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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Bayer 04 Leverkusen - Werder Bremen. Bundesliga.

BayArenaZuschauer30.210.

Bayer 04 Leverkusen 5

  • V Boniface (25. minute 11m)
  • G Xhaka (60. minute)
  • F Wirtz (68. minute, 83. minute, 90. minute)

Werder Bremen 0

    Live-Kommentar

    Damit solls das für heute gewesen sein. Nochmal Glückwunsch an die Mannschaft von Xabi Alonso, von dieser Stelle noch einen schönen Sonntag! 

    Egal, gute Stimmung in Leverkusen. Aber wie gesagt, die Saison läuft jetzt noch ein paar Wochen. Schauen wir auf die nahe Zukunft. Wie gehts weiter? Leverkusen muss zunächst am Donnerstag nach London zum Rückspiel des Viertelfinales gegen West Ham, am Sonntag folgt dann der Ausflug ins Westfalenstadion, zum Vorjahresfastmeister. Auf Werder wartet der nächste schwere Brocken am kommenden Samstag, wenn mit dem VfB Stuttgart die nächste Überraschungself der Saison zu Gast ist. Leichter wird das nicht.

    Und ganz aktuell sind die Stadionbanden: "Wir sind deutscher Meister 2024." Das wirkt aber irgendwie vorbereitet. 

    Doch, die Spieler sind noch da. Frimpong macht Selfies. So wie mancher Spieler geherzt wird, wird das nicht ohne leichte Rippenprellungen abgehen. SO wird in München aber nicht gefeiert!

    Musik vom Band zum Mitgrölen, aber da kann man heute auch nicht wirklich böse sein. Bin gespannt, wann sie anfangen, Stücke aus dem Rasen zu schneiden. Für den Hinterkopf, DIE SAISON IST NOCH NICHT ZU ENDE. Auf diesem Rasen müssen noch ein paar Spiele bestritten werden. Viel Spaß denen, die in diesem Chaos Interviews machen wollen.

    Auf dem Rasen feiern Fans mit den Spielern. Obschon im Augenblick eigentlich kaum zu erkennen ist, ob überhaupt noch Spieler auf dem Rasen stehen. Bremer gewisslich nicht. Viele Anhänger der Werkself haben Tränen in den Augen.

    Elf Jahre Bayern-Dominanz sind Geschichte. Letzte Saison hats schon geblättert, diese Saison fiel der ganze Baum. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ist Bayer 04 Leverkusen deutscher Meister. War die erste Hälfte vielleicht noch etwas holprig, war die zweite Hälfte eine klare Angelegenheit. Spätestens als Wirtz reinkam und zack, zack, einen Hattrick markierte, sowieso.

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    Angepfiffen wird nicht mehr. Osmers ist ja nicht blöd. Außerdem ist der Rasen so voll mit Menschen, dass man ihn auch gar nicht mehr sehen konnte.

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    Tooor! BAYER LEVERKUSEN - Werder Bremen 5:0. Kommt nach 45 Minuten rein und macht noch einen Hattrick. Ballgewinn Grimaldo, Seitenwechsel auf den zentral einlaufenden Wirtz, der nimmt den Ball sauber mit und mit dem nächsten Kontakt überwindet er Zetterer mit einem Flachschuss.

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    Vorlage Alejandro Grimaldo García

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    Noch zwei Minuten. Nur noch Ballgeschiebe, wer wills den Spielern verdenken. Im American Football würdest du jetzt abknien.

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    Was auf dem Spielfeld passiert, ist längst nebensächlich. Werder bemüht sich ein bisschen. Bayer kontert ein bisschen.

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    Interessanter Nebeneffekt, das Spielfeld wirkt jetzt komplett rosa. Fast ein bisschen kitschig.

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    Ein bisschen roter Rauch schwebt über dem Stadion, noch vier Minuten, aber alle warten auf den Schlusspfiff.

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    Wenn Osmers clever ist, pfeift er bei 90:00 ab und alle Leverkusener laufen dann besser schnell weg.

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    Ja, das ist hier jetzt gar nicht mehr so einfach, die Begeisterung der Anhänger zu bremsen. Osmers lässt Durchsage machen. Bitte den Rasen nicht betreten. Die Banden am Spielfeldrand werden langsam in Richtung Spielfeld gedrückt, so ballen sich da die Massen.

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    Tooor! BAYER LEVERKUSEN - Werder Bremen 4:0. Es läuft langsam auf eine Packung hinaus. Wirtz wird von Palacios alleine aufs Tor geschickt und verwandelt eiskalt zum 4:0. Dann kann erst einmal nicht weitergespielt werden, weil immer wieder Fans auf den Rasen laufen.

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    Vorlage Exequiel Alejandro Palacios

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    Die Bremer scheinen die Feier jetzt auch nicht mehr großartig stören zu wollen, nur Xabi Alonso gibt noch intensiv Anweisungen von der Seitenlinie. Erste Leverkusener wollen wohl auf den Rasen schon vorfeiern. Sie werden gebeten, den regulären Ablauf der Restpartie nicht zu behindern. Osmers wird einen Teufel tun, bei der Nachspielzeit zu übertreiben.

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    Noch zehn Minuten und der aus der Vorsaisonperspektive gesehene Überraschungsmeister ist perfekt. Wer die Saison erlebt hat, wird aber kaum überrascht sein.

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    Achso, und bei Bremen kommt Hansen-Aaröen für Bittencourt. Erst der dritte Einsatz für den 19-jährigen Norweger.

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    Außerdem geht mit Xhaka auch der Kopf der Werkself vom Feld, wird durch den fast ebenso wichtigen Palacios ersetzt. Aber halt nur fast.

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    Nächster Luxuswechsel bei Bayer, Grimaldo kommt für Hincapie. Kann auch Grimaldo sagen, dass er im entscheidenden Spiel dabei war.

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    Dennoch: Abschlussaktion für Werder. Eine Flanke von rechts kommt irgendwie auf die linke Strafraumseite zu Deman durch, und der hält sofort drauf. Hradecky muss eingreifen, faustet den Ball vor den Strafraum. Den Nachschuss von dort durch Bittencourt hat er dann auch noch.

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    Nach der wirklich guten Vorstellung der Bremer in der ersten Hälfte muss man jetzt so langsam feststellen, dass sie mit dem 0:3 inzwischen ganz gut wegkommen.

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    Riesenchance für Bayer, als Frimpong im rechten Halbfeld einen Querpass abfängt und frei aufs Tor zuläuft. Zetterer klärt mit einer Glanzparade und im Zentrum beschweren sie sich, dass Frimpong nicht nochmal querlegte. Luxusprobleme.

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    Jetzt läuft das Spiel an den Bremern einfach so vorbei. Schick mit der nächsten Chance, wird am linken Pfosten bedient und will einschieben. Aber Zetterer hält, was zu halten ist.

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    Und Deman kommt für Agu aufs Feld.

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    Doppelwechsel Werder, Prämienstreuung. Kownacki für Woltemade.

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    Tooor! BAYER LEVERKUSEN - Werder Bremen 3:0. Alter Schwede. ALTER SCHWEDE. Pling, pling, pling. Hincapie vor dem Strafraum auf Andrich, Xhaka, der leitet den Ball fünf Meter weiter auf Wirtz. Und der packt so richtig einen aus, aus 25 Metern. Unhaltbar. Absolut unhaltbar.

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    Vorlage Robert Andrich

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    Bringt diesmal keine echte Torgefahr, nur weiter Ballbesitz Leverkusen. JETZT haben die Gastgeber wirklich alles unter Kontrolle. Aus der eigenen Hälfte kommt Bremen nicht mehr.

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    Die Feierlichkeiten auf den Rängen haben begonnen, bzw. werden eigentlich nur fortgesetzt. Ist halt noch ein bisschen lauter geworden. Ecke Bayer von rechts. Hofmann.

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    Nächste Fast-Chance für Bayer, Tapsoba steil auf Hincapie, der in den Rücken der Abwehr auf Wirtz, der nach einem Hacken in wunderbarer Schussposition ist, aber da steht dann doch noch ein Bremer im Weg, sonst hätte der ins lange Eck gepasst.

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    Halbe Stunde noch bis zum ersten Meistertitel der Werkself. Sieht im Augenblick eher nicht nach einem Comeback aus.

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    Das wäre peinlich gewesen. Schick legt auf den freistehenden Hofmann quer, der vom Elfmeterpunkt am Tor vorbeischiebt. Zur Ehrenrettung Hofmanns geht die Fahne hoch, weil Schick den Ball in Abseitsposition bekommen hatte.

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    Zudem darf Frimpong für Tella übernehmen. Nicht nur feiern, auch ein bisschen anschwitzen.

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    Der Assist war Bonifaces letzte Aktion, für ihn kommt Patrik Schick ins Spiel.

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    Tooor! BAYER LEVERKUSEN - Werder Bremen 2:0. Ist wohl die Entscheidung. Boniface spaziert aufs linke Stafraumeck zu und legt dann in den Rückraum. Das Zuspiel nimmt Xhaka aus 27 Metern direkt und packt den Ball neben den linken Pfosten. Zetterer fliegt vergeblich.

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    Vorlage Victor Okoh Boniface

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    Bei der Ecke landet der Ball an der Strafraumgrenze bei Wirtz, und der bekommt seinen ersten Abschluss. Schlenzer aufs rechte Kreuzeck, knapp vorbei. Interessant. Bremen ist das einzige Team der Bundesliga, bei dem Wirtz noch auf keine Torbeteiligung kommt.

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    Jetzt legt Bayer aber wieder einen Scheit drauf. Das Gegenpressing wird intensiver, die Passfrequenz höher. Die Ballkontakte der Einzelspieler kürzer. Und es entstehen Lücken, Last-Second-Rettung von Malatini gegen den Steckpass auf Boniface. Ecke.

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    Die Partie wirkt in dieser Phase etwas offener, weil die Bremer Angriffe nun auch mehr Tiefe suchen. Aber das wirkt fast ein wenig früh für eine Risikoerhöhung. Den Gastgebern willst du eigentlich wirklich keine Räume lassen.

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    Woltemade und Ducksch im Zusammenspiel nach einem Leverkusener Missverständnis, im Ansatz gefährlich, aber überhaupt nicht ausgespielt. Den letzten blinden Rückpass von der Grundlinie schnappt sich dann Xhaka. Behäbiger Beginn der Gastgeber. Werder hat jetzt schon überraschend viel Spielzeit in der Angriffshälfte.

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    Boniface steckt in den Strafraum auf Wirtz, und das war schon klar Abseits. Die Situation hätte man nun wirklich nicht mehr 30 Sekunden weiterlaufen lassen müssen, um noch den Rückpass auf Boniface zu erleben, der dann in die Wolken drosch.

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    Jetzt mal ein Distanzschuss der Bremer, aus 25 Metern genau in die Mitte durch Bittencourt, jetzt nicht das ganz große Problem für Hradecky, der aber nach der Pause tatsächlich schon zweimal eingreifen musste.

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    Dann lassen die Bremer mal den Ball ganz gut laufen, nutzen die ganze Breite des Spielfeldes, aber einmal zu häufig, Weisers Seitenwechsel kommt noch bei Schmid an, aber dessen Flanke fliegt dann direkt ins Aus.

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    Ducksch wird per Steckpass rechts in den Strafraum geschickt, und dann hätte der Angreifer wohl besser noch mal abgespielt, beispielsweise in den Rückraum. Hradecky macht das kurze Eck nämlich zu und fängt das Ding.

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    Dann wird auch Bittencourt mit einer Verwarnung bedacht.

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    Geht mit zwei Gelben weiter, weil Hincapie und Bittencourt kurz aneinandergeraten. Erst winkt Osmers die Karte Richtung des Leverkuseners.

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    Die Gastgeber also mit einem neuen Mann, Ole Werner hält sich dagegen noch bedeckt.

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    Weiter gehts. Noch 45 Minuten bis zur Ewigkeit.

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    Alonso macht die Schatztruhe auf. Wirtz kommt für den verwarnten Adli.

    Ein paar Zahlen: Bayer mit lediglich 57 Prozent Ballbesitz, das sah auch schon mal ganz anders aus. Hört sich aber für die Gastgeber fast gefährlicher an, als es ist. Denn Bremen hat den Ball kaum in gefährlichen Räumen. 11:4 Abschlüsse wirken etwas übertrieben, da waren bei Leverkusen auch viele harmlose Distanzschüsse in der Mischung. Tah, Hincapie und Boniface hatten aber auch Großchancen. Eigentlich kann man den Bremern nur raten, so weiterzumachen, den Rückstand möglichst lange niedrig zu halten und dann eben irgendwann das Risiko zu erhöhen.

    Die Werkself brennt hier kein Feuerwerk ab, hatte aber die erste Hälfte weitestgehend in festem Griff. Das Kombinationsspiel der Gastgeber hat man schon mal flüssiger gesehen, so musste letztlich ein Elfmeter für die verdiente Führung sorgen. Bremen verteidigt das bisher sehr gut, hat aber offensiv eigentlich kaum was zu bieten.

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    Pause in Leverkusen.

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    Das war richtig gefährlich. Die Bremer mit einem Vorstoß über die linke Seite, dann die Flanke zum Tor, drei Bremer kommen nicht an die Hereingabe, die letztlich Hradecky um den Bruchteil einer Sekunde vor dem einköpfbereiten Weiser, der von rechts eingelaufen war, wegfausten kann.

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    Gibt vier Minuten obendrauf.

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    Auch nicht ungefährlich, diese Ecke, nur bringt Tapsoba den Kopfball nicht aufs Tor. Der zweite Ball landet über Umwege im rechten Halbfeld bei Xhaka, dessen Heber über die Abwehrkette in den Strafraum wird zu lange. Gefahr gebannt.

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    Die Partie trudelt der Pause entgegen, allerhöchstes Tempo geht die Werkself hier nicht. Aber das scheint auch nicht nötig zu sein. Ecke von rechts, Hofmann.

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    Mal abgesehen von dem frühen Fehler verteidigt das Leverkusen bisher makellos. Werder versuchts vor allem, wenn überhaupt, über die rechte Seite, diesmal mit Weiser. Aber der bleibt einmal mehr an Hincapie hängen.

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    Und langsam kommt die Werkself ins Rollen. Mit einem Diagonalball Hofmanns wird Adli links im Strafraum bedient und hat dann eigentlich nur noch Zetterer vor sich. Der Winkel ist nicht optimal, also versuchts Adli mit Gewalt und scheitert an der Latte. Die Idee war also richtig.

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    Und weiter gehts nach Bayer-Freistoß von der Mittellinie über die linke Seite. Schnell gehts über Adli und eine Hereingabe. Die wird irgendwie zentral in den Strafraum geklärt, fällt Hofmann vor die Füße. Und er versucht es mit Gewalt, sein Zwölfmeterschuss wird jedoch kurz vor dem Tor geblockt.

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    Tella muss behandelt werden. Einen langen Ball aus dem Mittelfeld in die Spitze kann er nicht erlaufen, weil Malatini dazwischengeht und ihn im Gesicht erwischt, aber mit dem Ball. Tella hat den voll auf die Nase bekommen, die wird jetzt tamponiert.

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    Aus eigenen Kräften hat es Werder bisher noch nicht in den Strafraum geschafft, bei der einzigen Chance profitierten die Gäste von einem Missverständnis in der Abwehr. Das wird auch in den nächsten Offensivszenen der Bremer nicht anders.

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    Erste Karte der Partie, Adli betreibt das Offensivpressing zu aggressiv. Ist seine fünfte Gelbe, damit muss er in Dortmund pausieren nächste Woche.

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    Die Hereingabe findet Tah am langen Pfosten, klar, dort klärt Zetterer, kann die Kugel aber nicht sichern. Und im Torraum wird dann unter anderem Boniface aus kürzester Distanz geblockt. Da hat Werder aber richtig Glück gehabt.

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    Hofmann spielt die Ecke von rechts flach an die Strafraumgrenze, Xhakas Direktschuss wird noch leicht abgefälscht, geht knapp drüber. Nächste Ecke. Und DIE wird gefährlich.

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    Wieder diese Kombination. Kossounou mit dem langen Ball, Tella macht den Ball kurz vor der Grundlinie fest, entledigt sich seines Gegenspielers fast mit einer Körperdrehung, wird dann aber doch zur Ecke geblockt.

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    Tja, kann man mal sehen. Macht Bayer die Partie einmal schnell, kommt mit wenigen Kontakten in den Strafraum. Und schon hält man die Schale in der Hand.

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    War das der Treffer zum Titel? Es ist allerdings noch früh.

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    Tooor! BAYER LEVERKUSEN - Werder Bremen 1:0. Boniface übernimmt die Verantwortung. Nicht sonderlich platziert, halbhoch, halbrechts, Zetterer fliegt zwar richtig, den Ball erwischt er aber nicht mehr.

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    Dann malt Osmers ein Rechteck in die Luft und zeigt auf den Punkt.

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    Liegt auch daran, dass wir diese typischen Direktkombinationen bei der Werkself noch nicht so häufig sehen. Jetzt mal kurz, Andrich steckt aus dem Zentrum durch, Boniface sofort auf die Außenbahn, Tella bringt den Ball sofort ins Zentrum und dort ist Hofmann in Position, bekommt ihn leicht in den Rücken, bekommt da wohl noch einen Tritt ab. Jedenfalls schaut sich der VAR die Situation an. Möglicherweise Strafstoß? War der Einsatz von Malatini wirklich sauber? Osmers schaut sich die Situation jetzt selbst am Monitor an.

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    Andererseits haben wir ja schon häufig genug gesehen, dass der Werkself zur Not auch die Nachspielzeit reicht, wenn der Gegner zügig abbaut. Geduld ist gefragt bei den Fans. Das Tempo ist wieder gemächlicher.

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    Die Gastgeber haben leichte Schwierigkeiten mit der schon robusten Gangart von Werder. Ständig liegt da einer in Schwarz auf dem Rasen. So richtig rund läuft Bayer noch nicht.

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    Nächste Ecke Bayer nach einem geblockten Distanzschuss von Xhaka. Wieder wird Tah gesucht, der diesmal zwar drankommt, aber eng bedrängt nicht platzieren kann. Ist dann nicht mehr sonderlich schwer für Zetterer.

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    Bremen verteidigt im Mittelfeld sehr aggressiv, da hat kaum einer mal Zeit am Ball, steht ihm sofort immer jemand auf den Füßen. Macht Werder bisher gut. Der Eingriff der Werderaner erfolgt schon vor der Ballannahme.

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    Dann wirds eigentlich erstmals das vertraute Bayer-Spiel. Geduldig lässt man den Ball im Mittelfeld laufen, bis der Rhythmuswechsel folgt. Geht über die linke Außenbahn mit Hincapie, am Ende steht eine Ecke von Hofmann. Die fliegt Richtung Tah, aber Werder bekommt die Situation geklärt.

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    Kleines Missverständnis in der Bayer-Deckung, nimm du ihn, ich hab ihn sicher, und unverhofft kommt Malatini zu einer guten Schussmöglichkeit aus 15 Metern, wird aber geblockt. Die Bremer zeigen schon, dass sie hier nicht einfach nur Beilage sind.

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    Dabei gibts eigentlich am Abschluss von Hincapie nichts zu bemängeln. War einfach eine starke Torhüterleistung.

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    Auf der Gegenseite aber die erste Großchance. Geht über die rechte Seite mit einem langen Ball von Kossounou auf Tella, der zieht sofort in den Strafraum, spielt auf den langen Pfosten, wo Hincapie eingelaufen ist und aus kürzester Distanz an Zetterer scheitert. Das war ÜBERRAGEND von Zetterer, der gerade noch rechtzeitig rüberkam.

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    Nun aber ein schöner Vorstoß der Bremer, Agu wird von Schmid auf der linken Seite auf die Reise geschickt und flankt auf Strafraumhöhe. Woltemade kann den Ball nicht sofort festmachen, und dann ist er auch schon wieder weg.

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    Noch findet Leverkusen keine Lücken, Werder kommt auch bei Ballbesitz gegen hoch anlaufende Leverkusener kaum bis zur Mittellinie. Spätestens der zweite Ball ist weg.

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    Die Werkself geht es eher gemächlich an, Werder lauert, hofft auf Ballgewinne, die sich in Umschaltsituationen umwandeln lassen. So weit, so erwartet.

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    Zunächst mal viel Ballbesitz für die Gastgeber. Die Zahlen verzerren etwas, 60 Prozent. Aber Werder hatte auch Anstoß.

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    Wie gesagt, sieben neue Spieler in der Startelf im Vergleich zur West-Ham-Partie. Das ist einerseits durchaus überraschend, aber irgendwo auch eine Ansage an die "zweite Reihe", wenn man so will. Alle sind wichtig, ihr schafft das auch. Und Alonso spielt das Long Game, wird ja auch am Donnerstag wieder wichtig. 

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    Los gehts. Harm Osmers gibt den Ball frei. Die Nordkurve feiert schon seit einer Stunde.

    Das scheint auch Ole Werner zu denken, der im Vorfeld eher fatalistisch klang. "Es kommt, wie es kommt", äußerte er sich. Für ihn ist Leverkusen das derzeit beste Team der Republik, und er ist nicht der einzige, der so denkt. Schwächen könne er beim Gegner keine entdecken. Man könne sicherlich auch etwas Glück brauchen. Sicherlich.

    Werder ist auf gutem Wege zum Klassenerhalt, aber in trockenen Tüchern ist der natürlich noch nicht. Bei neun Zählern Vorsprung auf Platz 17 lässt sich zwar der direkte Abstieg fast schon ausschließen, doch der Relegationsplatz ist so weit nicht entfernt - gerade einmal fünf Zähler ist Mainz weg. Die Bremer werden also noch ein paar Punkte brauchen, holen sie aus Leverkusen was mit, wäre das ein nicht einkalkulierter Bonus.

    Aber natürlich kommen wir um einen Blick auf die Tabelle nicht herum. Denn der Tag könnte ein historischer werden. Bayer Leverkusen könnte heute die Meisterschaft 2023/24 klarziehen. Es wäre die drittfrüheste Meisterschaft in der Geschichte der Bundesliga - nach dem 29. Spieltag. Dazu muss Werder heute geschlagen werden, bei einer Punkteteilung wäre die Titelentscheidung vertagt. Mehr aber auch nicht.

    Nehmen wir die letzten sieben Partien der Werkself, die natürlich keine Testspiele braucht, weil sie auch so auf genug Spiele kommt, finden wir im gleichen Zeitraum sieben Siege am Stück, egal ob in Liga, DFB-Pokal oder der Europa League. Über die Rollenverteilung am heutigen Spätnachmittag müssen wir uns da gar keine weiteren Gedanken machen - ganz ohne Blick auf die Tabelle.

    Was lässt sich über die aktuelle Form beider Teams sagen? Nehmen wir die letzten sieben Spiele. Hat Werder kein einziges von gewonnen. Darunter waren eine Testspielniederlage gegen Hannover und zwei Remis, zu Beginn der Serie - gegen Darmstadt - und zum Ende der Serie - gegen Frankfurt. Schlechte Neuigkeiten für die Bremer: Leverkusen liegt nicht in Hessen. Da hat Herr Leverkus zwar einstmals studiert, aber seine Fabrik gründete er ganz woanders.

    Nach dem 1:1 gegen die Eintracht muss Ole Werner umbauen, fehlen mit Friedl und Stage doch zwei wichtige Bausteine wegen Sperren. In der Abwehr starten Groß und Malatini für Pieper und Friedl. Außerdem beginnt Woltemade für Stage.

    Werder spielt mit dieser Elf: Zetterer - Malatini, Groß, Veljkovic - Weiser, Schmid, Lynen, Agu, Bittencourt - Woltemade, Ducksch.

    Nach dem 2:0 gegen West Ham vom Donnerstag rotiert Xabi Alonso fett. In der Abwehr startet Kossounou für Stanisic, für Frimpong beginnt Tella, während Grimaldo für Hincapie Platz macht. Das heißt, beide Flanken sind neu besetzt bei Bayer. Außerdem beginnen Boniface, erster Startelfeinsatz seit dem Comeback, und Hofmann für Schick und Palacios. Zudem spielt Andrich für Wirtz. Im Vergleich zum Europa-League-Spiel sind das sechs Veränderungen ohne die zwischen den Pfosten: Hradecky kehrt als Ligakeeper für Kovar zurück.

    So läuft Leverkusen auf: Hradecky - Tapsoba, Tah, Kossounou - Tella, Xhaka, Andrich, Hincapie - Hofmann, Boniface, Adli.

    Heute soll die Glocke werden! Was sich über Bayer bisher in dieser Saison sagen lässt: Die Werkself verliert nur, wenn es um nichts mehr geht. Und bisher ging es in allen Spielen um was. Schlussfolgerung? Betrachten wir die Aufstellungen.

    Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 29. Spieltages zwischen Bayer Leverkusen und Werder Bremen.