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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

SV Sandhausen - Hamburger SV. 2. Bundesliga.

HardtwaldstadionZuschauer12.320.

SV Sandhausen 0

    Hamburger SV 1

    • J Dompe (3. minute)

    Live-Kommentar

    Das wars an dieser Stelle. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal! 

    Stille im Hardtwald, die Fans werden von HSV-Manager Jonas Boldt per Mikroanlage final informiert. Das wird spannend zu sehen, wie der HSV dieses Drama mental verkraftet. Das muss eigentlich aus den Köpfen, um in der Relegation beim VfB Stuttgart zu bestehen. Die beginnt am Donnerstag. Das entscheidende Rückspiel gibt es am Montag darauf. Alles wie gewohnt bei uns im Ticker. 

    Der HSV krampft sich zu einem nervösen 1:0-Zittersieg beim Absteiger Sandhausen und wähnt sich in Liga 1, weil Regensburg mit Abpfiff des Hamburger Spiels 2:1 führt. Und dann schießt Heidenheim noch zwei Tore. Fußball, du launische Diva. Was gibt es da noch groß zusammenfassen oder analysieren. Trotz-Reaktion in Sandhausen mit "HSV, HSV"-Rufen. Einstimmen auf die Relegation. Und in Regensburg brechen alle Dämme, das Spiel dort ist beendet, das kleine Heidenheim gewinnt das Fernduell gegen den großen HSV und folgt Darmstadt in die Bundesliga. Sogar als Zweitligameister, weil Darmstadt verloren hat. 

    Auch nach 103 Minuten ist in Regensburg immer noch nicht Schluss. Da wird gerade noch eine Rote Karte für einen Regensburger vom VAR zurückgenommen. 

    Was ist denn jetzt? Die HSV-Fans auf dem Sandhäuser Rasen jubeln trotzdem. Wer hat denn da jetzt die Fehlinformation weitergeleitet? Erst nach 30-60 Sekunden dämmert es den Leuten. 

    Tor in Regensburg. Heidenheim dreht das Spiel. Und schießt sich in die Bundesliga. 

    So langsam scheint es durchgedrungen zu sein, es wird ruhiger auf dem Rasen. Auch wenn ein paar Nichtschecker sich immer noch im Arm liegen und schon freudetrunken sind. Sechs Minuten noch in Heidenheim. Nicht zu erkennen, wo die Spieler sich verkrochen haben. 

    Die HSV-Fans feiern den Aufstieg. Und Heidenheim hat noch acht Minuten, um das Tor zum Aufstieg zu schießen. Das ist aberwitzig. 

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    Schlusspfiff, Hamburg gewinnt. Und Heidenheim gleicht parallel per Elfmeter aus. Und dort sind noch zehn Minuten zu spielen. Der Platz in Sandhausen wird trotzdem gestürmt. 

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    Glatzel wirft den Ball weg und verzögert damit das Spiel, das gibt Gelb. 

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    Um auch nochmal eine Spielszene aufzugreifen: Heuer Fernandes fängt einen weiten Ball ab. Aber ich glaube, dass die Angelegenheit hier längst gegessen ist, sollte mittlerweile klar geworden sein. 

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    Oh, elf Minuten Nachspielzeit in Regensburg. Was auch immer da passiert ist. Das wird jetzt noch ganz schön haarig, auch hier im Hardtwald. 

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    Vier Minuten Nachspielzeit. Und unter normalen Umständen, also wenn hier kein Spektakel mehr vom Himmel fällt, wird das Spiel in Regensburg etwas länger laufen. Das Finish hat begonnen. 

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    Ademi fährt sich nochmal hoch, warum auch immer. Erst der Tritt gegen Heyer im Mittelfeld. Dann wird fleißig geschimpft. Wäre fast schon beides für sich gelbwürdig, Badstübner belässt es aber bei einer Gelben. Heyer muss sogar behandelt werden. So gehen wir in die letzte Minute. 

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    Glatzel lässt das 2:0 liegen. Das ist nach Heyers Pfostenschuss die einzige Torchance im zweiten Durchgang. Feines, flinkes Dribbling von Dompe rechts gegen Calhanoglu, dann die flache, scharfe Hereingabe. Am langen Pfosten tritt Glatzel über den Ball.  

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    Krahn kommt für Kittel. 

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    Oh, schnell gucken, ein Torabschluss! Ademi köpft eine Ecke aufs Tordach. Spektakulär. 

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    Mit anderen Worten: Selbst der Stadionsprecher und die SVS-Organisatoren glauben nicht daran, dass in diesem Spiel noch etwas passiert. Dabei liegt das eigene Team hinten. Erlebt man auch nicht alle Tage. 

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    Interessante Durchsage jetzt vom Stadionsprecher am Hardtwald. Die Tore sollen gleich geöffnet werden für die zahlreichen HSV-Fans auf den Rängen. Um Gefahrenpotential von den hohen Zäunen zu verhindern. Aber erst, wenn sich die Schiedsrichter und das Heimteam verabschiedet haben. Dann will Sandhausen den netten Gastgeber für die Aufstiegssause geben. 

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    Auch Christian Kinsombi verlässt das Feld. Ademi kommt ins Spiel. 

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    Doppelwechsel bei den Sandhäusern: Sicker kommt für Papela. 

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    Eine zweite Halbzeit wie ein einziger, mittlerweile 35-minütiger Wadenkrampf. Der HSV wartet auf die Erlösung und dass Regensburg die Schützenhilfe hält. Mehr ist das alles nicht mehr. 

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    Am meisten Leben bringt noch HSV-Coach Walter rein, der seine Truppe am Seitenrand stetig dazu animiert, den Spielbetrieb nicht vollends einzustellen. Bis jetzt hat der HSV Glück, auf den richtigen Gegner zu treffen. Offensichtlich ganz im Gegenteil zu den Heidenheimern in Regensburg. 

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    Magere vier Torschüsse im zweiten Durchgang, eine einzige Ecke, zwei xGoals-Werte mit einer Null auch NACH dem Komma. Der HSV schleppt sich Richtung Ziellinie. Und der SVS in Liga 3. 

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    Wäre ja jetzt schon irgendwie auch HSV-like, sollte der SVS in der Schlussviertelstunde noch einen reineiern. Ein Remis reicht dem HSV nicht. Deswegen sollte Hamburg mal zusehen, ob das zweite Tor nicht noch irgendwie sinnvoll wäre. Ist nicht so, als wäre Sandhausen dafür nicht empfänglich. Aber das wirkt schon auch ziemlich gehemmt und nervös, was der HSV da spielt. 

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    Erster Wechsel beim HSV: Bilbija kommt für Königsdörffer. 

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    Das dürfte Sandhausens erster Torschuss im zweiten Durchgang gewesen sein: Kinsombi dribbelt sich links durch, seine Flanke wird aber weggeköpft. Vor die Füße von Bachmann, der legt ab für Ajdini. Der zieht einen Schritt nach innen und dann mit links ab. Heuer Fernandes ist im flachen Eck aber zur Stelle. 

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    Ganda kommt bei den Gastgebern für Dumic ins Spiel. 

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    Ziemliche Ereignislosigkeit derweil am Hardtwald. Alle anderen Plätze sind interessanter, offenbar selbst für die Spieler. Calhanoglu mit der Flanke auf die Nachbarswiese. Also, wortwörtlich jetzt. 

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    Heidenheim nur noch 1:2 hinten. Ohne Drama geht halt nicht an diesem Wochenende. 

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    Und Diekmeier kann nicht mehr weitermachen, muss vom Platz begleitet werden. Ajdini kommt neu ins Spiel. 

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    Ein bisschen wird hier aber auch noch gespielt. Zwei Wechsel beim SVS. Pulkrab kommt für Evina. 

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    Wird noch lauter. 2:0 für Regensburg. Was machen Heidenheim?! Da fehlt jetzt 30 Minuten vor dem Ende nicht mehr so viel für die Bundesliga-Rückkehr des HSV. 

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    Die Stimmung jetzt natürlich noch gelöster, die Pyrofackeln werden fleißig geschwenkt. Auf den Rasen überträgt sich das aber nicht. Vielmehr ruht da das Spiel gerade, weil Diekmeier sich verletzt hat und behandelt werden muss. 

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    Und dann flattert es rein, Regensburg führt zu Hause gegen Heidenheim. Heidenheim, das Borussia Dortmund der 2. Liga. 

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    Hamburg kommt gut aus der Pause. Macht den Anschein, als wollte es das Einlullen beenden und aufs zweite Tor gehen. Nicht, dass da noch was schief geht. Und dann, aus dem Nichts, Jubel auf den Rängen. Irgendwas ist passiert. Aber nicht auf dem Sandhäuser Rasen. 

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    Für Kittel war das die vierte Gelbe der Saison. Das ist insofern interessant, als dass Gelbe Karten mit in die Relegation genommen werden. Könnte insofern aber wieder uninteressant werden, als dass Hamburg aktuell nicht in der Relegation steht. Sondern in der Bundesliga. 

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    Unmittelbar danach liegt Kittel im Strafraum. Und nicht so komplett ohne Grund. Im Zuge eines Zweikampfs wurde ihm im Strafraum auf den Fuß getreten, das Spiel läuft weiter, er fordert den Videobeweis. Und trifft dabei offenbar nicht den richtigen Ton. Badstübner zeigt ihm Gelb. Der VAR meldet sich nicht. 

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    Innenpfosten, kein Tor - aber hui, das war knapp! Muheim mit der Flanke aus dem linken Halbfeld, die wird abgewehrt, landet aber vor den Füßen von Heyer. Der versucht es mit Übersicht mit der Innenseite. Und vom linken Innenpfosten springt die Kugel wieder ins Feld. 

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    Weiter gehts! Ohne personelle Veränderungen.

    Das läuft bislang ja erstaunlich gut für den HSV. Man könnte meinen, wie erträumt. Der HSV führt durch Dompes Blitztor, ein sehr schönes war es obendrein. Und weil Heidenheim in Regensburg noch torlos unterwegs ist, stehen die Rothosen nach der Hälfte des Saisonabschlusses auf dem Aufstiegsplatz. Vorsicht ist aber geboten, ganz sattelfest präsentiert sich Hamburg nicht. Bachmann und Diekmeier/Evina vergaben zwei Hochprozentige. Sandhausen macht das tapfer und gibt sein Bestes. Die allergrößte Anspannung ist aber nicht mehr da. 

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    Die folgende HSV-Ecke bringt nichts ein, dann ertönt der Halbzeitpfiff. 

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    Auch der HSV torpediert den Eintrag aus Minute 44 nochmal, vielen Dank auch. Langer Ball, Königsdörffer lässt per Kopf klatschen, Glatzel gibt rechts an die Strafraumgrenze. Wo Kittel schnell und wuchtig abschließt. Drewes steht im Weg und pariert. 

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    Manchmal muss man es dann eben nur beschreien. Evina wird von Diekmeier abgeschossen und verpasst den Ausgleich nur unfreiwillig knapp. Initiiert wieder von einer Flanke von rechts von Calhanoglu. Am langen Pfosten springt Diekmeier in den Ball, legt mit der Innenseite ins Zentrum. Doch Evina steht eben nur zwei Meter entfernt und wird überrumpelt. 

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    Es plätschert Richtung Halbzeit. Hier liegt nicht mehr viel in der Luft. Ein Spiel ohne Spannung. 

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    Ballverlust im Sandhäuser Aufbauspiel, das wird beinahe teuer. Glatzel verheddert sich aber bei seinem Vorstoß, versucht es auf eigene Faust, statt auf seine Teamkollegen zu warten. Und wird von Zhirov rechts im Strafraum so abgedrängt, dass er die Kugel nur noch mit einem panischen Abschluss auf die Tribüne feuern kann. 

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    Mit dem Unterschied, dass der HSV neben der Führung auch ganz gut spielt. Allerdings auch gegen einen lebloseren Gegner. Die Zuschauer indes verbreiten gute Laune. Bei sommerlichen Temperaturen und gelöster Stimmung wird dieser Fußball-Nachmittag recht entspannt verfolgt. Gibt ja auch schlechtere Zweitligaabschiede als ein Spiel gegen den HSV. 

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    Knackiger Zusammenstoß zwischen Schonlau und dem Kraftwürfel Evina. Zudem stürzt Schonlau daraufhin in die Kamera an der Mittellinie. Gut, dass da Polster vorliegen. Das alles unmittelbar vor der Linse der besagten Kamera. Näher dran geht ja gar nicht mehr. Schonlau braucht ein bisschen Hilfe, um sich zu berappeln, kann aber weitermachen. 

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    Noch keine Regungen aus Regensburg. Hamburger SV, der FC Bayern der 2. Liga. 

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    Sandhausen beweist, warum es mit 35 Toren die drittschwächste Offensive der Liga aufweist. Tolle Flanke von Calhanoglu von der linken Seite. Doch im Zentrum köpft Bachmann aus fünf Metern völlig freistehend fast genauso weit über das Tor. Der muss rein. Glück für den HSV. 

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    Krummes Ding von Königsdörffer, der von rechts nach innen zieht und mit der Innenseite flach gen langes Eck schießt, die Kugel kaum trifft, doch sie wird von Zhirov so schräg abgefälscht, dass sie im Schneckentempo ganz knapp am Pfosten vorbeigeht. Und auch Kittel hätte da fast noch das lange Bein reingekriegt, so war das ganz schön gefährlich für den verdutzten Drewes im Sandhäuser Tor. 

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    Mal ein bisschen Feuer in dem, was bislang einem Freundschaftskick gleicht. Obwohl das eher eine Gelbe der Marke unnötig war. Der eingewechselte Suhonen verhindert die schnelle Ausführung eines Freistoßes im Mittelfeld und wird dafür verwarnt. 

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    Zumindest hat der HSV aber mittlerweile die Spielkontrolle übernommen. Und kommt so auch immerhin schon zum dritten Eckball. Der sich glatt zur Topchance entwickelt: Kurz ausgeführt, dann die Flanke von rechts. Und im Zentrum kann Schonlaus aus dem Stand köpfen, weil er sich gegen Kinsombi etwas Platz verschafft. Köpft aber einen Meter über das Tor. 

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    Aber auch alles sehr schiedlich friedlich. Kaum Fouls, nicht die allerhöchste Energie und Intensität. Und von den Rängen ertönt einzig und allein der HSV. Das plätschert alles recht unaufgeregt vor sich her. Drama und Gefühlsexplosion geht anders. 

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    Viel kommt nicht vom HSV, aber wenn, dann etwas Gutes. Dompe zeigt sich spiellaunig heute, erst sein äußerst feines Tor, jetzt spielt er Diekmeier rechts schwindelig und hebt den Ball wunderbar an den zweiten Pfosten. Dort steigt Glatzel hoch und verpasst sein 20. Saisontor per Kopf nur ganz knapp. 

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    Denn Benes hat sich bei dem Schuss verletzt. Direkt nach der Schussbewegung dreht er sich zur Bank und verdeutlicht, dass er ausgewechselt werden muss. Da ist was kaputtgegangen. Auch in Hinblick auf eine mögliche Relegation jetzt nicht die beste Nachricht. Suhonen kommt unverhofft früh zur Arbeit. 

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    Stattdessen jetzt der zweite Torschuss für den HSV. Benes versucht es von halbrechts aus gut 20 Metern, zielt aber ein Meter zu hoch. Es war gleichzeitig sein letzter Schuss. 

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    Vor allem Diekmeier wirkt wie angekündigt angestachelt, schleudert jeden Einwurf in den Sechzehner und sucht mit seinen Hereingaben seine Stürmer im Zentrum. Bislang aber noch vergeblich, einen Abschluss konnte der HSV trotz des Engagements noch nicht verzeichnen. 

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    Wer denkt, Hamburgs frühe Führung hat jetzt das Feuerwerk eingeleitet, sieht sich getäuscht. Eher im Gegenteil, der HSV hat Schwierigkeiten, Sicherheit und Ruhe ins Spiel zu bringen. Sandhausen ist aktiver und offensiv ausgerichteter. Und lauert immer wieder auf zweite Bälle nach weiten Einwürfen oder langen Flanken. 

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    Viel mehr als der Führungstreffer passiert in dieser Anfangsphase nicht. Tatsächlich gewinnt Sandhausen seit dem Rückstand sogar die meisten Spielanteile. Dann hat Diekmeier auf der rechten Seite Platz für die Flanke. Bei der der HSV im Zentrum zwei Anläuft braucht, um zum Eckball zu klären. 

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    Hamburg hat Sandhausen geentert. Rund 10.000 Rothosen sollen vor Ort und im Stadion sein. Sandhausens Bevölkerungszahl, nimmt man die Angabe einer allgemein bekannten Online-Enzyklopädie zugrunde, für den Tag dadurch mal eben um zwei Drittel gestiegen. 

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    Spielen wir das Spielchen doch direkt mal an: Durch den Führungstreffer klettert der HSV auf Rang 2, weil in Heidenheim IMMER NOCH kein Tor gefallen ist. Ein Remis reicht Heidenheim bei einem Hamburger Sieg nicht. 

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    Toooor! SV Sandhausen - HAMBURGER SV 0:1. Der Traumstart für den HSV! Heyer und Kittel verlieren auf der rechten Außenbahn eigentlich schon den Ball, gewinnen ihn im Gegenpressing aber direkt wieder. Die Kugel springt zur Grundlinie, wo Königsdörffer sie erläuft. Königsdörffer hebt den Ball hinter den langen Pfosten. Wo Dompe einen traumwandlerisch sicheren Volleyschuss unters Tordach schickt.

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    Vorlage Ransford-Yeboah Königsdörffer

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    Schiedsrichter Badstübner pfeift an, das Spiel läuft! 

    Vier Mal reiste Hamburg als große Übermacht in die beschauliche Kurpfalz, nur ein einziges Mal konnte der Ex-Dino gewinnen: 2018 mit 3:0. Auch Trainer Walter hat in seiner persönlichen Zweitligakarriere noch nie in Sandhausen gewonnen. Ein Selbstläufer wird das nicht, zumal der SVS schon letzte Woche versprach, sich gebührend verabschieden zu wollen. Ein besonderes Spiel zudem wie immer auch für Sandhausens Diekmeier, der seinem Ex-Verein das Aufstiegsrennen schwer machen könnte. Und dafür erstmals seit sechs Spielen wieder in der Startelf steht. 

    Hamburg dagegen will in Liga 1. Ein wackliges letztes Saisondrittel, unter anderem mit Niederlagen gegen Kaiserslautern, Magdeburg oder Braunschweig, machten den Weg aber auch im fünften Zweitligajahr der Vereinsgeschichte steinig. Gedanklich stellt man sich an der Elbe bereits auf die erneute Relegations-Teilnahme ein, es wäre wie im Vorjahr ein großes Traditionsduell, diesmal gegen den VfB Stuttgart. Nur wenn Heidenheim beim zweiten praktischen Absteiger Regensburg Federn lässt, kann der Sprung auf Rang 2 noch gelingen. 

    Für Sandhausen ist der Abstieg seit der vergangenen Woche nicht mehr abzuwenden. Elf Jahre lang hat sich der kleine Dorfverein im Fußball-Unterhaus gehalten und kann völlig zu Recht sehr stolz auf diese Zeit zurückblicken. Über eine Dekade lang stand Sandhausen jedes Jahr ganz oben auf dem Zettel der potenziellen Absteiger, jedes Jahr wieder hat es sich als gallisches Dorf bewiesen, dabei nie einen einstelligen Tabellenplatz erreicht. Nach Rang 15 und 14 in den beiden Vorjahren geht es nun aber ziemlich wahrscheinlich als Schlusslicht in Liga 3 runter.

    Gestern war Drama pur, kann die 2. Liga das noch steigern? Die Ausgangslage im Aufstiegskampf ist ähnlich wie die des irrwitzigen Meisterschaftsfinals gestern. Hamburg geht mit einem Punkt Rückstand und dem schlechteren Torverhältnis in die Aufholjagd und will Heidenheim im Finish noch den direkten Aufstiegsplatz streitig machen. Ein bisschen Reiz verliert die Angelegenheit durch die Tatsache, dass beide Teams bei Absteigern spielen und die Spiele zumindest auf dem Papier klar sein sollten. 

    Hamburg gewann zuletzt mit 2:1 gegen Greuther Fürth. Trainer Walter muss heute aber auf die gesperrten Reis und Jatta verzichten, die sich mit der fünften Gelben, respektive der Gelb-Roten Karte für den letzten Spieltag disqualifiziert haben. Benes und Königsdörffer ersetzen sie. 

    So spielt der Hamburger SV: Heuer Fernandes - Heyer, David, Schonlau, Muheim - Benes, Meffert, Kittel - Königsdörffer, Glatzel, Dompe. 

    Bei Sandhausens Abschiedsvorstellung aus der 2. Liga gibt es nochmal fünf Wechsel, die Interimscoach Kleppinger im Vergleich zum 0:1 gegen Heidenheim vor einer Woche vornimmt: Framberger, Okoroji, Zenga, Ademi und Esswein spielen erstmal nicht mit. Diekmeier, Calhanoglu, Christian Kinsombi, Papela und Evina dürfen ran. 

    So spielt der SV Sandhausen: Drewes - Diekmeier, Dumic, Diakhite, Zhirov, Calhanoglu - El-Zein, Papela - Bachmann, Kinsombi - Evina. 

    Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 34. Spieltages zwischen dem SV Sandhausen und dem Hamburger SV.