Bor. Mönchengladbach - 1. FC Köln; Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Bor. Mönchengladbach - 1. FC Köln. Bundesliga.

BORUSSIA-PARKZuschauer54.042.

Bor. Mönchengladbach 3

  • P Sander (47. minute)
  • K Diks (61. minute 11m)
  • H Tabakovic (64. minute)

1. FC Köln 1

  • L Waldschmidt (92. minute 11m)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle. Vielen Dank für das Interesse und bis morgen, wenn die Bundesliga um 15:30 Uhr mit dem Match SC Freiburg vs. St. Pauli fortgesetzt wird.  

Nach der Länderspielpause geht es für Mönchengladbach nach Heidenheim. Der 1. FC Köln bestreitet das zweite Topspiel in Folge und empfängt zu Hause Eintracht Frankfurt. 

Das soll die Auferstehung und die Leistung von Borussia Mönchengladbach nicht schmälern: Die Fohlen zeigten wie schon gegen St. Pauli eine vor allem defensiv stabile und aufgeweckte, leidenschaftliche Leistung und hat sich das Glück des Tüchtigen zurückerarbeitet. Gladbach mach dadurch einen Sprung auf Rang 12. Köln kassiert eine ärgerliche Niederlage, muss mit der Leistung aber gar nicht zu sehr hadern. Der Effzeh ist jetzt Neunter. 

Ein ereignisreiches und wildes, aber auch sehr merkwürdiges 99. Rheinderby endet mit einem 3:1-Sieg für Borussia Mönchengladbach, das damit den dritten Pflichtspielsieg in Folge feiert. Drei strittige Elfmeterentscheidungen prägten das Bild, dazu ein 3:0-Zwischenstand für zwar gute Gladbacher, der in seiner Klarheit den Spielverlauf und das Spielgeschehen aber nicht wirklich wiedergegeben hat. Köln war keine drei Tore schlechter, hatte aber in den kleinen und strittigen wie wichtigen Momenten das Schicksal und das Momentum nicht auf seiner Seite. 

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Jetzt aber. Mönchengladbach gewinnt mit 3:1 gegen den 1. FC Köln! 

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Wir sind 13 Minuten über der Zeit. Aytekin pfeift immer noch nicht ab. Irgendwie ist das Spiel entschieden. Irgendwie aber auch nicht. 

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Nochmal ein weit getretener Freistoß des FC und ein verdeckter Schuss von Sebulonsen, den Engelhardt mit dem angelegten Arm im Sechzehner blockt. Köln bleibt in der Szene, Ache köpft aus schwieriger Position einen halben Meter übers Tor, der geht fast rein. Dann wird die Handszene gecheckt. Aber der VAR hält sich zurück und es gibt keine Videoüberprüfung auf dem Feld. 

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Flanken, zweite Bälle, tiefe Läufe, geblockte Schüsse. Und dann ein Kopfball von Bülter nach einer Flanke von rechts, der zwei Meter neben das Tor geht. Damit übersteht Gladbach die vielleicht letzte Drucksituation, die das Spiel nochmal komplett ins Wanken hätte bringen können. 

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Kaum vorherzusagen, wie lange Aytekin noch spielen lässt. Köln macht im Mute der Verzweiflung immer weiter. Martel mimt neben Ache den zweiten Mittelstürmer. 

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Engelhardt macht weiter. Wenig später wird aber Reitz ausgewechselt. Fraulo kommt noch auf den Rasen. 

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Und der Abend verlängert sich weiter. Ache im Zweikampf mit Engelhardt, nichts Wildes, aber Ache fällt mit all seinem Gewicht ins Kreuz von Engelhardt. Gladbachs Mittelfeldmann muss behandelt werden. 

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Denn jetzt stellt sich dann doch die Frage: Geht hier noch was für die Gäste? Irgendwie passt es ins Bild, dass ausgerechnet ein Elfmeter, der im Sinne des Spiels keiner sein sollte, nochmal ein bisschen Feuer reinbringt. Und so oder so: Köln hat sich zumindest dieses eine Tor verdient. 

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Toooor! Borussia Mönchengladbach - 1. FC KÖLN 3:1. Waldschmidt knallt den Ball mit dem linken Fuß in den rechten Winkel. Ein perfekt getretener Elfmeter. Und auf einmal erscheint die elfminütige Nachspielzeit in einem ganz anderen Licht. 

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Elf Minuten Nachspielzeit. Und es gibt Elfmeter für den 1. FC Köln: Ullrich schubst Ache, der zum Ball hochsteigt und so eine Flanke nicht erreichen kann. Naja. Komischer Pfiff. Aber das kennen wir ja heute schon. 

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Kölns Abend bleibt völlig verhext. Waldschmidt schießt das Tor des Monats der Tore, die nicht zählen dürfen. Sein Knaller aus 30 Metern, in einem irren Bogen über Nicolas hinweg genau in den Knick, wird nicht anerkannt, weil Ache, der zuvor per Kopf klatschen lässt, mit dem Oberkörper hauchzart im Abseits steht. Stark gesehen vom Linienrichter und schnell bestätigt vom VAR. 

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Köln muss aufpassen, nicht noch das vierte Gegentor zu schlucken. Diks rückt nochmal mit auf und spielt Tabakovic am Strafraumrand an, der dreht sich auf und verlagert das Spiel rechts in den Strafraum zu Reitz, der legt zu Machino quer. Der verpasst aber nicht nur den Abschluss, sondern steht auch noch im Abseits. 

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Der achte Schuss der Fohlen wird jetzt von Machino abgegeben. Zuvor schon hat der Joker am Strafraumrand gewuselt und den Doppelpass gesucht, sich dabei aber verheddert. Gladbach und Machino bleiben aber in der Szene und Mashino kommt aus spitzem Winkel zum Schuss, der das Ziel aber weit verfehlt. 

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Elf Torschüsse vom FC, der elfte gerade von Huseinbasic aus der Distanz, ein Meter drüber, aber nur 0,64 xGoals. Das sind beides keine großen Werte. Aber es sind mehr Schüsse als die Gladbacher abgegeben haben (7). 

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Alessio Castro-Montes, zwei Millionen Euro teurer Neuzugang vom belgischen Meister Union Saint-Gilloise, kommt zu seinem zweiten Saisoneinsatz für den FC. Johannesson macht Platz.  

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13 Minuten noch, Köln braucht drei Tore. Das erscheint nicht sehr hoffnungsvoll. Köln gibt sich zwar nicht auf, wirkt aber mehr und mehr genervt von dem Lauf der Dinge. Nach vielen Wochen Pleiten, Pech und Pannen zum Saisonstart scheinen es jetzt einfach die Gladbacher Wochen zu sein. 

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Und Machino kommt für Honorat. Der gehörte heute wie schon vor einer Woche beim 4:0 gegen St. Pauli zu den besten und wertvollsten Gladbachern. 

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Wechsel bei den Fohlen: Reyna kommt für Neuhaus. 

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Und Sebulonsen sieht Gelb, weil ... er war auch da. Nicht ganz klar, was sein Vergehen war. 

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Ache sieht Gelb für den harmlosen Rempler gegen Diks und das Auslösen der Rudelbildung.  

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Diks sieht Gelb, weil er einen harmlosen Rempler von Ache für viel mehr verkauft, als es ist. 

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Ein faires Derby bekommt seine ersten Derby-Zankereien. Johannesson im Zweikampf mit Diks im Strafraum, will da den Elfmeter ziehen, wird auch getroffen, Diks ist aber vorher am Ball. Danach wird Johannesson der Schwalbe bezichtigt, was es definitiv nicht war. Und die Keilerei geht los. 

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Guter Angriff der Kölner, der darin endet, dass Kaminski im linken Halbraum auf Maina wartet, der überläuft und dann Richtung Grundlinie bedient wird. In dessen Hereingabe schmeißt sich aber Elvedi, der zur Ecke blockt und sich und diese Aktion feiert. Mönchengladbachs Brust wird immer breiter. 

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Wer das Spiel sieht, kommt nie und nimmer auf den Spielstand. Dabei geht es gar nicht darum, dass Gladbach kein gutes Spiel macht. Gladbach macht definitiv ein gutes Spiel. Aber Köln ist keine drei Tore schlechter. Da liefen viele kleine, aber wichtige Momente auch einfach gegen den FC. 

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Das ist natürlich deutlich, deutlich offensiver. Gefühlt sind nur noch Stürmer auf dem Feld. Dann köpft Ache einen Eckball von der linken Seite aufs Tor, genau auf Nicolas, dem die Kugel fast durchflutscht. Aber eben nur fast. 

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Auch Özkacar hat mit seinem schweren Fehler mit dafür gesorgt, dass es hier 0:3 steht. Waldschmidt kommt. 

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Zwei FC-Profis, deren Nächte schlaflos werden könnten: Der doppelte Elfmeterverursacher Lund geht runter. Maina ist neu dabei. 

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Es soll nicht so wirklich sein für den FC: Kaminski knallt das Leder an die Latte! Martel verteidigt nach vorne, von ihm prallt der Ball an Kaminski 25 Meter zentral vor dem Tor. Die Ballbehandlung ist top, der Abschluss auch. Doch der wuchtige, für Nicolas unerreichbare Schuss prallt ans rechte Kreuzeck. 

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Tooooor! BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH - 1. FC Köln 3:0. Es geht dahin für den FC! Und wie schnell ging das denn? Köln hat den Einwurf. Den wirft Lund nach hinten zu Özkacar. Der begeht kurz hinter der Mittellinie den schweren Fehler gegen den anlaufenden Honorat. Honorat rennt halbrechts vors Tor und spielt einen genialen Ball ins Zentrum zu Tabakovic. Der muss nur noch ins leere Tor einschieben. 

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Vorlage Franck Honorat

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Kurzer Wiederanpfiff, dann die nächste Unterbrechung. Und Gladbach wechselt: Friedrich kommt für Sander. 

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Toooor! BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH - 1. FC Köln 2:0. Diesmal übernimmt Diks die Verantwortung. Erneut ist Schwäbe im richtigen Eck unterwegs. Doch Diks' Schuss nach rechts unten hat jetzt die richtige Schärfe und ist selbst von Schwäbe nicht zu parieren. 

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Was für ein Tag für Lund. Er verursacht den zweiten Elfmeter an diesem Abend. Und auch dieser ist zumindest streitbar. 

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Nächste undurchsichtige Szene im Kölner Strafraum. Nach einem Kopfballduell titscht der Ball an die Hand von Lund, der den Ball nicht sieht und sich nach vorne orientiert, dabei schwingt der Arm mit. Schiedsrichter Aytekin sieht es nicht. Wird aber erneut zum VAR-Monitor gebeten. 

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Subjektiv wahrgenommen ist die Sicht kein Deut besser geworden. Trotzdem wird das Spiel wieder aufgenommen. Es wird ohnehin nachgezündelt. Wahrscheinlich ist es besser, sich an die Verhältnisse zu gewöhnen. 

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Jetzt ruht aber das Spiel erstmal: Der Nebel muss abziehen. Zahlreiche Bengalos und Rauchtöpfe haben für eine schlechte Sicht gesorgt. Das dauert etwas, bis wieder klare Sichtverhältnisse vorliegen. 

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Es gibt kaum Änderungen im Vergleich zum ersten Durchgang. Köln bemüht sich, betreibt viel Aufwand. Gladbach verteidigt die Führung und bleibt gleichermaßen gefährlich. Die zwei Torszenen waren symbolisch dafür. 

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Auf der anderen Seite leitet Bülter eine gefährliche Halbfeldflanke von der linken Seite mit dem Außenrist im Bogen aufs Tordach. Da wäre Nicolas nicht mehr rangekommen, da fehlte nicht viel. 

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Schwäbe in bester Neuer-Manier, rückt weit aus seinem Kasten, um Honorat nicht frei aufs Tor zulaufen zu lassen. Seine Vorderleute waren nämlich mit einem perfekten Pass von Neuhaus allesamt aus dem Spiel. Honorat zieht nicht ganz durch, sonst wäre er womöglich noch eher an den Ball gekommen. So kommt Schwäbe in allerletzter Sekunde und kann klären.

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Weiter gehts! Gladbach unverändert. 

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Gleichzeitig ist mit Ache nun ein echter Zielspieler im Sturm dabei. Kainz kommt nicht aufs Feld zurück. 

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Zwei Wechsel, bevor es weitergeht: El Mala muss für eine Umstellung weichen. Mit Sebulonsen ist jetzt ein echter rechter Schienenspieler auf dem Feld. Und Kaminski kann so weiter nach vorne rücken. 

Mönchengladbach geht mit einer knappen und glücklichen Führung in die Pause, ein 0:0 hätte dem Spielverlauf im ersten Durchgang besser zu Gesicht gestanden. Das Spiel ist nämlich äußerst offen und ausgeglichen. Mit Kölnern, die mehr vom Spiel haben, und Fohlen, die gut und effektiv verteidigen und auf ihre Umschaltmomente lauern. Der Elfmeter resultierte dann aus einem unglücklichen Zusammenstoß zwischen Lund und Honorat, Schwäbes starke Parade gegen Tabakovic hatte nur wenige Sekunden danach keinen Wert mehr. 

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Pause in Gladbach! 

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Tooooor! BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH - 1. FC Köln 1:0. Nutzt aber nichts. Honorat schlägt die folgende Ecke vors Tor. Vier Kopfballduelle enden unentschieden. Und dann fällt der Ball Sander vor die Füße. Dessen Schuss findet aus sieben Metern den Weg durchs Gewühl rechts ins Eck. 

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Der eigentlich so formstarke Tabakovic läuft an. Doch er scheitert im aus seiner Sicht linken Eck an Schwäbe! Dabei war der Elfmeter nicht schlecht geschossen. Doch die allerletzte Schärfe fehlte. 

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Vorlage Haris Tabakovic

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Es gibt Elfmeter für Gladbach! Aytekin bewertet Lunds Einsatz gegen Honorat als strafwürdig. Das kann in beide Richtungen ausgelegt werden, Lund wurde auch noch von Scally von hinten gestoßen. Aber die Entscheidung steht. 

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Lund rennt Honorat im Strafraum über den Haufen. Aytekin zuckt kurz, entscheidet sich aber gegen den Elfmeterpfiff. Dann meldet sich aber der VAR. Und Aytekin schaut sich die Szene selbst an. 

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Gladbach kommt nochmal etwas auf. Hat Pech, dass Scally am rechten Strafraumeck kein Foul gegen sich bekommt und sein Pass zu Reitz dann im Abseits endet. Aber auch danach schnüren die Fohlen die Kölner in der eigenen Hälfte ein. Was ausbleibt, ist ein Torabschluss. 

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Die folgende Ecke wird tückisch fast direkt aufs Tor gezogen, wo viel Verkehr herrscht. Wieder ist es Martel, der den Überblick behält und den Ball rausköpft. 

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Das war nochmal gefährlich. El Mala mit dem Ballverlust, Kainz hatte ihn angespielt, so ist die linke Abwehrseite der Kölner blank. Honorat erkennt das, stößt rein und dribbelt auf den Strafraum zu. Dribbelt gegen Özkacar nach innen, der muss wegen akuter Elfergefahr wegbleiben. Martel eilt zur Hilf und kann Honorat noch gerade so stoppen, ehe der zum Abschluss kommt. Das kurz geöffnete Schussfenster verpasst Gladbachs Angreifer. 

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Es wird etwas zerfahrener. El Mala dribbelt links im Mittelfeld ins Aus, eine Zeigerumdrehung später unterläuft Sander der Stockfehler und der Ball hoppelt ebenso ins Seitenaus. Eine Führung für eines der Teams liegt hier gerade nicht in der Luft. 

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Erste Verwarnung jetzt auch für einen FC-Profi: Huseinbasic hat gegen Engelhardt den Fuß zu weit oben, trifft ihn leicht am Kopf und sieht Gelb. 

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Das soll aber nicht den Eindruck erwecken, als würden wir uns langweilen. Dafür herrscht zu viel Spannung, zu viel Relevanz. Auch wenn sich das Spiel gerade etwas neutralisiert und die großen Szenen weniger werden. 

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Guter, weil früh gespielter Ball von Honorat von der rechten Seite, scharf ins Zentrum zu Tabakovic. Der kann sich gegen drei Gegenspieler aber nicht durchsetzen, steht außerdem im Abseits. So warten wir weiter auf die nächste Torchance, die dann doch noch rar gesät sind. 

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Kainz schlägt die Flanke also weit in den Strafraum. Findet aber nur den Kopf von Tabakovic, der die Kugel rausschädelt. Der Gegenangriff wird dann im Keim erstickt, weil Kaminski Neuhaus ablaufen kann. Also zieht der FC das Spiel von hinten neu auf. 

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Was geht bei Standards? Elvedi foult gegen Bülter auf der rechten Außenbahn. Kainz legt sich den Ball zurecht. 

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Beide Teams haben Bock zu verteidigen: Schmied lässt sich von Ullrich abfeuern, danach schmeißt sich Sander in den Kölner Gegenstoß und verhindert, dass El Mala den Ball erreicht. Sander wiederum treibt den Ball dann seinerseits nach vorne und sucht Honorat. Der spielt zurück zu Sander Richtung Grundlinie, wo aber Özkacar reinrutscht und Ball und Gegner fair weggrätscht. 

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Die optischen Vorteile liegen beim FC, der mehr Ballbesitz und mehr vom Spiel hat. Gladbachs Umschaltsituationen sind aber keineswegs zu unterschätzen. Darüber hinaus bekommt Gladbach das Positionsspiel der Kölner gut verteidigt. Das lief schon vor einer Woche beim FC St. Pauli auffällig gut. 

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Und so manifestiert sich der Eindruck: Das ist eine echt abwechslungsreiche und spannende Angelegenheit. Das Tempo ist hoch, es geht rauf und runter, beide Teams kommen zum Abschluss. Und es ist nicht auszumachen, wer die Nase gerade vorn hat. 

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Auf der anderen Seite zieht El Mala aus 20 Metern ab. Direkt in die Arme von Nicolas, der den Ball festhalten kann. 

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Die nächste Tat von Schwäbe ist dagegen alles andere als nichtig. Die ist große Klasse. Ullrich mit der scharfen Flanke vom linken Strafraumeck, so eine tückische, wo der Keeper nie weiß, kommt da noch einer ran? Kommt keiner ran, auch wenn Tabakovic nur zwei Meter vor Schwäbe noch den Fuß reinhält. Der Ball rutscht also durch. Und Schwäbe reagiert trotzdem noch rechtzeitig mit dem linken Arm. 

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Mönchengladbach vergibt eine gute Umschaltsituation, weil Tabakovic nicht den richtigen Pass zu Honorat spielt. Der ist zwar schnell, so viel Rückstand gegen Lund kann aber auch er nicht einholen. Stattdessen stößt er Lund um und das Offensivfoul pfeift Aytekin weg. So ist die folgende Parade von Schwäbe gegen Honorat nichtig. 

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Den folgenden Freistoß zieht Kainz von der linken Seite scharf durch den Fünfer. Martel verpasst am zweiten Pfosten knapp. 

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Dann blitzt das Talent von El Mala erstmals auf. An der linken Außenbahn bekommt er den Ball, geht natürlich direkt ins Dribbling, auch wenn er allein gegen Reitz und Scally steht. Zwei Kontakte, und ab durch die Mitte. Scally und Reitz fahren dann beide das Bein aus, foulen also quasi beide. Die Gelbe Karte fürs taktische Vergehen bekommt aber nur Reitz zu sehen. 

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Zehn Minuten ist die Partie alt, dann bekommen wir die erste Torchance geliefert. Und die hat der Effzeh: Huseinbasic mit dem Pass aus der Schaltzentrale zu Johannesson, der leitet direkt in den Strafraum zu Bülter weiter. Der schlägt gegen Elvedi links im Strafraum den Haken nach innen und schießt dann ins kurze Eck. Nicolas ist schnell unten pariert gut. 

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Guter Moment von Reitz: Der FC lullt sich mit seinem langsamen Aufbauspiel selbst ein, Reitz prescht am Mittelkreis dazwischen und gewinnt den Ball. Dann der tiefe Lauf, der Tunnel gegen Martel, Kainz arbeitet aber nach hinten mit und kann Reitz ablaufen. 

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Martel mit dem Stempel gegen Reitz. Da hat Kölns Aggressive Leader Glück, dass er nicht nach sechs Minuten die Gelbe Karte sieht. Er kam deutlich zu spät, der Stempel war saftig. Aytekin belässt es bei einer mündlichen Ermahnung. 

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Erst recht, als Gladbach den ersten Tempoangriff über die linke Seite führt. Dann die Verlagerung nach rechts, in der nächsten Hereingabe hat Huseinbasic dann seinen Kopf. Kurz danach schafft es Honorat das erste Mal rechts zur Grundlinie und gibt den Ball in die Mitte, trifft Martel am Arm. Aber der kann nicht angelegter sein, deswegen ist das kein Fall für einen Strafstoß. 

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Rauchschwaden ziehen aus beiden Kurven übers Feld, beide Fanlager konnten mit ihren aufwendigen Choreographien glänzen, es ist kalt, aber trocken und die Bedingungen sind top. Und es ist laut im Borussia-Park. 

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Mit Deniz Aytekin hat die Liga ihren besten Schiedsrichter zu einem ihrer größten und wichtigsten Spiele geschickt. Und der gibt den Ball jetzt frei, das 99. Rheinderby der Bundesligageschichte läuft!

Das 99. Rheinderby steht auf dem Programm, und dieser Hinweis ist wie immer schmerzhaft für jeden, der es mit dem FC hält: Die mit Abstand meisten Siege ihrer Bundesligahistorie haben die Fohlen gegen die Geißböcke eingefahren (52). Von den vergangenen sieben Bundesligarheinderbys ging aber nur ein einziges an Borussia Mönchengladbach (5:2 zu Hause im Oktober 2022). 

Trainer Kwasniok hat das Feuer in der fussballverrückten Domstadt mit seinem aufregenden, offensiven und mutigen Fußball einmal mehr neu entfacht. Mit klugen Personalentscheidungen und dem Gespür für die richtige Einsatzzeit und Relevanz für Spieler wie Ache, Bülter, Kaminski oder Shootingstar El Mala kann der Bundesliga-Debütant derzeit punkten und überzeugen. Er selbst sieht sein Team in einem Flow, der für viel Selbstvertrauen und Zuversicht sorgt. Alles Elemente, die dich in einem so emotionalen und wichtigen Derby tragen können.

Und dann ist ja heute schließlich Derby, da ist alles andere eh egal. Der 1. FC Köln kommt als echt starker Aufsteiger an den Niederrhein, konnte gegen HSV schon den vierten Saisonsieg einfahren. Ein Auswärtscoup heute, und der große Rivale wäre schon auf elf Punkte distanziert. Das müsste Gladbach dann erstmal aufholen. Für viele Fans gilt schließlich der Vorsatz: Ganz egal, wo wir landen. Hauptsache vor denen. 

Interimstrainer Polanski hat sich festtrainiert, die Aussicht, einen festen Vertrag zu bekommen, ist gut. Und auch dass unter der Woche der immer noch verletzte Nationalstürmer Kleindienst seinen Vertrag verlängert hat, war ein positives Signal ans Team und den Verein und passte ganz gut in den zarten Wind des Aufbruchs. An diesem Spieltag könnte der Austritt aus der Abstiegsregion für weiteren Aufwind sorgen. 

Gladbach agierte mit einer stabilen Defensive, mit Effektivität. Und mit einem guten und erfolgreichen Torjäger in Haris Tabakovic, der immerhin schon bei fünf Saisontreffern steht. Die Fohlen konnten so das Tabellenende verlassen und es wurde deutlich, dass die Felle trotz des fürchterlichen Saisonstarts und der Endzeitstimmung längst nicht davongeschwommen sind. Die Konkurrenz hat schließlich auch zu kämpfen. Frag nach in Heidenheim, das eben 0:6 gegen Bayer Leverkusen untergegangen ist. 

Pünktlich zum Rheinderby scheint Borussia Mönchengladbach endlich in die Saison gefunden zu haben. Erst der emotionale und wilde Sieg im DFB-Pokal zu Hause gegen den Karlsruher SC, dann die mit großem Abstand beste, ja wirklich sehr, sehr gut Saisonleistung beim starken 4:0-Auftritt auf St. Pauli: Gerade in Hamburg haben die Fohlen mal auf den Platz gekriegt, was in ihnen steckt. 

Beim FC gehören punktuelle personelle Rotationen und Anpassungen zum System von Trainer Kwasniok. Heute in Person von Bülter und El Mala, die vorne beginnen dürfen. Beim 4:1-Erfolg gegen den Hamburger SV vor einer Woche standen da noch Ache und Maina. Ohne nominellen Rechtsverteidiger auf dem Aufstellungsbogen wird voraussichtlich Dauerläufer und Dauerbrenner Kaminski diese Rolle wieder übernehmen. 

So beginnt der 1. FC Köln: Schwäbe - Kaminski, Schmied, Martel, Özkacar, Lund - Johannesson, Huseinbasic - Kainz - Bülter, El Mala. 

Gladbach konnte vor einer Woche den ersehnten ersten Saisonsieg einfahren und sich im Tabellenkeller freischwimmen. Interimstrainer Polanski belohnt seine Elf für den guten Auftritt beim 4:0-Erfolg beim FC St. Pauli und schickt dieselbe Startelf ins Rennen. 

So spielt Borussia Mönchengladbach: Nicolas - Scally, Sander, Elvedi, Diks, Ullrich - Reitz, Engelhardt, Neuhaus - Honorat, Tabakovic. 

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 10. Spieltages zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln.