SC Paderborn 07 - VfL Osnabrück. 2. Bundesliga.
Benteler-Arena.
Das war es aus Paderborn. Vielen Dank für Ihr Interesse. Bei uns geht es gleich weiter mit der Bundesliga, seien Sie dabei!
Für beide Teams geht es am Samstag ab 13 Uhr weiter: Paderborn empfängt Düsseldorf, Osnabrück hat Kiel zu Gast.
Osnabrück kommt damit im Abstiegskampf nicht wirklich vom Fleck, liegt weiterhin drei Punkte hinter Braunschweig. Paderborn bleibt Neunter und hat nun die 40-Punkte-Marke erreicht.
Nach einer umkämpften Partie steht ein leistungsgerechtes Remis. Der erste Durchgang ging klar an den SCP, im zweiten war es ausgeglichener. Paderborn hatte ein spielerisches Übergewicht, machte aber unterm Strich zu wenig daraus. Der VfL verdient sich den Punkt mit einer soliden Defensivleistung, bis kurz vor Schluss schnupperte man sogar am Dreier, doch Pröger machte die Hoffnungen in der 90. Minute zunichte.
Tooor! PADERBORN - Osnabrück 2:2. Der Joker sticht! Der SCP kombiniert sich über links nach vorne, am Ende legt Ingelsson von der Grundlinie an den Fünfer, wo Pröger völlig blank steht und aus kurzer Distanz den Ausgleich markiert. Sein erstes Saisontor.
Antwi-Adjej geht gegen Trapp mit offener Sohle zu Werke. Er trifft seinen Gegner zwar nicht, aber für dieses Einsteigen sieht er dennoch die Gelbe Karte.
Tooor! Paderborn - OSNABRÜCK 1:2. Ist das die Entscheidung? Von halbrechts flankt Ajdini an den langen Pfosten, Wolze spielt den Ball vor dem Tor scharf quer an den rechten Pfosten zu Heider, der aus kurzer Distanz unhaltbar für Zingerle einschießt.
Glück für Paderborn! Ananous Rückpass auf Zingerle ist einen Tick zu kurz, Kerk spritzt dazwischen und taucht alleine vorm Tor auf. Doch Zingerle bleibt cool und wehrt den - zu laschen - Chippversuch von Kerk ab.
Muss nun schon zum zweiten Mal ein Osnabrücker Einwechselspieler wieder raus? Bapoh scheint Probleme mit dem Oberschenkel zu haben, er wird am Spielfeldrand behandelt.
Und so biegt die Partie auf die Zielgerade ein. Osnabrück kann das Spiel mitterweile ausgeglichener gestalten, hält Paderborn weitestgehend vom eigenen Tor fern. Der Punkt für den VfL nimmt langsam Form an. Oder geht da sogar noch mehr?
Die vielen Wechsel haben den Spielfluss natürlich etwas ins Stocken gebracht, gerade tut sich wenig.
Taffertshofer verlagert das Spiel nach halblinks zu Blacha, der in den Strafraum eindringt und für Reichel durchsteckt. Dessen Schuss aus spitzem Winkel fliegt ans Außennetz.
Gugganig stellt gegen Justvan robust den Körper dazwischen, lässt ihn auflaufen. Gelbe Karte für den Osnabrücker.
Michel bricht linksaußen durch und flankt ans erste Fünfereck, wo Rührich eine gute Kopfballposition hat, aber nicht richtig an den Ball kommt, er streift ihn nur leicht. Erneut gilt: Da war mehr drin.
Aber das birgt natürlich Risiken! Feiner Chippball hinter die Kette auf Michel, der halblinks in die Box eindringt, dann aber einen Tick zu lange wartet und somit nicht zum Abschluss kommt.
Allerdings steht der VfL nun tatsächlich einen Tick höher, scheinbar will man sich nicht gleich wieder tief reindrücken lassen.
Und es ergibt sich dasselbe Bild wie im ersten Durchgang, nur halt seitenverkehrt. Paderborn hat den Ball, Osnabrück wartet ab.
Osnabrück spielt sich im letzten Drittel von links in die Mitte, die Kugel kommt zu Ajdini an die Strafraumkante. Der nimmt den Ball dann mit vollem Risiko - und jagt ihn meilenweit drüber.
Thalhammer lässt gegen Reichel den Fuß stehen. Es ist nicht sein erstes Einsteigen, daher sieht der Paderborner die Gelbe Karte.
Mal etwas Entlastung für den VfL. Kerk mit einem Halbfeldfreistoß. Er chippt in die hintere Strafraumhälfte auf Gugganig, der legt in die Mitte, wo Paderborn im Verbund klären kann.
Mit etwas Glück bricht Thalhammer linksaußen durch, kann ans erste Fünfereck flanken. Der Ball ist schwer zu nehmen für Michel, der die Kugel folglich deutlich drüberschießt.
Die folgende Ecke bekommen die Osnabrücker geklärt. Allerdings - welch Wunder - der Ball landet direkt wieder in den Reihen des SCP.
Dann eben mal aus der Distanz. Führich visiert aus 20 Metern die linke Ecke an, Kühn taucht ab und lenkt den Ball ins Toraus.
Im Sechzehner des VfL ist es einfach unglaublich eng, da stehen zig Mann auf einem Haufen. Da hilft es auch nichts, wenn Ananou mal hinter die Kette kommt und von rechts in die Mitte flankt, Michel die Kugel kontrollieren kann, dann aber von zwei Gegnern gestellt wird. Dann stochert Michel nach - Offensivfoul.
Die Partie hat die 30-Minuten-Marke überschritten. Spielerisches Übergewicht für Paderborn, allerdings sind Abschlüsse Mangelware. Da stehen die Osnabrücker zu kompakt - mit Ausnahme des Ausgleichstreffers natürlich.
Die ist natürlich eine Sache für Kerk. Er serviert für Gugganig, der aus mittiger Position knapp zwei Meter drüberköpft.
Ajdini dringt über rechts in den Strafraum ein, beim Flankenversuch wird er dann von zwei Mann gestört, die den Ball ins Toraus klären. Ecke.
Tooor! PADERBORN - Osnabrück 1:1. Von linksaußen schlägt Thalhammer eine gefühlvolle Flanke vors Tor, Srbeny steigt zwischen den Innenverteidigern hoch und köpft unhaltbar für Kühn ein.
Verändert der Treffer die Partie? Nein. Osnabrück steht weiterhin tief, gefühlt noch einen Tick tiefer als zuvor. Paderborn darf weiter nach Lösungen suchen.
Damit gelingt Osnabrück nach zuletzt vier erfolglosen Versuchen, sei es in Liga zwei oder drei, mal wieder ein Tor gegen Paderborn.
Tooor! Paderborn - OSNABRÜCK 0:1. Blacha mit einer Flanke an den langen Pfosten, Kerk köpft wuchtig aufs Tor, Zingerle lässt nach vorne prallen, Santos staubt ab!
Erste Annäherung der Gäste. Kerk hat rechtsaußen Platz und bringt eine gefühlvolle Flanke an den langen Pfosten, Santos lauert, doch Nkaka kann das Zuspiel im Rückwärtslaufen wegköpfen.
Wieder Michel. Der 30-Jährige marschiert die linke Bahn entlang, dann ein Haken nach innen und die Ablage für Führich. Dessen Schuss aus kurzer Distanz wird abgeblockt.
Erste brenzlige Szene! Taffertshofer mit einer feinen Spielverlagerung nach linksaußen auf Michel, der den hohen Ball direkt nimmt und ihn mit der rechten Innenseite aufs lange Eck jagt - Kühn macht sich ganz lang und pariert! Ob Michel den so wollte oder nicht sei dahingestellt, eine starke Aktion war es in jedem Fall.
Der VfL will den Gegner also erstmal kommen lassen. Das hat Steffen Baumgart auch so erwartet, wie er im Vorfeld angekündigte. Und er behält recht. Mal sehen, was er seiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben hat, um die Osnabrücker Defensive zu entzerren.
Paderborn versucht das Kommando zu übernehmen, viel Ballbesitz für die Baumgart-Elf. Osnabrück stellt sich engmaschig gegen den Ball, hinten wie gewohnt mit einer Fünferkette.
Die Partie steht unter der Leitung von Matthias Jöllenbeck. Als Assistenten fungieren Justus Zorn und Tim-Julian Skorczyk, der vierte Offizielle heißt Eric Müller. Ein Auge auf die Bildschirme hat Rene Rohde.
Es war die zwölfte Heimniederlage am Stück - neuer Negativrekord im deutschen Profifußball. Da ist es fast schon ein Hoffnungsschimmer, dass die Osnabrücker heute wieder in der Fremde ran dürfen. Immerhin belegen sie in der Auswärtstabelle einen guten 8. Platz, unter Markus Feldhoff ist der VfL auf fremden Rasen noch ungeschlagen (1:1 in Nürnberg, 1:0 in Karlsruhe).
Dafür braucht es aber eine deutliche Leistungssteigerung. Zuletzt gab es drei Pleiten, bei 0:8 Toren. "Mit diesem Gesicht ist es wahrscheinlich, dass wir unser Ziel, den Klassenerhalt, nicht schaffen", schlug Sportdirektor Benjamin Schmedes nach der Pleite gegen Düsseldorf Alarm.
Osnabrück hingegen kämpft weiter gegen den Absturz in die Drittklassigkeit. Vier Punkte sind es aufs rettende Ufer, sprich Platz 15, den Braunschweig belegt. Weil der BTSV gestern in Fürth keine Chance hatte (0:3), kann der VfL heute mit einem Sieg bis auf einen Zähler heranrücken. Big Points wären das.
Gegensätzliche Ausgangslagen in der Benteler-Arena: Für Paderborn geht es um nichts mehr, die Baumgart-Elf wird die Saison im gesicherten Tabellenmittelfeld abschließen, erstmals seit 2012/13 also weder auf- noch absteigen.
Im Vergleich zum 0:3 gegen Düsseldorf rotiert Markus Feldhoff viermal: Gugganig, Taffertshofer, Reichel und Santos rücken für Wolze, Reis (Muskelverletzung), Multhaup und Heider in die Startelf.
So beginnt Osnabrück: Kühn - Gugganig, Beermann, Trapp - Ajdini, Henning, Taffertshofer, Blacha, Reichel - Kerk, Santos.
Steffen Baumgart nimmt nach dem 0:0 in Braunschweig einen Wechsel vor: Thalhammer ersetzt Antwi-Adjei.