SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Österreich - Frankreich. UEFA EURO 2024 Gruppe D.

ESPRIT arenaZuschauer46.425.

Österreich 0

    Frankreich 1

    • M Wöber (38. minute ET)

    Live-Kommentar

    An dieser Stelle und für heute war es das, morgen geht es mit dem Abschluss des ersten Gruppenspieltags weiter, wenn die Gruppe F ins Geschehen eingreift. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

    Niederlande und Frankreich gewinnen damit ihr Auftaktspiel in der schweren Gruppe D, Polen und Österreich sind unter Druck. Am Freitag dann heißt es um 18:00 Uhr Polen vs. Österreich und Niederlande vs. Frankreich (21:00 Uhr). Alles bei uns im Ticker. 

    Ganz ohne Sorgen endet das Spiel aber nicht für Deschamps und Les Bleus: Mbappe musste stark blutend ausgewechselt werden, hat sich an der Nase verletzt. Überhaupt war es körperlich ein harter Fight, den Österreich geliefert hat, da haben beide Teams Körner gelassen. Ein Wort sei zudem noch erlaubt zu Kante. Den hatte vor dem Turnier und nach zweijähriger Abstinenz ja einzig Deschamps auf dem Zettel. Und prompt ist der 2018er Weltmeister der beste Spieler des Spiels, eine echte Wiederauferstehung. 

    Am Ende ist es tatsächlich das unglückliche Eigentor von Wöber, das das Spiel entscheidet. Aufgrund der besseren zweiten Hälfte ist Frankreichs Sieg aber verdient, auch wenn Österreich alles auf dem Platz gelassen hat. Weil Mbappe, Kounde und Giroud das zweite Tor aber teils leichtfertig haben liegen lassen und Österreich nur eine echte Torchance durch Baumgartner verzeichnete, jubelt am Ende die Equipe Tricolore. 

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    Thuram und Camavinga nehmen Zeit von der Uhr - und dann ist das Spiel beendet, Frankreich gewinnt! 

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    War das die letzte Chance für Österreich? Posch mit der Flanke von rechts, die rutscht durch. Links im Strafraum ist es Prass, der nochmal querköpft. Im Zentrum schalten aber drei Österreicher nicht schnell genug und kriegen keinen Fuß mehr an den Ball. Und die folgende Ecke boxt Maignan konsequent aus seinem Fünfer. 

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    Giroud mit dem Luftloch statt mit der Entscheidung. Kolo Muani tankt sich rechts durch und legt den Ball zu Frankreichs Oldie ab. Hat Danso da die Fußspitze noch dran? Jedenfalls hackt Giroud ungewohnt hölzern über den Ball und vergibt diese große Möglichkeit. 

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    Kolo Muani mit dem Ballverlust, er arbeitet aber nach hinten, gewinnt den Ball zurück und zieht das Foul. Frankreich arbeitet und rackert sich jetzt hier zum Auftaktsieg. 

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    Noch eine Gelbe: Giroud kreuzt den Laufweg von Danso und wird im Gegenstoß gelegt. Dafür sieht Österreichs Verteidiger die siebte Verwarnung der Partie. 

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    NEUN Minuten Nachspielzeit! Es ist das bislang hektischste Spiel dieser EM. Woran der nicht immer souverän auftretende Gil Manzano seinen Anteil hat. 

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    Letzter Wechsel von Rangnick: Schmid kommt für Laimer. 

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    Zudem soll Fofana helfen, das Ergebnis zu sichern. Griezmann verlässt das Feld. 

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    Und JETZT darf Frankreich dann auch wechseln. Das war jetzt aber auch äußerst unglücklich agiert vom spanischen Referee. Giroud kommt für den verletzten Mbappe. 

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    Jetzt wird es nochmal hektisch. Frankreich wird der Spielerwechsel verwehrt, agiert mit einem Mann weniger. Sogar als der Ball im Seitenaus ist, unterbricht Gil Manzano die Partie nicht. Deschamps tobt vor Wut, schickt Mbappe zurück aufs Feld, der sich die schmerzende Nase hält und sofort wieder auf den Hosenboden setzt. Dafür kassiert Mbappe die Gelbe Karte. 

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    Zwei französische Einwechselspieler stehen bereit, zunächst wechselt aber Österreich ein weiteres Mal. Prass kommt für Mwene. 

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    Dann können sich die Betreuer der Nase und dem Gesicht von Mbappe widmen. Vor allem die Nase blutet stark, das sieht gar nicht gut aus. Sorgenfalten bei Deschamps, der nachfragt, ob gewechselt werden muss. 

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    Der Freistoß wird auf den Kopf von Mbappe gezogen, danach macht Frankreichs Kapitän auf schmerzhafte Art und Weise Bekanntschaft mit Dansos Schulter. Während Mbappe blutend zurückbleibt, fährt Österreich den Konter. Laimer steil auf Wimmer, der kommt fast durch, der überragende Kante badet aber aus, geht mit dem richtigen Timing in den Zweikampf und kann die Kugel zu seinem Keeper zurückspielen. 

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    Mbappe mit dem Dribbling gegen Laimer, der ihn unglücklich mit der flachen Hand im Gesicht erwischt. Entweder dafür sieht der Bayern-Akteur Gelb. Oder dafür, dass er sich in der Folge fürchterlich über den berechtigten Pfiff aufregt. 

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    Starke Aktion von Camavinga, der im Mittelfeld selbst einleitet und dann im Zusammenspiel mit Mbappe links im Strafraum auftaucht. Dann der Rückpass zu Kolo Muani, der kriegt den Ball aber nur direkt auf Pentz gedrückt. 

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    Zehn Minuten nur noch. Vielleicht gibt es noch den einen Arnautovic-Moment, Österreichs Stürmer braucht bekanntlich nicht viel, um zu treffen. Darüber hinaus ist Frankreich der Entscheidung aber wesentlich näher. Der erste Durchgang war noch ausgeglichen und offen, im zweiten ist Frankreich das bessere Team. 

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    Baumgartner ist da bei der Aktion mit viel Risiko mehr in Keeper Maignan gerutscht als anders herum und kassiert dafür die Gelbe Karte. 

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    Jetzt aber, Hernandez öffnet die Tür für Österreich. Leichtfertig, wie er da 40 Meter vor dem eigenen Tor ins Dribbling geht, folgerichtig, wie er den Ball verliert. Nach zwei Pässen ist Baumgartner rechts im Strafraum frei durch, der Pass von Laimer ist aber ein Tick zu weit. Maignan kommt raus, dann kommt es zum heftigen Zusammenstoß, da bleibt der Atem kurz stocken. Beide Akteure können aber weitermachen. 

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    Wimmer mit der verrutschten Halbfeldflanke von rechts, aber da ist viel Zug drin und die senkt sich fast noch ins lange Eck. Eine verunglückte Flanke als gefährlichste Toraktion, das sagt viel aus über die Harmlosigkeit der ÖFB-Elf im zweiten Durchgang. 

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    Frankreichs Abschlüsse häufen sich also, allein die letzten sechs kamen von Les Bleus. Österreich ist im zweiten Durchgang noch ohne Torchance. Der eingewechselte Arnautovic ist bislang kein Faktor. 

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    Hui, da verrutscht Thuram der Abschluss aber völlig. Hernandez bekommt den Ball gerade noch so weitergespitzelt, auch wenn das heißt, in der Folge den Tritt von Posch an der linken Außenbahn abzukriegen. Thuram kann halblinks in den Sechzehner einziehen, Danso macht die Innenlinie stark zu, Thuram zieht nach zwei, drei Übersteigern trotzdem genau dort hin. Und verreißt dann seinen Schlenzer gen langes Eck. 

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    Der äußerst überraschend aufgebotene Saudi-Arabien-Legionär Kante spielt derweil weiter auf der wichtigen Abräumerposition und ist gut in der Partie. Da hat Deschamps echt ein Ass aus dem Ärmel gezaubert. 

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    Auch Rabiot wird ausgewechselt. Camavinga übernimmt dessen Position im zentralen Mittelfeld. 

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    Feierabend für Dembele, warum auch nicht, wenn da noch ein Kolo Muani auf seinen Einsatz wartet. Der Ex-Frankfurter kommt zu seinem ersten EM-Einsatz. 

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    Jetzt hält der starke Pentz sein Team erneut im Spiel. Kante mit dem Pass auf Thuram, der mit dem schwierigen, aber brandgefährlichen Abschluss aus spitzem Winkel. Pentz reagiert schnell und wehrt erfolgreich ab. 

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    Frankreich nähert sich der Entscheidung. Mbappe mit ganz viel Gefühl im Außenrist, schickt so Hernandez perfekt zur Grundlinie. Der legt quer, im Zentrum rutscht Griezmann wenige Zentimeter am Ball vorbei. Frankreich bleibt in der Szene, Dembele legt von der anderen Seite in den Rückraum zu Kounde. Der ist völlig blank, sein Abschluss ist aber schwach und wird geblockt.

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    Dembele ist engagiert und aktiv, aber nach vorne hin bislang noch unglücklich. Jetzt bekommt er mal eine seiner Lieblingssituationen, kann von rechts kommend aufdribbeln, nach innen ziehen und schießen. Verfehlt das Ziel aber deutlich. 

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    Ganz schön heikel, wie Saliba und Upamecano da in den Zweikampf gehen. Baumgartner zuvor mit dem Steckpass halblinks in den Strafraum zu Sabitzer, der wird von Frankreichs Verteidigern in die Zange genommen, kommt zu Fall. Der Ball geht fast unberührt durch. Und eigentlich ist es nur Glück, dass Upamecano und Saliba da mit ihrem ungestümen Einsatz nicht gefoult haben. Das durchgehen zu lassen, ist in Ordnung.

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    Und mit Wimmer kommt mehr Esprit und Mut aufs Feld. Mit Grillitsch geht allerdings auch Österreichs gut aufgelegter Spielgestalter, der viele Szenen eröffnet hat.  

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    Mit Arnautovic kommt ein neuer, erfahrener Stürmer ins Spiel, Gregoritsch räumt das Feld. 

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    Österreichs Spiel ist kräftezehrend, der dreifache Wechsel nach einer Stunde macht da Sinn und wirkt vorgeplant. Trauner kommt für den mit Gelb vorbelasteten Wöber. 

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    Österreichs Standards bleiben ineffektiv. Sabitzer zieht den folgenden Freistoß aus spitzem Winkel direkt aufs Tor, es folgen zwei Ecken. Richtig gefährlich ist das alles nicht. 

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    Schlechtes Positionsspiel von Dembele, der ist eben kein Verteidiger. Mwene öffnet sich bei einem Seitenwechsel so die Tür, Dembele muss von hinten rempeln und kassiert für dieses taktische Foul die Gelbe Karte. 

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    Mbappe! Vorbei! Ja gibts das denn? Was für ein Ding. Rabiot mit einem Mix aus Befreiungsschlag und Flugball von der Außenlinie in den Lauf des französischen Superstars, Danso ist schlecht postiert, rutscht dann auch noch im Gedrängel mit Mbappe weg und so ist er auf und davon. Doch frei und zentral vor Pentz legt er den Ball unbedrängt rechts am Tor vorbei. Sowas siehst du selten. 

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    Frankreich kontert, Thuram wird halblinks gen Tor geschickt und sieht nicht, dass Pentz etwas zu weit aus seinem Kasten kommt. Statt den Abschluss gegen den nicht gut postierten Keeper zu suchen, dreht Thuram nochmal ab und will neu initiieren, das verläuft dann aber im Sande.

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    Der erste brauchbare Ball: Grillitsch scharf und unvorhersehbar aus dem Zentrum nach links zu Sabitzer. Der flankt schnell, aber nicht präzise genug. Im Zentrum kann ein französischer Verteidiger klären. 

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    Skurriler und holpriger Beginn, Referee Gil Manzano schließt sich dem an und verweigert Frankreich einen Eckball, sieht nicht, wie Posch den Ball im Laufduell mit Thuram ins Toraus stolpert. Die Beteiligten wirken etwas zerstreut und unsortiert.  

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    Da wurde aber schlampig gearbeitet von den Betreuern, Griezmanns Turban hat sich schon wieder gelöst, liegt am österreichischen Strafraumrand. Das Spiel läuft erstmal weiter. Skurriler Beginn in diese zweite Hälfte. 

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    Posch mit einem harmlosen Schuss aus der Distanz, der geht weit übers Tor. Und dann kommt Griezmann mit einem weißen Turban aufs Feld zurück. 

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    Autsch! Griezmann macht Bekanntschaft mit der Werbebande. Wöber hat ihn da im Laufduell rausgedrängt. Frankreichs Spielgestalter landet mit der Stirn voran in der LED-Anzeige und geht mit einer leichten Platzwunde aus der Situation. Mbappe fragt mal nach, ob das so korrekt von Wöber war, aber das war mehr Unglück als Foul. Griezmann will davon nichts wissen und ist ganz schön sauer, schlägt eine Entschuldigung aus. 

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    Weiter gehts! Ohne personelle Veränderungen. 

    Frankreich und Österreich liefern das starke und unterhaltsame Spiel, das wir uns erhofft haben. Hier und da dürften es ein paar Torchancen mehr sein, doch insgesamt ist es jederzeit spannend, schnell und intensiv und das Niveau ist hoch. Bitter für Österreich, dass Baumgartner die hochprozentige Chance zur Führung liegen ließ. Und Wöber fast im Gegenstoß äußerst unglücklich ins eigene Tor köpfte. So hat die Equipe Tricolore die Nase nach 45 Minuten leicht vorn. 

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    Das war nochmal eine richtig gute Chance zum Abschluss der ersten Hälfte, die jetzt beendet ist. 

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    Und in der muss Pentz doch nochmal eingreifen! Griezmann mit dem Zauberball, von der Mittellinie hoch und weit genau in den Lauf von Mbappe. Dessen erster Kontakt ist gut, Pentz rückt aber genau richtig getimt und positioniert aus seinem Tor, macht so die Tür zu. Mbappe hat keinen spontanen Einfall, kommt nicht am Keeper vorbei. Und Pentz schmeißt sich erfolgreich auf die Kugel. 

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    Kaum Unterbrechungen in diesem rastlosen Spiel, das der Halbzeit entgegen trudelt mit Österreich, das den Ball kontrolliert, ohne wirklich vorwärtszukommen. Eine Minute noch obendrauf.

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    Österreich reibt sich derweil auf, der unermüdliche Laimer mit dem nächsten Vollsprint auf der rechten Seite, wird zur Ecke verteidigt. Auch Österreich sollte sich mehr auf seine Standards konzentrieren. Danso kommt zwar ran, kriegt den Ball aber bei weitem nicht aufs Tor gedrückt. 

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    Das ist ein echt bitterer Verlauf für Österreich gerade, das keinesfalls das schlechtere Team ist. Aber in einem Spiel ohne viele Torchancen musst du die wenigen halt nutzen. Und Frankreich hat gerade aus keiner Torchance ein Tor gemacht. Auch das eine Kunst. 

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    Toooor! FRANKREICH - Österreich 1:0. Tja. Und dann hast du halt das Pech und kassierst das Gegentor. Beziehungsweise legst ihn dir selbst rein. Mbappe zieht rechts im Strafraum an Mwene vorbei und hebt die Kugel halbhoch ins Zentrum. Danso köpft ins Leere, dahinter tropft der Ball auf den Kopf von Wöber. Und von dort springt er komplett verunglückt ins lange Eck. 

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    Das sind so Chancen, verlierst du am Ende das Spiel, sagst du: Der hätte reingemusst. Zeigt aber auch: Mit Maignan hat Frankreich eine exzellente neue Nummer 1 im Tor. Es ist das erste Turnier für den Milan-Profi seit dem Abschied des langjährigen Stammkeepers und Kapitän Lloris.

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    Österreich vergibt die beste Chance im Spiel! Grillitsch treibt an, nimmt links Gregoritsch mit. Der flankt an die Strafraumkante zu Sabitzer, dessen kurze Ablage zu Baumgartner ist eine einzige Augenweide. Technisch anspruchsvoll, perfekt ausgeführt. Baumgartner steht so frei vor Maignan - und scheitert am stark herausstürzenden Keeper. 

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    Zweite Verwarnung auf Seiten der Österreicher: Mwene mit zu viel Risiko gegen Dembele, die Grätsche zieht eine Gelbe nach sich. Mit den vielen Standardsituationen kann Frankreich nach wie vor wenig anfangen. 

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    Mal wieder ein paar offensive Ansätze: Erst der gute Vorstoß von Österreich, Laimer geht da im vollen Sprint tief, bekommt den Ball von rechts aber nicht vors Tor gezogen und Maignan verhindert den Eckball. Und auf der anderen Seite wird Mbappe links im Strafraum mit seinem Tippkick-Schuss geblockt. 

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    Und so groovt sich das Spiel jetzt ein. Frankreich hat große Probleme, ins letzte Spieldrittel zu kommen, auch Dembele und Mbappe und/oder Thuram auf den Außenpositionen werden effektiv verteidigt. Mwene und Posch haben allerdings alle Hände voll zu tun. 

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    Das spiegelt sich auch in den Zahlen wider: Österreich wartet noch auf den ersten Torschuss im Turnier. Und das, obwohl die Spielanteile ausgeglichen sind und das Geschehen unerwartet häufig in der französischen Hälfte abläuft. Auch ohne Torchancen ist das Spiel völlig offen. 

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    Österreich ist richtig gut im Spiel. Das ist keineswegs ein Spiel auf ein Tor, es ist nicht die alles dominierende Vorstellung des Titelfavoriten. Österreich hält mit viel Körpereinsatz und Laufbereitschaft dagegen. Was fehlt, sind die zwingenden Offensiv- und Strafraumaktionen. Baumgartner ist mal kurz davor, dribbelt sich von links in den Strafraum, bleibt dort aber im dichten Verkehr hängen. 

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    Dembele muss defensiv aushelfen und ist parat, als Mwene einen Vorstoß wagt. Daraus resultiert aber der erste Eckball für Österreich. Den bringt Sabitzer ins Zentrum. Maignan steigt am höchsten und fischt den Ball elegant aus der Luft.

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    Erste Unterbrechung in dieser intensiven Partie: Grillitsch hat Probleme und muss behandelt werden. Die linke Wade zwickt, seit er vorhin mit Mbappe zusammengeprallt ist. Der Daumen geht aber hoch.

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    So kennt man Rabiot: wach, gedankenschnell, nach vorne verteidigend. So geht er in einen schlampigen Pass von Wöber, gewinnt den Ball und leitet direkt den Gegenstoß ein. Der Pass geht nach rechts zu Griezmann, Frankreich läuft mit drei Angreifern auf drei Verteidiger. Doch Griezmann versucht es auf eigene Faust und bleibt mit seinem Schuss hängen. 

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    Das war jetzt schon der dritte Freistoß aus dem Halbfeld für die Franzosen. Alle drei ungefährlich. Griezmann über Freund und Feind hinweg. In die Arme des fangbereiten Pentz. 

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    Aber nicht so, das sechste Foul ist dann zu viel des Guten. Wöber mit der breitbeinigen Grätsche gegen den wuselnden Dembele, der gerade nach innen ziehen will. Das gibt die erste Gelbe der Partie und den Freistoß im rechten Halbfeld. 

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    Fünf Fouls schon von der ÖFB-Elf in den ersten 15 Minuten. Das ist nicht unfair, aber schon hart und robust. Österreich will dem Gegner auf den Füßen stehen und weh tun. 

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    Ganz schön viel Dampf in dieser Anfangsviertelstunde. Der offensivfreudige Hernandez und Thuram im Zusammenspiel, Thuram mit dem Steckpass links zum Außenverteidiger, der spielt vor der Grundlinie quer. Im Zentrum fehlt der Abnehmer. Da muss eigentlich nur jemand den Fuß reinhalten. 

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    Erste Anmeldung der Österreicher: Nach einer guten, schnellen Kombination im linken Halbfeld kommt Mwene zur Flanke, die er auf den langen Pfosten zieht. Dort steigt Posch in die Höhe, Hernandez ist aber besser postiert, gewinnt das Kopfballduell. Und so kann Maignan den Ball aufnehmen. 

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    Auch die folgende Ecke pflückt Pentz sicher aus der Luft. Und so übersteht Österreich diese erste haarige Situation schadlos. Und weiß um einen Keeper in den Reihen, der gut ins Spiel gekommen ist.  

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    Erste dicke Chance für Mbappe, der über die linke Seite kommt, und nicht im Zentrum beginnt. Griezmann eröffnet mit Hernandez, der wird abgeräumt, bringt den Ball aber an der Mittellinie ins Zentrum zu Rabiot, der Vorteil läuft, weil Rabiots Pass links in den Lauf zu Mbappe wunderbar ist. Mbappe hat das linke Halbfeld für sich, schießt von links im Strafraum. Und scheitert im kurzen Eck an einer starken Parade von Pentz. 

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    Und mit Hernandez, der von Kante und Mbappe in Szene gesetzt wird und sich über die linke Seite nach vorne tankt. Bei seinem Laufweg nach innen kommt ihm Danso in die Quere, der ihn recht stabil abräumt. Den folgenden Freistoß aus dem linken Halbfeld hebelt Griezmann ins Zentrum, dort kann Danso aber ungestört klären. 

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    Schnelligkeit, Starpower und der wahrscheinlich beste Fußballer der Welt gegen Kampf- und Einsatzwillen, Formstärke und mannschaftliche Geschlossenheit: Uns stehen äußerst interessante 90 Minuten bevor. Mit Frankreich, das vom Fleck weg die Initiative übernimmt. 

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    Los gehts in Düsseldorf! Mit Referee Jesus Gil Manzano aus Spanien. 

    Es ist das dritte Mal, dass Österreich und Frankreich bei einem großen Turnier aufeinandertreffen, das letzte Mal war allerdings bei der WM 1982 und liefert jetzt nicht mehr die ganz großen Erkenntnisse. Mehr Aufschluss bietet der Fakt, dass die ÖFB-Elf nur eine der letzten zehn Begegnungen gegen Les Bleus gewonnen hat, 2008 im Zuge der WM-Qualifikation in Wien. Wahrscheinlich war das Leistungsniveau aber noch nie so hoch wie heute. Der Vize-Weltmeister erwartet eine sehr unangenehme Aufgabe zum Auftakt.

    Eine ganze Ära wie einst zum Beispiel Spanien zwischen 2008 und 2012 oder Frankreich rund um die Jahrtausendwende konnte die Equipe Tricolore so noch nicht prägen, aber sie ist ja längst noch nicht an ihrem Zenit. Superstar Kylian Mbappe ist immer noch erst 25, macht heute schon sein 80. Länderspiel und wird jetzt bei Real Madrid die nächsten Jahre auch nicht schlechter. Auch Antoine Griezmann befindet sich phasenweise noch auf absolutem Spitzenniveau. Einzig für Olivier Giroud wird es die letzte Ausfahrt: Frankreichs Rekordtorschütze startet heute in sein letztes großes Turnier.

    Bei all dem Lob und den Vorschusslorbeeren für Österreich, trotzdem ist Frankreich natürlich noch höher einzustufen. Da reden wir nicht vom Titelanwärter, sondern vom absoluten Turnierfavoriten. Spätestens seit der EM 2016 im eigenen Land gilt das bei jedem Turnier. 2018 ging das beim WM-Triumph auf, 2016 und 2022 gingen die Finals jedoch auf bittere Art und Weise verloren. So bleibt das Gefühl, dass sogar noch mehr möglich gewesen wäre in den vergangenen Jahren. 

    Mit Xaver Schlager, Sasa Kalajdzic und allen voran David Alaba fallen allerdings drei Führungsspieler des österreichischen Teams für das gesamte Turnier aus, bei allen drei riss das Kreuzband tragischerweise. Zumindest Alaba, den BVB-Profi Marcel Sabitzer als Kapitän vertritt, ist trotzdem nah dran am Team, lebt im Quartier und dient als "non playing Captain" (O-Ton Rangnick) als Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer. 

    Hauptverantwortlich dafür ist Deutschlands Fußball-Professor schlechthin: Ralf Rangnick hat Österreich mit seiner Spielphilosophie und seiner Perfektion ordentlich aufgepäppelt und auf Vordermann gebracht. Und das gelang so gut, dass Rangnick im Mai sogar eine Offerte des FC Bayern ablehnte und der ÖFB-Elf die Treue hielt. Zwei Jahre lang habe man sich auf den heutigen Tag gemeinsam vorbereitet. Nun geht er erstmals als Nationaltrainer in ein großes Turnier. 

    Der nächste Titelanwärter betritt die Bühne! Und dass damit nicht Frankreich gemeint ist, sagt schon vieles aus über die Form und Einschätzung, die Österreich bei dieser UEFA EURO 2024 genießt. Die Alpenrepublik hat eine beeindruckende Qualifikation gespielt, ist seit sieben Spielen ungeschlagen, darunter Partien gegen Türkei, Italien und das exzellente 2:0 gegen Deutschland aus dem vergangenen Herbst. Nicht wenige haben Österreich in der Diskussion um den EM-Titel auf dem Zettel. 

    Frankreichs letztes Spiel vor der EM war das dünne 0:0 gegen Kanada. Damals noch mit Giroud und Tchouameni in der Startelf. Für sie beordert Trainer Deschamps heute den ausgeruhten Mbappe und Rabiot auf den Rasen. Wer so tauschen kann. Zumal es sich Giroud und Tchouameni nehmen einer ganzen Reihe an weiteren Topstars auf der Auswechselbank bequem machen. Frankreich hat ohne Zweifel die individuell bestbesetzte Mannschaft im Turnier. 

    So startet Frankreich ins Turnier: Maignan - Kounde, Saliba, Upamecano, Hernandez - Kante, Rabiot - Dembele, Griezmann, Thuram - Mbappe. 

    Das 1:1 gegen die Schweiz vor einer Woche hätte eigentlich die Generalprobe für Österreich sein sollen, angesichts von sechs Änderungen in der Startelf kommt die ÖFB-Elf unter Trainer Rangnick nun aber doch mit einem anderen Gesicht daher. Pentz wird der Turnier-Keeper und spielt für Lindner. Kapitän Sabitzer ist fit und spielt von Anfang an. Genau wie Posch, Danso, Wöber und Grillitsch. Daniliuc, Lienhart, Trauner, Schmid und Kainz schauen sich das Geschehen zunächst von der Bank aus an. 

    So spielt Österreich: Pentz - Posch, Danso, Wöber, Mwene - Seiwald, Grillitsch - Laimer, Sabitzer, Baumgartner - Gregoritsch. 

    Herzlich willkommen zum Gruppenspiel der Europameisterschaft 2024 zwischen Österreich und Frankreich.