Cheftrainer Mark van Bommel ist bei seinem Pflichtspieldebüt für den VfL Wolfsburg mit dem Schrecken davongekommen.
Der ambitionierte Fußball-Bundesligist setzte sich im DFB-Pokal beim Regionalligisten Preußen Münster nach einer schwachen Vorstellung mit 3:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung durch und rettete sich mit viel Dusel in die zweite Runde.
Innenverteidiger Marcel Hoffmeier erzielte nach einer Ecke die überraschende Führung für den lange Zeit starken Viertligisten (74.). Josip Brekalo glich für den enttäuschenden Pokalsieger von 2015 aus (90.). Torjäger Wout Weghorst (103.) und Ridle Baku (120.+1) trafen in der hitzigen Verlängerung zum Zittersieg für den VfL.
Wölfe wanken früh im Spiel
Angepeitscht von 6703 Zuschauern brachten die spielfreudigen Preußen die Wolfsburger Abwehr in der Anfangsphase mehrfach ins Wanken. Zählbares sprang für das aufmüpfige Bundesliga-Gründungsmitglied allerdings nicht heraus.
Die körperlos agierenden Wölfe fanden kaum Mittel gegen den beherzt auftretenden Aufstiegskandidaten aus der Regionalliga West, der erstmals seit sieben Jahren wieder in der ersten Pokalrunde stand. Die von van Bommel geforderte angriffslustige Spielweise zeigte der Champions-League-Teilnehmer nicht - das veranlasste den Niederländer nach 30 Minuten zu einer ersten energischen Ansage.
Die Standpauke zeigte Wirkung. Die Niedersachsen präsentierten sich robuster, sahen drei Gelbe Karten innerhalb weniger Minuten, und gingen fast in Führung. Neuzugang Lukas Nmecha tauchte unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff frei vor Münsters Schlussmann Maximilian Schulze Niehues auf, der den Abschluss des U21-Europameisters stark parierte.
Brekalo rettet Wölfe spät
Nach dem Seitenwechsel suchten beide Mannschaften den Weg nach vorn. Erst verfehlte Münsters Dennis Daube knapp das Tor, dann scheiterte Weghorst aus Nahdistanz am ausgezeichneten Schulze Niehues. Die Angriffsbemühungen waren jedoch nur von kurzer Dauer. Der ungewohnt ruhige van Bommel wirkte an der Seitenlinie ratlos. Seine Elf zeigte auch mit zunehmender Spielzeit eine uninspirierte Vorstellung.
Die Gastgeber mussten schließlich dem hohen Anlauf in der ersten Halbzeit Tribut zollen. Wolfsburg ließ geschickt Ball und Gegner laufen und fand Lücken im Verbund der Münsteraner.
In der besten Phase der Wolfsburger gelang dem Underdog durch Hoffmeier die Führung, doch Brekalo rettete den VfL in die Verlängerung. Dort bewahrten Weghorst und Baku die Mannschaft von van Bommel vor der Blamage.
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