1. FC Köln - 1. FC Union Berlin; Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Köln - 1. FC Union Berlin. Bundesliga.

RheinEnergieStadionZuschauer50.000.

1. FC Köln 0

  • R van den Berg (s/o 82. minute)

1. FC Union Berlin 1

  • A Schafer (91. minute)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle. Vielen Dank für das Interesse und viel Spaß mit der Bundesliga, die um 18:30 Uhr mit dem Topspiel zwischen Leipzig und Leverkusen ihre Fortsetzung findet. 

Die Winterpause ist bekanntlich kurz. Köln startet am 10. Januar in die zweite Jahreshälfte und spielt dann in einer Woche gegen Heidenheim und Bayern und zum Rückrundenauftakt gegen Mainz. Union Berlin startet ebenfalls am 10. Januar ins Auftaktprogramm, das da heißt: Mainz, Augsburg, Stuttgart. 

Erstmals in dieser Spielzeit gewinnt Union Berlin damit zwei Mal in Folge. Und schiebt sich in der Tabelle weiter von der Abstiegszone weg. Die Köpenicker werden als Achter mit 21 Punkten überwintern. Köln bleibt die letzten sechs Spiele des Jahres sieglos. Und wird das Jahr als Elfter beenden. 

Viel typischer kann ein Union-Sieg nicht ausfallen. Die Eisernen stellen das Spiel mit viel Arbeit, Hingabe und fast fehlerfreier Defensivarbeit 80 Minuten kalt. Und erarbeiten sich dann die glücklichen Momente gegen einen Gegner, gegen den gerade alles läuft. Erst kassiert van den Berg eine unglückliche wie merkwürdige, aber irgendwie auch nicht falsche Rote Karte. Dann fällt Schäfer der eine Ball vor den Fuß, der für den Siegtreffer sorgt. So holt Union Berlin drei Punkte in einem Spiel, das eigentlich 0:0 enden muss. 

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Und dann ist Schluss, Union Berlin gewinnt mit 1:0 in Köln. 

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Rönnow holt sich auch noch Gelb fürs Zeitspiel ab. 

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Nach einem Querschläger hat El Mala seinen einzigen Schuss auf dem Fuß, den letzten des Spiels. Links im Strafraum ist die hohe Bogenlampe aus der Drehung aber kaum aufs Tor zu bringen. 

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Köln kommt noch zu zwei Freistößen. Aber nur zu geblockten Abschlüssen von Lund und Bülter. El Mala und auch Bülter sind seit ihren Einwechslungen kaltgestellt und wirkungslos. 

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Juranovic sieht Gelb wegen Zeitspiel. 

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Die nächste Unzulänglichkeit bei einem Standard raubt dem FC den nächsten Punkt. Das hat dann auch nichts mehr mit dieser unglücklichen Unterzahl zu tun. Union Berlin ist ganz kurz davor, drei Punkte zu stehlen. Köln hat jetzt 14 Gegentore nach Standards kassiert. Dahinter folgt Hoffenheim - mit elf. 

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Tooooor! 1. FC Köln - UNION BERLIN 0:1. Ecke für Union Berlin auf der linken Seite. Am ersten Pfosten klärt Lund unzureichend. Der Ball rutscht ihm über den Spann und geht so genau ins Zentrum des Rückraums. Dort drückt Schäfer ab. Es schlägt unten links ein. Und Köln gerät in Schockstarre. 

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Nichts war hier los. Ein totes Spiel. Und jetzt gibt es doch sechs Minuten Nachspielzeit. 

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Köln taumelt. Gute Flanke von Köhn von der linken Seite, hinter dem Verkehr unmittelbar vor dem Tor hat sich Khedira umsichtig abgesetzt, denn dahinter kommt der Ball hin. Khedira schießt direkt, mit viel Glück kann der FC blocken. 

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Weil er keinen Elfmeter bekommt, kriegt Schäfer Gelb wegen Meckern. 

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Die nächste kniffelige Szene. Diesmal köpft Ilic den Ball von rechts im Sechzehner ins Zentrum. Schäfer wuselt, Schäfer schießt. Martel blockt. Doch mit der Achsel, nicht mit dem Arm. Doch das war sauknapp. 

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Dann die Entscheidung: kein Elfmeter. Es geht mit Schiedsrichterball weiter. Und das Anrennen von Union Berlin beginnt. 

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Außerdem spielt Özkacar für Heintz. 

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Beim 1. FC Köln ist Maina für Kaminski neu dabei. 

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Der VAR checkt, die Teams wechseln. Schäfer kommt für Kemlein. 

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Der folgende Freistoß wird gefährlich. Weit geschlagen, von Querfeld ins Zentrum geköpft. Dann wird erst Leite von Heintz geblockt, danach Dorcu von Kaminski. Dem springt der Ball vom Fuß an den weit oben liegenden Arm. Ist das ein Elfmeter?  

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Aber es ist nichts für den VAR. Köln muss die Schlussphase in Unterzahl überstehen. Eine komische Entscheidung. Hätte Dingert hier Gelb gezeigt, hätte sich keiner beschwert. 

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Nanu? Rot für van den Berg? Das sah nach einem zwar unglücklichen, aber doch irgendwie harmlosen Handspiel aus. Van den Berg verschätzt sich beim langen Seitenwechsel von Juranovic von rechts nach links und fängt den Ball mit dem linken Arm ab. Dahinter wäre Dorcu eingelaufen. Weit, weit weg vom Tor. Doch weil der dann freie Bahn gehabt hätte, wertet Dingert das als Verhindern einer klaren Torchance. Das ist hart. 

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Kemlein mit dem taktischen Foul an der Mittellinie gegen den enteilten Kaminski. Dafür gibt es die Gelbe Karte. 

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Pünktlich zur Schlussphase setzt der Support abermals wieder ein. Zehn Minuten noch zu gehen. Verdientes 0:0 oder glücklicher Sieg? Mehr wird hier nicht mehr draufstehen. 

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Mitten in diese Tristesse lässt sich van den Berg fast einlullen. Verliert da einen Pass von Schwäbe aus den Augen. Borcu lauert, van den Berg kommt mit seiner Grätsche aber gerade noch rechtzeitig. Sonst wäre der Weg für Borcu frei gewesen. 

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Erstaunlich, wie diese Ruhe im Stadion aufs Spiel drückt. Intensität und Tempo nehmen direkt wieder ab. Währenddessen wird die Zuschauerzahl verkündet. Köln ist wie gewohnt ausverkauft. 

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Zudem ist Juranovic für Trimmel neu dabei. 

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Mit Ansah verlässt auch der zweite Stürmer der Eisernen das Feld. Skarke ersetzt ihn. 

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Dreifachwechsel bei Union Berlin: Ilic kommt für Burke. 

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Der nächste medizinische Einsatz auf den Rängen sorgt für den nächsten Supportabbruch. Beklemmendes Spiel, beklemmende Stimmung. Hoffentlich auch diesmal mit einem guten Ende. 

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Geht das hier 0:0 aus, ist es der nächste Punkt, den Schwäbe seinem Klub beschert. Es wäre bei weitem nicht der erste in dieser Spielzeit. 

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Im gleichen Wechselfenster wird Huseinbasic für Krauß reingeworfen. 

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Und jetzt noch der El-Mala-Moment? Kölns Shootingstar kommt für Thielmann ins Spiel. 

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Da ist er, der Union-Moment. Zumindest fast. Stattdessen wird es der Schwäbe-Moment, auch das kennen wir schon aus dieser Saison. Trimmel mit der hohen Ecke von der rechten Seite. Querfeld steigt am höchsten, köpft wuchtig, köpft präzise. Doch Schwäbe ist auf der Linie fast unschlagbar und lenkt den Ball mit einer sensationellen Tat an den linken Pfosten. Kemlein verstolpert den Abstauber. 

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Beim FC machen sich Huseinbasic und El Mala bereit. Und allein diese Ankündigung ist aufregender als alles, was gerade auf dem Feld passiert. 

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Erster Wechsel bei Union Berlin: Burcu kommt für Jeong. 

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Wir hangeln uns von Standard zu Standard. Köhns Hereingabe von der linken Seite wird abgewehrt. Dann schlägt Trimmel die Ecke rein. Kaminski köpft sie raus, dann ertönt der Pfiff wegen eines Offensivfouls an Lund. 

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Auch Kölns nächste Abschlüsse kommen nach einer Ecke. Und sind in etwa so gefährlich wie der von Burke eben. Die Hereingabe von links ist nicht der Rede. Der Abstauber von Thielmann landet im Abwehrverkehr. Der von Krauß auf der Südkurve. 

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Leite mit dem weiten Ball ins Toraus. Dann der erste Wechsel der Partie: Bülter kommt für Ache. 

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Es wurden 0,023 xGoals. Es war Union Berlins vierter Abschluss im Spiel. 

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Grob geschätzte 0,03 xGoals dürften für Union Berlin jetzt dazu kommen. Weil Burke eine abgewehrte Ecke aus 20 Metern direkt auf die Müngersdorfer Nordtribüne feuert. 

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0,29 zu 0,15 xGoals nach 54 Minuten. In Worten: gähn. 

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Auch nach Wiederanpfiff übernimmt Köln die Initiative. Auch von den Rängen kommt nochmal ein bisschen Schub. Union Berlin verteidigt mit der Fünferkette und vier weiteren Spielern davor. Und rührt ordentlich Beton an. 

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In diese Prognose passt dann diese Gelbe Karte für Krauß ganz gut rein. Die kriegt er für einen ziemlich heftigen Tritt auf Ansahs Ferse. Das war ein heftiges, dunkelgelbes Foul. 

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Bis zur Stundenmarke das umkämpfte 0:0 halten, dann El Mala reinwerfen und ihm den Ball geben: So könnte Kölns Plan für heute lauten. Und für Union Berlin ist das bis hierhin ein ganz gewöhnlicher Bundesliga-Arbeitstag. Ganz viel 0:0, schön dagegen halten. Und dann wird irgendwann schon irgendwas passieren. 

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Aber noch geht es ohne Wechsel weiter. 

0:0 stand vorher drauf, 0:0 steht nach 45 Minuten drauf, 0:0 ist drin: Köln und Union Berlin liefern sich das erwartet zähe Ringen auf unterem Niveau. Kaum etwas passiert vor den Toren, selten was im Sechzehner, dazwischen bearbeiten sich beide Reihen fleißig. Köln hat dabei fast 70 Prozent der Spielanteile, ist deswegen aber nicht die bessere Mannschaft. Union Berlin wartet gewohnt geduldig auf die Momente. Das könnte ein Spiel für die Einwechselspieler werden. 

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Werden dann sogar nur 54 Sekunden. Pause! 

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Eine Minute Nachspielzeit. Wir lehnen uns aus dem Fenster und prognostizieren: Die wird am Halbzeitfazit nichts mehr ändern. 

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Wie im Handball: Kaminski läuft von der linken Außenposition am Kreis ein, geht also den ganz weiten Weg, legt den Ball nach rechts zu Sebulonsen. Dessen flache Hereingabe wird aber in erster Instanz von Leite zur Ecke geklärt. Und Bälle gegen Köln zur Ecke zu klären, erweist sich längst als taktisches Mittel. Ist wie ein Ballgewinn. 

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Trimmel sieht die zweite Gelbe der Partie, die erste für die Gäste: Kaminski dribbelt von der linken Seite nach innen und entwischt dem Unioner Tackling-Sandwich. Trimmel stellt dann den Gehfehler von hinten und sieht für dieses taktische Vergehen die Verwarnung. 

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Ache reibt sich auf, Torgefahr geht ihm aber etwas ab. Auch diese Hereingabe von Thielmann von der rechten Seite trifft er nicht richtig, der Ball hoppelt so ungefährlich links am Tor vorbei. 

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Schöner, weiter Abschlag von Rönnow, genau in den Lauf von Jeong, dazu mit der genau richtigen Schärfe, technisch höchst anspruchsvoll. Eine Augenweide. Jeong schlägt den Ball dann von der rechten Seite nicht minder scharf ins Zentrum. Burke lauert. Heintz ist aber mit der Fußspitze dran und verhindert, dass der Schotte aus drei Metern einschieben kann. 

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Köln hat in 14 Saisonspielen kein einziges Tor nach einem Standard geschossen. Das bleibt auch nach dem Freistoß nahe der rechten Eckfahne so. Querfelds stümperhaftes Foul gegen Thielmann rächt sich so nicht. Und nach der folgenden Ecke von der linken Seite passiert auch - nichts. 

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Mehr als Halbchance ist gerade nicht: Nach einer Hereingabe aus dem Zentrum lenkt Thielmann den Ball mit der Brust auf Ache. Der kommt aber nicht zum Abschluss, weil Querfeld sich erfolgreich reinschmeißt. 

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Und mit dieser Deutlichkeit im Spielgeschehen wird auch Baumgart nicht zufrieden sein. Köln kann zwar mit den vielen Spielanteilen nicht richtig viel anfangen, etwas mehr Anteilnahme dürfte sich der Coach aber erhofft haben. Entsprechend zeigt sich Baumgart gewohnt energetisch und aufgeheizt am Spielfeldrand. Natürlich im T-Shirt, vier Tage vor Heiligabend. 

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Deutlich über 70 Prozent Spielanteile übrigens für Köln. Das wiederum ist bemerkenswert. 

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Vier Kölner Abschlüsse also, drei davon von Kaminski. Union Berlin hatte den Abschluss von Jeong. Alles noch recht dünn, aber immerhin. Trotzdem sollte es keinen überraschen, dass es hier nach knapp 30 Minuten noch 0:0 steht.  

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Kaminski hat sichtlich Freude daran, dass er wieder weiter vorne agieren darf. Krauß auf Johannesson, der leitet direkt weiter nach halbrechts in den Strafraum in den Lauf von Kaminski. Der Winkel ist spitz, der Abschluss ordentlich. Rönnow wackelt nicht im kurzen Eck. 

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Dann aber. Auch bei der dritten halbwegs gefährlichen Aktion hat Kaminski seine Füße im Spiel. Jetzt steht er richtig, als eine Sebulonsen-Flanke von der rechten Seite von Thielmann mehr zufällig vor seine Füße geleitet wird. Aus 20 Metern schießt Kölns zweitbester Torschütze direkt. Und schickt seinen Flachschuss nur knapp am linken Pfosten vorbei. 

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Und so sehen wir gerade - nicht viel. Abnutzungskampf ist das Stichwort. Abschlüsse sind Mangelware. 

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Die Kameras fangen Horst Heldt ein, auch für ihn ist es ja eine Rückkehr zum alten Arbeitsplatz. Bislang sieht er ein ausgeglichenes, allerdings höchstens durchschnittliches Spiel, das wie erwartet von Arbeit, Einsatz und Disziplin geprägt ist.  

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Der Support hat wieder eingesetzt. Beide Kurven unterstützen ihr Team lauthals. Und die Energie schwappt wieder auf den Rasen über. 

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Außerdem gibt das den Standard für Union Berlin. Also genau die Situation, die Köln als allererstes vermeiden will. Union Berlin schießt schließlich gefühlt alle wichtigen Tore nach Standards. Und Köln kassiert sie nur nach Standards. Auch dieser ist nicht ungefährlich. Der Kopfball von Diogo Leite wird aber zur Ecke geblockt. Und auch die kriegt der FC in der Folge geklärt. 

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Harte Grätsche von Sebulonsen, der links an der Seitenlinie mehr Ansah und weniger Ball trifft. Das gibt die erste Gelbe Karte der Partie. 

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Gute Chance für Union Berlin! Querfeld schlägt einen Freistoß aus dem Mittelkreis weit nach vorne zu Köhn, Sebulonsen ist da unaufmerksam und lässt seinen Gegenspieler den Ball im Sechzehner locker annehmen. Köhn passt nach innen zu Ansah, der wird verteidigt, der Ball springt aber Jeong vor die Füße, der aus der Drehung schießt. Und den Ball ins Außennetz schickt. 

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Unter dieser merkwürdigen Atmosphäre ebbt der anfängliche Schwung deutlich ab. Das Spiel steht fast. Die Anweisungen beider Trainer sind klar zu hören. Das macht nicht so viel Spaß. 

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Das Rheinenergiestadion ist natürlich rappelvoll, doch es ist gespenstisch still. Ein medizinischer Notfall sorgt dafür, dass sämtlicher Support eingestellt wurde. Schon wieder, könnten sie beim FC jetzt denken. Die haben schon ein stimmungsloses Nachbarschaftsduell in Leverkusen vor einer Woche erlebt, als die Ultra-Gruppen beider Klubs das Spiel aus umstrittenen Gründen boykottierten. 

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Das war also der erste Schuss, die erste Chance hat aber Kaminski wenig später. Thielmann klaut Kemlein auf der linken Abwehrseite von hinten den Ball und spielt dann zu Kaminski ins Zentrum. Der dribbelt sich flink und vielbeinig in den Sechzehner und schießt ins kurze Eck. Rönnow ist aufmerksam und besteht die erste Probe. 

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Den ersten Abschluss der Partie gibt es immerhin früh. Kaminski dribbelt aus dem linken Halbfeld kommen nach innen, bleibt im dichten Verkehr stecken, der Ball wird aber vor die Füße von Martel abgewehrt. Der schießt direkt. Querfeld schmeißt sich rein und kann blocken. 

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Kein El Mala und auch kein Bülter beim FC und ein Gegner mit Union Berlin, der jetzt auch nicht gerade für spielstarkes Offensivspektakel steht: Wer hier Feinkost erwartet, ist falsch abgebogen. Wir erwarten ein zähes Stechen und Abarbeiten. Und erfreuen uns an jedem spielerischen Glanz und aufregenden Momenten, die da kommen. 

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Anpfiff von Schiedsrichter Christian Dingert!

Und dann kommt Union Berlin auch noch mit viel Schwung. Die Niederlagen gegen Heidenheim und Wolfsburg ließen kurze Zweifel aufkommen, das starke 3:1 gegen Leipzig bewies dann wieder, dass die Eisernen auch vermeintlich bessere Gegner niederwalzen können, wenn sie sich ihrer Tugenden besinnen. Ein gutes Omen aus Kölner Sicht ist allerdings, dass Union es bislang noch nicht geschafft hat, zwei Bundesligasiege in Folge einzufahren. 

Da kommt ein Gegner wie Union Berlin heute zur falschen Zeit. Im Mai 2024 konnte Köln das letzte Duell gegen die Eisernen zwar gewinnen, ansonsten hat Union den Kölnern mit ihrer Kampfkraft und Härte regelmäßig den Rang abgelaufen. Seit die Köpenicker in der Bundesliga spielen, gab es zehn Duelle. Das 3:2 im Mai 2024 war Kölns einziger Sieg bei auch nur zwei Remis.  

Das, was Baumgart vor zweieinhalb Jahren in Köln leistete, hat nun gewissermaßen dessen heutiger Pendant Lukas Kwasniok übernommen. Mit viel Power, Unterhaltung, attraktiven Fußball und einer der Erscheinungen dieser Saison ist Köln beeindruckend stark in die Saison gestartet. Davon ist jetzt zum Jahresabschluss aber nicht mehr viel übrig. Seit fünf Spielen warten die Geißböcke auf einen Sieg. Die Pleite gegen Leverkusen war die erste in diesem Negativtrend der Marke trostlos, gar enttäuschend. Die Tendenz zeigt nach unten. 

Zum ersten Mal seit seinem Abschied vor fast genau zwei Jahren kehrt Steffen Baumgart nach Müngersdorf zurück. Dort, wo er von Sommer 2021 bis Dezember 2023 zweieinhalb Jahre mehrheitlich erfolgreiche Arbeit geleistet und einen taumelnden Traditionsverein als Abstiegs-Relegations-Teilnehmer neu emotionalisieren und zwei Mal erfolgreich in der Liga halten konnte. Beim dritten Mal ging der Kurs verloren, Baumgart musste gehen, Köln stieg trotzdem ab. Und kehrte eine Zweitligasaison später direkt zurück ins Oberhaus. 

Nach dem 3:1-Coup gegen RB Leipzig würde Trainer Baumgart wahrscheinlich am liebsten dieselbe Startelf auf den Rasen schicken. Kann er auch fast. Haberer fehlt aber gelbgesperrt. Trimmel ersetzt ihn auf der rechten Seite. 

So beginnt Union Berlin: Rönnow - Trimmel, Doekhi, Querfeld, Leite, Köhn - Khedira, Kemlein - Jeong, Burke, Ansah. 

Beim 1. FC Köln kehrt Routinier Heintz zurück, damit stehen zumindest zwei gelernte Innenverteidiger wieder zur Verfügung, so kann Sebulonsen wieder auf die rechte Schiene rücken. Auf der anderen Seite startet Lund. Außerdem natürlich direkt auffällig: El Mala sitzt nur auf der Bank. Im Vergleich zum 0:2 bei Bayer Leverkusen sind es vier Veränderungen: Heintz, Lund, Johannesson und Ache starten für Huseinbasic, El Mala, Bülter und den erkrankten Waldschmidt. 

So spielt der 1. FC Köln: Schwäbe - Sebulonsen, van den Berg, Martel, Heintz, Lund - Johannesson, Krauß - Thielmann, Tachie, Kaminski. 

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 15. Spieltages zwischen dem 1. FC Köln und Union Berlin.