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Roter Stern Belgrad - FC Barcelona. UEFA Champions League.

Crvena Zvezda StadiumZuschauer48.886.

Roter Stern Belgrad 2

  • S Katompa Mvumpa (27. minute)
  • F Mendes Joao (84. minute)

FC Barcelona 5

  • Iñigo Martínez (13. minute)
  • R Lewandowski (43. minute, 53. minute)
  • Raphinha (55. minute)
  • F López (76. minute)

Live-Kommentar

Hinter die Berichterstattung von dieser Partie und damit dem 4. Vorrunden-Spieltag der Champions League können wir jedenfalls einen Haken setzen. Ihnen noch eine gute Nacht und bis zum nächsten Mal.

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die am Wochenende wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Roter Stern am Sonntag das Stadtduell bei OFK Belgrad erwartet, geht es für Barca ebenfalls am Sonntag in La Liga auswärts gegen Real Sociedad weiter. Die nächsten Gegner in der Königsklasse sind in drei Wochen Stuttgart respektive Brest aus Barca-Sicht. 

So langsam nimmt die Tabelle Form an, die Hälfte der Ligaphase ist mit dem heutigen Abend schließlich absolviert. Mit dem dritten Sieg steht Barca jetzt auch da, wo es in dieser Form hingehört und klettert mit neun Punkten unter die Top 8, Platz sechs. Roter Stern muss als Vorletzter dagegen weiterhin auf den ersten Punkt warten und verliert auch das achte CL-Spiel in Folge, wenngleich man diese Niederlage realistisch einordnen wird. 

Barca nimmt die Pflichthürde in Belgrad souverän, mit Ausnahme eines Zwischenspurts kurz nach dem Seitenwechsel aber nicht sonderlich spektakulär. Im ersten Durchgang hielten die Serben noch gut dagegen und glichen zwischenzeitlich durch VfB-Leihgabe Silas aus, zur Halbzeit stand somit nur ein 2:1 für Barca. Warnung genug für die Flick-Elf, zu Beginn des zweiten Durchgangs einen Gang hochzuschalten und mit einem Doppelschlag für klare Verhältnisse zu sorgen. Für Roter Stern waren die Blaugrana am Ende mindestens eine Nummer zu groß, über etwas Ergebniskosmetik gegen verwaltende Spanier durfte man sich trotzdem noch freuen. 

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Abpfiff in Belgrad. 

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Naja, am Ende wird aus Sicht von Roter Stern "nur" eine Drei-Tore-Differenz stehen, so schlimm liest sich das doch gar nicht. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich Barca eigentlich seit dem Doppelschlag zu Beginn des zweiten Durchgangs im Schonmodus befindet. 

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Das Spiel plätschert dem Ende entgegen, sechs Minuten Nachspielzeit. Seitdem die Königsklasse offiziell unter der Bezeichnung Champions League ausgespielt wird, ist Roter Stern unter allen Mannschaften mit mindestens 20 absolvierten Partien in diesem Wettbewerb das Team mit der höchsten Niederlagen-Quote. Mit nur zwei Siegen sowie zwei Unentschieden in den bisherigen 21 Spielen liegt diese nämlich bei satten 81 Prozent. 

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Das halbe Dutzend? Bei einem Fehlpass der Serben spritzt Gavi im Zentrum dazwischen und nimmt erneut Fermin zu seiner Linken mit, der im Strafraum aus elf Metern halblinker Position abschließt. Ilic verkürzt jedoch den Winkel, reagiert gut und wehrt den Ball mit der linken Hand zur Seite ab, worauf Kounde in der Folge mit seiner Hereingabe in die Mitte hängenbleibt. 

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Torhüter Ilic muss sich behandeln lassen, so vergehen gut und gerne zwei Minuten. Warum auch immer Ilic den Abschlag anschließend selbst ausführt, seis drum. 

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Letztmals trafen Roter Stern und Barca im Übrigen an gleicher Stelle 1996 im Achtelfinale des Pokals der Pokalsieger aufeinander. Ein 1:1 reichte den Spaniern zum Weiterkommen, die Bilanz der vorangegangenen acht Duelle im Europapokal spricht mit sechs Siegen und zwei Niederlagen zugunsten der Spanier. In der Königsklasse ist es im Übrigen das erste Aufeinandertreffen.

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Natürlich nicht mehr als reine Ergebniskosmetik. Grund genug für Barca, postwendend antworten zu wollen. Gavi treibt den Ball durch das Mittelfeld und legt am Sechzehner für Fermin Lopez raus, der links im Strafraum zum Schlenzer aus 14 Metern ansetzt. Starke Technik mit dem ersten Kontakt, das Leder klatscht aber nur an die Oberkante der Latte. 

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Tooor! ROTER STERN - Barcelona 2:5. Sieh an, die Serben erzielen ihr zweites Tor! Kounde ist bei einer Flanke von rechts zwar zur Stelle, spielt die Kugel bei seinem Klärungsversuch aber direkt vor die Füße von Seol. Halbrechts vor dem Sechzehner hat der Südkoreaner viel Zeit und hebt das Leder hinter den zweiten Pfosten. Dort ist die Position für Milson gar nicht mal so einladend, das sind schließlich noch immer 13 Meter auf engstem Raum. Milson findet aber die Lücke und schlenzt die Kugel aus dem Fußgelenk herrlich halbhoch ins lange Eck, da kann sich Inaki Pena noch so strecken. 

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Vorlage Young-Woo Seol

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Torschütze Silas muss ebenfalls weichen, Prutsev kommt in die Partie. 

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Bei den Hausherren wechselt Milojevic nochmal doppelt: Katai kommt für Ndiaye. 

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Auch das Spielchen ist man bereits gewöhnt: Beim Steckpass von Silas kann Ndiaye seinen Lauf einfach nicht mehr hinauszögern, bis er dann eben aus dem Abseits kommt und das Leder frei vor Inaki Pena ohnehin rechts vorbeisetzt. 

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Und ja, was soll man da noch groß analysieren. Im ersten Durchgang konnte man gegen anfänglich noch etwas uninspiriert auftretende Katalanen richtig gut dagegenhalten, letztlich ist Barca für die Serben aber schlicht eine Nummer zu groß. 

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Der Arbeitnachweis von Robert Lewandowski: Doppelpack, passt schon. Damit geht es in den wohlverdienten Feierabend, Pau Victor bekommt etwas Spielzeit und ist neu dabei. 

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Torschützen schön und gut. Wenn wir aber richtig mitgezählt haben, dann müsste das die dritte Vorlage von Kounde gewesen sein, alle in der zweiten Halbzeit. Das kann man mal so stehen lassen. 

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Tooor! Roter Stern - BARCELONA 1:5. Und prompt die nächste Bestätigung dafür, mit dem sechsten Abschluss im zweiten Durchgang trifft Barca zum dritten Mal. So ähnlich haben wir das ohnehin schon gesehen: Im zentralen Halbfeld hat Casado zu viel Zeit, sieht den Laufweg des gestarteten Kounde und steckt rechts in den Strafraum durch, wo Kounde erneut mit ganz viel Übersicht zurücklegt. Auf Höhe des ersten Pfostens droht Fermin Lopez aus elf Metern fast schon zu verstolpern, schließt dann aber doch noch mit der Pike ab und setzt das Leder flach ins lange Eck. 

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Vorlage Jules Olivier Koundé

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Fünf Abschlüsse zählen die Statistiker im zweiten Durchgang für Barca, mehr war das nicht. Allein in La Liga sind 40 Tore nach zwölf Spieltagen ja eine Sache, zusätzlich auch noch die Mega-Effizienz der Blaugrana die andere. In dieser Saison ist Barca in den europäischen Top-5-Ligen schließlich das Team mit der besten Chancenverwertung (19,6 Prozent).

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Gomes darf ebenfalls mitwirken, ist ja auch ein echtes Highlight für Roter Stern. Für Kanga geht es dagegen in den Feierabend. 

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Doppelwechsel aufseiten der Serben: Zunächst wird Maksimovic durch Ilic ersetzt. 

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Jetzt mal. Aber auch nur, weil die Fahne mit reichlich Verzögerung nach einem Steilpass auf Silas hochgeht. Rechts im Sechzehner wirft sich dann ohnehin Gavi dazwischen und fängt den Querpass auf den mitgelaufenen Ndiaye ab. 

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Letztlich hat Barca mit dem schnellen Doppelschlag kurzen Prozess gemacht und seitdem in den Verwaltungsmodus geschalten. So darf sich inzwischen auch Roter Stern wieder vermehrt mit Ball am Fuß versuchen, über die Mittellinie kommt man dabei aber kaum hinaus. 

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Es handelt sich dabei sogar um einen Doppelwechsel: Gavi ist ebenfalls mit von der Partie, de Jong macht für ihn Platz. 

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Das Ganze zögert sich ein wenig hinaus, jetzt kann gewechselt werden: Cubarsi muss durch Dominguez ersetzt werden. 

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Absicht war das natürlich nicht von Spajic, zumal Cubarsi den Kopf dabei auch ziemlich tief hält. Dennoch sieht der Serbe mit etwas Verzögerung die Gelbe Karte, Cubarsi steht glücklicherweise immerhin wieder auf den Beinen. 

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Keine schönen Bilder! Eine Freistoßflanke der Serben aus dem linken Halbfeld wird am zweiten Pfosten nochmal per Kopf in die Mitte gelegt, wo Spajic und Cubarsi zum Ball gehen, Ersterer mit dem hohen Fuß, Cubarsi mit dem Kopf. Letztlich erwischt der Spanier die Kugel und wird dann von Spajic mit dem Fuß im Gesicht getroffen. Sofort wird angedeutet, dass es für den blutenden Innenverteidiger nicht mehr weitergeht. 

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Und ja, das ist dann einfach ein anderes Gesicht der Katalanen nach dem Seitenwechsel, wobei man nach dem Doppelschlag wieder etwas rausnimmt. Starke zehn Minuten reichen dann eben aus, um hier für klare Verhältnisse zu sorgen und keine Spannung aufkommen zu lassen. 

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Da hat sich etwas Frust bei Ndiaye angesammelt, der im Mittelfeld Cubarsi abseits des Balles zu Boden reißt. Gelb für den Stürmer, die erste Verwarnung am heutigen Abend. 

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Auf der Gegenseite wechselt Vladan Milojevic ebenfalls: Milson ersetzt Rodic. 

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Zudem übernimmt Ex-Leipziger Dani Olmo auf der Zehn für Pedri. 

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Doppelwechsel bei den Blaugrana: Raphinha darf bereits in den Feierabend, Fermin Lopez ist neu dabei. 

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Dieser Raphinha, der trifft in der Champions League inzwischen aber auch nach Belieben. In seinen jetzt letzten sechs Spielen netzte der Brasilianer zum achten Mal, allesamt Tore seit April. Letzter Barca-Akteur mit acht CL-Toren in einem Kalenderjahr war ein gewisser Lionel Messi 2019.

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Tooor! Rotern Stern - BARCELONA 1:4. Die Katalanen machen ernst, der Doppelschlag. Kounde spielt im Mittelfeld rechts auf Lamine Yamal, rückt sofort auf und wird dann wiederum mit einem Steckpass des Spaniers bedient. An der rechten Sechzehnergrenze hält sich der Franzose seinen Gegenspieler vom Leib, behält anschließend die Übersicht und legt überlegt vor den Sechzehner zurück, wo Raphinha aus 17 Metern zentraler Position die linke Innenseite wählt und den Ball mit dem ersten Kontakt präzise flach ins rechte Eck schiebt. 

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Vorlage Jules Olivier Koundé

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Tooor! Rotern Stern - BARCELONA 1:3. So, den kann Lewandowski jetzt gar nicht mehr verfehlen. Kounde hat rechts vom Sechzehner Platz, nimmt den nachrückenden Pedri mit, der zunächst Tempo rausnimmt und dann wiederum für Kounde ablegt. Auch hier wird Kounde schlicht nicht angegriffen und legt das Leder scharf wie flach in die Mitte. Im Torraum kommt Ilic nicht mehr ran, am zweiten Pfosten steht Lewandowski dann einfach nur richtig und bugsiert das aufsetzende Spielgerät aus kürzester Distanz mit dem Oberschenkel ins Tor. 

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Vorlage Jules Olivier Koundé

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Den muss Lewandowski machen! Auf der rechten Seite zieht Lamine Yamal leicht nach innen, um dann klasse durch die Schnittstelle in den Lauf von Raphinha durchzustecken. Rechts im Strafraum muss der Brasilianer Tempo rausnehmen, legt aber überlegt für den Polen quer. Aus sechs Metern zentraler Position kann sich Lewandowski das Eck bei nahezu freier Schussbahn praktisch aussuchen, schießt aber rechts vorbei. 

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Ilic darf fliegen. Raphinha steckt sofort rechts in den Strafraum für Pedri durch, der einen schönen Haken schlägt, um das Leder gefühlvoll an den zweiten Pfosten zu heben. Lewandowski kriegt dann aber schlicht keinen Druck hinter seinen Kopfball, Ilic packt im langen Eck sicher zu. 

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Das war jetzt schon mal ein anderer Zug im Spiel der Spanier. Kounde stark über rechts und auf Sechzehnerhöhe mit der Flanke, die zwar geblockt wird, jedoch vor die Füße von Pedri fällt. Durchaus etwas Platz für den Spanier aus zwölf Metern halbrechter Position, der Abschluss zieht dann aber links vorbei. 

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Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft. 

Keine fünf Minuten haben dem Underdog gefehlt und wir wären mit einem Unentschieden in die Halbzeit gegangen, das sich Roter Stern durchaus verdient hätte. Natürlich hatte Barca von Beginn an die absolute Spielkontrolle, ließ die gewohnte Dynamik nach vorne aber bislang vermissen. Und weil die Serben eben gut dagegenhielten und die Spanier einmal tatsächlich vergeblich auf Abseits spielten, glich VfB-Leihgabe Silas die zwischenzeitliche Barca-Führung durch Martinez aus. Kurz vor der Halbzeit stand Lewandowski dann einfach nur richtig und staubte nach einem Pfosten-Abpraller ab. 

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Halbzeit in Belgrad. 

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Belgrad weiß die Spanier aber weiterhin zu ärgern und setzt sich nochmal kurz am Sechzehner fest. Mehr als eine früh geklärte Ecke nach einem abgeblockten Distanzschuss sowie eine verunglückte Hereingabe im Rahmen der zweiten Welle springen dabei aber nicht heraus. Zwei Minuten werden nachgespielt. 

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Robert Lewandowski hat im Übrigen ganz besondere Erinnerungen an das Stadion Rajko Mitic von Belgrad. Beim CL-Triumph 2019/20 gastierte Lewandowski mit den Bayern in der Gruppenphase bei den Serben und netzte beim 6:0-Sieg ganze viermal. Bis heute ist der Pole damit der erfolgreichste Champions-League-Torschütze in diesem Stadion, jetzt sogar mit fünf Toren und seinem insgesamt 100. Treffer im Europapokal. 

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Tooor! Rotern Stern - BARCELONA 1:2. Und dann ist es doch passiert, fast schon aus dem Nichts. Lamine Yamal dringt über halbrechts in die Box und legt für Pedri quer, der mit dem Rücken zum Tor wiederum für Raphinha ablegt. Aus 17 Metern zielt der Brasilianer präzise, setzt seinen Flachschuss aber nur an den rechten Pfosten, von wo die Kugel links in den Torraum springt. Und dann bräuchte es in solchen Situationen einen Stürmer mit dem richtigen Riecher, den Barca mit einem gewissen Lewandowski ja durchaus hat. Aus vier Metern ist der Treffer für den Polen Formsache, wobei Lewandowski hier schon auch stark mit dem langen Ausfallschritt reagiert.

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In einer Zeit, in der Fußball noch nicht das große Milliardengeschäft war. Ja, ja, da mischte auch Roter Stern bei den ganz Großen mit und gewann 1991 als bislang einzige osteuropäische Mannschaft nach einem Sieg im Endspiel über Marseille den Henkelpott. Das darf man alles nicht vergessen, wenngleich den Serben heute die achte Niederlage in der Champions League in Folge droht.

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Viel mehr ist derzeit offensichtlich nicht drin, es fehlt an der Dynamik: Kounde rechts im Sechzehner mit der Ablage für Lamine Yamal, der aus 17 Metern halbrechter Position draufhält. Viel zu zentral, Ilic geht am kurzen Pfosten dennoch auf Nummer sicher und boxt das Leder mit beiden Fäusten weg. 

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Ansonsten bleibt das hier alles weiterhin enorm überschaubar in Sachen klarer Torchancen für die Blaugrana. Roter Stern hält weiterhin enorm gut mit und hat es längst geschafft, das Spiel überwiegend sogar ins Mittelfeld zu verlagern. 

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Gute Chance für Barcelona! Ein einfacher langer Ball von Martinez kurz nach der Mittellinie, der Lamine Yamal halbrechts vor dem Sechzehner findet. Der Youngster lässt aus der Luft direkt in den Lauf von Lewandowski und damit in den Rücken der Abwehr klatschen. Weil Ilic aber schnell aus seinem Tor kommt und das Zuspiel etwas zu steil gerät, verstolpert der Pole rechts vom Elfmeterpunkt und schießt sich irgendwie selbst an. Abstoß jedenfalls für die Hausherren. 

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So, mal wieder das Spielchen mit der katalanischen Abseitsfalle, diesmal wieder erfolgreich. Silas aus der eigenen Hälfte mit dem Steilpass auf eben erwähnten Ndiaye, der im Sechzehner den feinen Haken gegen Cubarsi schlägt, um das Leder frei vor Inaki Pena ohnehin über das Tor zu dräschen. 

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Neben VfB-Leihgabe Silas gilt es in der Offensive der Serben vor allem ein Auge auf Mittelstürmer Cherif Ndiaye zu werfen. Als drittteuerster Neuzugang der Vereinsgeschichte kam der Senegalese vor der Saison für viel Millionen aus der Türkei und erzielte in neun Ligapartien bereits neun Tore. Auch an den vorherigen beiden Toren in der Königsklasse war der 28-Jährige mit einem Treffer sowie einer Vorlage direkt beteiligt.

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Roter Stern macht das hier wirklich ordentlich, nichts auszusetzen. Wieder tauchen die Serben am Sechzehner auf, Maksimovic halblinks mit dem vertikalen Steckpass. Der kommt jedoch zu ungenau für Elsnik, der seine Füße nicht sortiert bekommt und verstolpert. 

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Und ja, spätestens jetzt sollte Barca dann doch wieder einen Gang hochschalten, das war ja fast schon etwas sorglos. Aber klar, gerade jetzt ist das Marakana voll da und sieht, wie Roter Stern weiter tapfer verteidigt, auch hier ist eine Flanke von rechts sichere Beute für die Defensive in Rot-Weiß. 

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Tooor! ROTER STERN - Barcelona 1:1. Ja, das kommt überraschend, der Ausgleich! Weil die gewohnt hochstehenden Katalanen nach einem Ballverlust ausnahmsweise vergeblich auf Abseits spielen, Martin hebt es nämlich auf. Im Halbfeld lässt Ndiaye für Krunic klatschen, der sofort in den Lauf von VfB-Leihgabe Silas durchsteckt. Inaki Pena eilt heraus, Silas bleibt aus 15 Metern halbrechter Position jedoch cool und hebt die Kugel im Eins gegen Eins über den Torhüter hinweg ins Tor. 

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Vorlage Rade Krunić

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Etwas Leerlauf, dann dieser Pass: Lamine Yamal rechts an der Mittellinie mit dem diagonalen Steilpass gegen die etwas aufgerückte Abwehrkette der Serben genau in den Lauf von Raphinha, überragend getimt. Der Kapitän geht mit dem ersten Kontakt volles Risiko, verzieht aus 17 Metern aber deutlich. 

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Ansonsten lässt es Barca hier durchaus locker angehen und investiert bislang eigentlich nicht mehr als das Nötigste. Reicht in diesem Fall aber aus, um hier nach wie vor alles im Griff zu haben. 

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Martin nach Doppelpass mit Casado auf dem linken Flügel mit der Flanke in die Mitte, die Lewandowski unkontrolliert mit dem Kopf hinter den zweiten Pfosten verlängert. So bleibt Lamine Yamal zumindest dran, seine Mischung aus Schuss und Ablage aus spitzem Winkel kann dann aber abgefangen werden. 

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Schlitzohr Raphinha, das ist aber auch ein Zocker. Eckball auf der rechten Seite, wieso einfach nicht mal direkt versuchen? Gesagt, getan. Mit ganz viel Schnitt zieht der Brasilianer den Ball an den ersten Pfosten, im wahrsten Sinne des Wortes. Aber nur an den Außenpfosten in diesem Fall. 

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Und müssen wir das Ganze denn wirklich anhand konkreter Zahlen untermauern? Naja, manch Leser besteht mit Sicherheit darauf: 82 Prozent Ballbesitz Barcelona, 5:0 Abschlüsse. Ein verzogener Distanzschuss müsste soeben auch dabei gewesen sein. 

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Am Bild dieses Spiels ändert der Führungstreffer erstmal nichts, Belgrad kommt weiterhin nicht hinten raus. Halbrechts vor dem Sechzehner zieht Pedri mehrere Gegenspieler auf sich, um dann für den gestarteten Kounde vertikal durchzustecken. Vor der Grundlinie die halbhohe Flanke in die Mitte, Ilic wirft sich jedoch auf Höhe des ersten Pfostens mit beiden Fäusten der Kugel entgegen und kann klären. 

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Möglichst lange die Null halten, das hat aus Sicht der Serben bereits an den ersten drei Spieltagen nicht so gut geklappt. Nach den jeweils frühen Gegentoren gegen Benfica (9. Minute), Inter (11.) sowie Monaco (20.) lag man in 79,5 Prozent der gesamten Spielzeit hinten - Höchstwert aller Mannschaften nach drei Spielen.

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Tooor! Rotern Stern - BARCELONA 0:1. Der Zeitraum 'noch' hat in diesem Fall keine 60 Sekunden umfasst, der Favorit geht in Führung. Wenn es aus dem Spiel heraus schwer ist, dann muss eben ein Standard herhalten. Raphinha steht im linken Halbfeld bereit und zieht eine Freistoßflanke mit Schnitt an den zweiten Pfosten, wo der eingelaufene Martinez die Kugel von Anfang an fest im Blick hat, höchstens Begleitschutz erhält und den Flugkopfball aus vier Metern präzise ins lange Eck drückt. Keine Chance für Ilic. 

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Vorlage Raphael Dias Belloli

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Ist jetzt aber auch nicht so, als würden die Spanier hier irgendwie den Mega-Druck ausüben, ohnehin ist der Abend ja noch jung. Noch hält der Underdog gut dagegen, mit elf Mann hinter dem Ball versteht sich. 

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Zählt ein Abseitstor eigentlich als Annäherung? Streng genommen ja eigentlich nicht. Natürlich versuchen die Serben, im seltenen Ballbesitz früh umzuschalten, bislang aber mit überschaubarem Erfolg. Barca weiterhin mit der absoluten Spielkontrolle. 

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Gegen den Ball, daran sollte man sich schließlich gewöhnen, machen die Hausherren vor allem das Zentrum dicht. Dann muss eben eine Flanke her, Pedri von rechts an den Elfmeterpunkt, wo Djiga vor die Füße von Lamine Yamal blockt. Der Youngster hält aus zwölf Metern zentraler Position sofort drauf, der etwas zu zentrale Abschluss stellt Ilic jedoch vor keine Probleme. 

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Die Abseitsfalle der Spanier haben wir ohnehin bereits angesprochen, um das Ganze mal anhand konkreter Zahlen zu belegen: Nach dem jüngsten Derby gegen Espanyol zählen wir in dieser Saison seit zwei Minuten bereits 14 aberkannte Tore für die Gegner der Blaugrana aufgrund einer Abseitsstellung. Allein Kylian Mbappe lief zuvor im Clasico sage und schreibe sieben Mal ins Abseits.

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Wir nehmen alles zurück, der Ball liegt im Tor, und zwar jenem der Katalanen. Aber nein, der Treffer zählt nicht, katalanische Abseitsfalle und so weiter. Ein langer Ball von Rodic links vor der Mittellinie, worauf Elsnik plötzlich durchbricht und den Ball im Eins gegen Eins vor Inaki Pena irgendwie am Torwart vorbeistolpert. Aber wie gesagt, Abseits, für Barca-Verhältnisse sogar recht deutlich. 

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Praktisch mit dem Anpfiff hat sich Belgrad hier sofort hinten eingeigelt, Barca legt sich den Gegner schon jetzt rund um den Sechzehner zurecht und will scheinbar nichts dem Zufall überlassen. Mal sehen, wie lange das gutgeht. 

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Keine 30 Sekunden sind gespielt, da versucht sich Lamine Yamal aus der zweiten Reihe. Auf engstem Raum zwar früh geblockt, aber prompt erarbeitet sich Barcelona dadurch den ersten Eckball, der in der Folge verpufft. 

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Nach einer Schweigeminute in Gedenken an die Flutopfer in Spanien kann es losgehen, der Ball rollt. 

Geleitet wird die Partie vom Norweger Espen Eskaas, der dabei von Jan Erik Engan und Isaak Elias Bashevkin an den Seitenlinien unterstützt wird. Vierter Offizieller ist Rohit Saggi, als Videoassistent ist Marco Di Bello im Einsatz. 

Gerade zu Hause darf man Roter Stern aber nicht unterschätzen, dafür ist das als bebender Hexenkessel bekannte Marakana von Belgrad zu beeindruckend und stellte neben Benfica auch schon City und Leipzig im Vorjahr vor Probleme. Und naja, zumindest in der heimischen Liga ist man eine Klasse für sich: 13 Spiele, nur ein Remis bei zwölf Siegen, zehn Punkte vor dem ersten Verfolger und eine Tordifferenz von 43:8 - sowas wie das Barca Serbiens eben. Schon jetzt dürfte die siebte Meisterschaft in Folge reine Formsache sein.

Und gegen all das wollen heute die Serben ankommen? Machen wir uns nichts vor, für Roter Stern ist schon die zweite CL-Teilnahme in Folge ein Erfolg, gemessen am Marktwert aller 36 Teilnehmer rangiert man auf Platz 32 und würde sich über jeden Punkt freuen. Nachdem es damit gegen Benfica (1:2), Inter (4:0) und Monaco (5:1) nicht geklappt hat, bräuchte es heute schon ein Wunder. Versuchen, möglichst lange die Null zu halten und auf Umschaltmomente hoffen - die "schnellen Stürmer" hat Flick zumindest auf dem Zettel.

Zumal man in La Liga bereits neun Zähler vor Real liegt und in 15 Pflichtspielen sage und schreibe 50 Tore erzielt hat. Die Dominanz scheint derzeit keine Grenzen zu kennen, das magische Trio um Raphinha, Lamine Yamal und Lewandowski spielt sich regelmäßig in einen Rausch, auch Dani Olmo kehrte jüngst stark zurück. Flick hat nicht nur Lewandowski zu alter Topform verholfen, sondern vor allem auch die Defensive stabilisiert. Von der katalanischen Abseitsfalle kann inzwischen selbst Kylian Mbappe ein Lied singen.

Wie viele magische Abende waren das zuletzt eigentlich für Barca? Erst das 4:1 gegen die Bayern, gefolgt vom 4:0 im Clasico gegen Real. Um an dieser Stelle Belgrad-Coach Milojevic zu zitieren: "Das beste Team Europas kommt zu uns." Eine von bislang zwei Pflichtspielniederlagen unter Flick gab es in der Königsklasse, zum Auftakt gegen Monaco (1:2) agierte man aber auch lange in Unterzahl. In der Folge ließ man Bern (5:0) keine Chance, spätestens seit der Bayern-Gala war dann klar, Barca ist zurück in Europas Spitze.

Vierter von acht Spieltagen in der Ligaphase der Champions League. Nach wie vor streiten sich 36 Mannschaften um acht direkte Tickets für das Achtelfinale, 16 weitere dürfen zudem auf den Umweg über die Play-offs hoffen. In Serbiens Hauptstadt können wir uns heute das Spielchen mit den Favoritenrollen sparen, auf dem Papier eine Pflichtaufgabe für Flick und Co. Während sich Barca bei derzeit sechs Punkten mit einem Sieg so langsam Richtung Top 8 orientieren will, träumen noch punktlose Gastgeber von einer Sensation.

Die Spanier waren zuletzt ebenfalls am Sonntag im Ligabetrieb gefordert, im Derbi barceloni ließ man Stadtrivale Espanyol zu Hause beim souveränen 3:1-Sieg keine Chance. Hansi Flick wechselt heute dreimal: In der Viererkette werden Fort und Balde von Kounde und Martin auf die Bank verdrängt, zudem beginnt de Jong für Dani Olmo (Bank), wodurch Pedri die Zehn bekleiden dürfte. Auch weiterhin steht Flick das Lazarett um ter Stegen, Araujo, Christensen, Bernal sowie Ferran Torres nicht zur Verfügung.

Aufseiten der Gäste aus Barcelona soll es dagegen folgende Elf richten: Inaki Pena - Kounde, Cubarsi, Martinez, Martin - de Jong, Casado - Lamine Yamal, Pedri, Raphinha - Lewandowski.

Zurück auf internationalem Terrain blickt Roter Stern auf einen souveränen 3:0-Heimsieg in der heimischen Liga am Sonntag gegen Vojvodina zurück. Im Vergleich dazu nimmt Trainer Vladan Milojevic eine personelle Änderung vor: Während VfB-Leihgabe Silas in der Startelf verbleibt, ersetzt Elsnik im Mittelfeld Milson (Bank). Verzichten muss Milojevic auf das überschaubare Lazarett um Olayinka, und Avdic.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Ilic - Seol, Djiga, Spajic, Rodic - Kanga, Elsnik, Krunic - Silas, Maksimovic - Ndiaye.

Herzlich willkommen zum Champions-League-Spiel in der Ligaphase zwischen Roter Stern Belgrad und dem FC Barcelona.