auf den Anschluss, wenngleich es rund um den Gäste-Sechzehner eng wird. 

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Bakatukanda geht gegen Karaman überhart zu Werke und sieht Gelb. 

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Es bleibt aber bei der Entscheidung. Mohr stand bei dem Zuspiel von Younes tatsächlich hauchzart im Abseits, und zwar mit der Schulter. Und dennoch: Die Arena ist jetzt wieder voll da. 

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Von wegen keine Drangphase, der Anschluss! Oder etwa nicht? Mohr wird im zentralen Halbfeld in der Tiefe gefunden und leitet sofort zu seiner Linken auf Karaman weiter. Der dringt mit Tempo über halblinks in den Strafraum, lässt Thielmann mit einem Haken ins Leere grätschen und zieht ab. Zwar kann Urbig stark parieren, doch prallt der Ball dem nachgerückten Mohr vor die Füße, der aus sieben Metern abstaubt. Im Anschluss geht aber die Fahne hoch, Mohr soll bei der Entstehung im Abseits gestanden haben - eine ganz enge Angelegenheit, die im Hintergrund bereits überprüft wird. 

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Es ist aber nicht so, als könnten die Schalker nach dem Tor eine Drangphase entfachen. Dennoch agiert Köln inzwischen etwas passiv, lässt sich zurückfallen. 

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Erst die Trinkpause, dann der Wechsel: Der angeschlagene Heintz muss jetzt doch runter und wird durch Bakatukanda ersetzt. 

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Der Treffer für die Schalker hatte sich wahrlich nicht angedeutet, den Knappen schien der Zahn bereits gezogen, so hat man jetzt aber nochmal Lunte gerochen. Mohr über links mit der schönen Seitenverlagerung, worauf Antwi-Adjei aus 18 Metern halbrechter Position abzieht, letztlich aber deutlich zu hoch. 

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Cisse gestikuliert im Anschluss an eine Entscheidung von Referee Jablonski etwas zu vehement und sieht Gelb. 

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Tooor! SCHALKE - Köln 1:3. Der Rest ist dann Formsache für Karaman. Lange schaut der Stürmer Urbig in die Augen, verlädt den Ex-Fürther und schiebt dann humorlos halblinks wie halbhoch in die Maschen ein. 

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Keine 30 Sekunden später dürfte Karaman zumindest die dicke Chance auf sein nächstes Tor erhalten, Wahnsinn. Elfmeter für Schalke! Links im Strafraum spielt Sylla quer, wobei sich Younes den Ball eigentlich einen Tick zu weit vorlegt. Huseinbasic agiert jedoch zu ungestüm, kommt zu spät und stempelt Younes klar, keine Diskussion. 

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Wann trifft endlich Karaman? Eine berechtigte Frage, die man sich auch heute als Anhänger der Knappen stellen dürfte. Der Türke netzte schließlich in acht seiner letzten neun Zweitliga-Heimspiele und sammelte in diesen Partien insgesamt zehn Torbeteiligungen (9T, 1V). Zuletzt traf Karaman vor Heimpublikum in vier Spielen in Folge.

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Während an der Seitenlinie Bakatukanda auch schon die entsprechenden Anweisungen von Coach Struber erhält, kehrt Heintz aber doch nochmal zurück und beißt zunächst auf die Zähne. 

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Es bleibt zerfahren seit der vermeintlichen Vorentscheidung zugunsten der Gäste. Heintz geht auf Höhe der Mittellinie ohne Fremdeinwirkung zu Boden, hält sich den hinteren Oberschenkel und deutet an, dass es für ihn wohl nicht mehr weitergehen wird. 

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Zudem ersetzt Aydin Gantenbein positionsgetreu rechts in der Viererkette. 

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Doppelwechsel aufseiten der Gastgeber: Younes kommt für Seguin. 

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Die anschließende Freistoßflanke segelt dann hoch und weit in den Strafraum, wo sich Bachmann ein wenig zu überrascht zeigt, dass er hier halblinks auf Höhe des Fünfers den Fuß hinhalten darf und letztlich unkontrolliert verzieht. 

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Viele kleinere Unterbrechungen seit dem dritten Treffer der Kölner, worunter auch der Spielfluss in dieser Phase leidet. Sylla will einen Freistoß schnell ausführen, Martel hält den Fuß hin, blockt den Ball und sieht Gelb. 

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An den ersten drei Spieltagen erzielten Schalke und Köln ja jeweils drei Tore nach Standards, was einzig von den Fürthern und deren vier überboten wurde. Jeweils zwei Tore fielen dabei auf beiden Seiten nach einer Ecke, wobei sich Schalke gleichzeitig auch schon zwei Gegentore nach Eckstößen fing.

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Seguin zieht einen Eckball von der rechten Seite nach innen, wo Sylla nach kurzer Unordnung inklusive Bogenlampe im Fünfer zum Fallrückzieher ansetzt, den Ball dabei aber nur hoch in die Luft befördert - Urbig packt sicher zu. 

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Die erste Gelbe Karte: Der Ball kurz frei, wobei Pauli gegen Sylla einfach zu großes Risiko mit seinem langen Ausfallschritt geht und es bei dieser Wucht keine Rolle spielt, dass er überwiegend eigentlich den Ball trifft. 

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Bis hierhin ist dieser 4. Spieltag im Unterhaus ja ein echtes Torfestival. In den bisherigen sechs Partien durften wir bislang 25 Tore bestaunen, wobei in fünf Spielen eine der Mannschaften immer vierfach traf. Ein vierter Treffer der Kölner am heutigen Nachmittag? Absolut realistisch, das ist spielerisch einfach weit über dem durchschnittlichen Zweitliganiveau. 

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Gut drei Minuten wurde der Treffer im Anschluss zunächst noch überprüft. Der VAR musste die Linie ziehen und klären, ob Lemperle beim Querpass von Paqarada nicht womöglich vor dem Ball stand. Dem war offensichtlich aber nicht so. 

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Tooor! Schalke - KÖLN 0:3. Die Kugel läuft nach Belieben, Köln sticht nach 27 Sekunden im zweiten Durchgang. Halbrechts vor dem Sechzehner legt Downs mit etwas Glück für Huseinbasic zurück, der aus dem Zentrum zu seiner Linken weiterleitet. Dort wartet Maina kurz auf den überlaufenden Paqarada und steckt dann in den Sechzehner durch, wo Paqarada aus dem Lauf scharf quer an den zweiten Pfosten legt. Lemperle darf sich dort bedanken und muss nur mehr aus kurzer Distanz den Fuß hinhalten. 

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Vorlage Leart Paqarada

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Und dann kann es wieder weitergehen, der zweite Durchgang läuft. 

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Zu Beginn des zweiten Durchgangs nimmt Geraerts einen Wechsel vor und bringt den schnellen Antwi-Adjei für den blassen Hamache. 

In einer intensiv und schnell geführten Partie ging es zu Beginn von einer auf die anderen Seite, wobei sich mit fortlaufender Spieldauer die deutlich bessere Spielanlage der Kölner durchsetzte. Technisch hochversierte Gäste wussten bislang mit einem druckvollen Kombinationsspiel und Umschaltfußball zu überzeugen, gingen durch Downs in Führung und legten kurz vor der Pause durch Maina nach. In dieser Form erscheint der Effzeh einfach zu stark, Schalke wird hier aber mit Sicherheit nichts abschenken. 

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Schalke kann nicht mehr antworten, Halbzeit. 

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Tooor! Schalke - KÖLN 0:2. Umschaltspiel par excellence, der Effzeh erhöht! Aus dem eigenen Strafraum heraus spielen es die Kölner geradlinig und blitzsauber nach vorne. Zunächst lösen es Martel und Thielmann auf engstem Raum spielerisch, dann folgt der überlegte Pass halbrechts an die Mittellinie, worauf Köln in einer Zwei-gegen-Drei-Situation umschalten kann. Mit deutlichen Tempovorteilen nimmt der ballführende Maina Downs zu seiner Rechten mit, der vor dem rechten Strafraumeck wiederum in den Lauf seines Mitspielers querlegt. Im Strafraum umkurvt Maina Heekeren, bleibt mit etwas Glück am Ball und schiebt schließlich aus fünf Metern halblinker Position ins lange Eck ein. 

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Hui. Ein langer Ball tief aus der eigenen Hälfte der Kölner rutscht vor dem Sechzehner durch, Schallenberg sieht da nicht gut aus. Letztlich packt Heekeren aber knapp vor Downs zu, zwei Minuten gibt es hier im Übrigen obendrauf. 

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Aus dem zentralen Halbfeld hebt Maina eine Freistoßflanke in die Box und findet damit absolut niemanden. Der Ball im Aus, das Spiel hingegen kurz vor der Pause jetzt dann doch ein wenig abgeflacht. 

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Die Kölner bestätigen jedenfalls ihren spielstarken Auftritt aus der Vorwoche gegen Braunschweig und finden immer wieder spielerische Lösungen. Ljubicic erweist sich als Stratege im Mittelfeld als enormer Aktivposten und dürfte nach seinem Verbleib beim FC zweifelsohne ein Unterschiedsspieler in dieser Liga werden. 

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Das Spiel ist weiterhin enorm schnelllebig und lässt bis dato kaum eine kleine Durchschnaufpause. Beide Mannschaften müssen hier stets auf schnelle Umschaltmomente des Gegners vorbereitet sein, wobei den Schalkern aus dem Halbfeld heraus dann vereinzelt der Zugriff fehlt, wie eben beim bislang einzigen Treffer am heutigen Nachmittag. 

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Um mal anhand konkreter Zahlen zu belegen, wie intensiv das Spiel der Gäste unter Gerhard Struber ist: An den ersten drei Spieltag liefen die Kölner im Schnitt 120,2 Kilometer pro Spiel - mehr als jedes andere Team und im Schnitt fast zehn Kilometer mehr als die Schalker (110,4 Kilometer).

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Jetzt wieder die Kölner, klasse gespielt auf engstem Raum! Ljubicic erhält über halbrechts höchstens Begleitschutz und steckt nach einigen Metern in die Box auf Lemperle durch, der überlegt auf Maina zurücklegt. Aus sieben Metern halbrechter Position muss Maina praktisch zum Kunstschuss ansetzen und setzt diesen mit der eingesprungen Hacke flach an den kurzen Außenpfosten. 

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Kurze Aufregung im Sechzehner der Gäste. Karaman zieht in zentraler Position ab, Thielmann wirft sich dazwischen, blockt ab und bekommt den Ball dann in der Bewegung an die Hand. Jablonski lässt aber weiterlaufen und wird in seiner Entscheidung auch durch den VAR bestätigt. 

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Eckbälle aufseiten der Schalker am heutigen Nachmittag. An Quantität mangelt es nicht, sehr wohl hingegen an der Qualität. Seguin diesmal auf links, nicht sauber getroffen. So kommt der Ball auch schon am ersten Pfosten runter, blöd eben nur, dass seine Mitspieler im Rückraum versammelt warten. Leichte Beute für die Gäste-Abwehr. 

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Gleich nochmal die Hausherren, die das im Ansatz auch gut spielen und sich unbeeindruckt ob des Gegentreffers zeigen. Karaman tankt sich über halblinks in den Strafraum und verzieht dann eigentlich. Sein verunglückter Abschluss gerät jedoch um ein Haar zur Vorlage für Sylla am langen Pfosten, der aber einen Schritt zu spät kommt gegen Urbig. 

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Eine erste Antwort der Knappen! Hamache wird nicht entscheidend angegriffen und hebt den Ball vom rechten Strafraumeck gefühlvoll an den zweiten Pfosten, wo der längst winkende Mohr im Rücken der Abwehr vor der linken Fünfergrenze volles Risiko geht, seinen Volley aus der Drehung als Aufsetzer aber knapp über das Tor setzt. 

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So ein Abstieg bringt natürlich auch den ein oder anderen Negativlauf mit sich, den es aus Sicht der Kölner im Unterhaus zu beenden gilt. Nach dem 2:2 in Elversberg wartet der FC ligaübergreifend schließlich seit inzwischen elf Partien auf einen Dreier in der Fremde (7U, 4S). Gänzlich hat man das Siegen auf des Gegners Platz aber nicht verlernt - wir erinnern uns an das 3:2 nach Verlängerung im Pokal gegen Sandhausen vor zwei Wochen.

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Tooor! Schalke - KÖLN 0:1. Nach der Trinkpause sticht der Effzeh sofort, die Führung! Ein langer Abschlag von Heekeren gerät zum Boomerang, wobei die Schalker im Zentrum dann viel zu offen stehen. Halbrechts vor dem Sechzehner kann Ljubicic dadurch zu seiner Linken auf Downs querlegen, der seine Direktabnahme aus 15 Metern zentraler Position humorlos im rechten Eck versenkt. 

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Vorlage Dejan Ljubičić

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Nach diesem Schreckmoment können die Schalker dann aber tatsächlich mal durchatmen - Jablonski bittet zur Trinkpause. Nach einer intensiv und schnell geführten Partie haben sich die Akteure eine solche aber auch redlich verdient. 

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Keine Zeit bislang zum Durchatmen, Großchance Köln! Bei einem Einwurf auf der rechten Seite agieren die Schalker etwas zu passiv, sodass Maina nach feinem Zusammenspiel mit Thielmann vor der rechten Strafraumkante an den zweiten Pfosten flanken darf. Weil die Zustimmung in der Defensive der Knappen dabei überhaupt nicht stimmt, kommt Martel im Rücken der Abwehr aus fünf Metern völlig blank zum Kopfball. Martel setzt diesen jedoch kläglich in die Arme von Heekeren, Glück für Schalke. 

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Immer wieder kann Schalke Umschaltmomente initiieren und zieht das Spiel in der Folge über die schnellen Außen auf. Diesmal macht Mohr über links Tempo und spielt dann vor dem Sechzehner quer in die Mitte, wo Heintz im letzten Moment vor dem lauernden Sylla zur Stelle ist. 

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Schwungvolle Anfangsphase auf Schalke, jetzt wieder die Hausherren! Hamache zieht über halbrechts an, nimmt raus, wartet ab und steckt dann in den Lauf von Karaman durch. Halbrechts im Strafraum ist der Winkel spitz, Karaman hält dennoch aus elf Metern gen kurzes Eck drauf und zwingt Urbig dazu, den Ball noch mit den Fingerspitzen über den Querbalken zu lenken. 

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Da hat nicht viel gefehlt. Thielmann flankt nach Ablage aus dem rechten Halbfeld hoch und weit an den zweiten Pfosten, wo Lemperle auch recht frei zum Kopfball kommt. Jedoch muss sich Lemperle da mächtig strecken, sodass er das Leder nicht mehr nach unten gedrückt bekommt. 

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Zum wiederholten Male spielen die Knappen einen Eckball kurz aus, diesmal auf der linken Seite. Seguin in den Strafraum auf Sylla, der wiederum auf Seguin klatschen lässt. Die nachfolgende Flanke ist dann jedoch zu ungenau und landet unberührt im Aus. 

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Warum denn auch nicht? Mohr fängt einen Fehlpass vor der Mittellinie ab, sieht, dass Urbig etwas weit vor dem Tor steht und haut einfach mal drauf. Eine Bewerbung für das Tor des Jahres, wobei der Ball nur knapp rechts vorbeifliegt. 

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Toller Pass von Paqarada, dann aber der Stockfehler von Downs. Aus dem linken Halbfeld spielt der Außenverteidiger diagonal ganz fein in den Lauf des Stürmers, der die Kugel halblinks im Strafraum aber verstolpert, Glück für Schalke. 

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Köln ist jetzt gut drin. Maina kriegt einen langen Ball über halblinks gut verarbeitet, legt sich diesen in den Lauf, hebt die Kugel im Strafraum aber direkt in die Arme von Heekeren. 

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Erste Großchance für Köln! Im Aufbauspiel setzt Karaman plötzlich zur Rückwärtsbewegung an und vertändelt den Ball dabei leichtfertig. So kann Ljubicic in der Folge Downs im Strafraum bedienen, der aus acht Metern halbrechter Position an einer starken Fußabwehr von Heekeren scheitert. 

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Und auch da war mehr drin! Aus dem linken Halbfeld spielt Mohr unweit der Seitenlinie einen tollen Diagonalball in die Tiefe und findet damit den Lauf von Sylla, der die Kugel zentral vor dem Sechzehner bei der versuchten Mitnahme aber verstolpert, sodass die Kölner gerade noch klären können. 

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Und natürlich auch auf der Gegenseite auf Jonas Urbig! Nach einem langen Befreiungsschlag haben die Hausherren plötzlich ganz viel Platz, worauf Karaman aus dem Halbkreis Mohr auf die Reise schickt. Über halblinks zieht Mohr dem Sechzehner entgegen, lässt dort seinen Gegenspieler mit einem Haken aussteigen und schließt aus elf Metern halblinker Position ab. Hoch, aber etwas zu zentral, sodass Urbig im Nachfassen zupackt. 

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Lemperle ist der Absender einer ersten Flanke aus dem rechten Halbfeld, die Heekeren leicht und locker in seinen Armen aufnehmen darf. Da dürften heute noch weitaus anspruchsvollere Aufgaben auf den Torhüter der Knappen zukommen. 

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Und dann rein in diese Partie, Anstoß auf Schalke. 

Geleitet wird dieser Klassiker, der erstmals im Unterhaus ausgetragen wird, von Sven Jablonski, der heute zu seinem ersten Einsatz in der laufenden Zweitligasaison kommt. Unterstützt wird der 34-jährige Bankkaufmann dabei von Lasse Koslowski und Eric Müller. Vierter Offizieller ist Felix Weller, als Videoassistent ist Tobias Welz im Einsatz.

Und weil Struber zumindest gegen Braunschweig Recht behalten sollte, geht es darum, "die Leistung erneut unter Beweis zu stellen". Auf der Suche nach der "Leichtigkeit des Seins" scheint der Effzeh also einen großen Schritt gemacht zu haben und will auch heute wieder "kontrolliert und dominant" auftreten. Der Spielstil mit hohem Pressing und tiefen Ballgewinnen am gegnerischen Sechzehner sorgt für viel Druck, aus dem sich die Schalker versuchen dürften, zu befreien und ihrerseits schnelle Umschaltmomente zu initiieren.

Zwar sprangen auch beim Effzeh nur vier Punkte aus den ersten drei Spielen heraus, doch schien der Knoten zuletzt beim bärenstarken Auftritt gegen Braunschweig endlich geplatzt zu sein. Schon im Vorfeld mangelte es den Kölnern beim 1:2 gegen den HSV und dem 2:2 in Elversberg nicht an Chancen, vielmehr lag das Problem in deren Verwertung. Trainer Struber blieb entsprechend gelassen und bezeichnete es nur als "eine Frage der Zeit", bis seine "jungen Burschen ins Toreschießen kommen."

Die Favoritenrolle schob Geraerts indes "klar" den Gästen zu, schließlich habe Köln das Ziel vom Bundesliga-Aufstieg. Zwar hat man auf Schalke ein solches Ziel nicht geäußert, doch wollen natürlich auch die Hausherren oben mitspielen. In der Offensive nahm Neu-Stürmer Sylla schnell Fahrt auf, mit Amin Younes und Antwi-Adjei debütierten zwei weitere vielversprechende Optionen in Magdeburg. In der größten Drangphase des FCM sah Geraerts sein Team zudem "sehr stark" verteidigen und attestierte ihm, "einen nächsten Schritt" gemacht zu haben.

Schalke gegen Köln - mehr Werbung für die 2. Bundesliga geht nicht. Wenngleich Knappen-Coach Geraerts eine richtungweisende Bedeutung dieses Traditionsduells für "zu früh" hält, so könnte sich aus Schalke-Sicht durchaus eine erste Tendenz abzeichnen. Allzu überzeugend sind die Knappen schließlich nicht in diese Saison gestartet: Auf das 5:1 zum Auftakt gegen Braunschweig folgte eine 1:3-Niederlage in Nürnberg. Nach dem leistungsgerechten Remis in Magdeburg stehen somit vier Punkte - Mittelmaß, mehr nicht.

Im Heimspiel gegen Braunschweig erwischte der Effzeh letzte Woche einen absoluten Sahnetag und hätte den 5:0-Sieg gar noch höher ausfallen lassen können. Gerhard Struber ist heute zu einer Umstellung gezwungen: Abwehrchef Hübers muss aufgrund einer Erkältung passen und wird in der Innenverteidigung durch Heintz ersetzt. Verzichten muss Struber zudem auf das Lazarett um Christensen (Kreuzbandriss), Finkgräfe (Innenband und Meniskus), Uth (Adduktoren), Kainz und Kilian (beide Reha).

Aufseiten der Gäste aus Köln soll es dagegen folgende Elf richten: Urbig - Thielmann, Heintz, Pauli, Paqarada - Martel - Ljubicic, Huseinbasic - Maina - Downs, Lemperle.

Beim 2:2 in Magdeburg erlebten die Knappen zuletzt ein Auf und Ab, bei dem man früh in Führung ging und einen Rückstand in der Schlussphase ausglich. Im Vergleich dazu nimmt Karel Geraerts zwei personelle Änderungen vor: Schallenberg und Gantenbein kehren nach abgesessener Sperre respektive überstandener Oberschenkelblessur zurück und ersetzen in der Viererkette Aydin und Sanchez (beide auf der Bank). Weiterhin verzichten muss Geraerts derweil auf Kalas (Patellasehnenentzündung), Höjlund (Leistenprobleme) und Lasme (Aufbautraining).

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Heekeren - Gantenbein, Cisse, Schallenberg, Murkin - Bachmann, Seguin - Hamache, Karaman, Mohr - Sylla.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 4. Spieltages zwischen dem FC Schalke 04 und dem 1. FC Köln.