RB Leipzig - VfL Wolfsburg. Bundesliga.
Leipzig StadiumZuschauer40.000.
RB Leipzig 1
- W Orban (82. minute)
VfL Wolfsburg 5
- M Amoura (4. minute, 16. minute)
- T Tomas (5. minute)
- J Maehle (64. minute)
- K Behrens (91. minute)
Hier gibt's die Highlights im Video
RB Leipzig kassiert deutliche Heimniederlage in der Bundesliga gegen Wolfsburg
Die Luft für Leipzig-Coach Marco Rose wird immer dünner.
30.11.2024 | 18:32 Uhr
Bundesligist RB Leipzig rutscht immer tiefer in die Krise.
Die von Verletzungssorgen geplagten Sachsen verloren am Samstag gegen den VfL Wolfsburg nach einem desolaten Auftakt mit 1:5 (0:3) und kassierten die fünfte Niederlage in den vergangenen sechs Spielen. Auf eine Sieg wartet der Champions-League-Starter seit Ende Oktober.
Die Lage spitzt sich auch für Trainer Marco Rose zu, der im Achtelfinale des DFB-Pokals am Mittwoch gegen Eintracht Frankfurt aber auf der Bank sitzen wird. Das erklärte Marcel Schäfer.
"Marco Rose ist unser Trainer", sagte Leipzigs Sport-Geschäftsführer bei Sky, nahm dabei Rose und die Mannschaft nach der fünften Niederlage in den vergangenen sechs Pflichtspielen allerdings in die Pflicht. "Wir müssen in die Analyse gehen und intensiv darüber sprechen, wie wir schnellstmöglich Antworten finden", betonte Schäfer und fügte an: "Es gibt einige Dinge, die erklärbar sind. Aber für viele Dinge gibt es keine Entschuldigung. Man kann verlieren, aber die Art und Weise ist wichtig. Das müssen wir besprechen."
Schäfer mit Jobgarantie
In der Mixed Zone äußerte sich Schäfer erneut auf mehrfache Nachfrage: "Also mit Marco Rose am Mittwoch?" Schäfer: "Ja." Nächste Frage: "Kannst du das sicher sagen?" Schäfer: "Ja." Nächste Frage: "Jobgarantie?" Schäfer: "Ja." Und weiter: "Ich habe nach wie vor die Überzeugung, dass wir den Turnaround schaffen. Ich spreche von Widerstandsfähigkeit, von Geschlossenheit. Das, was ich von der Mannschaft erwarte, auch gegen Widerstände und schwierige Phasen anzugehen - auch wir als Klub müssen in solchen Phasen widerstandsfähig sein und Geschlossenheit zeigen."
Torhüter Peter Gulacsi hatte Rose zuvor den Rücken gestärkt. "Für mich stellt sich die Frage nicht. Ich glaube nicht, dass es eine Trainerdiskussion gibt", sagte Gulacsi. Rose beklagte derweil die zahlreichen Ausfälle. "Wir haben viele Baustellen und zu wenig Spieler, die in der Lage sind, die Verantwortung zu übernehmen", sagte der Coach: "Der Trainer leidet natürlich auch. Ich weiß, dass Fragen aufkommen. Ich bin bereit, die Aufgaben mit der Mannschaft anzugehen."
Wolfsburg führt schon früh mit 3:0
Wolfsburg befindet sich mit Leipzigs Ex-Coach Ralph Hasenhüttl derweil weiter im Aufwind. Wettbewerbsübergreifend sind die Wölfe seit sechs Spielen ungeschlagen und festigten ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte. Mohamed Amoura (4., 16.) und Tiago Tomas (5.) brachten den VfL früh auf die Siegerstraße. Joakim Maehle (64.) und Kevin Behrens (90.+1) legten nach der Pause nach. Willi Orban (82.) gelang der Ehrentreffer.
Den Leipzigern, die unter der Woche bei Inter Mailand (0:1) die bereits fünfte Pleite in der Königsklasse kassiert hatten, war die Verunsicherung anzumerken. Defensiv stimmte die Zuordnung überhaupt nicht. Wolfsburg kombinierte scheinbar mühelos und nutzte die Lücken im letzten Drittel. Erst traf Amoura aus kurzer Distanz, dann fälschte Leipzigs Kevin Kampl in seinem 250. Bundesliga-Einsatz den Schuss von Tiago Tomas unhaltbar ab.
Rose wurde an der Seitenlinie aktiv, der 48-Jährige klatschte nach gewonnenen Zweikämpfen und sprach seiner Mannschaft Mut zu. Als Amoura wenig später abermals erhöhte und RB-Torhüter Peter Gulacsi düpierte, hallten Pfiffe durch die Arena. Rose nahm den Rückschlag mit ernster Miene zur Kenntnis.
Gulacsi verhindert noch Schlimmeres
Nach dem Fehlstart zeigte Leipzig Courage und kämpfte um den Anschluss. Lois Openda (19.) und Benjamin Sesko (25.) kamen zu guten Möglichkeiten. Der VfL blieb aber spielbestimmend und die gefährlichere Mannschaft. Dabei nutzte Wolfsburg die Leipziger Konteranfälligkeit aus. Gulacsi verhinderte gegen Ridle Baku (36.) und Amoura (38.) mit Mühe den vierten Gegentreffer.
Leipzig kam nach der Pause schwungvoll aus der Kabine. Trotz des Offensivdrangs erspielte sich RB aber keine gefährlichen Abschlüsse, auch bei Standards waren die Sachsen zu harmlos. Defensiv blieb Leipzig anfällig. Amoura (64.) ließ eine Großchance liegen, bei der folgenden Ecke war Maehle per Kopf zur Stelle.
"Ich glaube, dass wir zusammen Antworten finden werden, um aus dieser Situation rauszukommen", sagte Schäfer in der Mixed Zone.
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