Hertha BSC scheitert im DFB-Pokal-Achtelfinale am 1. FC Köln
In einem packenden Pokal-Fight schenken sich beide Mannschaften über 120 Minuten nichts.
04.12.2024 | 20:48 Uhr
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DFB-Pokal, Achtelfinale: Köln hat seinen Lauf auch im Achtelfinale des DFB-Pokals fortgesetzt und den Traum des Ligakonkurrenten Hertha BSC vom Heimfinale im Olympiastadion dramatisch beendet.
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Überzahl genutzt - und ganz spät zugeschlagen: Zweitligist 1. FC Köln hat seinen Lauf auch im Achtelfinale des DFB-Pokals fortgesetzt und den Traum des Ligakonkurrenten Hertha BSC vom Heimfinale im Olympiastadion dramatisch beendet.
Durch das 2:1 (1:1) nach Verlängerung erreichte Köln zum ersten Mal seit der Saison 2009/10 wieder das Viertelfinale - und ist nun selbst nur zwei Siege vom Endspiel in Berlin entfernt.
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In der 100. Minute leistet sich Kölns Dejan Ljubicic einen unfassbaren Fehltritt im Pokalspiel gegen Hertha.
Den Kölnern half nach dem frühen Rückstand durch Ibrahim Mazas Treffer per Foulelfmeter (12.) ein Platzverweis nach Kopfstoß des Herthaners Deyovaisio Zeefuik (26.) zurück in die Spur. Nach dem Eigentor von Florian Niederlechner (30.) lief der FC lange vergeblich an, erst Dejan Ljubicic (120.+1/Foulelfmeter) erlöste die Rheinländer, die weiter auf die elfte Finalteilnahme der Vereinsgeschichte hoffen dürfen. Hertha ist dagegen seit der ersten Austragung in Berlin 1985 noch kein Finaleinzug gelungen.
"Wir müssen ans Limit gehen", sagte FC-Coach Gerhard Struber vor dem Anpfiff im ZDF. Die Kölner Fans schossen Feuerwerkskörper in zahlreichen Mengen ab - und auch die Profis auf dem Rasen starteten explosiv. Nach hohen Ballgewinnen verpassten Tim Lemperle (1.) und Denis Huseinbasic (2.) die frühe Führung, Maza scheiterte am Kölner Schlussmann Marvin Schwäbe (4.).
Nach einem Zusammenprall mit Marton Dardai kehrte Kölns Julian Pauli mit einem Pflaster zurück auf den Rasen, nur wenig später verschuldete er gegen Derry Scherhant allerdings einen Strafstoß. Erst nachdem Maza souverän verwandelte, verließ Pauli von zwei Betreuern begleitet das Feld (16.).
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Hertha-Trainer Cristian Fiel spricht im Sky Interview über die Rote Karte für Zeefuik und den nicht gegebenen Elfmeter an Reese.
Als Hertha immer besser ins Spiel kam, schwächte Zeefuik sein Team. In einem Tumult stieß er Stirn an Stirn stehend mit Timo Hübers seinen Kopf leicht gegen den Kölner Kapitän. Dieser ging zu Boden, Schiedsrichter Tobias Reichel zeigte Rot.
Ernst wächst über sich hinaus
Das Spiel blieb emotional und lieferte den nächsten Aufreger: Niederlechner stand nach einer Ecke von Max Finkgräfe falsch, von seinem Oberschenkel sprang der Ball unglücklich ins eigene Tor. Finkgräfe verpasste mit einem Lattenschuss den Doppelschlag (34.).
In der zweiten Hälfte agierte der FC verhaltener. Zunächst musste Schwäbe gegen Michael Cuisance parieren (53.). Köln lief dann aber ununterbrochen auf das Berliner Tor an, spielte sich aber trotz der Überzahl kaum klare Torchancen heraus.
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Dejan Ljubicic spricht im Sky Interview über seine vergebene Chance und den verwandelten Elfmeter.
Die größte Chance vergab Ljubicic in Slapstick-Manier: Zwei Meter vor dem leeren Tor stolperte er über Ball (100.). Florian Kainz (101.), Luca Waldschmidt (105.) und erneut Ljubicic (117.) versuchten es dazu aus der Distanz. Herthas Torhüter Tjark Ernst war ein ums andere Mal zur Stelle. Dann foulte der eingewechselte Gustav Christensen aber Kainz.