Live-Kommentar

Fazit: Bayer 04 Leverkusen gewinnt souverän mit 6:0 gegen den SV Werder Bremen und rückt bis auf zwei Punkte an den VfL Wolfsburg heran. Während die Gäste im ersten Durchgang durchaus mithalten konnten, gab es im zweiten Spielabschnitt einen klaren Klassenunterschied, sodass der Sieg für die Werkself vollkommen in Ordnung geht. Über die Höhe ist zwar streitbar, dennoch ist ein klarer Erfolg völlig verdient. Für die Leverkusenerinnen geht es erst in zwei Wochen mit dem Spiel gegen den FC Bayern München weiter, da nächstes Wochenende die Halbfinals des DFB-Pokals anstehen. Werder Bremen wird kommende Woche aktiv sein und im Nordderby auf den Hamburger SV treffen und um einen möglichen Finaleinzug kämpfen.

Spielende

Die Sekunden verrinnen und Leverkusen steht kurz davor, den höchsten Sieg in der eigenen Vereinsgeschichte einzustellen.

Die Nachspielzeit beträgt drei Minuten, wobei dies eher als Kosmetik zu verstehen ist. Der Rückstand für den SVW ist uneinholbar und auch die Bemühungen, noch einen Treffer zu erzielen, sind sehr überschaubar.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3

Cornelia Kramer probiert es von halblinks mit einem Schlenzer aus 23 Metern, doch dieses Mal kann sich Sofija Nesterova auszeichnen und klärt zur Ecke, die in diesem Fall keine Gefahr mit sich bringt.

Eine Ecke von der linken Seite kommt zentral an den Fünfmeterraum, wo Melissa Friedrich emporsteigt. Ihr Kopfballversuch geht jedoch rund einen halben Meter rechts am Pfosten vorbei.

Die Partie plätschert vor sich hin und sowohl für das Tor von Friederike Repohl als auch für den Kasten von Sofija Nesterova gibt es aktuell keine Gefahr mehr.

Die Gäste suchen nochmal den Weg nach vorne, um immerhin den Ehrentreffer zu erzielen. Allerdings sind die Angriffsbemühungen recht durchschaubar, sodass die Gastgeberinnen gleich mehrfach klären können.

Tooor für Bayer Leverkusen, 6:0 durch Delice Boboy. Nun wird es zur Blamage für Werder Bremen. Nach einem zu kurz geklärten Freistoß macht Estrella Merino die Szene wieder scharf und hebt blind das Leder aus 25 Metern hoch in die Mitte. Keine Verteidigerin reagiert, sodass Delice Boboy alleine vor Sofija Nesterova auftaucht und unten links einschiebt.

Auswechslung bei Bayer Leverkusen: Juliette Angele Vidal, Einwechslung bei Bayer Leverkusen: Ruby Grant

Auswechslung bei Werder Bremen: Amira Arfaoui, Einwechslung bei Werder Bremen: Maria Penner

Auswechslung bei Werder Bremen: Ricarda Walkling, Einwechslung bei Werder Bremen: Kaylie Ronan

Tooor für Bayer Leverkusen, 5:0 durch Cornelia Kramer. Heute gelingt den Leverkusenerinnen nahezu alles. Cornelia Kramer kommt 26 Meter vor dem Tor an den Ball. Nachdem sie sich das Leder einmal vorgelegt hat, schließt sie aus zentraler Position ab. Ihr strammer Schuss steigt empor und klatscht gegen die Unterlatte und von dort ins Tor. Erneut kann Sofija Nesterova nur wenig gegen solch einen überragenden Schuss machen.

Es spielt ausschließlich Bayer 04 Leverkusen. Über links wird Cornelia Kramer in den Strafraum geschickt, doch bevor sie ans Leder kommen kann, ist Sofija Nesterova zur Stelle und schmeißt sich auf das Leder.

Kögel verpasst das 5:0! Über rechts kombinieren sich die Gastgeberinnen bis auf die Grundlinie, ehe eine scharfe Hereingabe auf den zweiten Pfosten folgt. Dort steht Kristin Kögel völlig frei und verpasst aus neun Metern das Tor. Am Ende fliegt ihr Linksschuss wenige Zentimeter links am Pfosten vorbei.

Auswechslung bei Bayer Leverkusen: Lilla Turanyi, Einwechslung bei Bayer Leverkusen: Melissa Friedrich

Auswechslung bei Werder Bremen: Larissa Mühlhaus, Einwechslung bei Werder Bremen: Sophie Weidauer

Die Mannschaft von Roberto Pätzold spielt die Begegnung bereits sehr souverän herunter und lässt aktuell nichts anbrennen. Allerdings sind die Angriffsbemühungen auch eher überschaubar, sodass die Partie vor sich hinplätschert.

Ein Abschluss der Gäste aus rund 25 Metern stellt Friederike Repohl vor überhaupt keine Schwierigkeiten, sodass die Torhüterin das Leder sicher fangen kann.

Es bleibt vorerst dabei, dass Werder Bremen nur noch selten längere Ballbesitzphasen vorzuweisen hat und Leverkusen frei kombinieren kann.

Mit Loreen Bender und Caroline Kehrer gehen die vermeintlichen Matchwinner der Leverkusenerinnen vom Feld und bekommen den Extraapplaus der Fans. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Dreifachwechsel auf die Begegnung auswirkt.

Auswechslung bei Bayer Leverkusen: Caroline Kehrer, Einwechslung bei Bayer Leverkusen: Delice Boboy

Auswechslung bei Bayer Leverkusen: Menglu Shen, Einwechslung bei Bayer Leverkusen: Julia Mickenhagen

Auswechslung bei Bayer Leverkusen: Loreen Bender, Einwechslung bei Bayer Leverkusen: Karolina Lea Vilhjalmsdottir

Der Treffer zum 4:0 scheint nun erhebliche Wirkung zu zeigen. Werder Bremen kommt nun überhaupt nicht mehr dazu, am Spiel teilzunehmen, und Leverkusen kann frei kombinieren. Nach einer Flanke von rechts kommt Lilla Turányi zum Kopfball und setzt die Kugel ans rechte Lattenkreuz.

Tooor für Bayer Leverkusen, 4:0 durch Caroline Kehrer. Cornelia Kramer kommt auf dem rechten Flügel an den Ball und gibt eine scharfe und flache Hereingabe nach innen. Auf Höhe des ersten Pfostens kommt Caroline Kehrer herangerauscht und hält nur noch den Fuß hin. Aus acht Metern fliegt das Leder rechts unten in die Maschen und erneut ist Sofija Nesterova machtlos.

Alle Offensivaktionen bei den Gastgeberinnen laufen über Loreen Bender, die einen überragenden Tag erwischt hat. Sie legt erst selbst auf links raus, sodass Kristin Kögel aus dem Halbfeld eine Flanke anbringt. Im Zentrum verpasst Bender nur um wenige Zentimeter.

Der SVW versucht direkt zu antworten, doch Emőke Pápai kommt zehn Meter aus spitzem Winkel zum Abschluss. Ihr Schuss aus rechter Position fliegt knapp links am Pfosten vorbei und landet im Aus.

Tooor für Bayer Leverkusen, 3:0 durch Caroline Kehrer. Es riecht nach Vorentscheidung! Loreen Bender tanzt halbrechts rund 20 Meter vor dem Kasten gleich zwei Gegenspielerinnen aus und zieht in den Strafraum. Statt selbst abzuschließen, legt sie in die Mitte auf Caroline Kehrer, die vom Elfmeterpunkt mit ihrem rechten Fuß rechts unten einschiebt. Der Treffer geht allerdings überwiegend auf die hervorragende Vorarbeit zurück.

Wie im ersten Durchgang bereits gibt es eine sehr frühe Ecke für die Gastgeberinnen. Dieses Mal kommt sie jedoch von der rechten Seite, die Kristin Kögel mit links direkt aufs Tor zieht. In diesem Fall kann die Kugel jedoch ohne Probleme geklärt werden.

Es gibt einen Wechsel bei den Gästen und Emőke Pápai kommt für Reena Wichmann in die Partie.

Auswechslung bei Werder Bremen: Reena Wichmann, Einwechslung bei Werder Bremen: Emoke Papai

Anpfiff 2. Halbzeit

Halbzeitfazit:Bayer Leverkusen geht mit einer 2:0-Führung gegen den SV Werder Bremen in die Halbzeitpause. Nach dem kuriosen Auftakt, als Loreen Bender eine Ecke von der linken Seite direkt aufs Tor zog und durch unfreiwillige Hilfe von Sofija Nesterova zum Torerfolg kam, flachte die Begegnung zügig ab. Sowohl die Gastgeberinnen als auch die Gäste haben nur selten den Weg nach vorne gefunden. In der 39. Minute legte dann Loreen Bender mit einem absoluten Traumtor das 2:0 nach, das gleichzeitig auch den Pausenstand bedeutete. Für den SVW ist die Begegnung bislang extrem bitter, da man nicht schlechter agiert als die Gastgeberinnen und dennoch zurückliegt. Auch der verletzungsbedingte Ausfall von Michaela Brandenburg spielt da mit rein.

Ende 1. Halbzeit

Die letzten Sekunden laufen bereits und beide Mannschaften neutralisieren sich, sodass es mit der 2:0-Führung für Bayer 04 Leverkusen in die Halbzeit geht.

Sowohl die Verletzungsunterbrechung von Michaela Brandenburg als auch die Behandlungspause von Menglu Shen haben zu drei Minuten Nachspielzeit geführt.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3

Obwohl das Ergebnis sehr klar aussieht, ist Werder Bremen nicht schlechter als die Leverkusenerinnen. Bei Bayer 04 haben die beiden einzigen Bälle aufs Tor den Weg in die Maschen gefunden.

Nachdem sich die Gäste in den letzten 20 Minuten haben fangen können, fällt der Treffer von Loreen Bender natürlich zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt. Die Gastgeberinnen möchten direkt nachlegen und suchen den Weg nach vorne.

Gelbe Karte für Caroline Kehrer (Bayer Leverkusen). Kehrer kommt im Mittelkreis viel zu spät gegen ihre Gegenspielerin und stempelt diese. Dafür sieht die Offensivspielerin Gelb.

Tooor für Bayer Leverkusen, 2:0 durch Loreen Bender. Wenn es spielerisch nicht funktioniert, muss halt der Distanzschuss her! Rund fünf Meter vor dem gegnerischen Strafraum kommt Leverkusen nicht weiter, sodass das Leder halbrechts auf Loreen Bender kommt. Die Flügelspielerin fasst sich aus 21 Metern ein Herz und zieht ab. Ihr Schuss fliegt in den oberen linken Winkel und schlägt unhaltbar im Knick ein. Sofija Nesterova ist bei diesem Gegentreffer dementsprechend machtlos.

Sowohl Leverkusen als auch Bremen können das Spiel nicht an sich reißen.

Loreen Bender setzt sich auf dem rechten Flügel durch und zieht bis auf die Grundlinie. Die Leverkusenerin nimmt den Kopf und möchte die Kugel in den Rücken der Verteidigung zurücklegen, doch ihr Pass wird im letzten Moment abgefangen, bevor die einschussbereite Sofie Zdebel an das Leder kommen konnte.

Die Intensität der Begegnung ist sehr hoch und beide Mannschaften ziehen in den Zweikämpfen komplett durch. Das schlägt sich auch in den Zweikampfstatistiken nieder, da beide Seiten 50 Prozent der Duelle gewonnen haben.

Der SVW übernimmt nun mehr und mehr die Spielkontrolle. Allerdings kommt das Team von Thomas Horsch nur rund zehn Meter über die Mittellinie hinweg, ehe man dann doch die Kugel verliert.

Nach rund 27 gespielten Minuten ist die Partie überwiegend ruhig verlaufen. Abgesehen von dem Torwartfehler in der zweiten Minute, der zum 1:0 führte, gab es keine größere Tormöglichkeit mehr. Dann ist es jedoch ein Fehlpass der Gastgeberinnen auf Höhe der Mittellinie, sodass Maja Sternad über halblinks nach vorne sprinten kann. Aus 16 Metern schließt sie mit links ab, doch ihr Flachschuss geht rund einen halben Meter rechts am Pfosten vorbei.

Loreen Bender spielt eine Ecke von der linken Seite kurz, aber verliert kurz darauf das Leder vom Fuß. Die Gäste wollen das Spiel schnell machen, doch auch hier fehlt die Präzision, sodass die Situation schnell geklärt werden kann.

Menglu Shen bleibt nach einem Zweikampf auf dem Boden sitzen und muss direkt vor der eigenen Bank behandelt werden. Nach einer kurzen Behandlungspause geht es für sie jedoch weiter.

Werder Bremen versucht sich spielerisch aus dem hohen Pressing der Gastgeberinnen zu lösen, doch der Steckpass auf Amira Arfaoui ist etwas zu lang, sodass sie diesen nicht mehr erlaufen kann.

Aus dem linken Halbfeld fasst sich Menglu Shen ein Herz und zieht aus 25 Metern ab. Ihr Schuss geht jedoch deutlich über den Kasten von Sofija Nesterova, sodass keine Torgefahr entsteht.

Nachdem Leverkusen die ersten Minuten klar für sich entscheiden konnte, scheint der SVW nun aufgewacht zu sein und kann die Begegnung ins Mittelfeld verlagern. Dort gibt es immer wieder leichte Ballverluste, sodass keine Offensivaktionen zu vermerken sind.

Leverkusen kann die Anfangsphase ganz klar für sich einnehmen und hat bislang gar keine Probleme im Spiel gegen den SVW. Es dauert rund zwölf Minuten, ehe die Gäste erstmals über die Mittellinie gelangen.

Der Auftakt für die Bremerinnen verläuft natürlich alles andere als gewünscht und so muss sich das Team von Thomas Horsch erst einmal finden.

Auswechslung bei Werder Bremen: Michaela Brandenburg, Einwechslung bei Werder Bremen: Lara Schmidt

Das droht ganz bitter für die Gäste zu werden. Michaela Brandenburg sitzt auf dem Rasen, sodass das medizinische Personal aufs Feld kommt. Für Brandenburg geht es nicht weiter und sie geht vom Platz.

Der Treffer gibt den Gastgeberinnen natürlich viel Selbstvertrauen, sodass man nachfolgend das Leder gut durch die eigenen Reihen zirkulieren lassen kann.

Tooor für Bayer Leverkusen, 1:0 durch Sofija Nesterova (Eigentor). Das nennt man wohl einen Auftakt nach Maß! Eine Ecke von der linken Seite tritt Loreen Bender direkt aufs Tor. Auf der Linie sieht dabei Sofija Nesterova alles andere als gut aus und kann die Kugel zentral auf Kopfhöhe nicht klären, sondern faustet den Ball knapp neben den linken Pfosten ins eigene Tor.

Bayer Leverkusen stößt an und agiert in den bekannten rot-schwarzen Heimtrikots. Die Gäste aus Bremen laufen in Weiß auf.

Spielbeginn

Die letzten vier Begegnungen haben die Leverkusenerinnen übrigens gegen den SVW nicht gewinnen können. In der Zeit gab es ein Unentschieden und drei Niederlagen, sodass der letzte Erfolg für die Hausherrinnen rund zwei Jahre zurückliegt. Am 28. Mai 2023 gewann Bayer Leverkusen mit 2:0 bei Werder Bremen. Der letzte Heimsieg liegt rund weitere zweieinhalb Jahre zurück und datiert vom 11. Oktober 2020.

Ein Blick auf die Tabelle verrät, dass die Begegnung für Bayer Leverkusen sehr wichtig sein dürfte. Nach der Niederlage des VfL Wolfsburg beim FC Bayern München am Freitagnachmittag kann die Werkself mit einem Dreier gegen Werder Bremen bis auf zwei Punkte an die Wölfinnen heranrücken. Sofern die heutigen Gastgeberinnen die kommenden Wochen im Gleichschritt mit dem VfL absolvieren würden, gäbe es am 22. und letzten Spieltag der Saison das große Finale im direkten Duell mit dem Team um Kapitänin Alexandra Popp um den letzten zu vergebenen Platz für die Champions-League-Qualifikation.

Die letzte Begegnung beider Mannschaften liegt gerade einmal mehr als einen Monat zurück. Im Rahmen des DFB-Pokal-Viertelfinals traf man Mitte Februar bereits aufeinander. In einer sehr engen Partie konnten sich die Bremerinnen nach einem Tor von Larissa Mühlhaus kurz vor der Halbzeitpause mit 1:0 durchsetzen und zogen somit ins Halbfinale ein. In jenem Wettbewerb geht es für die Hanseatinnen am kommenden Wochenende mit einem Nordderby gegen den Hamburger SV weiter. Das Team von Roberto Pätzold wird eine kleine Verschnaufpause erhalten und kein Pflichtspiel absolvieren.

Im Vergleich zum 2:0-Erfolg beim FC Carl Zeiss Jena aus der Vorwoche gibt es bei Bayer Leverkusen nur eine Veränderung zu vermerken. Janou Levels fällt aufgrund von muskulären Problemen aus und wird durch Menglu Shen ersetzt. Dies ist ein positionsgetreuer Wechsel, sodass die Werkself erneut aus einem 4-4-2 heraus agieren wird. Im Gegensatz dazu wechselt Thomas Horsch gleich fünfmal. Im Tor wird nicht wie beim 1:0-Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim Livia Peng stehen, da diese sich gegen Ende der Partie eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Sie wird durch Sofija Nesterova vertreten. Außerdem müssen Lara Schmidt, Kaylie Ronan, Tuana Mahmoud und Sophie Weidauer weichen. Dafür stehen Michaela Brandenburg, Lina Hausicke, Reena Wichmann und Verena Wieder in der Startelf.

Hallo und herzlich willkommen zum 17. Spieltag der Frauen-Bundesliga am Sonntagnachmittag. Ab 14:00 Uhr empfängt Bayer Leverkusen im heimischen Ulrich-Haberland-Stadion den SV Werder Bremen.