SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

RB Leipzig - 1. FC Heidenheim. Bundesliga.

Red Bull ArenaZuschauer44.887.

RB Leipzig 2

  • L Openda (29. minute 11m)
  • Y Poulsen (44. minute)

1. FC Heidenheim 1

  • B Gimber (47. minute)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle, die Bundesliga meldet sich um 18.30 Uhr mit dem schönen Traditionsduell Stuttgart vs. Bremen zurück. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal! 

Leipzig überholt damit zunächst mal den BVB, der morgen gegen Bayer Leverkusen gefordert ist, und ist nun Vierter. Heidenheim verliert das sechste von sieben Auswärtsspielen und rutscht auf Rang 14. Im DFB-Pokal sind beide Teams nicht mehr vertreten. Das heißt, dass Heidenheim in einer Woche gegen Darmstadt spielt. Und auch Leipzig hat ungewöhnlicherweise mal keine Englische Woche, ist erst Samstag wieder im Top-Spiel gegen Dortmund gefordert. 

Ein Spiel, das nur auf der Anzeigetafel spannend war, endet mit einem nie in Zweifel gestellten Leipziger Sieg. RB zeigte sich von der ersten Sekunde an spielfreudig und zielstrebig, ließ das Zielwasser aber in der Kabine und vergab reihenweise beste Chancen und/oder scheiterte an Müller, der am Ende auf sechs Paraden kommt. So war es am Ende doch noch recht kräftezehrend, den knappen Sieg gegen einen tapferen, aber klar unterlegenen Gegner einzufahren. Gimber hätte den Spielverlauf auf den Kopf stellen können, vergab aber die Top-Chance in der Nachspielzeit. 

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Und dann ist Schluss! 

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Und wenn du solche Dinger vergibst, dann wird das eben nichts mit dem Lucky Punch. Simakan blockt noch einen Torschuss, den anschließenden Bogenball lässt Blaswich unter Bedrängnis von Beck tropfen, Leipzigs Keeper hat etwas Glück, dass Dingert auf Stürmerfoul entscheidet. 

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Möglichkeit für Gimber. Und was für eine. DIE Möglichkeit für Gimber, um den Gesetzen des Fußballs gerecht zu werden. Beck dreht auf der linken Seite seine Gegenspieler ein und gibt an den Elfmeterpunkt. Wo Gimber per Direktabnahme zehn Zentimeter über die Latte schießt. 

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Lenz kommt für den sich wund flankenden Raum ins Spiel. 

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Aber erst klärt Traore eine Raum-Flanke von links vor Sesko, indem er an die Unterkante der Latte des eigenen Tores köpft. Clever. Selbst Eigentor will heute nicht für RB. 

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Das Zeitfenster für den Lucky Punch ist eröffnet: fünf Minuten Nachspielzeit. 

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Lukeba kommt für die letzten Minuten für Baumgartner. 

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Nur eine Zeigerumdrehung später taucht Openda nach einem langen Ball von Haidara frei vor Müller auf. Und verliert auch das Eins-gegen-Eins-Duell mit dem starken Heidenheimer Keeper. 

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Baumgartner mit der seitlichen Grätsche gegen Sessa im Mittelkreis, das gibt ebenfalls Gelb. 

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Den folgenden Freistoß zieht Raum mit viel Schnitt direkt aufs Tor. Also, fast direkt. Müller springt drunter her, die Kugel geht knapp am langen Eck vorbei. 

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Im selben Zuge wird Thomalla für Schöppner eingewechselt. 

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Schimmer kommt für für Beste. 

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Kurz darauf foult Gimber mit viel Armeinsatz gegen Openda und schimpft danach lauthals. Die Verwarnung könnte für beide Tatbestände fällig gewesen sein. 

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Schicker Pass von Baumgartner aus dem Zentrum links in den Strafraum zu Raum, dessen Flanke wird aber geklärt, dann geht außerdem die Fahne hoch. Als würde Heidenheim hier mit Mann und Maus das 0:0 verteidigen. 

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Baumgartner fängt einen zweiten Ball ab, bleibt mit seinem Schuss hängen. Wenig später retten Openda und Raum den Ball vor dem Seitenaus, der allgegenwärtige Openda kommt zur Flanke, die aber zu hoch ist für Sesko im Zentrum. Zehn Minuten hat Leipzig noch Zeit, ansonsten trifft Heidenheim dann gleich eben zum 2:2. Einfache Prognose.  

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Siebter Torschuss von Openda. In Zahlen: zwei mehr als ganz Heidenheim. Aus spitzem Winkel von links im Strafraum. Und die Kugel klatscht sogar an den Pfosten. Außerdem war es die erste Aktion von Forsberg, der Openda mit feiner Klinge in die Gasse geschickt hat. Aber Leipzig schießt sich heute halt einen Wolf. 

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Und Forsberg ersetzt Simons. 

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Jetzt wechselt Rose. Sesko kommt für Poulsen. 

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Auf der anderen Seite dann die nächste echte Chance. Durchgesteckt für Schlager, der ist schon frei vor Müller, legt aber nochmal zurück zu Openda, damit diesmal er wieder die Kugel übers Gehäuse jagen darf. 

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Hoppla, Fehlpass von Blaswich 40 Meter vor dem eigenen Tor, den Schöppner mit dem ersten Kontakt gen leeres Gehäuse schießt. Da fehlt aber doch ein gutes Stück, bis der wirklich gefährlich wird. 

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Der nächste konkrete Wechsel findet aber erneut auf Heidenheimer Seite statt. Dovedan kommt für Pieringer. 

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Poulsen gegen Mainka, Flanke von der Grundlinie, viel zu hoch. Andere Seite, Henrichs gegen Föhrenbach, Flanke, viel zu hoch. Zeit für neuen Input, bei RB steht Forsberg bereit. Nicht die schlechteste Option für ein Spiel, das nach seiner entscheidenden Aktion lechzt. 

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Durchbruch von Openda auf der linken Seite, die Vorlage kommt für Simons, der aber das Abschlussfenster verpasst und geblockt wird. Simons bekommt die zweite Chance, dribbelt quer durch den Sechzehner, nimmt nochmal Openda zur Grundlinie mit. Doch Heidenheim schmeißt alles rein und schafft es irgendwie, dass die Entscheidung in diesem einseitigen Spiel weiter ausbleibt. 

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Auch Theuerkauf weicht, der Platz wird frei für Sessa. 

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Maloney kann nicht weitermachen, Beck ersetzt ihn. 

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Es bleibt alles ziemlich unrund. Maloney liegt am Boden und muss behandelt werden, hat sich im Luftkampf mit Poulsen und seinem eigenen Mitspieler Gimber wehgetan. Vielleicht ist es langsam auf beiden Seiten auch Zeit für die ersten Wechsel. 

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Wie sich das Spielgeschehen und der Spielstand einfach beißen. Wäre der Spielstand nicht eingeblendet, niemand würde auf die Idee kommen, dass Heidenheim nur ein Tor von einem Punktgewinn entfernt ist. Bei aller Courage, Kampfgeist und Laufbereitschaft, die der Aufsteiger auch aufbringt. 

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Auch Simakan wird verwarnt, wahrscheinlich weil er für die folgende kleine Rudelbildung gesorgt und ebenfalls die Beine ausgefahren hat. 

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Pieringer foult gegen Simakan und zieht dann auch noch leicht, aber recht fies nach, das gibt Gelb. 

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Ein Freistoß wird zum Bumerang. Beste bekommt den Ball nicht hoch und bleibt in erster Instanz hängen, die Kugel fliegt ohne Umwege weit zurück in die Heidenheimer Hälfte. Simons sprintet hinterher, hat zu Beginn auch die Nase vorn. Wird aber noch von Traore eingeholt und fair verteidigt. Das hat Traore, beim 0:2 noch so schludrig, super gelöst. 

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Den Torschrei auf den Lippen, doch es bleibt beim 2:1, denn der Schuss von Schlager ging ins Außennetz, was nicht jeder Zuschauer gleich erkannte. Sah aber auch trügerisch aus. Zumal das einmal mehr eine Position war, aus der Schlager treffen muss. Der eben noch vermenschlichte Simons hat nach einem Ballgewinn und schnellem Umschaltspiel wunderbar aufgelegt. Schlager mit seinem Abschluss frei vor Müller aber das Tor verfehlt. Wenn sich das mal nicht noch alles rächt. 

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Es ist eine etwas zerfahrene Phase gerade. Ein paar kleinere Fouls, außerdem müssen Baumgartner und Haidara kurz behandelt werden. Dann muss Blaswich mal eingeifen und einen Steilpass von Beste weggrätschen. Leipzigs Keeper ist ansonsten recht beschäftigungslos heute. 

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Ungewohnt unauffälliger Auftritt übrigens von Simons heute, der sich bei ManCity an der Schulter wehgetan hat, da war der Schreck erst groß, eine schwere Verletzung blieb dann aber doch aus. Heute sind es eher Openda, Poulsen und die Außenspieler Raum und Henrichs, die die meisten Aktionen initiieren. Gefühlt ein Tag eines Sterblichen, den das Megatalent heute ausnahmsweise lebt. 

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Ist es aber offenbar nicht. Anders ist nicht zu erklären, wie leichtfertig Baumgartner, Openda und Poulsen die nächsten Hundertprozentigen liegenlassen. Erst Baumgartner von rechts im Strafraum nach einem überragenden Pass von Henrichs mit einem Heber, den Müller entschärft. Dann Poulsen, der den Abpraller bekommt, quer zur Torlinie dribbelt, den Abschluss aber verpasst, weil noch ein paar Heidenheimer Füße im Weg stehen. In die letztendlich Openda reinholzt. 

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Schon in Dortmund und bei den Bayern lag Heidenheim 0:2 zurück. Beide Male konnte der Aufsteiger ausgleichen, beim BVB reichte es am Ende sogar für den Punkt. RB sollte bei aller Überlegenheit gewarnt sein. 

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Ohne Spielerwechsel beginnt der zweite Durchgang. 

Leipzig hat alles unter Kontrolle, außer das Ergebnis. Nach einer völlig überlegen geführten ersten Halbzeit muss sich RB fragen, warum das Spiel nicht schon nach der Hälfte der Zeit entschieden ist. Die Antwort: Weil Openda, Poulsen und Co. reihenweise Chancen auslassen, Müller gut hält und Heidenheim eben Heidenheim ist, nie aufgibt und sich durch einen Standard glücklich, aber effektiv ins Spiel zurückkämpft. 

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Pause! 

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Tooor! RB Leipzig - 1. FC HEIDENHEIM 2:1. Aber Heidenheim lebt! Kurioses Spiel, kurioser Spielverlauf. Klostermann blockt Schöppner im letzten Moment rechts im Strafraum. Der folgende Eckball von Beste wird dann aber im Zentrum von Maloney verlängert und am langen Pfosten von Gimber über die Linie gedrückt. 

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Vorlage Lennard Maloney

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Toooor! RB LEIPZIG - 1. FC Heidenheim 2:0. Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann aber doch noch klare Verhältnisse. Ganz stark, wie sich Raum da auf der linken Seite gegen Traore und Pieringer durchsetzt. Der Ball kommt in die Mitte, Poulsen hält den Fuß rein. Und hat Glück, dass er aus kurzer Distanz Müller tunnelt. 

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Vorlage David Raum

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Schöner Flugball von Klostermann, nachdem zuvor ein Freistoß von der rechten Seite abgewehrt wurde. Zu Simakan, der eigentlich zum freistehenden Mitspieler quer köpfen will, den Ball aber in die Arme von Müller stupst. 

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Doch das Geschehen beruhigt sich zusehends. Die ersten 30 Minuten waren wesentlich aufregender. Dann bekommt Heidenheim sogar einen Eckball zugesprochen. Der wird zwar mit einem Offensivfoul gleich wieder hergeschenkt. Aber irgendwie scheint sich Heidenheim jetzt doch etwas besser zurechtzufinden in der eisigen Leipziger Arena. 

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Ballgewinn Theuerkauf gegen Schlager, das gibts nicht häufig. Dann der Steilpass von der Mittellinie Richtung Kleindienst. Doch den kann der Stürmer niemals erreichen. Klostermann dafür schon. Und dann zieht Leipzig das ballsichere und selbstbewusste Kombinationsspiel von vorne auf. 

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Diese Suche bestreitet Heidenheim mittlerweile wieder mit Kleindienst in der Sturmspitze, also dort, wo er hingehört, und dem gewohnten Spielsystem. Und tatsächlich, trotz des Rückstands, das durchgängige Feuerwerk hat Heidenheim seit gut zehn Minuten löschen können. Das heißt aber nicht, dass Leipzig nicht jederzeit Gefahr ausstrahlt. 

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75 Prozent Ballbesitz für die Sachsen, drei Mal so viele Pässe und wenn es nach den xGoals geht, müsste Leipzig schon doppelt so hoch führen. Heidenheim weiter auf der Suche nach Stabilität und einem Zugang zu diesem Spiel. Und einer Chance gegen einen Gegner, der auf jeder Position überlegen aufgestellt ist. 

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Sollte das noch nicht klar genug geworden sein: verdiente Führung. Überfällige Führung. 

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Toooor! RB LEIPZIG - 1. FC Heidenheim 1:0. Und der einfachste Weg zum Tor, der wird dann endlich auch genutzt. Openda schießt platziert und sicher rechts im Eck ein, Müller ist in anderen Gefilden unterwegs. Und kann Opendas zehnten Saisontreffer nicht verhindern. 

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Stattdessen gibt es Elfmeter für RB Leipzig. Nächste Angriffswelle, dann der Ball ins Zentrum. Henrichs trifft bei seinem Schussversuch den Ball eigentlich nicht, leitet ihn so aber zufällig zu Openda weiter. Der will sich zentral drehen und spielen. Und wird dann von hinten von Theuerkauf getreten. 

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Einer der seltenen Ausflüge in den Leipziger Strafraum. Und bei Pieringers Hereingabe springt die Kugel sogar kurz an Klostermanns Arm. Elfmeterreif war das aber nicht. 

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Stark, wie Poulsen den Ball, umzingelt von drei Gegenspielern, zu Openda durchsteckt. Der schießt aus spitzem Winkel flach am langen Eck vorbei. 

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Auf der Heidenheimer Bank stecken sie die Köpfe zusammen und es wird gegrübelt. Irgendwas funktioniert hier nicht, Heidenheim wird in Grund und Boden gespielt und kombiniert. Ob es die richtige Idee ist, Kleindienst auf die linke Seite zu setzen, mit massig Defensivarbeit? Und Pieringer allein auf weiter in die Sturmspitze zu stellen? 

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Leipzig feuert aus allen Rohren. Baumgartner aus 18 Metern, aber zwei Meter zu hoch. RB steht nun schon bei einem x-Goals-Wert von haargenau 1,0. Das ist Fußballstatistiksprech für: Die Führung ist überfällig.

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Nur Chancen, in Hülle und Fülle. Raum tief auf Openda, der von links im Strafraum zurück zu Poulsen. Dessen Abschluss ist zu zentral, Müller pariert schon seinen dritten Ball. Erneut geht die Fahne hoch, erneut war es sehr, sehr eng und nicht vollkommen verlässlich. 

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Aber dann! Hat Pieringer die Chance, um alles auf links zu drehen. Weiter Abschlag, zweiter Ball bei Traore, der mit der Flanke vom linken Strafraumeck. Pieringer löst sich klasse im Rücken von Simakan. Und setzt auch den schwierigen Kopfball wunderbar gegen die Laufrichtung. Allerdings knapp am linken Pfosten vorbei. 

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Zur Abwechslung mal ein Distanzschuss. Haidara, weit drüber. Aber das ist nach 13 Minuten schon der fünfte Torschuss der drückend überlegenden Leipziger. 

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Das ist schon bemitleidenswert, wie Heidenheim auf den Außenpositionen überrannt wird. Toller Schnittstellenpass von Klostermann auf den durchstartenden Henrichs, der gibt, na klar, zurück auf Openda. Der scheitert mit dem zweiten Kontakt ebenfalls am offenbar gut aufgelegten Müller im kurzen Eck. 

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Aber vor allem Openda ist nicht in den Griff zu kriegen. Zu schnell, zu stark, zu versiert. Zu viel für Heidenheim. Erneut bricht Leipzigs bester Torschütze rechts durch. Diesmal fehlt im Zentrum aber der Abnehmer. 

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Die nächsten vier Minuten übersteht Heidenheim, ohne eine einzige hochkarätige Torchance zuzulassen. Das ist nach diesen ersten fünf Minuten als Erfolg zu bewerten. 

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Und weiter rollt der RB-Express. Und der RB-Express kommt seinem Ziel immer näher. Das Muster ist immer gleich: Ein Spieler mit weit höherer individueller Klasse setzt sich auf einer der Außenbahnen durch. Erneut ist es Openda, diesmal aber auf rechts und gegen Mainka nach einem einfachen Einwurf. Und gibt den Ball von der Grundlinie ins Zentrum, dort steht erneut Poulsen. Und der Däne scheitert an einer tollen Parade von Müller, der sein Team halbwegs im Spiel hält. Das war die beste drei Chancen. 

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Kurz darauf taucht Openda als Vorlagengeber auf, erneut findet ihn Raum. Auf links tankt er sich an Mainka vorbei und gibt kurz in die Mitte, Poulsen leitet die Kugel ins Außennetz weiter. Die Fahne geht hoch, erster Eindruck aber ist, dass das hätte revidiert werden müssen. Also steht hier gleich mal die zweite Torchance nach weniger als drei Minuten zu Buche. 

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Und Leipzig klopft gleich mal an am gegnerischen Tor. Raum hat auf der linken Seite Platz und erläuft einen längeren Ball locker, gibt dann in die Mitte. Poulsen verpasst, im Strafraumzentrum nimmt Openda den Ball aber direkt. Und schießt drüber. 

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Referee Dingert pfeift die Partie an! 

Gegner Heidenheim hat sich in der abgelaufenen Woche über einen "erwachsenen" (O-Ton Schmidt) Defensivauftritt gegen den VfL Bochum gefreut, der beim 0:0 immerhin den nächsten mühsamen Punkt beschert hat. Viel mehr gab es über dieses Spiel aber auch nicht zu berichten. Heute ist der Aufsteiger wieder in der klaren Außenseiterrolle. Mit nur einem Punkt und fünf Niederlagen stellt Heidenheim das schwächste Auswärtsteam der Liga.

Und damit rein in die Gegenwart, in der Leipzig nach den Niederlagen gegen Wolfsburg und ManCity die Englische Woche wenigstens erfolgreich abschließen will, bevor die Spieler mal eine einwöchige Pause genießen können, weil im Pokal ja schon in der 2. Runde Schluss war. Ansonsten droht Leipzig auch etwas den Anschluss an die Spitzengruppe zu verlieren. Zumal sich mit Stuttgart ja ein nicht zu erwartender Störenfried auf den Champions-League-Plätzen eingenistet hat.

Was seitdem geschah? Sagen wir so, Heidenheim konnte nicht mehr ganz Schritt halten. Leipzig hielt sich nur zwei Jahre in der neuen Liga auf, wurde dann auf Anhieb Vizemeister, hält mittlerweile Teams wie Manchester City in der Champions League am Rande einer Niederlage und hat zwei Mal den Pokal gewonnen. Heidenheim dagegen machte neun Jahre Zwischenstation in Liga 2 und ist nun auf emsiger Punktesuche im Oberhaus. Heute also das erste Wiedersehen seit der Zweitligasaison 2015/16.

Zeitreise ins Jahr 2014: Deutschland wird Weltmeister, der FC Schalke zieht als Dritter in die Champions League ein, der Hamburger SV muss das erste Mal in die Relegation und "gewinnt" die mit zwei Remis gegen Greuther Fürth, weil Lasogga ein Tor schießt. Und in der 3. Liga feiert der FC Heidenheim die Meisterschaft und den Aufstieg in Liga 2. Punktgleich mit einem Fußballprojekt aus Leipzig, aber mit dem um drei Tore besseren Torverhältnis.

Heidenheims letztes Spiel war das 0:0 gegen den VfL Bochum am Sonntag. Im Vergleich dazu nimmt Trainer Schmidt Beck runter, außerdem fehlt Dinkci wegen einer Gelbsperre. Theuerkauf und Pieringer sind an deren Stelle dabei. 

Und das ist die Aufstellung des 1. FC Heidenheim: Müller - Traore, Mainka, Gimber, Föhrenbach - Maloney - Pieringer, Schöppner, Theuerkauf, Beste - Kleindienst. 

Leipzig-Trainer Rose stellt nach dem 2:3 gegen ManCity auf drei Positionen um: Lukeba, Seiwald und Forsberg rücken auf die Bank. Henrichs, Baumgartner und Poulsen sind neu dabei. Simon ging angeschlagen aus dem Champions-League-Spiel, ist aber einsatzbereit. 

So spielt RB Leipzig: Blaswich - Henrichs, Simakan, Klostermann, Raum - Haidara, Schlager - Baumgartner, Simons - Openda, Poulsen. 

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 13. Spieltages zwischen RB Leipzig und dem 1. FC Heidenheim.