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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Bayer 04 Leverkusen - SV Elversberg. DFB-Pokal 2. Runde.

BayArenaZuschauer30.000.

Bayer 04 Leverkusen 3

  • P Schick (2. minute, 9. minute)
  • A García (36. minute)

SV Elversberg 0

    Live-Kommentar

    Das wars an dieser Stelle. Vielen Dank für das Interesse und viel Spaß mit dem weiteren Pokal-Programm heute! 

    So sind am Ende keine Fragen offen und Bayer zieht völlig ungefährdet in die 2. Runde des DFB-Pokals ein. Als nächstes steht für den Doublesieger schon am Freitag das Heimspiel gegen Stuttgart auf dem Programm, dann geht es nach Liverpool. Elversberg ist am Samstag beim Tabellenletzten Regensburg gefordert. 

    Bayer Leverkusen brauchte neun Minuten für zwei Tore durch Schick, dann war das Spiel eigentlich gelaufen. Erst recht, nachdem Garcia noch einen Freistoß der Extraklasse nachlegte. Das war Anlass genug für die Werkself, sich im zweiten Durchgang auf das Verwalten der Führung zu konzentrieren. Was nicht immer souverän gelang: Elversberg sammelte massig Torabschlüsse und Eckbälle und hätte sich einen Treffer verdient gehabt. Scheiterte aber immer wieder an sich selbst oder dem fehlenden Spielglück.

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    Unmittelbar danach ist Schluss und Bayer gewinnt. 

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    Fast mit dem Schlusspfiff spitzelt Boniface den Ball künstlerisch wertvoll rechts in den Strafraum zum einlaufenden Wirtz. Der setzt seinen Abschluss aus spitzem Winkel aber knapp am langen Pfosten vorbei. 

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    Drei Minuten Nachspielzeit bekommen wir noch oben drauf. 

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    Elversberg hat mittlerweile mehr Torschüsse abgegeben als die Werkself. Statistisch gesehen ist das schon eine äußerst merkwürdige zweite Halbzeit. Am Ende werden beide Fanlager ihre Teams feiern. 

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    Das Spiel ist natürlich durch, schöne Gelegenheit also für Alonso, im so hochwertigen Kader für ein Debüt zu sorgen: Der 17-jährige Onyeka, diesjähriger Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Gold, kommt für Arthur zu seinem ersten Profieinsatz.  

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    Doch noch eine zweite Gelbe. Pinckert muss Arthur stoppen, sonst ist der durch. Für das taktische Foul gibt es die Verwarnung. 

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    Mit dem einzigen Angriff im zweiten Durchgang kommt Leverkusen beinahe zum vierten Tor. Wirtz macht links den Ball fest und legt in den Halbraum zu Grimaldo zurück. Der bedient Boniface Richtung Grundlinie und geht dann im Vollsprint tief. Boniface legt quer, Grimaldo lenkt den gefährlich aufs Tor. Doch Kristof fährt im kurzen Eck die Hand aus und pariert klasse. 

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    Den folgenden Freistoß zieht Neubauer trotz des schwierigen Winkels direkt aufs Tor. Und verfehlt es nur knapp. Dass ihm der Eckball verwehrt bleibt, quittiert er mit Erstaunen. In der Tat hat da jemand in der Dreimannmauer noch hauchzart abgefälscht. 

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    Tapsoba holt sich die bislang einzige Gelbe Karte in dieser äußerst fairen Partie ab. Für ein Foul rechts nahe dem Strafraumeck. 

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    Elversberg belohnt sich nicht für seine Mühen. Der Auftritt ist tapfer, der Ehrentreffer wäre verdient. Doch der Querpass von Stock nach Grimaldos Stockfehler ist schlampig. Den kann Gerezgiher im Zentrum nicht erreichen. 

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    Auch Hofmann war dann, wenn Bayer Lust hatte, gut drauf, konnte wie schon gegen Stade Brest auf sich aufmerksam machen. Jetzt macht er Platz für Andrich. 

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    Zweiter Doppelwechsel bei Bayer. Da saßen zu Spielbeginn sieben A-Nationalspieler auf der Bank, das sei auch mal erwähnt. Boniface kommt für Schick, der Selbstvertrauen getankt haben dürfte. 

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    Ist aber auch wirklich undankbar für Kovar, sich da jedes Mal so nah an seinem Tor gegen fünf, sechs Spieler zu behaupten. Erneut geht es aber glimpflich aus, weil Schmahl am langen Pfosten nicht an den Ball kommt.  

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    Ecke Nummer elf. Wir haben da eine Idee, wohin und wie die geschlagen wird. 

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    Diese skurrile zweite Halbzeit führt dazu, dass das xGoals-Verhältnis mittlerweile fast ausgeglichen ist (0,93 zu 0,86). Eine Halbzeit, um ins Achtelfinale des DFB-Pokals einzuziehen, wenn man ganz streng ist, sogar zehn Minuten. Das nennt man mal Schongang. 

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    Bei der SVE dagegen jetzt schon der achte Abschluss allein in diesem Durchgang. Doch Schmahl schießt aus 20 Metern fast genauso weit übers Leverkusener Gehäuse. Baum war zuvor mit seinem Tempolauf über die rechte Seite hängengeblieben. 

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    Doch viel mehr ist leider nicht. Im ersten Durchgang wurden wir mit vielen tollen Szenen verwöhnt. Der zweite ist mau. Leverkusen verzichtet weiterhin auf jeglichen Antrieb nach vorne und will das lieber jetzt als gleich rumkriegen. Torschüsse? Null. 

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    Gerezgiher wird gleich drei Mal links im Strafraum geblockt. Und dann immer wieder diese Eckbälle, da steht es mittlerweile 10:2 für Elversberg. Das ist schon erstaunlich. 

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    Außerdem darf sich Wirtz noch etwas austoben. Und spielt für Xhaka. 

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    Mit etwas Verzögerung nutzt Bayer dann doch noch dasselbe Wechselfenster. Und bringt Grimaldo für den angeschlagenen Tella. 

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    Elversberg nämlich zieht jetzt schon den fünften und letzten Spielerwechsel: Zimmerschied kommt für Sicker. Für ihn ist es das Saisondebüt. 

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    Tella läuft nicht so wirklich rund, Alonso wechselt trotzdem noch nicht. Ganz im Gegensatz zu seinem gegenüber. 

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    Schöner Flugball von Sickinger aus dem Zentrum an die Strafraumkante, wo Neubauer einläuft und den Ball mit der Brust annehmen will. Das misslingt, die Kugel prallt aber so ab, dass der mitgelaufene Gerezgiher fast herankommt. Mukiele muss die lange Grätsche ausfahren und vor dem Angreifer klären. 

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    Jetzt wird deutlich, wie sich Tella wehgetan hat: Im Zweikampf mit Feil und Pinckert hat er sich vertreten, einen Schlag aufs Knie abbekommen oder es vielleicht auch überstreckt. Er versucht es aber nochmal und kommt zurück aufs Feld. 

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    Tella sinkt ballfern auf den Hosenboden und packt sich ans linke Knie. Er braucht eine Behandlungspause. Und das sieht nicht so aus, als könnte es weitergehen für den Außenspieler. 

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    Leverkusen noch ohne Abschluss im zweiten Durchgang. Und Elversberg hat sich in dieser Zeit immerhin zu einem xGoals-Wert von 0,47 gewuselt. Der Außenseiter hätte mittlerweile einen Treffer durchaus verdient. Das letzte Zünglein an der Waage fehlt im Abschluss aber noch.  

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    Vierter Wechsel jetzt schon bei der SV Elversberg: Stock kommt für Asllani. 

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    Was für eine unübersichtliche Szene und am Ende aus SVE-Sicht unglückliche Szene. Sowas darf auch ruhig mal reingestochert werden. Kovar beschwert sich noch über den dichten Verkehr vor ihm, doch das ist eben nur genau das: Verkehr. Das Foul begeht da keiner. 

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    Und dann wieder so eine fiese Hereingabe nah ans Tor geschlagen. Da hat Kovar sichtlich Probleme. Wischt den Ball unter Bedrängnis vor die Füße von Gerezgiher, der kann ihn aus wenigen Metern nicht über die Linie drücken. Danach geht das wilde Gestocher los. Mehrere Leverkusener blocken, auch Kovar schmeißt sich nochmal in den Weg. Die beste Chance bietet sich dann Pinckert, doch auch er scheitert. 

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    Schon die sechste Ecke für Elversberg, da führen die Gäste deutlich. Tah blockt Asllanis Hereingabe mit dem Rücken. 

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    Und die folgende Ecke kann Tah nicht aufs Tor drücken. Elversberg hat zwar etwas Probleme, im eigenen Strafraum zu klären. Übersteht das letztlich aber unbeschadet und ohne weiteren Abschluss aufs Tor. 

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    Jetzt zum Beispiel, weil Hofmann den Ball clever mit dem Außenrist von der rechten Seite ins Zentrum verlagert. Eine Station weiter muss Garcia aber abdrehen. Wenig später versucht es Xhaka mit dem Steilpass Richtung Grundlinie in den Lauf von Tella. Der wird aber abgeblockt. 

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    Im Vergleich zum ersten Durchgang kommt die SVE also besser in den zweiten. Das war aber auch keine Kunst. Bayer lässt es noch gemächlich angehen. Und wartet auf die Momente, die sich bislang immer ergeben haben. 

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    Baum mit seinem nächsten Flankenlauf, der zur Ecke führt. Die schlägt Neubauer im weiten Bogen aufs Tor. Kovar zögert, Asllani lauert. Am Ende aber fällt der Ball Arthur auf den Kopf, oder war es Mukiele? Und von dort aus ins Toraus. Das war gar nicht so ungefährlich, beinahe wäre Asllani da nur zwei Meter vor der Torlinie rangekommen. Elversbergs direkt folgender, fünfter Eckball ist dann dafür nicht der Rede wert. 

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    Keine Wechsel bei der Werkself. Weiter gehts. 

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    Und dann ist noch Gerezgiher neu, weil Schnellbacher vom Feld geht. 

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    Außerdem spielt Schmahl für Damar, der Freistoß-Spezialist Garcia beinahe in nichts nachgestanden hätte. 

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    Drei Wechsel bei der SV Elversberg, dafür waren die Gäste in den letzten fünf Minuten des zweiten Durchgangs gar nicht so schlecht in der Partie. Trotzdem kommt jetzt Feil für Petkov. 

    Ein deutliches, aber trotzdem unterhaltsames Pokalspiel geht mit einer klaren 3:0-Führung für den Titelverteidiger in die Pause. Grund dafür ist eine spielfreudige Bayer-Elf, die in den ersten zehn Minuten durch einen Schick-Doppelschlag vorlegte. Erst in der Folge fing sich Elversberg etwas, kassierte durch das Highlight des Tages, Garcias Traumfreistoß, aber trotzdem den dritten Treffer. Das Spiel wirkt früh entschieden, dabei kam gegen Ende der Halbzeit auch Elversberg zu guten Chancen, so musste etwa Kovar zwei Mal stark parieren. 

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    Dann ist Pause. 

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    In der zweiminütigen Nachspielzeit holt Baum auf der rechten Seitenlinie noch einen Freistoß gegen Tella heraus, der als weite Freistoßflanke an den Strafraum geschlagen und von Xhaka geklärt wird. 

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    Elversberg traut sich jetzt echt was zu. Toller Abschluss von Baum, der auf Höhe des rechten Pfostens aus 20 Metern einen schwierigen Schuss volley aus der Luft nimmt. Tapsoba hatte zuvor eine Flanke von links unzureichend geklärt. Kovar muss seine zweite Glanzparade auspacken und den Ball aus dem linken Eck fischen. 

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    Es bleibt abwechslungsreich. Der gute Hofmann legt an der Strafraumgrenze für Xhaka ab. Der nächste Experte für Fernschüsse. Schießt jetzt aber etwas zu zentral. Kristof wehrt ab und hat die Kugel im Nachfassen sicher. 

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    Schöner Freistoß von Damar aus dem linken Halbfeld. Das ist eigentlich eine Position für die Flanke, Damar schießt aber trotz der weiten Entfernung direkt. Kovar muss fliegen, greift über und wehrt genauso schön ab. 

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    Hui, da hat Bayer jetzt aber ein bisschen Glück. Petkov nickt eine Ecke von der linken Seite aus zwei Metern ein, weil Kovar nicht gut von der Torlinie wegkommt. Doch Schiedsrichter Brand pfeift ein Offensivfoul von Schnellbacher gegen Arthur fernab des Balles ab. So bleibt es beim 0:3 aus Sicht der Gäste. 

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    Was für ein fantastischer Freistoß. Da passte einfach alles. Da braucht sich Elversberg dann auch mal keinen Vorwurf machen. Das Foul, das zum Freistoß führte, war ein Allerweltsfoul. 

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    Toooor! BAYER LEVERKUSEN - SV Elversberg 3:0. Wenn die Flanken schon eine Waffe sind, was sind dann erst die Freistöße? Vor allem, wenn sie gut 28 Meter zentral vor dem Tor verortet sind. In diesem Fall das sichere Tor: Garcia trifft den Ball perfekt, hebt ihn über die Viermannmauer. Und Kristof hat nicht den Hauch einer Chance. Mit Wucht schlägt es im linken Winkel ein, ein genialer Treffer.

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    Die Flanken von Garcia und Xhaka sind in jedem Spiel gegen jeden Gegner eine Waffe. Wieder so eine messerscharfe Hereingabe, diesmal vom Schweizer Leader. Ob der Außenspieler Arthur jedoch die allerbeste Wahl als Zielspieler ist, darf hinterfragt werden. Der köpft jetzt im Zweikampf mit Neubauer am Ball vorbei. 

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    Und so hat sich das zu einer ziemlich gemächlichen Angelegenheit entwickelt. Elversberg ist nach dem Fehlstart jetzt etwas präsenter und hat zumindest die Gegentorflut verhindert. Aber auch nur, so scheint es, weil Leverkusen das zulässt. Und nicht mit voller Vehemenz aufs dritte Tor geht. Punktuell bleiben die Abschlüsse aber gefährlich, siehe Schick in Minute 20. 

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    Schöne Seitenverlagerung ins rechte Halbfeld zu Baum, der mit der Ballannahme nach innen zieht und so Tella aus dem Spiel nimmt. Im Zentrum laufen zwei Spieler in den Strafraum ein, Baum wählt Petkov aus, die Lücke ist kurz da, doch Petkovs erster Kontakt ist unsauber. So kann er nicht Richtung Tor ziehen. Und Tapsoba kriegt seine Füße in den Zweikampf. Petkov muss abdrehen und der Angriff versandet. 

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    Wieder so ein starker Schnittstellenpass aus der eigenen Abwehrkette heraus von Tapsoba, diesmal auf Tella, Baum kann nicht folgen, also läuft er frei auf Kristof zu. Mitten rein in seinen Sturmlauf ertönt aber der Abseitspfiff. Kein Grund, damit zu warten, wenn es keinen VAR gibt. Tellas Abschluss bleibt aber aus. Und die Abseitsentscheidung ist auch korrekt. 

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    Erste Ecke für Elversberg. Es sind die kleinen Dinge, an der sich die SV hochziehen sollte. Kovar pritscht den Ball aus seinem Fünfer. Auf den ersten Abschluss ihres Teams müssen die angesichts eines 13.000-Einwohner-Ortes erstaunlich vielen Gästefans erstmal weiter warten. 

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    Und es hätte schon der Hattrick für Schick sein können. Nicht nur wegen des starken Kopfballs aus Minute sechs. Sondern weil er jetzt sogar schon seinen vierten hochkarätigen Abschluss hat. Tapsoba bespielt eine klaffende Schnittstelle in der Elversberger Abwehr und schickt Schick so halblinks in den Strafraum. Dann der wuchtige Abschluss. Aber genau auf Kristof, der seinen zweiten Ball pariert. 

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    Insgesamt ist das aber natürlich ein Auftritt der Werkself, der über alle Zweifel erhaben ist. Bayer spielt ruhig, konzentriert und zielstrebig. Und hat mit Schick heute einen Stürmer auf dem Feld, der offenbar die Formschwäche endlich ablegen will. Der schnelle Doppelpack dürfte dem Tschechen guttun. 

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    Knapp über 20 Prozent der Spielanteile gehören jetzt der SV, das ist schon etwas erträglicher. Und Kovar muss auch seinen ersten Ball fangen nach der weiten Flanke von Damar. Macht das aber 15 Meter vor seiner Torlinie souverän, obwohl Petkov da sogar noch im Weg steht. 

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    Dann aber ist es so weit, Elversberg, normalerweise ja selbst spielstark und offensivfreudig unterwegs, verzeichnet die erste etwas längere Ballbesitzphase. Und kommt sogar zur ersten Strafraumaktion. Tapsoba klärt die Hereingabe von Sicker von der linken Eckfahne aber ohne Probleme. 

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    15 Prozent Ballbesitz für Elversberg nach zwölf Minuten. Fünfzehn! Gefühlt sind die Gäste nicht ein Mal über die Mittellinie gekommen. Drei Torschüsse zugelassen, zwei Tore kassiert. Was für ein fürchterlicher Start in diesen Pokalabend für den Underdog. 

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    Toooor! BAYER LEVERKUSEN - SV Elversberg 2:0. Mit etwas Verzögerung wird es dann doch doppelt schick für die Werkself. Die andere Seite darf auch mal angreifen: Über Mukiele, Xhaka und Arthur geht der Ball rechts zur Grundlinie zu Hofmann. Dessen tückische Hereingabe segelt nah am Tor über Kristofs Kopf hinweg, der Keeper steht da nicht gut. Und wischt den Ball genau auf den Schlappen von Schick, der ihn zwei Meter vor dem Tor sorglos über die Linie drückt. 

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    Schick spielt also im Sturmzentrum, das sollte jetzt selbst die SV Elversberg mitbekommen haben. In der Grundformation ist es aber hinten eine Dreierkette mit den offensiven Schienenspielen Tella und Arthur auf der linken respektive rechten Seite. Hofmann macht den Wirtz. Palacios, Xhaka und Garcia treiben an. Und Elversberg staunt. 

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    Wir wollten eigentlich erstmal auf Leverkusens taktische Formation eingehen, ist bei soviel Rotation ja nie uninteressant. Aber dafür gibts gar keine Möglichkeit. Stattdessen Schick beinahe mit dem Doppelpack: Wunderbare Halbfeldflanke von Garcia. Die lässt Schick über die Birne gleiten. Kristof pariert im Torzentrum klasse. 

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    Die Spieler der SV Elversberg standen bei diesem Angriff übrigens auch schon auf dem Feld. Mit dem Spiel hatte aber noch keiner etwas zu tun. Hofmann, Garcia, Tella und Schick: Unglaublich, wie wenig Druck die da jeweils bei ihrem geschmeidigen Vortrag hatten. 

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    Tooooor! BAYER LEVERKUSEN - SV Elversberg 1:0. Oh, das geht schnell. Erste flüssige Kombination, erster Treffer. Tah initiiert mit seinem tiefen Pass ins Zentrum. Dort darf Hofmann 40 Meter vor dem Tor aufdrehen. Im linken Halbfeld nimmt er Garcia mit, der leitet weiter auf die Außenbahn zu Tella. Der spielt flach in die Mitte. Und dort hält Schick sieben Meter vor dem Tor die Innenseite rein. 

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    Vorlage Nathan Adewale Temitayo Tella

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    Los geht's! Mit Schiedsrichter Benjamin Brand. Aber ohne Videoassistent. Der kommt erst ab dem Achtelfinale zum Einsatz. Auch wenn fast nur Erst- und Zweitligisten in der 2. Runde stehen ... 

    Ausnahmsweise verkehrt herum waren die Vorzeichen in der 1. Runde des DFB-Pokals, da stand die SV Elversberg gegen VfV Hildesheim plötzlich unter Siegeszwang. Und bestand mit Bravour: Beim 7:0-Kantersieg gegen den Oberligisten gab es sieben verschiedene Torschützen, es war der höchste Sieg in der gesamten Auftaktrunde. Bayers Mission Titelverteidigung verlief da wesentlich nüchterner: Bei Regionalligist Carl Zeiß Jena reichte ein minimalistisches 1:0. 

    Und Elversberg? Stieg in dieser besagten Saison vor zwei Jahren auf, hielt ein Jahr darauf die Klasse. Und erweist sich unaufhörlich als spitzer Stein im Schuh all der großen Traditionsvereine im Fußball-Unterhaus 2 und 3. Rang 11 in der vergangenen Saison war phänomenal, auch jetzt ist der Start mit 16 Punkten aus zehn Spielen und Siegen unter anderem gegen den HSV, Hertha BSC und Darmstadt 98 hervorragend geglückt. Favoriten besiegen, darauf hat sich der kleine Klub aus dem Saarland in den letzten Jahren spezialisiert. 

    Vor zwei Jahren gab es das Duell Bayer vs. Elversberg schon einmal im Pokal, damals in der 1. Runde, die Entwicklungen seitdem sind verblüffend. Bayer verlor gegen den damaligen Drittligisten sensationell und spektakulär mit 3:4. Im weiteren Verlauf einer katastrophalen Hinrunde musste Trainer Seoane gehen. Alonso kam. Und mit ihm der kometenhafte Aufstieg zum unbezwingbaren Deutschen Meister, DFB-Pokal-Sieger und Europapokalfinalist. 

    Bedenkt man, dass mit dem VfL Bochum nur ein einziger Bundesligist in der 1. Runde des DFB-Pokals ausgeschieden ist und es in der 2. Runde satte vier Bundesligaduelle gibt, kann man mit allem gebührenden Respekt berechtigterweise von Losglück sprechen, wenn der amtierende Doublesieger und damit Titelverteidiger zu Hause die SV Elversberg empfängt. Pflichtsieg steht drauf für Bayer 04, Stolperpotenzial ist aber natürlich wie immer im Pokal allemal vorhanden.

    So einen Luxuskader kann sich Elversberg natürlich nicht leisten, muss die Spielvereinigung aber angesichts der niedrigeren Belastung auch gar nicht. Also schickt Trainer Steffen fast dieselbe Elf auf den Rasen, die am Samstag den 4:2-Coup gegen den Hamburger SV gefeiert hat. Einzig Fellhauer fehlt heute im Kader und die nächsten Tage mit einer Sprunggelenksverletzung, für ihn spielt Sicker neben Sickinger auf der Doppelsechs. 

    Das ist die Aufstellung der SV Elversberg: Kristof - Baum, Pinckert, Rohr, Neubauer - Petkov, Sicker, Sickinger, Damar - Asllani, Schnellbacher. 

    Stade Brest und Werder Bremen in den Knochen, den VfB Stuttgart schon am Freitag vor der Brust: Es sind viel beschäftigte Wochen bei Bayer 04. Doch dass die Werkself mit Trainer Alonso Meister der Rotation ist, hat sie letztes Jahr bewiesen. Heute bekommen wieder die Wochenspieler ihre Chance, im Vergleich zum 2:2 gegen den SV Werder spielen Kovar, Mukiele, Arthur, Palacios, Garcia, Tella, Hofmann und Schick für Hradecky, Hincapie, Grimaldo, Frimpong, Andrich, Wirtz, Terrier und Boniface. In etwa ist es die Champions-League-Elf, die das 1:1 in der Bretagne geholt hat. 

    So spielt Bayer 04 Leverkusen: Kovar - Mukiele, Tah, Tapsoba, Arthur - Palacios, Xhaka, Garcia - Tella, Schick, Hofmann. 

    Herzlich willkommen beim DFB-Pokal zur Begegnung der 2. Runde zwischen Bayer Leverkusen und der SV 07 Elversberg.