DFB-Pokal
SV Meppen - Hamburger SV. DFB-Pokal 1. Runde.
18:00, Uhr, Sonntag, 18.08.2024.
Hansch-ArenaZuschauer: Zuschauer12.959.
Hier gibt's die Highlights im Video
Das war es für heute aus dem Emsland. Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Abend. Bis bald!
Die Hamburger erreichen mit dem höchsten Pokalsieg in diesem Jahrtausend zum vierten Mal in Folge die 2. Runde des DFB-Pokals. In der 2. Bundesliga geht es am kommenden Freitag um 18:30 Uhr mit dem Freundschaftsduell beim Nordrivalen Hannover 96 weiter. Meppen muss schon am Mittwoch wieder ran, dann geht es um 19:00 Uhr in der Regionalliga gegen den Bremer SV weiter.
Der HSV gewinnt 7:1. Im zweiten Durchgang durften dann besonders die Stürmer reichlich Selbstbewusstsein sammeln. Selke gelingt der erste Treffer beim neuen Arbeitgeber, auch für Glatzel beginnt nun die Saison erst richtig. Und Youngster Balde erzielte sein erstes Profitor. Meppen gelingt nach hinten heraus durch den eingewechselten Haritonov zumindest noch der Ehrentreffer.
Abpfiff in Meppen!
Tooor! SV MEPPEN - Hamburger SV 1:7 Mit der letzten Aktion des Spiels gelingt dem Viertligisten dann zumindest der Ehrentreffer. Daniel Haritonov zieht auf der rechten Seite Heyer davon. Fast an der Torauslinie angekommen ist der Winkel zwar spitz, der Schuss findet aber trotzdem den Weg am Keeper vorbei ins lange Eck.
Vorlage Jonas Fedl
Tooor! SV Meppen - HAMBURGER SV 0:7. Heute darf wirklich jeder HSV-Stürmer ein wenig Selbstbewusstsein tanken. Robert Glatzel löst sich bei der Ecke von Karabec zwischen zwei Meppenern und drückt die Kugel per Kopf aus vier Metern über die Linie.
Vorlage Adam Karabec
Da kann sich bei der Flanke von Mißner Janssen am zweiten Pfosten mit viel Körpereinsatz gegen Heyer in der Luft behaupt. Aus spitzem Winkel geht der Kopfball ans Außennetz.
Das 6:0 wäre auch für den HSV der höchste Sieg im DFB-Pokal seit 22 Jahren. Im August 2002 siegte die Hamburger beim FC Schönberg 95 in gleicher Höhe.
Der HSV fügt mit diesem fünften Treffer dem SVM - wenn sich hier keine Sensation in Form von zwei oder drei Toren mehr ereignet - die höchste Pokalniederlage zu.
Tooor! SV Meppen - HAMBURGER SV 0:6. Glatzel wuselt an der Strafraumgrenze herum, Tim Möller will flach und einfach zu seinem Keeper klären. Aber Julius Pünt lässt diesen harmlosen Rückpass durch die Beine rutschen.
Bei den Hausherren übernimmt Daniel Haritonov für Nikell Touglo.
Und auch der Youngster geht nach seinem Premierentreffer vom Platz. Robert Glatzel kommt Fabio Balde.
Doppeltorschütze Immanuel Pherai hat Feierabend und reicht an Moritz Heyer weiter.
Balde erzielt in seinem dritten Profieinsatz sein erstes Pflichtspieltor. Der 19-Jährige ist ein Hamburger Eigengewächs.
Tooor! SV Meppen - HAMBURGER SV 0:5. Der HSV kontert sich zum fünften Treffer. Pherai geht auf den Strafraum zu und findet so gerade noch den richtigen Moment zum Abspiel auf den links im Strafraum lauernden Fabio Balde, der wuchtig aus zehn Metern rechts oben ins Eck vollstreckt.
Vorlage Immanuël-Johannes Pherai
Beim SV kommt Lasse Zumdieck für Luca Prasse.
Katterbach schickt Balde über links in die Tiefe. Er zieht dann aufs Tor und sucht etwas eigensinnig den Abschluss, der am Außennetz landet. In der Folge zwickt dann ein Krampf in der Wade.
Meppen kassierte im DFB-Pokal noch nie mehr als vier Gegentore. Mit dem 0:4 würde der SVM seine höchste Niederlage im Pokal einstellen, dieses Ergebnis gab es zuvor nur im August 2015 gegen den 1. FC Köln.
Auch Steffen Baumgart kann nun den einen oder anderen Profi frühzeitiger in den Feierabend schicken und ein wenig testen. Er bringt Lukasz Poreba für Jonas Meffert.
Und Noah Katterbach ersetzt Miro Muheim.
Und Leon Demaj ersetzt Jonathan Wensing.
Doppelwechsel bei den Hausherren, Tim Möller übernimmt für Wilhelm Evseev.
Nikell Touglo hadert und schlägt den Ball leicht weg. Dafür sieht der Meppener Gelb.
Gelbe Karte Marek Janssen
Tooor! SV Meppen - HAMBURGER SV 0:4. Muheim bringt von der linken Seite die Ecke flach an den ersten Pfosten, Selke will zum Doppelpack stochern, legt aber nur für Immanuel Pherai auf, der die Kugel dann aus kurzer Distanz über die Linie drückt.
40 Sekunden braucht Selke nach seiner Einwechslung für den Premierentreffer beim neuen Arbeitgeber.
Tooor! SV Meppen - HAMBURGER SV 0:3. Davie Selke trifft mit seinem ersten Ballkontakt. Königsdörffer ist nach der Auswechslung von Jatta auf die rechte Seite rausgerückt und flankt fast von der Eckfahne scharf ins Strafraumzentrum. Selke löst sich im richtigen Moment und vollstreckt eiskalt flach rechts unten ins Eck.
Vorlage Ransford-Yeboah Königsdörffer
Davie Selke übernimmt für den verletzten Bakery Jatta.
Jatta kommt zwar aufs Feld zurück, deutet aber sofort an, dass es nicht mehr weitergeht.
Jatta sucht bei seinem Antritt die rechte Strafraumkante entlang die etwas komplizierte Variante außen herum und bleibt unglücklich im Rasen hängen. Er muss außerhalb des Spielfeldes behandelt werden.
Einzig Königsdörffer blieb bei den Gästen im ersten Durchgang sehr blass, er hatte nur achte magere Ballaktionen.
Mit Schepp ist nun ein zweiter echter Stürmer im Spiel. Zusammen mit Janssen war er das Top-Sturm-Duo der vergangenen Regionalliga Nord.
Das Spiel läuft wieder.
Mit Beginn der zweiten Hälfte bringt Lucas Beniermann mit Christopher Schepp einen neuen Mann und lässt St.-Pauli-Fan Mika Stuhlmacher in der Kabine.
Ein gutes Pferd springt nur so hoch es muss. Und so reichen dem HSV zwei genutzte Torchancen zur 2:0-Pausenführung. Pherai und Muheim sorgten mit zwei Schüssen aus der Distanz für die beiden Treffer im ersten Durchgang. Meppen ist bemüht, kann aber die Konkurrenz aus der 2. Bundesliga nicht ernsthaft vor Probleme stellen.
Pause in Meppen.
Die zweiminütige Nachspielzeit läuft.
Hefti klärt den Ball vor die Füße von Prasse, der sofort draufhält. Der Schuss geht deutlich über das Hamburger Tor.
Nach einem unglücklichen Zusammenstoß mit seinem Keeper bleibt Reis liegen und muss behandelt werden. Er wird aber gleich wohl weitermachen können.
Muheim prüft Pünt aus der Distanz, der Keeper kann den Schuss nur nach vorne prallen lassen, Jatta nickt im Nachklapp ein. Aber der Treffer zählt aufgrund einer Abseitsposition nicht.
Muheim zieht mit der nächsten Ecke bis an die Strafraumkante und sucht den Abschluss. Der Schuss aus spitzem Winkel landet am Außennetz.
Der HSV bleibt nach der zunächst geklärt Muheim-Ecke im Ballbesitz. Die Kugel kommt von links in den Strafraum, wo Pherai für Reis auflegt, der aus 14 Metern den Schuss ins kurze rechte Eck sucht. Pünt ist zur Stelle und wehrt auf Kosten einer weiteren Ecke ab.
Auch dem engen Stadion mit seinen 13.000 Zuschauern ist so natürlich auch früh das Ventil gezogen. Die Gäste lassen den Ball nun laufen.
Der HSV macht aus zwei Chancen zwei Tore und öffnet nach einer halben Stunde die Tür zur 2. Runde ein ganzes Stück weit.
Tooor! SV Meppen - HAMBURGER SV 0:2. Den anschließenden Freistoß schnappt sich Max Muheim, der den Ball aus 18 Metern über die Mauer hinweg ins linke obere Eck zirkelt. Keeper Pünt reagiert zu spät.
Luis Sprekelmeyer stoppt Karabec auf dem Weg in den Strafraum und sieht für das Foul die erste Gelbe Karte der Partie.
Der HSV agiert aber weiter sehr abwartend und lockt den Gegner aus dessen Hälfte. Die Gäste setzen auf den Klassenunterschied und hoffen auf eine zunehmende Fehlerquote.
Die erste Hamburger Ecke brachte im zweiten Anlauf das Tor. Bei der zweiten Hereingabe lauern Balde und Jatta am zweiten Pfosten, haben aber keine Chance auf den Ausgleich.
Der HSV hat bis hierhin einen Ballbesitzanteil von 75 Prozent. Zumindest das Torschussverhältnis ist mit 3:3 ausgeglichen.
Bei Meppen ändert sich erst einmal wenig an der Taktik. Bloß nicht zu schnell ein zweites Gegentor kassieren, sondern möglichst lange auf die Chance hoffen dürfen.
Der HSV geht mit der ersten echten Chance auch gleich in Führung. Und Pherai ist erst der zweite Hamburger Torschütze dieser Saison. Die ersten drei Treffer in Köln und gegen Berlin gingen auf das Konto von Königsdörffer.
Tooor! SV Meppen - HAMBURGER SV 0:1. Zunächst bekommen die Hausherren die Ecke geklärt. Aber der HSV setzt nach, Meffert verlagert auf Immanuel Pherai, der sich auf engstem Raum um Fedl dreht und dann die Lücke zum Abschluss aus 17 Metern nutzt. Der Schuss schlägt flach links unten ein.
Vorlage Jonas Meffert
Die Hamburger versuchen es bislang meist über die linke Seite. Muheims langen Ball kann Balde aber nicht mehr erlaufen.
Auch die zweite Torsituation gehört den Hausherren. Nach der Ecke von Evseev hält Janssen am zweiten Pfosten den Kopf rein. Im hohen Bogen kann Sprekelmeyer dann noch nachsetzen. Sein Kopfball aus vier Metern geht knapp über den Kasten hinweg.
Der HSV ist immer noch in der Findungsphase, kann bislang noch keinen wirklichen Druck entfachen. Zudem tun sich die Gäste mit dem stumpfen Rasen etwas schwer.
Balde passt die linke Außenbahn entlang auf Muheim, der aber Rankic nicht überlaufen kann und so im Toraus endet.
Pherai passt hoch in den Rücken der Abwehr in den Lauf von Balde, der beim Hacken in den Strafraum aber wegrutscht und so den Ball verliert.
Meppen versucht in den Anfangsminuten mit einigem körperlichen Einsatz und dem einen oder anderen Foul seine Möglichkeiten ins Spiel zu bringen.
Nach einem Handspiel von Karabec bekommen die Hausherren früh eine erste gute Freistoßgelegenheit. Touglo schraubt den Ball aus 19 Metern flach links an der Mauer vorbei. Heuer Fernandes lässt sich nicht foppen und begräbt die Kugel sicher unter sich.
Das Spiel läuft. Schiedsrichter ist Felix Zwayer, der sein letztes Spiel noch bei der EM im Halbfinale leitete. Nun also ist sein Einsatzort das Emsland.
Beide Vereine treffen erstmals in einem Pflichtspiel aufeinander. Für Meppen ist es in diesem Jahrtausend erst die dritte Teilnahme am DFB-Pokal. Gegen Köln (2015) und Hertha (2021) verlor der einstige Zweitligist aber bereits in der 1. Runde. 1997 und 1998 ging es für die Emsländer aber zwei Male in Folge bis ins Achtelfinale.
Mit Lucas Beniermann wurde dann auch gleich ein Nachfolger präsentiert. Der 34-Jährige war bislang bei den Emsländern Übergangskoordinator zwischen dem Jugend- und Herrenbereich. "Ein junger, dynamischer und vor allem empathischer Typ, der klare Prinzipien und eine Fußballidee hat", so Meppens Sportlicher Leiter David Vrzogic im kicker.
Der heutige Gegner steht da vor ganz anderen Problemen. Nach drei Liga-Spielen ohne Sieg und dem Aus im niedersächsischen Landespokal sahen die Verantwortlichen beim SVM die sportlichen Ziele in Gefahr und trennten sich am vergangenen Montag von ihrem bisherigen Coach Adrian Alipour.
Die Priorität gilt bei den Hamburgern aber natürlich dem Ligabetrieb. Baumgart soll den HSV im siebten Anlauf endlich wieder in die Bundesliga führen, auch wenn die Konkurrenz in diesem Jahr sicher fast noch härter ist als in den ersten sechs Versuchen. Mit einem Sieg in Köln und dem Unentschieden ist der Ex-Dino aber solide in die neue Spielzeit gestartet.
Als Trainer ist Steffen Baumgart sowohl in Paderborn wie auch in Köln gegen den HSV ausgeschieden. Seit einem halben Jahr im Amt hofft er nun, Teil einer möglichen Erfolgsgeschichte mit den Hamburgern in diesem Wettbewerb zu werden.
Steffen Baumgart hat die beste Elf versprochen, die drei Wechsel im Vergleich zum 1:1 am vergangenen Wochenende gegen Hertha sind verletzungsbedingt erzwungen. Pherai, Hefti und Balde ersetzen Hadzikadunic, Elfadli und Dompe.
Der HSV ist mit dieser Startelf angereist: Heuer Fernandes - Hefti, Schonlau, Muheim - Jatta, Meffert, Reis, Balde - Karabec, Pherai - Königsdörffer.
Beim Viertligisten gibt es im Vergleich zum 0:0 gegen den SV Drochtersen/Assel in der Regionalliga Nord vier personelle Veränderungen. Fedl, Stuhlmacher, Wensing, Evseev übernehmen für Haritonov, Schepp, Demaj und Möller (alle Bank).
Meppen beginnt wie folgt: Pünt - Sprekelmeyer, Fedl, Rankic - Prasse, Mißner, Stuhlmacher, Touglo - Wensing, Evseev - Janssen.
Herzlich willkommen beim DFB-Pokal zur Begegnung der 1. Runde zwischen dem SV Meppen und dem Hamburger SV.