DFB-Pokal
Kickers Offenbach - Karlsruher SC. DFB-Pokal 2. Runde.
18:00, Uhr, Dienstag, 29.10.2024.
Sparda-Bank-Hessen-Stadion am Bieberer BergZuschauer: Zuschauer20.071.
Hier gibt's die Highlights im Video
Das war es von hier, doch es geht heute noch weiter mit dem DFB-Pokal. Um 20.45 Uhr werden vier weitere Spiele angepfiffen. Viel Spaß dabei!
Für Offenbach geht es kommenden Sonntag mit Regionalliga-Alltag weiter, der FC Astoria Walldorf wartet. Karlsruhe muss am Samstag zum Spitzenspiel in Hannover antreten.
Nach einer sehr starken ersten Hälfte, einer kämpferisch und taktisch tollen Vorstellung des Regionalligisten, sah es zunächst auch im zweiten Abschnitt nicht so richtig nach einem sicheren KSC-Sieg aus. Doch nach einer guten Stunde schlug Zivzivadze zu, was den Gästen enorme Sicherheit verlieh. Zusammen mit den schwindenden Kräften der Kickers führte dies zum zweiten KSC-Treffer und zu am Ende doch recht einseitigen letzten 30 Minuten.
Schluss! Der Karlsruher SC gewinnt 2:0 bei den Kickers Offenbach.
Es sollen drei Minuten nachgespielt werden.
Almin Mesanovic ist der letzte Offenbacher Einwechselspieler. Marc Wachs klatscht an der Seitenlinie mit ihm ab.
Auf der anderen Seite geht der ausgepowerte Ron Berlinski. Valdrin Mustafa hat in der ersten Pokalrunde getroffen und soll es nun erneut versuchen.
Zudem betritt Sascha Korb für Daniel Dejanovic den Rasen.
Auch Dimitrij Nazarov hat Feierabend, es kommt Jan Urbich.
Es wird nochmal ordentlich gewechselt. Beim KSC geht David Herold runter und wird durch Lasse Günther ersetzt.
Und auch Budu Zivzivadze geht vom Feld. Andrin Hunziker bekommt ein paar Minuten Spielzeit.
Auch die Körpersprache der Hausherren spricht Bände: Hier ist für den Regionalligisten seit einiger Zeit nichts mehr zu holen.
Das Tempo ist ein wenig raus. Die Gäste lassen den Ball laufen, die Kickers investieren nicht mehr wirklich viel im Pressing. So läuft die Zeit langsam runter.
...und Dzenis Burnic weicht für Bambase Conte.
Zudem ist Lilian Egloff neu für Robin Heußer auf dem Rasen ...
Bei Karlsruhe kommt Fabian Schleusener für Luca Pfeiffer.
Eine Viertelstunde bleibt regulär noch - und es scheint doch so, als wäre dieses Spiel entschieden. Seit dem ersten Treffer dominiert der KSC das Geschehen und der zweite lässt bei den Kickers die Hoffnung schwinden.
Tooor! Kickers Offenbach - KARLSRUHER SC 0:2. Der KSC legt nach! Eine Ecke von der rechten Seite klären die Gastgeber zunächst, doch Jung steht im Rückraum und schießt volley. Der missglückte Versuch landet bei Marcel Beifus, der ein wenig Glück hat, dass der Ball direkt vor ihm liegen bleibt. Aus acht Metern hat der Innenverteidiger keine Mühe, flach rechts unten einzuschießen.
Vorlage Sebastian Alexander Jung
Der erste Wechsel der Partie: Stephan Mensah kommt bei Offenbach für Onur Ünlücifci ins Spiel.
Es wird laut, denn Nazarov bekommt den Ball auf dem rechten Flügel und geht ins Dribbling gegen Beifus. Er zieht vor dem Sechzehner nach innen und aus der Distanz ab. Wie schon einige Male in der Partie hat Weiß das Leder sicher, dieses Mal kam es aus 18 Metern sehr zentral auf sein Tor.
Wie reagieren die Gastgeber? Nach all dem Kampf und trotz eines wirklich guten Auftritts liegen sie nun zurück und müssen selbst auf einen Treffer spielen.
Tooor! Kickers Offenbach - KARLSRUHER SC 0:1. Und plötzlich führt der KSC. Rechts am Strafraum bekommt Pfeiffer den Ball und spielt ihn flach zu Budu Zivzivadze. Der steht am Fünfer, mit dem Rücken zum Tor und wird eng gedeckt. Doch der Mittelstürmer zeigt seine ganze Klasse, dreht sich um die eigene Achse und bringt den Ball irgendwie an Breitenbach und Brinkies vorbei. Die Kugel rollt in die rechte untere Ecke.
Kristjan Arh Cesen tritt Burnic voll auf den Fuß und kassiert folgerichtig die erste Gelbe des Spiels.
Auch die ersten zehn Minuten im zweiten Durchgang gehörten keinesfalls dem KSC, die Kickers halten auch jetzt mindestens ebenbürtig dagegen. Dementsprechend laut hallen die Gesänge durchs Stadion.
Barry setzt sich beim schnellen Umschalten im Mittelfeld gegen mehrere Gegenspieler durch und spielt den Ball links raus. Ünlücifci hat vom linken Strafraumeck das Auge für Nazarov, der rechts in der Box steht. Das hohe Zuspiel kommt gut, so dass der Routinier volley aus 15 Metern abzieht. Er trifft das Leder gut, doch es saust knapp über die Querlatte.
Die Kickers machen zu Beginn des zweiten Abschnitts nicht den Eindruck, als wenn sie bald nachlassen würden. Irgendwann ist es natürlich eine Frage der Ausdauer und Konzentration für den Regionalligisten - doch dieser Zeitpunkt ist noch lange nicht erreicht.
Beide Mannschaften spielen personell unverändert weiter.
Es geht weiter.
In einer ersten Hälfte ohne die ganz großen Chancen arbeiteten die Hausherren vom Anpfiff weg sehr aggressiv gegen den Ball. Karlsruhe war nicht so sicher im Passspiel, wie man es gewohnt ist - und zeigte sich hinten ein paar Mal ziemlich fehleranfällig. Bisher hat Offenbach nicht viel aus den Möglichkeiten gemacht, die sie sich hart erarbeitet haben. Für den KSC hatte Burnic eine gute Chance, ansonsten wurde es selten richtig gefährlich in der Kickers-Box.
Mit dem 0:0 zwischen Offenbach und Karlsruhe geht es in die Pause.
Eine Minute soll nachgespielt werden.
Nach einem KSC-Standard geht es schnell in die andere Richtung. Ünlücifci treibt den Ball über rechts bis an den Strafraum und schießt selbst. Auch dieses Mal wird Weiß vom Schuss aus 18 Metern nicht wirklich vor Probleme gestellt und hält den Ball fest.
Und schon verbleiben regulär nur noch fünf Minuten im ersten Durchgang. Die Zuschauer sehen von ihren Kickers einen Pokalfight, der sie stolz machen dürfte.
Auch bei zweiten Bällen sind die Gastgeber sehr aufmerksam, für den KSC gibt es gerade keinen Raumgewinn ohne beachtliche Anstrengung.
Die Karlsruher haben es weiterhin sehr schwer. Sobald ein Spieler mit Ball keine Hilfe von den Mitspielern bekommt, gehen die Zweikämpfe verloren - auch weil der Außenseiter natürlich versucht, in brenzligen Situationen zu doppeln.
Eine halbe Stunde ist gespielt. Nach wie vor ist es eine eine ausgeglichene Angelegenheit, was die Chancen angeht. Doch immer häufiger setzt sich der KSC nun in der Kickers-Hälfte fest. Wie lange hält die Offenbacher Defensive dicht?
Auf der anderen Seite probiert es Nazarov aus der Distanz. Der langjährige Zweiliga-Spieler behauptet die Kugel zentral vor dem Strafraum und zieht aus 20 Metern ab. Das ist keine ernsthafte Prüfung für Weiß.
Jetzt aber der KSC! Nach einem hohen Ballgewinn spielen Burnic und Pfeiffer einen einfachen Doppelpass, der Ersteren halbrechts im Strafraum etwas Platz verschafft. Burnic schließt etwas überhastet ab und setzt seinen Schuss aus zwölf Metern über den Kasten.
Nach einer langen Zeit im Angriffspressing ziehen sich die Hausherren jetzt etwas zurück und stehen allesamt in der eigenen Hälfte. Eine wichtige Verschnaufpause.
Nun hat sich der Zweitligist mal wieder in der gegnerischen Hälfte festgesetzt. Die Offenbacher verteidigen sehr gut, lassen die Gäste kaum mal in den Strafraum. Die Frage ist nur, wie lange sie ihr aufwändiges Spiel gegen den Ball aufrechterhalten können.
Nach einer hohen Balleroberung geht es bei den Kickers schnell in den Sechzehner, von rechts legt Moreno das Leder zurück zum heraneilenden Barry. Dessen Schuss aus 14 Metern wird noch abgefälscht und kommt zentral auf den Kasten. Weiß nimmt den Versuch recht locker auf.
Es entwickelt sich jetzt ein Spiel, das ganz nach dem Geschmack des Underdogs verläuft. Die Gäste wirken zusehends verunsichert und spielen immer wieder einfache Fehlpässe.
Momentan gestalten die Hausherren das Spiel vollkommen offen. Vom KSC ist nach der ersten Ecke offensiv bislang nichts mehr zu sehen, aber es ist ja nicht mal eine Viertelstunde gespielt.
Die Kickers pressen phasenweise sehr aggressiv und bringen die spielstarken Badener in Bedrängnis. Noch führt das nicht zu einer Torchance, nimmt aber die Heimfans mit, die jeden Ballgewinn natürlich lautstark feiern.
Offenbach wagt sich erstmals länger in die gegnerische Häflte. Barry holt gegen Herold einen Freistoß auf dem rechten Flügel heraus, den wollte der Ex-KSC-Spieler auch unbedingt haben. Die Flanke von Wachs landet in den Handschuhen von Keeper Weiß.
Zivzivadze ist zurück auf dem Rasen und bei den Gästen wird man einmal tief durchatmen, dass der Georgier sich nicht verletzt hat.
Nach der Szene hat der Top-Torjäger aber sichtlich Schmerzen. Zivzivadze wird behandelt und das Spiel ist unterbrochen.
Es dauert 20 Sekunden, dann hat der KSC die erste Ecke herausgeholt. Der Ball rauscht von rechts einmal komplett durch die aufgereihten Spieler beider Teams. Am zweiten Pfosten kommt Zivzivadze an die Kugel, wird aber beim Schuss geblockt und es entsteht keine Gefahr.
Das Spiel läuft!
In der Regionalliga Südwest steht Offenbach nach 14 Spieltagen auf dem 3. Platz, vier Punkte hinter Hoffenheim II und sieben Zähler hinter Tabellenführer FSV Frankfurt. Vor dem 1:1 gegen Gießen vom vergangenen Freitag kassierten die Kickers ihre zweite Saisonniederlage: Beim FC 08 Villingen, dem 15. der Tabelle, unterlagen sie 1:3.
In der 1. Runde im Pokal hatten die Badener keine Probleme mit den Sportfreunden aus Lotte und schlugen den Regionalligisten 5:0. Die Kickers setzten sich überraschend 2:1 gegen Zweitligist Magdeburg durch.
Letzten Samstag setzte es gegen die Hertha aus Berlin die erste Saisonniederlage für das Team von Christian Eichner, was dieses sicherlich verkraften kann. Immerhin steht Karlsruhe in der 2. Liga auf dem 4. Platz, punktgleich mit Hannover und Paderborn - und nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Düsseldorf.
Nach einem herausragenden Saisonstart ist der KSC ein bisschen ins Straucheln geraten, konnte von den vergangenen fünf Spielen in der Liga nur eines gewinnen: Gegen Aufsteiger Ulm reichte am vorletzten Spieltag ein Tor für drei Punkte, zuvor teilte man mit Darmstadt (3:3), Köln (4:4) und Magdeburg (2:2) jeweils torreich die Punkte.
Beim KSC gibt es nach dem 1:3 gegen Hertha BSC vier Wechsel in der Startelf: Herold, Rapp, Heußer und Pfeiffer beginnen für Günther, Conte, Jensen und Schleusener. Während Rapp nach einer Gelbsperre in die Mannschaft zurückkehrt, wurden die anderen drei Neuen interessanterweise alle nach einer guten Stunde gegen Berlin eingewechselt.
Dies ist die Startelf der Gäste: Weiß - Jung, Franke, Beifus, Herold - Burnic, Rapp, Heußer, Wanitzek - Zivzivadze, Pfeiffer.
Im Vergleich zum letzten Spiel bringt Offenbach-Coach Christian Neidhart zwei Neue: Sorge und Barry starten für Knothe und Marcos, die beim 1:1 gegen Gießen beide verletzt ausgewechselt werden mussten.
Dies ist die Startelf der Gastgeber: Brinkies - Moreno, Breitenbach, Sorge, Arh Cesen - Dejanovic, Wachs - Barry, Nazarov, Ünlücifci - Berlinski.
Herzlich willkommen beim DFB-Pokal zur Begegnung der 2. Runde zwischen den Kickers Offenbach und dem Karlsruher SC.