Das wars an dieser Stelle. Die 2. Liga wird um 20:30 Uhr mit dem Spiel Hannover vs. Paderborn fortgesetzt. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Am nächsten Spieltag, dem 24., spielt Münster am frühen Freitagabend auf Schalke. Regensburg hat das schwere Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern vor der Brust. 

Und wie wichtig dieser Sieg für Preußen Münster ist! Der Aufsteiger distanziert Regensburg auf acht Punkte. Kaum vorstellbar, dass das Schlusslicht diese Lücke nochmal schließt, so viel Saison ist ja schon gar nicht mehr. Für den Moment springt Münster sogar auf Rang 15. Das kann Braunschweig morgen aber noch korrigieren. Dass Ulm nur einen Punkt holte, ist die nächste gute Nachricht für ein gut gelauntes Münster. 

Und es ist ein verdienter Sieg. Die erste Halbzeit war noch völlig offen, in der zweiten war Münster die klar bessere Mannschaft. Das 2:0 fiel zur richtigen Zeit und zog schon den Stecker beim Jahn, der vor allem offensiv einen Offenbarungseid lieferte. Münsters Mittel waren auch beschränkt, wie im Übrigen das gesamte Spiel, jene einfache Mittel reichten aber für zwei Tore und eine sattlfeste Defensive. 

Und dann ist diese Partie vorbei, Münster gewinnt! 

Noch eine letzte Umschaltaktion der Gastgeber, die mit einem Schuss neben das Tor endet. 

Preißinger holt sich noch Gelb für ein taktisches Foul gegen Meyer ab. Er ärgert sich so, weil es seine fünfte ist. Er fehlt gegen Schalke 04 nächste Woche. 

Vom Jahn kommt nichts mehr. Wird wahrscheinlich bei den mageren acht Torabschlüssen bleiben. Münster feiert. 

Gleich noch ein Gegenstoß, wieder über Kyerewaa. Wieder der Schuss, diesmal aus etwas weiterer Entfernung. In etwa so weit vorbei wie vor einer Zeigerumdrehung. 

Kyerewaa fährt einen Einmannkonter, kommt auch ganz schön weit, bis links in den Sechzehner. Verzieht dann aber seinen Abschluss. Zeitgleich wird die Nachspielzeit angezeigt: fünf Minuten. 

Dieser Wurm-Kopfball eben, der titscht rein, wenn du nicht am Tabellenende stehst. Da darf der Jahn mit dem Schicksal hadern. Dass die sich anbahnende Niederlage verdient ist, darüber wird trotzdem zu reden sein. 

Zudem wird Lorenz verabschiedet, Kyerewaa darf die letzten Minuten mitwirken. 

Schad kommt bei Preußen Münster für den wie schon erwähnt guten Pick. 

Ganz spät im Spiel gibts die beste Jahn-Chance. Erst wird ein Schuss geblockt, dann hebt Bulic den Abpraller aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum. Wurm köpft, köpft gut. Und der Ball tickt an den langen Außenpfosten. Das hätte eine heiße Schlussphase einläuten können, da hat das Schlusslicht eine Menge Pech. 

Koulis lässt seinen Gegenspieler auflaufen und sieht Gelb. Schon die achte in diesem harten, aber jederzeit fairen Spiel. 

Doppelwechsel beim Jahn. Meyer kommt für Viet. 

Zudem soll Ganaus die Niederlage noch irgendwie abwenden. Pröger ist platt und macht Platz. 

Vor allem offensiv ist das ziemlich enttäuschend, was Regensburg liefert. Jede Lorenz-Schleuder, die wir hier im Minutentakt zur Schau bekommen, ist gefährlicher als ein Regensburger Vorstoß. Sechs Abschlüsse erst im gesamten Spiel. Wir können uns gar nicht an den besten erinnern. 

Fridjonsson fühlt sich im Sechzehner von Breunig gefoult, zieht aber selbst auch und bekommt stattdessen das Stürmerfoul gegen sich gepfiffen. Das erzürnt den Torschützen sehr. Gelb hilft, um sich zu beruhigen. 

Und bei diesem Bulic-Foul war auch schon eine Menge Frust zu erkennen. Wenig macht gerade Hoffnung beim Jahn, dass er nochmal ins Spiel und damit in den Abstiegskampf zurückfindet. Münster spielt eine sehr gute zweite Halbzeit und ist das wesentlich bessere Team. 

Nicht das erste Foul von Bulic, zudem mit taktischer Note, links an der Außenbahn. Dafür gibts Gelb. 

Diese Freistoßposition für das 2:0, das war jetzt keine typische, mit der man via Flanke ein Standardtor erzielt. Das war schon eher außergewöhnlich. Und einfach auch ein blitzsauberer Kopfball von Scherder. 

Zudem macht Kinsombi Feierabend und wird von Preißinger ersetzt. 

Bevor der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird, kommt Bouchama für Hendrix ins Spiel. 

Toooor! PREUSSEN MÜNSTER - SSV Jahn Regensburg 2:0. Und hoppla - der Ball ist drin! Lorenz hebt den Freistoß aus fast zentraler Position in den Strafraum. Dort setzt sich Scherder acht Meter vor dem Tor im Kopfballduell durch. Köpft nicht hart, aber äußerst präzise. Der Ball schlägt rechts an den Pfosten - und springt ins Tor! Gebhardt ist eigentlich da, kommt aber doch nicht ran. 

Vorlage Marc Lorenz

Und das ist auch völlig okay so, dieses Fußballspiel hat ganz andere Reize. Zum Beispiel jetzt wieder der kernige Zweikampf zwischen Fridjonsson und Bulic, der dabei das Foul begeht. 

Adamyan nimmt sich den Ball und legt ihn sich halblinks und 20 Meter vor dem Tor bereit. Schießt aber genau in die Mauer. Kann nicht jeder ein Grimaldo sein. 

Viet dribbelt sich halblinks fast in den Strafraum. Einen Meter davor schließt ter Horst dann doch noch die Tür, kommt dabei aber zu spät und legt den Gegenspieler nur. Dafür gibts Gelb und eine hervorragende Freistoßposition. 

Und Bauer holt sich direkt mal einen Brummschädel von Koulis ab. Wird da mit der Schulter am Kopf getroffen bei der Abwehraktion des stabilen Verteidigers. Herzlich willkommen. 

Außerdem spielt jetzt Bauer für Hottmann. 

Die ersten zwei Wechsel beim SSV Jahn: Huth kommt für Ernst. 

Gebhardt nimmt einen freien Ball auf und leitet einen ordentlichen Gegenangriff mit seinem Abwurf ein. Mit Pröger geht es über die rechte Seite, Pröger ist es auch, der den Ball ins Zentrum bringt. Adamyan schmeißt sich rein, bekommt den Ball aber nicht aufs Tor gedrückt. Stattdessen fällt er Hottmann vor die Füße, der seinen schwierigen Volleydrehschuss aber nicht sauber trifft und so Schenk vor keine Probleme stellt. 

Das ging erstaunlich schnell. Scherders Nase ist geflickt. Und das Spiel kann mit ihm fortgesetzt werden. 

Jetzt wird es auch noch blutig. Dieses Spiel lässt echt kein Klischee aus. Scherder läuft im Fünfer auf Adamyan auf und holt sich eine stark blutende Nase ab. Schnell eilen die Betreuer aufs Feld und helfen dem benommen wirkenden Verteidiger. 

Pick macht ein gutes Spiel, initiiert immer wieder. Dreht jetzt Bulic auf dem rechten Flügel ein, der landet auf dem Hosenboden. Dann die präzise Flanke auf den Kopf von Fridjonsson. Der köpft nur knapp neben das Tor. 

Münster spielt gerade das Spiel, das Regensburg eigentlich spielen müsste. Als lägen die Gastgeber einen hinten. Der Jahn kann damit überhaupt nicht zufrieden sein. Kann aber auch nicht dagegen tun, kommt nicht wirklich gut in diese neue Halbzeit. 

Das ist ja ein richtiges Chancenfestival, Pröger vergibt für den Jahn! Und das war eine feine Einzelaktion. Der Mittelfeldmann dribbelt von rechts kommend ins Zentrum und schießt dann aus der Drehung. Und verfehlt den rechten Pfosten nur knapp. 

Und gleich nochmal Kinsombi, haut über den Ball, statt ihn rein zu drücken! Ist natürlich wieder so eine Einwurfschleuder von Lorenz. Im Zentrum verlängert, Richtung langer Pfosten. Gebhardt wischt den Ball von der Linie, aber fast auf den Fuß von Kinsombi. Der verdaddelt den Abstauber, der eigentlich offen lag. 

Und da fällt das 0:2 auch fast. Zwar keine Umschaltaktion. Aber trotzdem eine sehr große Chance für Kinsombi. Hein köpft einen Ball raus, aber viel zu kurz. Und auf den Fuß von Pick. Der will eigentlich rechts im Strafraum zur Grundlinie ziehen, Kinsombi übernimmt aber. Und verpasst aus spitzem Winkel nach innen ziehend den langen Pfosten nur knapp. 

Sollte jetzt keiner ein anderes Spiel erwarten, nur weil die Seiten getauscht wurden. Nur vielleicht der Unterschied, dass der Jahn etwas öffnen müssen wird und Münster vielleicht etwas Platz in den Umschaltaktionen bekommt. Eine Niederlage kann sich Regensburg eigentlich nicht erlauben. Obs dann am Ende ein 0:1 oder 0:3 wird, spielt dann auch keine Rolle. 

Schnell wieder rein in unseren wunderbaren Abstiegskracher, die zweite Halbzeit läuft. Ohne personelle Veränderungen. 

Was gibt es da noch zu bilanzieren? Letzter gegen Drittletzter. Und was draufsteht, ist auch drin. Münster und Regensberg liefern sich einen Abstiegsfight allererster Güte. Mit viel Einsatz, packenden Zweikämpfen, ganz viel langem Hafer und ohne Fußball. Außer ein Mal, da zauberte der früh eingewechselte Fridjonsson einen raus und erzielte einen tollen Treffer. Was Regensburg für den zweiten Durchgang ordentlich unter Druck setzt. 

Und so geht es mit dem 1:0 für Preußen Münster in die Bunker. 

Dabei begeht Münster aber das Stürmerfoul. 

Die dreiminütige Nachspielzeit läuft und liefert bis auf ein paar Freistöße nicht mehr viel. Fridjonsson zieht einen davon nochmal auf der linken Spur. 

Der eingewechselte Fridjonsson ist fast zwei Meter hoch wie breit. Ein kickender Wikinger. Und wie der kicken kann! Das war echt genial gemacht vom Isländer. 

Nicht ganz klar, was Gebhardt da an dem Tor zu bemängeln hatte, außer, dass er es kassiert hat. Er sieht jedenfalls Gelb. Und das ist seine Fünfte, er fehlt nächste Woche auf dem Betzenberg. Muss man als Keeper auch erstmal schaffen. 

Toooooor! PREUSSEN MÜNSTER - Jahn Regensburg 1:0. Wow, was für ein Tor! Ballgewinn an der Mittellinie, dann schaltet Pick in des Gegners Hälfte schnell und nimmt Kinsombi auf der rechten Außenbahn mit. Der flankt ins Zentrum, wo sich Fridjonsson mit der Ballannahme klasse gegen Hein durchsetzt, der die Bauchlandung erleidet. Fridjonsson dreht sich dabei um die eigene Achse und kriegt die Kugel aus vier Metern an Gebhardt vorbeigeschoben. 

Vorlage David Kinsombi

Die Verletzungspause und das Eisspray dürfen natürlich auch nicht fehlen. Fridjonsson hat beim Flippern eben im Zuge des Lorenz-Einwurfs einen abbekommen, hält sich die Rippen. Sieht ziemlich schmerzgeplagt aus, kommt aber zurück aufs Feld. 

Lorenz und kann echt weit werfen. Jetzt wieder von links. Eins, zwei, drei Kopfbälle. Dann versiebt Kinsombi seinen Drehschuss in enger Manndeckung. 

Da, eine Torchance! Schöner langer Seitenwechsel von Lorenz auf die rechte Seite. Zu ter Horst. Der mit der weiten Flanke zu Pick. Der geht mit der Ballannahme nach innen und hat die Schussbahn vor sich. Verzieht seinen Abschluss aber. Landet irgendwo beim Bagger hinter dem Tor der Gäste.  

Oh, das ist interessant. Preußen-Trainer Hildmann will wirklich gar kein Risiko eingehen und nimmt den gelbverwarnten Amenyido jetzt schon vom Feld. Der lässt den Kopf natürlich hängen, fügt sich aber. Fridjonsson kommt ins Spiel. 

Mal gespannt, wann wir hier eine erste Torchance sehen. Nach der Ecke von Lorenz von der rechten Seite jedenfalls nicht. Die wird rausgeköpft. Und landet sechs Sekunden später bei Münster-Keeper Schenk am Fuß. 

Amenyido mit dem nächsten saftigen Körpereinsatz, schmeißt sich an der Mittellinie nur in den Mann. Und bekommt den mahnenden Zeigefinger von Schiedsrichter Prigan. Der hat schon Gelb. 

Passenderweise humpelt Pick jetzt in den Strafraum, damit ein Freistoß von der rechten Seite lang in den Sechzehner geschlagen werden kann. Einmal abgewehrt, dann nochmal reingehoben. Da patzt dann Gebhardt leicht, boxt den Ball nur an die Strafraumgrenze und verlässt dafür seinen Kasten. Frenkert will die Kugel ins leere Tor heben. Wurm steht aber noch da und kann den Ball weit vor der Linie wegköpfen. 

Ein Spiel wie ein einziger langer Wadenkrampf. Mit zwei Teams, die jeweils der kleine spitze Stein im Schuh des Gegenübers sind. Jeder Einwurf wird lang in den Strafraum gepfeffert, in jeden zweiten Ball wird sich reingeschmissen. Von Ordnung oder Spielkultur keine Spur. Und dass das Preußen-Stadion gerade gefühlt mehr Baustelle als Stadion ist, rundet das Kreisligafeeling ab. Einfach schön. 

Dritte Gelbe Karte schon, auch das gehört zu seinem rassigen Duell: Bazzoli erwischt im Kopfballduell Viet mit dem Ellbogen an der Wange. So schlimm wars nicht, reicht aber für Gelb. 

Wunderschönes Duell zwischen Hottmann und Hendrix rechts neben dem Münsterer Strafraum. Abstiegskampf in a nutshell. So hat das auzusehen, egal ob Kreisliga C oder 2. Bundesliga. Hendrix grätscht Hottmann sauber von der Seite ab, der schmeißt sich auf dem Boden liegend noch zwei Mal in des Gegners Füße. Und blockt am Ende sogar den weiten Schlag von Hendrix. 

Ziemlich unnötiges Foul von Amenyido, der links neben dem gegnerischen Strafraum auf den Fuß von Bulic tritt. Schmerzhaft. Und absolut gelbwürdig. 

Münsters erster Torschuss: Lorenz schleudert einen Einwurf von der rechten Seite in den Strafraum, der wird rausgeköpft. Und Pick zimmert den abgewehrten Ball volley aufs Tor. Direkt in die Arme von Schenk. 

Adamyan hat gerade erst die Ecke geschlagen. Und muss dann Lorenz hinterherrennen, der den Gegenangriff starten will. Für das taktische Foul noch weit vor der Mittellinie gibts die frühe erste Verwarnung. 

Wenig später dann auch die Ecke auf der anderen Seite, weil Koulis im Zentrum eine Hereingabe von Pröger klärt. Adamyan schlägt den Ball an den ersten Pfosten. Dort kann Kinsombi aber klären. 

Hätten wir uns zunächst aber noch sparen können. Lorenz schlägt den Ball von der linken Seite in die Mitte. Dort rutscht er aber unberührt durch. Und hinten im Strafraum kann der Jahn problemlos klären. 

Der SSV Jahn macht insgesamt den etwas besseren Eindruck, kann das Spiel in Münsters Hälfte schieben und jagt dort jedem Ball hinterher. Preußen Münster kommt durch einen langen Einwurf jetzt aber zum ersten Eckball. Standards im Abstiegskampf, immer ein probates Mittel. Schauen wir drauf. 

So stellen wir uns also auf das Kampfspiel ein, das von vornherein draufsteht. Und notieren die erste Torchance: Adamyan mit einem intensiven Lauf auf dem linken Flügel, einem Haken, dann die Halbfeldflanke. Hottmann will verlängern, touchiert den Ball aber höchstens, wenn er überhaupt dran war. Dahinter hat Schenk entsprechend nur ganz wenig Zeit, zu reagieren. Und nutzt die optimal, wischt den Ball aus seinem Fünfer. Der wär sonst hinten ins lange Eck gefallen. 

Viele Duelle, einige lange Bälle, viel Kampf um das, was dann runterfällt und der Rasen in einem erbärmlichen Zustand: Abstiegskampf, du Fußballperle. 

Eine erste Annäherung gibt es nach einem Foul von Kinsombi im Mittelfeld, den folgenden Freistoß schlägt Pröger weit in den Sechzehner. Über eine Zwischenstation landet der Ball links im Strafraum bei Ernst, der verpasst aber den kleinen Slot für den Abschluss. 

Wir sehen einen vorsichtigen Beginn auf beiden Seiten. Regensburg attackiert zwar früh, kann aber noch keine hohen Ballgewinne verzeichnen. Und Preußen Münster agiert sortiert und fehlerlos. 

Anpfiff von Schiedsrichter Felix Prigan! 

Noch zehrt Münster von der starken Phase rund um Weihnachten und zum Start des Kalenderjahres, als vier Spiele in Folge nicht verloren gingen. Seitdem kam aber nur ein weiterer Punkt aufs Konto hinzu (2:2 gegen H96). Weil die Konkurrenz nicht schläft, ist der Vorsprung auf die Abstiegsplätze fast aufgebraucht. Heute bietet sich eine große Chance, ihn mit einem guten Spiel wiederherzustellen. 

Preußen Münster hat auch vor kurzen erst Bekanntschaft mit dem HSV gemacht. Auch hier ärgerte man sich über einen späten Selke-Elfmeter. Und nicht nur das. Davor das Duell gegen Kaiserslautern, danach gegen Paderborn: der Aufsteiger musste sich in den letzten drei Wochen jedesmal gegen ein Team beweisen, das irgendwo im Aufstiegsrennen mitwirkt. Und alle drei Spiele gingen verloren. Immer nah dran am Punktgewinn, aber letztlich halt verloren.

Regensburg braucht also ganz unbedingt diesen ersten Auswärtssieg der Saison. Und braucht dafür mindestens eine so couragierte, sortierte und gute Leistung wie gegen den Hamburger SV vor einer Woche. Dort entriss Davie Selke dem Schlusslicht erst in der Schlussminute per Elfmeter den Sieg. Der Jahn war danach stolz auf seine Leistung gegen den Aufstiegsanwärter, trauerte durch die Art und Weise aber zwei wichtigen Punkten hinterher.

Preußen Münster vs. Jahn Regensburg: Spiele, für die der fußballinterne Fachterminus Sechspunktespiel erfunden wurde. Gibt zwar auch hier nur drei Zähler, fühlt sich aber ganz anders an. Vor allem aus Jahn-Sicht: Eine Niederlage des Tabellenletzten, und der direkte Konkurrent enteilt auf acht Punkte. Ein Sieg, und Münster würde in den Abstiegssog gezogen werden. Zwei Punkte stünden nur noch zwischen den Teams. 

Gesperrt war zuletzt auch Jahn-Trainer Patz, heute coacht er wieder am Seitenrand und nimmt einen Wechsel vor: Beim 1:1 gegen den Hamburger SV durfte noch Suhonen beginnen, der heute im Kader fehlt. Viet startet dafür. 

So beginnt Jahn Regensburg: Gebhardt - Pröger, Wurm, Bulic, Breunig, Hein - Ernst - Viet, Kühlwetter - Hottmann, Adamyan. 

Münster verlor zuletzt vor einer Woche mit 0:2 beim SC Paderborn. Und brachte dabei das Kunstwerk fertig, mit gleich drei Sperren aus dem Spiel zu gehen: Peatow, Kirkeskov und Mees sind allesamt nicht spielberechtigt. Trainer Hildmann bringt dafür Koulis, Scherder und Lorenz und nimmt somit drei Veränderungen in seiner ersten Elf vor. 

Preußen Münster beginnt mit folgender Startelf: Schenk - ter Horst, Scherder, Koulis, Frenkert, Lorenz - Hendrix, Kinsombi - Bazzoli - Pick, Amenyido. 

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 23. Spieltages zwischen Preußen Münster und Jahn Regensburg.