SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Holstein Kiel - SV Wehen Wiesbaden. 2. Bundesliga.

Holstein-StadionZuschauer10.754.

Holstein Kiel 3

  • S Skrzybski (19. minute 11m)
  • J Arp (37. minute)
  • F Porath (58. minute)

SV Wehen Wiesbaden 2

  • I Prtajin (81. minute, 93. minute 11m)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle, die 2. Liga wird heute um 20.30 Uhr mit der Partie Magdeburg vs. Kaiserslautern fortgesetzt. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Und so ist Kiel der neue Tabellenzweite, die Störche verdrängen den Hamburger SV auf den ungeliebten Relegationsplatz. Wiesbaden bleibt zunächst Achter. Kiel reist als nächstes zu Fortuna Düsseldorf. Wiesbaden empfängt Braunschweig. 

Kurzes Zittern war dann doch noch angesagt, dass Kiel aber völlig verdient drei Punkte einfährt, daran gibt es nicht den Hauch eines Zweifels. In einer von der ersten Sekunde an sehr launigen und unterhaltsamen Zweitligapartie waren die Störche das klar bessere Team. Der Bruch im Spiel fand erst statt, als die starken Skrzybski und Holtby runtergingen und der Schlendrian mit eingewechselt wurde. Prtajin sorgte per Doppelpack für fünfminütiges Bibbern, unabhängig von der Kälte. Es war aber definitiv nicht der Tag des Aufsteigers. 

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Doch am Ende reicht es, weil sich Wiesbaden keine Ausgleichschance mehr erspielt. Kiel gewinnt! 

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Komplett unsouverän, wie Kiel das runterspielt. Beziehungsweise eben nicht runterspielt. Hektik, Chaos, Langholz, eine Gelbe für einen Kieler Betreuer. 

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Arp sucht den Weg zur Eckfahne. Goppel tut ihm den Gefallen und stößt ihn um. Das war unklug. 60 Sekunden rum. 

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Sechs Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt, schwer zu beurteilen, ab wann die gelten. Oder mit anderen Worten: Keiner weiß, wie lange Wiesbaden noch hat, einen niemals für möglich gehaltenen Punkt aus Kiel zu entführen. 

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Tooor! Holstein Kiel - WEHEN WIESBADEN 3:2. Also darf Prtajin den Doppelpack schnüren. Er trifft flach ins linke Eck. Weiner ist da, kommt aber nicht ran. Und so kriegen wir völlig unverhofft noch eine heiße Nachspielzeit. 

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Schiedsrichter Alt macht sich ein Bild von der unübersichtlichen Szene. Und zeigt richtigerweise auf den Punkt. 

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Passiert hier jetzt doch noch was? Hektik und Aufregung im Kieler Strafraum, Wiesbaden kommt vierfach zum Abschluss, wird geblockt und unter anderem scheitert Prtajin mit der Hacke an einer starken Parade von Stritzel. Und im Anschluss trifft Remberg Prtajin bei seiner Rettungsaktion am Fuß. Oder? Das Spiel läuft zunächst weiter, dann wird der VAR herangezogen. 

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Arp sieht seine erste Gelbe der Saison. Wofür, ist nicht ganz ersichtlich. "Meinungsverschiedenheit", sagt das Statistik-Tool, ahja. Gemeckert hat er. 

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Und nochmal Kiel, diesmal mit Gremberg, der sich kraftvoll rechts bis zur Grundlinie durchsetzt und dann mit Wucht in die Mitte gibt. Stritzel hat die Faust dran und lenkt den Ball aus der Gefahrenzone. 

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Langweilig wird es trotz der Deutlichkeit also nicht. Für Kiel trifft Machino fast nochmal. Ein Angriff ganz allein nach einem langen Ball, von links zieht er in die Mitte, peilt das lange Eck an. Stritzel pariert stark zur Ecke, die nichts einbringt. 

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Tooor! Holstein Kiel - WEHEN WIESBADEN 3:1. Und das ist dann irgendwo auch die Konsequenz dieses äußerst logischen Spiels heute. Prtajin verkürzt für die Gäste. Langer Seitenwechsel auf die linke Seite. Dort setzt sich Günther gegen Sterner durch und flankt von der Grundlinie im hohen Bogen an den zweiten Pfosten. Wo Prtajin einköpft. 

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Lasse Günther

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Iredale mit seiner ersten Aktion, steht halbrechts im Strafraum kurz vor dem Abschluss, bleibt mit seinem Haken aber doch noch an Erras hängen. Wenig später fängt Weiner eine Flanke von links sicher aus der Luft. Aber das sind ein paar Passagen, in denen sich Wiesbaden noch ein wenig präsentieren darf. 

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Wiesbadens letzter Wechsel der Partie lautet wie folgt: Iredale kommt für Lee.  

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Austrudeln ist angesagt. Vielleicht darf Wiesbaden noch den Ehrentreffer erzielen. Schöner Distanzschuss von Prtajin, der nur knapp am linken Kreuzeck vorbeistreift. 

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Holtby haben wir im Laufe der Partie schon gelobt, machen wir anlässlich seiner Auswechslung gerne nochmal. Er war sehr, sehr gut. Remberg übernimmt für den Routinier. 

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Rapp macht sich offenbar einen Spaß draus und nimmt auch Pichler runter. Können die zwei Streithähne auf der Bank ausdiskutieren, wer in Zukunft wem auflegt und wem nicht. Währenddessen stürmt Machino für die Kieler Schlussphase. 

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Und dann wird Skrzybski sogar ausgewechselt. Der Stürmer hätte mehr als sein Elfmetertor erzielen können. Gehörter als dauerhafter Unruheherd und Vorlagengeber aber trotzdem zu den besten Spieler auf dem Feld. 

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Skrzybski hat im Zweikampf mit Jacobsen in dieser Szene noch die Stollen des Gegenspielers auf den Spann gedrückt bekommt und muss behandelt werden. 

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Mh. Mal ein Ballgewinn von Jacobsen gegen Skrzybski und die Chance, schnell umzuschalten. Die wirft Lee aber weg, weil er es aus 50 Metern mit dem Kunstschuss versucht, der deutlich in die Hose geht. Irgendwo dann symptomatisch. 

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Seitenwechsel auf Sterner, der nun für Porath die umtriebige rechte Seite beackert. Rückpass zu Holtby. Der trifft seine Direktabnahme nicht richtig und setzt sie flach neben das Tor.  

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Wie streng darf man sein mit Wiesbaden? Das ist heute kein guter Auftritt von Wehen. Und Punkt. Reicht dann schon auch. Wiesbaden ist doch immer noch ein Aufsteiger. Der heute gegen einen sehr guten, erfahrenen und abgeklärten Aufstiegskandidaten deutlich den Kürzeren ziehen wird. Das kann halt auch mal passieren. 

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Jetzt geht Porath leicht angeschlagen und nicht mehr rund laufend vom Feld. Sterner ersetzt ihn. 

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Und die schlechten Nachrichten für Wiesbaden hören nicht auf, Kiel hat nämlich noch nicht genug. Porath fast mit dem Doppelpack, sein Heber von rechts im Strafraum landet aber auf dem Tornetz, und nicht darin. 

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Tooor! HOLSTEIN KIEL - Wehen Wiesbaden 3:0. Wer stringentes und zielorientertes Spiel sehen will, schaut lieber den Kielern auf der anderen Seite zu. Balleroberung vom starken Holtby, Konterangriff über Skrzybski. Der bleibt mit seinem ersten Steckpass hängen, bekommt den Ball aber von Arp direkt zurück. Und beim zweiten Versuch ist die rechte Seite blank, wo Porath das Leder aufnimmt und hoch ins kurze Eck einschießt. 

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Vorlage Steven Skrzybski

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Mit viel Wohlwollen kann man das als Aufbäumen deklarieren. Lee und Prtajin wuseln sich mühsam im Strafraum ab, kommen aber nicht zum Abschluss. Am Ende fischt Weiner den Bogenball von Prtajin ohne Probleme aus der Luft. 

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Ein Tag zum Vergessen bislang für Wiesbaden. Der in der ersten Halbzeit erst eingewechselte Bennetts muss runter, hat sich eine Muskelverletzung zugezogen, da wird schnell deutlich, dass das kurzfristig nichts zu retten ist. Günther kommt ins Spiel, es ist schon Wiesbadens vierter Wechsel. 

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Wildes Foul von Mathisen, der mit voller Wucht über den Ball tritt und im Ausschwung seine Stollen über das Knie von Pichler zieht, der deutlich sichtbare Abschürfungen davonträgt. Das sieht schmerzhaft aus. Und gibt Gelb für Mathisen. 

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Kiel macht da weiter, wo es aufgehört hat. Wiesbaden friert. Holtby bleibt mit seinem Rückpass von links von der Grundlinie in letzter Instanz hängen. Die folgende, kurz ausgeführte Ecke kann Skrzybski nicht verwerten, weil er am Elfmeterpunkt bei seinem Abschlussversuch den Ball nicht trifft. 

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Was spricht für eine Wiesbadener Aufholjagd? Kiel hat keines der letzten 23 Zweitligaspiele nach Halbzeitführung verloren, das also schon mal nicht. Letztmals ist das den Störchen im Mai 2021 gegen Darmstadt passiert. Aber Wiesbaden hat in dieser Saison schon in elf von 15 Spielen in der ersten Halbzeit keinen Treffer erzielt. Und trotzdem reichte das bislang für eine gute Punkteausbeute. 

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Weiter gehts. 

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Der verwarnte Vukotic bleibt in der Kabine. Mockenhaupt übernimmt seine Aufgaben. 

1,99 Expected Goals, 65 Prozent Ballbesitz, einige Hochkaräter, 17 Torschüsse, sieben Ecken und zwei verdiente Treffer: Kiel legt eine bärenstarke erste Halbzeit hin und tritt auf wie ein Tabellenzweiter. Von der ersten Sekunde an ließ Kiel keine Zweifel aufkommen, wer hier heute die drei Punkte haben will. Und auch die ganz kurze Phase zwischen der 10. Minute und dem Führungstor, in der das Spiel mal so etwas wie ausgeglichen war, überstanden die Störche. Wiesbaden dagegen fand offensiv nicht statt. Und agierte hinten immer wieder wacklig gegen eine vielbeinig und vielseitig aufgestellte Kieler Offensive. 

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Und so hat Wiesbaden am Ende Glück, dass es nur mit dem Zweitorerückstand in die Pause geht. 

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Beinahe legt sich Wehen aber noch einen rein. Langer Ball rechts in den Strafraum, wo sich Mathisen ganz schlecht anstellt gegen Pichler, der den Verteidiger umläuft und sich noch zwischen Ball und Gegner quetscht, dann aber ins Straucheln kommt und nach hinten fällt, weil Mathisen ihn von hinten bearbeitet. Schiedsrichter Alt lässt weiterspielen, der VAR korrigiert ihn nicht. Aber das war so ein Fall von: Hätte Alt den Elfer gegeben, der VAR hätte ihn auch dann nicht korrigiert. 

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Seit dem zweiten Treffer sind einige Minuten vergangen, die zwar als ereignislos zusammengefasst werden können, gleichzeitig aber auch Ausdruck der puren Dominanz der Gastgeber ist. Wenn Wiesbaden mit dem 0:2 in die Kabine geht, komme die Gäste gut davon. 

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Sander macht ein starkes Spiel, gewinnt immer wieder wichtige Bälle und spielt im Anschluss kluge Pässe. Holtby zieht die Fäden bei eigenem Ballbesitz, war auch der maßgebliche Initiator des 2:0 mit seinem Pass aus dem Zentrum nach rechts zu Porath. Da greifen die Rädchen echt ineinander im Kieler Spiel. So mutiert die kleine Fehde zwischen Skrzybski und Pichler nur zu einer nicht weiter störenden Randgeschichte zweier Ehrgeizlinge. 

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Außerdem kassiert Fechner die Höchststrafe bei den strauchelnden Gästen, Jacobsen ersetzt ihn. 

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Kauczinski ist sauer. Und reagiert mit frühen personellen Maßnahmen. Catic geht vom Feld, Bennetts kommt rein. 

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Toooor! HOLSTEIN KIEL - Wehen Wiesbaden 2:0. Nicht Skrzybski, nicht Pichler, nicht nötig. Es ist Porath, der den Ball nach schneller, feiner und präziser Kieler Kombination über Ivezic und Holtby von rechts flach ins Zentrum legt. Und Arp, der aus zehn Metern zentraler Position locker einschiebt. Ein wunderbar herausgespielter Treffer. 

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Vorlage Finn-Dominik Porath

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Kiel dagegen betreibt langsam Chancenwucher. Skrzybski betreibt Chancenwucher. Und Pichler verzweifelt, dass sein Sturmpartner ihn nicht einbindet. Erneut bricht Skrzybski durch, weil Ivezic gegen Goppel den Ball gewinnt und Kiels Nummer 7 schnell auf die Reise schickt. Diesmal scheitert Skrzybski links im Strafraum mit seinem Heber, den er rechts vorbeilegt. Und Pichler im Zentrum schüttelt ungläubig den Kopf. 

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Aber nein, aber gar nicht. Hereingabe von Bätzner, lang in den Strafaum. Vukotic köpft quer, will die Kugel nochmal scharfmachen. Doch keiner macht mit und Kiel kann klären. 

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Vielleicht finden die Gäste ja mit einem Standard zurück ins Geschehen? Heußer dribbelt sich fast selbst schwindelig, da reicht dann ein leichter Zupfer. So gibt es den Freistoß im rechten Halbfeld. 

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Nächster Kieler Vorstoß, das hochverdient führt und mittlerweile doch die klar bessere Mannschaft stellt. Porath ist etwas überrascht, dass die weite Hereingabe von der linken Seite bis zu ihm am langen Pfosten durchkommt und stolpert den Ball ins Aus, als dass er ihn aufs Tor drückt. Und ärgert sich darüber, der Weg wäre frei gewesen. 

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Gute Chance für Skrzybski! Toller No-Look-Ball von Sander aus dem Mittelfeld in die Tiefe, Holtby lässt passieren, mit etwas Glück rutscht die Kugel zum Torschützen durch, der rechts in den Strafraum eindringt. Den flachen Abschluss aus spitzem Winkel kann Stritzel im kurzen Eck mit guter Beinarbeit abwehren, auch Vukotic hat seinen Kredit am schwierigen Abschluss des Gegners mit seiner Grätsche. Der Pass zum im Nachhinein mit seinem Teamkollegen schimpfenden Pichler wäre wohl die bessere Option für Skrzybski gewesen. 

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Wiesbaden meldet sich seinerseits mit einem Eckball wieder etwas zurück, schlägt den Ball von links mit Zug aufs Tor gefährlich nah an die Torlinie, wo viel Betrieb vor Weiner herrscht. Der Keeper kommt nicht durch den Verkehr und hat etwas Glück, dass die zwei Meter vor der Torlinie auftickende Kugel nicht auf einem Wiesbadener Spann landet. Rothe klärt.  

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Und Kiel spielt nach der Führung weiter mutig und mit Selbstvertrauen nach vorne, warum auch nicht, als neuer Tabellenzweiter gibt es da allen Grund für. Unter anderem springen drei Ecken und einige geblockte Hereingaben dabei heraus. Einen neuerlichen Torabschluss gibt es aber erstmal nicht zu vermelden. 

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Da hat Wiesbaden nach schwieriger Anfangsphase gerade gut ins Spiel gefunden, da legen sie sich mit ihrer Schludrigkeit selbst ein Ei ins Nest. Leidtragender war vor allem Fechner, der den Ball verloren hat und das Foul beging und ganz alt aussieht, doch die gesamte Sequenz war geprägt von einer großen Schläfrigkeit im Zusammenspiel der gesamten Abwehrkette. 

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Toooor! HOLSTEIN KIEL - Wehen Wiesbaden 1:0. Äußerst souverän übernimmt Skrzybski diese Aufgabe. Der Stürmer verlädt Stritzel mit Routine, schickt ihn nach links. Und schießt selbst locker und flach nach rechts. 

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Elfmeter für Kiel! Und ist ja auch mal schön, wenn Dinge in VAR-Zeiten glasklar sind: Wiesbaden schläfrig und schlampig hinten. Kiel presst zu dritt, am Ende ist es Fechner, der den Ball verliert. Holtby stürmt in den Sechzehner. Und wird von hinten von Fechner umgehackt. Da beschwert sich auch keiner über den Pfiff. 

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Wenig später der nächste gute Abschluss in dieser launigen Mittagsunterhaltung, diesmal wieder für die Kieler. Arp macht einen Flügelwechsel auf seine linke Seite gut fest, zieht zwei Gegenspieler auf sich und legt dann in den linken Halbraum zu Sander. Der zieht ab. Und trifft die Oberkante der Latte. Weil Stritzel noch mit den Fingerspitzen rankommt. 

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Gute Schusschance für Lee aus 16 Metern, das war schon knapp! Goppel setzt sich zuvor diesmal gegen den wieder grätschenden Rothe durch und kratzt die Kugel vor der Grundlinie (oder war sie knapp dahinter?) in den Rückraum zum Südkoreaner. Der hat noch Zeit, den Ball anzunehmen, schießt dann aber einen Tick zu hoch. Wäre der reingegangen, das wäre im Streit geendet, ob der Ball zuvor im Aus war oder nicht. 

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Und dann wird die Sache so ganz langsam doch etwas ausgeglichener. Langer Ball aus der eigenen Hälfte rechts raus zu Goppel, der in den Strafraum eindringt, seine Hereingabe muss Porath mit viel Einsatz zur Ecke abgrätschen. Die schlägt Heußer rein, finde aber keinen Abnehmer. Den Gegnzug startet Arp, allein auf weiter Flur. Und so kommt er nicht durch. 

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Wiesbaden kommt kaum zur Entfaltung geschweige denn zu ersten nennenswerten Offensivaktionen. Stattdessen gewinnen Porath und Holtby rechts am eigenen Sechzehner den Ball und der weite Schlag landet bei Pichler. Der gerät im Laufduell mit Mathisen aber ins Straucheln und findet so nicht den Weg Richtung gegnerisches Tor. 

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Es ist ein guter Start, den die Störche hier hinlegen. Wiesbaden schießt beim Befreiungsschlag nach einem nächsten Freistoß einen Kieler Spieler ab, so prallt die Kugel direkt wieder links in den Sechzehner und wird von Rothe verarbeitet. Der flankt in die Mitte. Und dort köpft der aufgrund des zuvor ausgeführten Standards aufgerückte Kleine-Bekel nur haarscharf übers Tor. 

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Auch der folgende Freistoß ist gleich mal nicht ohne. Holtby löffelt den aus dem rechten Halbfeld in den Fünfer. Dort bekommt Ivezic keinen kontrollierten Kopfball hin, der Ball kullert parallel zur Torlinie. Und wird dann von Stritzel aufgenommen. 

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Das hat 40 Sekunden gedauert. Und die nächsten 89:20 Minuten wandelt Wehens Verteidiger Vukotic auf dünnem Eis. Porath mit dem Ballgewinn und dem Pass nach rechts zu Pichler. Und der wird seitlich abgeräumt, sodass Vukotic Gelb sehen muss. 

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Los gehts! Referee Alt pfeift das Spiel im sonnigen Kieler Winterwunderland an. 

Doch auch auf die Zuschauer und ihren Support wird es heute ankommen, mit Wehen Wiesbaden trifft Kiel nämlich auf einen Aufsteiger, der nicht wie ein Aufsteiger daherkommt. Die Hessen verloren zwar zuletzt gegen Fürth, davor legten sie aber eine beeindruckende Siegesserie gegen Kaiserslautern, Düsseldorf, Rostock und Osnabrück hin, auch die Partie gegen den HSV ging nicht verloren. Wiesbaden reist gefestigt, stabil und mit breiter Brust in den kalten Norden. Wo Kiel schon drei von sieben Heimspielen verloren hat. 

Die Vorbereitungen auf das Spiel heute waren allerdings kompliziert, wie in weiten Teilen Deutschlands ist auch in Kiel unter der Woche der Winter eingebrochen. Temperaturen bis minus zehn Grad und starker Schneefall machten einen regulären Trainingsbetrieb unmöglich. Eine eisige Angelegenheit wird das also, bei der Rapp und sein Team die Zuschauer mit Energie auf dem Rasen wärmen wollen. Aus eigener Erfahrung weiß man: Die Zehen spürst du in der Regel trotzdem irgendwann nicht mehr. 

Der Sieger nach dem 2:2 im Hamburger Derby zwischen dem HSV und St. Pauli gestern Abend? Die KSV Holstein! Durch die Punkteteilung der Hamburger Rivalen hat Kiel heute die Chance, mit einem Sieg gegen Wiesbaden auf Rang 2 und nur zwei Punkte hinter die Kiezkicker an der Tabellenspitze zu rücken. Vom ersten Spieltag an haben sich die Nordlichter im ersten Drittel der Tabelle festgespielt, Kiel war in dieser Spielzeit noch nie schlechter platziert als auf Rang 7. Und will und wird im Aufstiegsrennen ein wichtiges Wort einlegen. 

Auch das Team von Wehen Wiesbaden scheint sich eingespielt zu haben: Trainer Kauczinski schickt dieselben elf Spieler aufs Feld wie vor einer Woche. Obwohl da das Spiel mit 0:2 gegen Greuther Fürth verloren ging. 

Und das ist die Aufstellung von Wehen Wiesbaden: Stritzel - Goppel, Angha, Mathisen, Vukotic, Catic - Heußer, Fechner - Bätzner, Lee - Pratjin. 

Kiel geht mit dem Schwung, der beim 3:0-Auswärtssieg auf dem Betze gegen Kaiserslautern aufgenommen wurde, ins Heimspiel gegen Wehen und Coach Rapp vertraut größtenteils auch der Elf, die für den Auswärtscoup vor einer Woche sorgte. Auf den erkrankten Becker muss er allerdings verzichten, Ivezic ersetzt ihn im Mittelfeld. Es ist die einzige Änderung. 

So spielt Holstein Kiel: Weiner - Porath, Sander, Erras, Kleine-Bekel, Rothe - Holtby, Ivezic - Skrzybski - Pichler, Arp. 

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 15. Spieltages zwischen Holstein Kiel und dem SV Wehen Wiesbaden.