SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Preußen Münster - Karlsruher SC. 2. Bundesliga.

PreußenstadionZuschauer12.422.

Preußen Münster 1

  • M Lorenz (73. minute 11m)

Karlsruher SC 1

  • L Farhat (1. minute)

Live-Kommentar

Wir verabschieden uns an dieser Stelle für heute, danken für das Interesse an unserer Berichterstattung und wünschen noch einen schönen Sonntag - nicht ohne den Hinweis auf das gerade angelaufene Bundesliga-Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und Werder Bremen sowie die Partie Eintracht Frankfurt - 1. FC Heidenheim um 17:30 Uhr. Tschüss!

Blicken wir in die Kalender beide Teams und wir sehen, dass Münster am kommenden Sonntag beim Gastspiel in Köln eine noch etwas größere Aufgabe als heute wird lösen müssen. Karlsruhe empfängt dann zeitgleich die Spielvereinigung aus Fürth.

Wie wir eingangs festgestellt hatten, hätte Preußen Münster heute einen Dreier gebraucht, um die Abstiegsplätze zu verlassen - das hat nicht funktioniert. Auch für Karlsruhe wird dieses Ergebnis nicht zufriedenstellend sein, aber es ist leistungsgerecht und - offen gestanden - ist es angesichts der Platzierung im "Niemandsland" (Platz 10) der Tabelle auch keine mittlere Katastrophe, sondern vielleicht mehr Anreiz, die Planungen für die kommende Spielzeit zu intensivieren, um den eigenen Ansprüchen dann wieder gerecht werden zu können.

Ein Spiel - zwei gänzliche unterschiedliche Halbzeiten. Während der Karlsruher SC den perfekten Start in diese Partie hingelegt hatte und auch lange die Mütze aufhatte, ließen die Gäste mehrere Chancen auf den Ausbau des Vorsprungs liegen und das geht ziemlich oft nach hinten los, denn eine alte Weisheit besagt, dass, wer vorne kein Tor macht, hinten einen reinbekommt. Und diese Weisheit sollte auch heute wieder ihr Bestätigung finden, denn Preußen Münster fand nach dem Seitenwechsel plötzlich nicht nur statt, sondern nahm das Zepter in die Hand, erarbeitete sich Torchancen und war fortan dem Ausgleich näher, als der KSC dem zweiten Tor. Dass der hochverdiente Ausgleich dann aber nach diskutabler Elfmeterentscheidung vom Punkt fiel, wird gewiss noch Thema sein.

Der Schlusspfiff besiegelt die Punkteteilung zwischen Münster und Karlsruhe.

Die Gelbe Karte für Christian Eichner wegen Meckerns

Auf der anderen Seite tanzt Wanitzek durch die Mitte zwei Gegenspieler aus, schießt dann aber im Sechzehner auch einen an.

Jetzt geht es doch noch einmal hin und her, wobei man staunt, wie viel Energie Marc Lorenz noch bei seinen zwei Sprints über die linke Bahn im Tank hat. Seine hohen Hereingaben landeten dann aber jeweil in die in den Weiß'schen Händen.

Es werden acht (!) Minuten nachgespielt. Wo sich die angesammelt haben, lässt sich so schnell nicht sagen.

Die Karlsruher sind doch noch da! Wanitzek kommt links vor dem Tor aus weniger Metern zum Abschluss, aber Schenk ist auf dem Posten und blockt den ball ab.

Die Gelbe Karte für Mikkel Kirkeskov nach unfairem Zweikampf mit Schleusener.

Ob das mal gutgeht? Karlsruhe ballert nur noch inten die Bälle raus und kann sich kaum befreien. 

Auch Burnic ist aus dem Spiel. Lilian Egloff soll dem KSC noch einmal einen frischen Impuls geben.

Nun auch noch einmal ein frischer Angreifer bei den "Adlerträgern", wo Fridjonsson seinen Platz für Etienne Amenyido räumt.

Die Schlussphase läuft und Münster hat Rückenwind und den brauchen die Hausherren auch, wenn sie Braunschweig in der Tabelle hinter sich lassen wollen.

Der eingewechselte Kaufmann eilt mit dem Ball am Fuß aus der eigenen Hälfte durch die Mitte vor, doch drei Gegenspieler erweisen sich selbst für den frischen Stürmer als eine so große Hürde.

Gelbe Karte für Charalambos Makridis.

Die Badener mit Schleusener, der den Ball nach Hereingabe von der rechten Seite denkbar knapp aus fünf Metern links am Tor vorbei köpft.

Und noch ein Tausch beim KSC, wo Bambase Conte geht und Mikkel Kaufmann kommt.

Tooor! MÜNSTER - Karlsruhe 1:1. Marc Lorenz legt sich den Ball hin und ballert ihn über den rechten Innenpfosten mit größtem Nachdruck in die Maschen.

Außerdem eilt Joshua Mees an die Seitenlinie und klatscht ab mit Charalambos Makridis.

Auch die Preußen tauschen: Luca Bazzoli geht und David Kinsombi kommt.

Es wird gerade ein mögliches Handspiel überprüft von Karlsruhes Buric und der Schiedsrichter entscheidet auf Elfmeter für Preußen Münster. Der Arm war angelegt und Buric hatte sich weggedreht, aber die Entscheidung steht.

Der angeschlagene Sebastian Jung kommt nicht wieder rein und wird durch Rafael Pinto Pedrosa ersetzt.

Und auch für Louey Ben Farhat ist Feierabend. Fabian Schleusener ist nun dabei.

Dreifach-Wechsel beim KSC: Nicolai Rapp geht und Robin Heußer kommt.

Schon in der ersten Hälfte hatten die Preußen mehr Ballbesitz, nun haben die Gastgeber auch wirklich mehr vom Spiel, die gewinnen die wichtigen Zweikämpfe, haben gute Umschaltmomente.

Das Spiel ist im Augenblick unterbrochen. Sebastian Jung sitzt noch am Boden. Fridjonsson hatte sich nach Zweikampf mit Frank schon wieder aufgerappelt.

Marc Lorenz von der rechten Seite mit einem Einwurf, aber nicht so weit, wie es ihm so oft gelingt. Vor dem ersten Pfosten können die Gäste schon klären.

Johannes Schenk sehr aufmerksam! Von links kommt eine Flanke in den Sechzehner, Wanitzek verlängert per Kopf vor das Tor, wo der Schlussmann sich das Spielgerät fliegend schnappt.

Nach zwei rustikalen Einsätzen im Mittelfeld holt sich Joshua Mees eine Gelbe Karte ab.

Der erste Wechsel von Trainer Hildmann, der Florian Pick aus dem Spiel nimmt und mit dem Ex-Karlsruher Malik Batmaz einen klassischen Stürmer bringt.

Ecke für die Münsteraner, Schlussmann Schenk setzt sich gegen zwei Preußen durch und faustet den Ball weg, wo Pick sich mit einer Direktabnahme versucht, aber der Schuss geht deutlich drüber.

Nach Foul gegen Scherder sieht Toschütze Louey Ben Farhat den gelben Karton.

Die Preußen mal wieder mit einem Vorstoß durch die Mitte, wo es aber erneut zu eng wird und sie keine klaren Zuspiele hinbekommen oder Räume schaffen können.

Die 1.228 mitgereisten Fans aus Karlsruhe versuchen, ihr Team wieder in die Spur zu bringen. Im Augenblick ist dieses Spiel sehr unruhig, viele Unterbrechungen nach Fouls.

Wir notieren einen strammen Schuss von Jorrit Hendrix, der allerdings am Gehäuse vorbei rauscht.

Die Möglichkeit für Münster und Pick, doch der bekommt den Ball am Rande des Strafraums nicht unter Kontrolle und lässt ihn sich vom Schlappen nehmen.

Mit einer Grätsche kommt Luca Bazzoli ein bisschen zu spät und sieht dafür die Gelbe Karte.

Wie Mannschaften sind zurück! Weiter geht es! 

Die Gastgeber tauschen auf einer Position: Der gelbbelastete Niko Koulis bleibt draußen und Sebastian Mrowca kommt.

Wir haben nach der Blitzführung der Badener bis zur Pause keinen Treffer mehr gesehen, hätten wir aber. Nicht nur die drei Chancen der Gäste waren auf der Strecke geblieben, auch die Gastgeber hatten hier kurz vor dem Ende ihre guten Möglichkeiten. Was behalten wir außer unser Lob für die Torwartleistungen hüben wir drüben? Der KSC zeigte eine reifere Spielanlage, gutes Umschaltspiel und blitzschnelle Stürmer. Münster bewies eine gewisse Rustikalität und dann auch Vorwärtsdrang. Defizite im Zusammenspiel zeigten die "Adlerträger" aber auch und nicht nur einmal. Wir sind gespannt, wie sich das Spiel entwickelt. 

Der Pfiff zum Pausentee. Wir gehen mit einer 1:0-Führung der Gäste in die Halbzeit.

Und da ergibt sich die nächste Chance für Münster! Schnell umgeschaltet, wird Marc Lorenz links aufs Tor geschickt - der Routinier zieht mit viel Kraft ab und zwingt Schenk zur nächsten Parade. Mit dem Oberarm wehrt dieser den Schuss ab.

Es werden zwei Minuten nachgespielt.

Und da setzt Fridjonsson kurz vor der Pause ein dickes Ausrufezeichen. Der Isländer schüttelt Franke ab und zieht aus spitzem Winkel ab. Schenk wirft sich in den Schuss und macht das kurze Eck dicht.

Querschläger im Strafraum der Gäste, der aufgerückte SCP-Rechtsverteidiger Schad grätscht am Fünfer in den Ball, aber Schenk ist auf dem Posten und bringt das Leder in seinen Besitz.

Wieder eine vermeintlich 100-prozentige Chance für den KSC! Ben Farhat wird bärenstark geschickt, steht halbrechts vor dem Keeper, doch anstatt den Ball zu heben, schießt er Schenk an.

Konter der Gäste, die etwas Mut gefasst haben, die Kugel kommt dann zu Lorenz, der links viel Platz hat und in die Mitte spielt, wo er nicht in die Nähe eines Mitspielers passt.

Und nun von der anderen Seite. Lorenz bringt den Ball rein, Mees kommt zum Kopfball und prüft Weiß mit einem Aufsetzer. Der junge Schlussmann entscheidet das Duell für sich. Die darauf folgende Ecke bringt dann keine Gefahr mehr.

Eckball von rechts für Münster! Der Ball kommt ganz gut vor das Tor, wird nach vorne abgewehrt und landet bei Florian Pick, der ihn über das Tor und vielleicht auch aus dem Stadion ballert.

Das Zusammenspiel in der Offensive der Gastgeber läuft überhaupt nicht gut. Sinnbildlich dafür der Zusammenstoß von Mees und Pick, die dabei den Ball verlieren und dann mit hängenden Schultern verharren.

Münster hat nach eine knappen halben Stunde zwar mehr Ballbesitz als Karlsruhe, aber in Sachen Torschüsse haben die Gäste die Nase weit, weit vorne. 6.1 Torschüsse, davon 5.0 aufs Tor.

Wir notieren die nächste gute Möglichkeit für Burnic, der den Ball aus der zweiten Reihe oben links aufs Tor zieht, doch Johannes Schenk hechtet klärend und wehrt erfolgreich ab.

Die Münsteraner stehen derzeit immer ziemlich hoch und so kontern die Gäste nach Offensivaktionen der Preußen immer wieder blitzschnell nach vorne. In dieser Szene gelingt kein Abschluss.

Schrecksekunde für die Gäste, als Bormuth nach einer Flanke der Hausherren von rechts am zweiten Pfosten im Luftduell mit Fridjonsson ans Alumnium stößt. Es geht dann aber nach einem Augenblick weiter für den Kapitän.

Die Preußen nun mit Kirkeskov, der das Tempo anzieht und dann halblinks vor dem Strafraum mit einem Abschluss versucht - geblockt.

Die nächste Möglichkeit für die Gäste. Nach Balleroberung im Mittelfeld wird über halblinks der schnelle Bambase Conte geschickt, der dann in Richtung Tor zieht und aus sieben Metern das lange Eck anpeilt. Er bekommt den Ball an Keeper Weiß aber nicht vorbei.

Die "Adlerträger" mühen sich redlich, ins Spiel zu kommen, aber die Karlsruher lassen sich das Heft des Handelns nicht aus der Hand nehmen, sind oft schneller und handlungsschneller.

Ecke für die Gäste. Wanitzek zieht den Ball von der linken Fahne im Bogen weit in Richtung Tor, zu weit, wie sich herausstellt, denn er segelt rechts ins Toraus.

Die sehr frühe Gelbe Karte holt sich Preußen-Innenverteidiger Niko Koulis ab - er hatte Ben Farhat nur noch mit dem Griff ans Trikot aufhalten können.

Und das hätte das zweite Tor für Karlsruhe sein müssen. Jung prescht über die rechte Bahn nach vorne und flankt traumhaft vor den Fünfer, wo Burnic direkt abnimmt, aber Torwart Schenk rettet mit dem linken Bein.

Laufduell zwischen den beiden 32ern am Karlsruher Strafraum. Bazzoli fällt und reklamiert, Bormuth winkt ab und tatsächlich teilt der Referee dessen Überzeugung, dass der Zweikampf für einen Elfmeter nicht reicht.

Tooor! Münster - KARLSRUHE 0:1. Das waren nur 12 Sekunden nach Anpfiff, bis der 18-jährige Louey Ben Farhat den Ball aus kürzester Entfernung mit links ins Tor geschossen hat. Burnic hatte den Youngster zuvor in Szene gesetzt und den Ball nach dem Anstoß nur kurz abtropfen lassen. Münster noch völlig unsortiert.

Schiedsrichter Robin Braun aus Wuppertal pfeift das Spiel auf dem bis gerade eben gewässerten Rasen in diesem Augenblick an. Los geht es!

Am vergangenen Spieltag blieb Preußen Münster beim 0:1 gegen Düsseldorf bereits zum neunten Mal in der aktuellen Zweitliga-Saison torlos – lediglich Jahn Regensburg (18-mal) und der SSV Ulm (12-mal) blieben noch häufiger ohne eigenen Treffer. Der Karlsruher SC hingegen erzielte in 24 seiner 28 Zweitligaspiele mindestens ein Tor – nur der HSV traf in mehr Partien (25).

Seit der Bundesliga-Gründung hat der Karlsruher SC nur eines von elf Pflichtspielen gegen den SC Preußen Münster verloren (7 Siege, 3 Unentschieden) – und zwar im April 2013 mit 1:2 auswärts in der 3. Liga. Im ersten Aufeinandertreffen beider Teams in der 2. Bundesliga trennten sie sich in der Hinrunde mit einem 1:1-Unentschieden.

"Es wird eine sehr herausfordernde Aufgabe im Gesamtpaket. Ich hoffe, dass der Gegner auf Sieg spielen wird und dass wir das auch tun werden", so KSC-Trainer Christian Eichner in der Runde mit den Medien. 

Sascha Hildmann, Trainer der "Adlerträger" machte auf der Pressekonferenz am Freitag deutlich, worum es geht: "Wir müssen unsere Punkte holen. Aber unsere Ausgangssituation jetzt hätte vor der Saison jeder unterschrieben. Wir haben es in der eigenen Hand, das ist gut. Natürlich hätten wir gerne mehr Punkte gehabt, aber das sagen die anderen Teams auch."

Die Gastgeber rangieren nach 28 Spielen aktuell auf dem 16. Tabellenplatz, drei Punkte hinter Braunschweig, dem ersten Team über dem Strich. Dank des besseren Torverhältnisses könnten die Münsteraner bei einem Sieg heute mit der Eintracht die Plätze tauschen. Der Karlsruher SC wird auf Position 10 geführt - sieben Punkte fehlen auf den Relegationsplatz zum Aufstieg, 13 Punkte trennen die Badener von Münster.

Die Änderungen im KSC-Team im Vergleich zum 1.0-Sieg gegen Hannover 96 halten sich in Grenzen: Marcel Franke hat seine Gelbsperre abgebrummt und ersetzt Marcel Beifus, der nach seiner 5. Gelben Karte aussetzen muss. Kurzfristig ist außerdem Rapp für Jensen ins Team gekommen.

Die Gäste aus Baden starten in folgender Formation: Weiß - Jung, Bormuth, Kobald, Franke Herold - Burnic, Rapp, Wanitzek - Conte, Ben Farhat

Die Hausherren wechseln im Vergleich zum 0:1 in Düsseldorf auf drei Positionen: Niko Koulis rückt in die Abwehr und Bazzoli geht ins Mittelfeld, wo er Kinsombis Position übernimmt. Josh Mees kehrt zurück ins zentrale offensive Mittelfeld, dafür weicht Kyerewaa auf die Bank und ganz vorne stürmt Holmbert Aron Fridjonsson statt Batmaz.

Die Preußen beginnen das Spiel heute mit folgender Elf: Schenk - Schade, Scherder, Koulis, Kirkeskov - Bazzoli, Hendrix - Pick, Mees, Lorenz - Fridjonsson.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 29. Spieltages zwischen Preußen Münster und dem Karlsruher SC.