SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FSV Mainz 05 - Holstein Kiel. Bundesliga.

Coface ArenaZuschauer32.500.

1. FSV Mainz 05 1

  • N Weiper (75. minute)

Holstein Kiel 1

  • A Bernhardsson (34. minute)

Live-Kommentar

Aber wir wollen noch nicht so weit in die Ferne blicken, denn ab 18:30 Uhr schauen nicht nur die Mainzer ganz genau hin, wie sich Frankfurt in Bremen anstellt. Viel Spaß auch damit und bis bald. 

Mainz bleibt Vierter, hat nun mit Hoffenheim und Wolfsburg lösbare Aufgaben, bevor es zu den Bayern geht. Kiel hat einen Punkt auf Bochum und Heidenheim aufholen können, muss am kommenden Wochenende natürlich das Heimspiel gegen Mitaufsteiger St. Pauli zwingend gewinnen. 

Tja, was machen wir mit der Punkteteilung? Die winken wir so durch, auch wenn die xGoals mit 1,62 zu 0,95 zugunsten von Mainz sprechen. Aber Kiel hat die Führung auch nach Wiederanpfiff wirklich stark verteidigt, konnte auch immer wieder nach vorne Nadelstiche setzen. Ich erinnere nur an den Kopfball von Harres in der letzten Minute der regulären Spielzeit. Bei Mainz beeindruckt vor allem, wie auch die Ersatzspieler Akzente setzen konnten, Weiper, Veratschnig, da ist richtig Qualität reingekommen. 

Und das Spiel tatsächlich jetzt auch schon. Da wurden den Zuschauern für ihr Geld keine 50 Minuten Nettospielzeit gegönnt. 

Was die angezeigte Nachspielzeit angeht, die ist in 15 Sekunden vorbei. 

War die letzte Aktion von Amiri, Hong kommt rein. 

Und Rosenboom will einen Abwurf von Zentner blocken, auch das ist natürlich Gelb. 

Was nicht ist, das kann ja noch werden. Erst einmal eine Gelbe für Amiri nach einem klaren Handspiel, allerdings nicht im Strafraum, sondern an der rechten Außenbahn. Seine fünfte, einmal aussetzen in Hoffenheim. 

Die Nachspielzeit beträgt nur vier Minuten. Ich hätte auf acht getippt. 

Hui, jetzt plötzlich Kiel wieder nah an der Führung. Knudsen setzt sich auf rechts durch, bringt die Flanke sauber vor den Kasten von Zentner. Der Flugkopfball von Harres zischt über das rechte Kreuzeck. 

Endlich kann der Freistoß ausgeführt werden, lange Nachspielzeit, ich hör dich trapsen. Poraths Freistoßflanke ist aber schnell kein Thema mehr, denn die geht ins Toraus. 

Vor dem ordentlich gepöbelt wird, weswegen nun auch Holsteins Becker eingegelbt wird. 

Jenz schnalzt Machino um, das gibt Gelb und einen nicht uninteressanten Freistoß für Kiel.

Bei Burkardt war der Akku zuletzt auch schon im roten Bereich, daher übernimmt jetzt Armindo Sieb die Position in der Sturmspitze. 

Starke Partie von Gigovic, aber jetzt übernimmt der Ex-Mainzer Holtby.

Gelb für den Mainzer Trainer Henriksen, der ein Offensivfoul von Burkardt anders gesehen hat. Eigentlich kein Grund für große Aufregung, aber dieses Spiel steht halt jetzt auf Messers Schneide. 

Was für ein Hammer von Veratschnig aus fast 30 Metern! Und der Ball flattert auch ganz fies, Dähne reißt die Fäuste hoch und geht kein Risiko ein. 

Eckball für Kiel, bringt ein wenig Entlastung für das eigene letzte Drittel. Aber nicht mehr. 

Und Harres für Skrzybski, der sichtlich auch am Ende seiner Kräfte war. 

Rapp macht sein zweites Wechselfenster auf. Porath für Tolkin.

Toooor! FSV MAINZ - Holstein Kiel 1:1. Das hat sich angedeutet, die Einschläge kamen immer näher für Kiel. Und bei diesem die Kieler Abwehr aufreißenden Pass von Nebel für Weiper ist es eindeutig kein Abseits. Der Joker behält die Nerven, trifft sicher ins rechte Eck, null Chance für Dähne diesmal. 

Vorlage Paul Nebel

Und der bestätigt den Linienrichter umgehend, kein Ausgleich für Mainz. Zumindest noch nicht. 

Veratschnig frei für Dähne, er lupft aus 15 Metern ins Tor. Aber das sah schwer nach Abseits aus und der Linienrichter hatte auch die Fahne oben. Das letzte Wort hat natürlich der VAR.

Weiper sorgt für ordentlich Betrieb auf der rechten Seite. So kommt Amiri mal wieder zum Abschluss, der Ball wird abgefälscht, Dähne kann den Einschlag mit einem tollen Reflex verhindern. 

Und bei Kiel kommt Knudsen für Bernhardsson in die Partie. Norweger für Schweden, passt für den nördlichsten Verein der Bundesligageschichte. 

Lee hat jetzt aber doch genug geackert, für ihn darf Weiper sich ab sofort am Ausgleich versuchen. 

Also mit Mwene lag ich richtig, der übergibt jetzt an seinen Landsmann Veratschnig.

Mainz hat Nordin und Sieb auf der Bank, die können Tore machen, aber wen willst rausnehmen? Amiri, Lee, Nebel oder Burkardt? Sicher keinen von denen. Wird wohl Sano oder Mwene dran glauben müssen. 

Und auf der Gegenseite das gleiche Drama! Die Mainzer Abwehr verschätzt sich total, Skrzybski setzt den Kopfball aus dem Stand an den rechten Pfosten. Und Gigovic bekommt den Nachschuss, aber in den wirft sich Zentner ohne Rücksicht auf Verluste. Der Mainzer Schlussmann bekommt das Leder volle Kanne vor den Latz, verhindert aber so das 0:2. 

Pfosten! Perfekte Flanke von Nebel, das ist schon ein Edeltechniker vor dem Herrn. Caci kommt angeflogen und setzt seinen Kopfball aus wenigen Metern ans rechte Aluminium. 

Presschlag zwischen Dähne und Lee, da hat sich der Kieler Schlussmann selbst in die Bredouille gebracht, weil er zu lange gebraucht hat, um die Kugel wegzudreschen. Aber er war klar zuerst am Ball, so schmerzhaft das für den Koreaner ist, einen Elfer bekommt er nicht. 

Ein Eckball von Amiri segelt ins Toraus, der Mainzer Standardspezialist muss dringend ein paar Rasten beim Rädchen am Diopter nachjustieren. Sonst gibt das nach Schlusspfiff heute ein paar Strafrunden. 

Becker läuft wieder rund, denn er läuft Burkardt erfolgreich ab. Extrem wichtig, der Mainzer wäre ansonsten durchgewesen. 

Das wird noch ein weiter Weg für Kiel, aber ein Weg, den es sich lohnt zu gehen. Denn Bochum liegt gegen Stuttgart 0:3 hinten, wird also heute kaum mehr punkten und somit könnte Holstein in der Tabelle die Rote Laterne loswerden. 

Kiels Becker hat einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen und läuft derzeit etwas unrund. Schmerzen hat jetzt auch Lee, denn der hat beim Kopfballduell an der Mittellinie den Ellenbogen von Remberg ins Gesicht bekommen. Wofür der Kieler mit Gelb bedacht wird. 

Amiri macht sich bereit, zentrale Position, rund 20 Meter zum Tor. Aber was ist das, Amiri trifft den Ball ganz schlecht, der steigt in lichte Höhen und kommt erst auf der Tribüne wieder runter. 

Das ohne Wechsel, bei Kiel gibt es dafür natürlich sowieso keinen Grund. Aber bei Mainz trotz des Rückstands eigentlich auch nicht. Und jetzt gleich ein Freistoßpfiff für Mainz, der einiges erwarten lässt. 

Geht schon wieder weiter. 

Klar, Burkardt hatte reichlich gute Gelegenheiten, fünf Abschlüsse stehen zu Buche, alle waren sie ziemlich gut. Aber Mainz wirkte schon vom Anpfiff weg in der Defensive nicht so sattelfest und so kam auch der Außenseiter zu einigen Chancen. Rosenboom und Machino durften an der Führung schnuppern, Bernhardsson buchte diese dann mit einem Kracher aus 17 Metern ins Kreuzeck, das sieht man nicht alle Tage. Kiel hatte in der Folge Oberwasser, konnte die Führung aber nicht ausbauen, auf der anderen Seite blieben Burkardt und auch Amiri ein steter Unruheherd. Was uns auf eine sehr launige zweite Halbzeit hoffen lässt, ich habe da eigentlich überhaupt keine Bedenken, was den Unterhaltungswert angeht. 

Und jetzt ist Pause. 

Schuss von der Strafraumgrenze von Amiri. Links am Ziel vorbei, aber Dähne wäre wohl zur Stelle gewesen, denn sonderlich scharf war der Abschluss des Mainzers nicht. 

Gelbe Karte für einen Kieler, Zec hat da wohl gemeckert. Und die Nachspielzeit ist auch schon da, es sind zwei Minuten. 

Und plötzlich doch wieder Burkardt! Scharfe und flache Hereingabe von Caci, Burkardts Laufweg passt zwar nicht dazu, aber mit der Hacke bringt er das Leder doch noch in Richtung Tor. Aber nicht ins Tor, da ist Komenda noch im Weg. 

Mit der Führung spielt Kiel jetzt weiter forsch nach vorne, Mainz hat gerade große Probleme. Aber gleich ist Halbzeit, dann kann Bo Henriksen an den Stellschrauben drehen, hat er schon öfter erfolgreich getan. 

Interessant! Mwene haut Gigovic gleich noch einmal um. Diesmal 40 Meter vor dem Tor, kein taktisches Foul, aber eigentlich ausreichend für eine zweite Gelbe. Das sieht zumindest die Kieler Bank so, Schiedsrichter Willenborg lässt zu deren Entsetzen aber Gnade vor Recht ergehen. 

Toooor! FSV Mainz - HOLSTEIN KIEL 0:1. Traumtor! Rosenboom legt von der Grundlinie zurück auf Bernhardsson, der rechts vor dem Strafraum aus 17 Metern Maß nimmt. Und perfekt ins linke Kreuzeck trifft, unhaltbarer geht nicht. 

Vorlage Lasse Rosenboom

Ganz stark von Gigovic, wie er im Mittelfeld allen Mainzer Angriffen entwischt. Bis ihn Mwene einfach umgrätscht und dafür natürlich die erste Gelbe Karte des Nachmittags kassiert. 

Halbe Stunde gespielt, Burkardt schon mit vier Abschlüssen, er hätte sich mittlerweile sicherlich einen Treffer verdient. Auf der Gegenseite hatten Rosenboom und Machino allerdings auch schon zwei Hochkaräter, sprich, ein 0:0 der unterhaltsameren Sorte bisher. 

Burkardt bekommen die Kieler überhaupt nicht in den Griff. Er lauert am zweiten Pfosten und erwischt eine allerdings extrem scharfe Flanke. So ist der Kopfballaufsetzer aus diesem Winkel praktisch nicht zu machen, der Ball springt über den Kasten von Dähne. 

Der folgende Freistoß wird dafür sehr gefährlich. Weil Mainz nicht klären kann, ganz im Gegenteil, es wird eine unfreiwillige Kopfballstafette, an deren Ende Machino den Querschläger von Jenz ins rechte Eck setzen will. Zentner mit einer Flugeinlage, er greift über und lenkt das Leder über die Latte. 

Der Ball ist weg, Jenz tritt trotzdem Skrzybski in die Parade. Erstaunlich, dass er hier ohne Gelb davonkommt. 

Burkardt, immer wieder Burkardt. Vor Dähne bleibt er nach perfektem Steckpass des sehr auffälligen Nebel eiskalt und setzt das Leder nahezu perfekt rechts am Kieler Keeper vorbei. Nahezu, denn das Leder klatscht an den Innenpfosten und springt raus. 

Freistoß für Mainz von der rechten Seite. Den bringt Amiri richtig gut vor den Kasten. Wieder geht ein Kopfball an Burkardt, aus dem Gedränge kann er das Leder aber nicht auf das Tor drücken. 

Es erfolgt die direkte Anpassung bei den Gastgebern. Es wird jetzt eine Absicherung einzogen, vielleicht gerade noch rechtzeitig. 

Das war jetzt ein ordentliches Warnsignal für Mainz. Wer so hoch steht, der braucht die Passsicherheit von einem Champions-League-Stammgast. Und die hat die Henriksen-Elf ganz offensichtlich noch nicht. 

Da ist die Chance für Kiel! Jetzt kommt mal ein Ball auf links hinter die Mainzer Kette und Skrzybski hat viel Platz. Den nutzt er, macht ein paar Meter und spielt den Ball dann perfekt ins Zentrum für Rosenboom. Der reagiert einen Tick zu langsam, so hat der aus seinem Kasten stürmende Zentner noch einen Restchance. Und die nutzt er, schlägt die Tür für wuchtig zu. 

Alles noch recht fehleranfällig bisher. Das ist natürlich für Mainz gefährlicher, da ist dann schnell mal ein Kieler frei durch. Gab schon ein, zwei Kieler Ansätze dieser Art. 

Eine erste Erkenntnis: Mainz steht sehr hoch und Kiel sehr tief. Überrascht uns jetzt natürlich nicht wirklich. Ein erster Kopfball von Burkardt aus unmöglichem Winkel wärmt die Handschuhe von Dähne auf. Stammkeeper Weiner steht bei Kiel nach wie vor nicht zur Verfügung.

Anpfiff! Bei bestmöglichem Frühlingswetter. 

Gleich gehts los. Und geleitet wird die Partie von Frank Willenborg, der dabei von Guido Kleve und Sascha Thielert an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Martin Petersen, vor den Bildschirmen agiert das VAR-Duo Günter Perl und Thorben Siewer. 

Mainz gegen Kiel, das gab es erst 106 Jahre gar nicht, dann in den Zehner-Jahren immerhin zweimal im DFB-Pokal. 2011 gewannen die Störche daheim, 2017 die Mainzer ebenfalls mit Heimvorteil. Erstes Ligaduell war dann das Hinspiel, am 11. Spieltag deutete das 0:3 in Kiel schon an, wo für beide die Reise hingegen wird. 

Mainz ist bekanntlich gut drauf, nach vier Siegen am Stück gab es aber ein enttäuschendes 2:2 gegen Freiburg im letzten Heimspiel und dann die angesprochene Pleite im Ruhrgebiet. Klingt jetzt natürlich absolut nicht dramatisch, aber wenn man zum ersten und einzigen Mal in der Vereinsgeschichte die Champions League buchen will, dann muss man ab sofort konsequent punkten. Heute sowieso, aber auch am kommenden Wochenende in Hoffenheim. 

Immerhin, das einzige Erfolgserlebnis seit dem Husarenritt gegen den BVB Mitte Januar, das gelang auswärts mit dem 1:0 bei Union Berlin. Danach noch ein Remis gegen Stuttgart, aber die beiden Niederlagen gegen Heidenheim und Bremen waren extreme Nackenschläge. Es müssen jetzt sofort Punkte her, nicht erst nächsten Samstag im Aufsteigerduell gegen St. Pauli. 

Mainz wildert weiterhin auf den CL-Startplätzen, hat heute zudem von allen Kandidaten die vermeintlich leichteste Aufgabe vor der Brust, daheim gegen den Tabellenletzten. Die Kieler sind das auswärtsschwächste Team der Liga und die schlechteste Rückrundenmannschaft, so steigt man natürlich ab. Wenn nicht heute die Wende gelingt. 

0:3 gegen Bremen, Rapp kann so nicht weitermachen, macht er auch nicht, er stellt im größeren Umfang um. Vier Änderungen sind es, Knudsen, Ivezic, Porath und Harres rotieren auf die Bank, Gigovic, Becker, Tolkin und Machino dürfen sich beweisen. 

Und das ist die Anfangsformation der Kieler: Dähne - Becker, Zec, Komenda - Rosenboom, Gigovic, Remberg, Tolkin, Bernhardsson, Skrzybski - Machino.

Nach dem 1:3 in Dortmund kehrt heute Mwene nach seiner Gelbsperre zurück, Widmer weicht auf die Bank. Und das ist auch schon die einzige personelle Änderung bei den Gastgebern.

Wir beginnen den Nachmittag mit der Mainzer Startelf: Zentner - da Costa, Jenz, Hanche-Olsen - Caci, Sano, Amiri, Mwene, Nebel, Lee- Burkardt.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 28. Spieltages zwischen dem FSV Mainz 05 und Holstein Kiel.