Karlsruher SC - 1. FC Kaiserslautern; 2. Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Karlsruher SC - 1. FC Kaiserslautern. 2. Bundesliga.

BBBank WildparkZuschauer33.180.

Karlsruher SC 2

  • F Schleusener (58. minute)
  • L Egloff (83. minute)

1. FC Kaiserslautern 3

  • I Prtajin (11. minute)
  • N Skytta (54. minute)
  • M Ritter (93. minute)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle. Die 2. Liga wird um 20:30 Uhr mit dem Topspiel zwischen Bochum und Hertha BSC fortgesetzt. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Bitter für alle, die es mit dem KSC halten, schön für jeden Fan, der diesem Spiel beiwohnen durfte, denn das war allerbeste Zweitligaunterhaltung. Die die Auswirkung mit sich bringt, dass Kaiserslautern den Rivalen auf drei Punkte entfernen und für den Zeitpunkt auf Rang 4 klettern kann. Karlsruhe bleibt vorerst Siebter. Kaiserslautern spielt nächste Woche zu Hause gegen Nürnberg. Der KSC muss nach Fürth. 

Ein mitreißendes und von An- bis Abpfiff durchgehend spannendes, rassiges Südwest-Derby endet mit einem glücklichen Sieger. Der KSC hat enorm viel Aufwand betrieben, um den unglücklichen 0:2-Rückstand geradezubiegen, das 2:2 war hochverdient. Nur um sich dann ordentlich zu verzocken. Wie im Rausch wollten die Gastgeber auch das fünfte Heimspiel der Saison gewinnen. Und stehen nach einem tief in der Nachspielzeit cool ausgespielten Konter gegen abgezockte Lauterer nun als Verlierer da. 

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Schlusspfiff, Kaiserslautern gewinnt! 

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Karlsruhes Ecke wird abgefangen, Kaiserslautern hat die Chance, aufs leere Tor zu stürmen. Früh unterbindet Laghrissi das mit einem Foul und sieht Gelb. 

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Für seine Provokationen im Vorfeld sieht auch Ritter Gelb. 

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Ecke für Karlsruhe, Bernat rückt nach vorne. Und begibt sich direkt ins heftige Techtelmechtel mit Ritter. Worte von Referee Braun reichen offenbar nicht, denn wenig später schubst Bernat den Lauterer Kapitän weg. Und sieht die Gelbe Karte. Schon die vierte für den Karlsruher Keeper. 

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Die Emotionen kochen naturgemäß nochmal hoch, am Lauterer Treffer gibts aber nichts zu Meckern. Das war astrein gespielt und blitzschnell kombiniert. Ein KSC-Betreuer sieht Gelb. 

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Toooor! Karlsruher SC - 1. FC KAISERSLAUTERN 2:3. Einer muss gewinnen. Und so rennt Karlsruhe mit voller Kraft nach vorne. Und wird gnadenlos ausgekontert. Kunze fängt hinter dem Mittelkreis per Grätsche einen Pass von Burnic ab. Ritter übernimmt und wird zwei Pässe später von Hanslik rechts im Strafraum gefunden. Und der stramme, präzise flache Schuss ins lange Eck sitzt. 

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Vorlage Daniel Hanslik

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Fünf Minuten gibt es noch obendrauf. 

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Gelb für Kunze, der Wanitzek im Mittelkreis über den Haufen rennt. Da hat der den Ball schon längst weitergepasst. Es ist seine fünfte, er fehlt nächste Woche gegen Nürnberg. 

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Das Spiel hat sein gerechtes Ergebnis. Schließlich zählen wir mittlerweile 2,16 xGoals und 16 Torschüsse für den KSC. Doch wie Lieberknecht sagte: Einer muss gewinnen. Und irgendwie liegt hier der Siegtreffer auch noch in der Luft, bei so viel Energie auf dem Platz.  Für wen, erscheint völlig offen. 

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Letzter Wechsel bei den Roten Teufeln, ehe es weitergeht: Ritter kommt für Skyttä. 

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Tooooor! KARLSRUHER SC - 1. FC Kaiserslautern 2:2. Ein 17-Jähriger sorgt für die Explosion! Joly verliert im rechten Halbfeld den Ball, und dann schaltet Karlsruhe astrein um. Der Pass geht zu Förster, der hat am Mittelkreis das offene Feld vor sich und legt nach rechts zu Debütant Laghrissi raus. Der geht mutig ins Dribbling, täuscht den Schuss an, legt stattdessen in die Mitte. Genau zu Egloff, der direkt einschiebt. 

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Vorlage Eymen Laghrissi

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Erst einmal zeigt sich Skyttä aber als Meister der Entschleunigung. Fast zwei Minuten nimmt er von der Uhr, weil er angeschlagen ist. Freunde macht er sich damit nicht, irgendwo effektiv ist es trotzdem. 

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Es macht aber nicht den Eindruck, als wäre das ein Problem für die Gastgeber, die weiter viel Einsatz und Hingabe zeigen, um irgendwie noch das zweite Tor zu erzielen. Wir gehen also in eine Schlussphase, in der noch alles drin ist. 

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Damit hat Kaiserslautern jetzt schon vier Mal gewechselt. Und Karlsruhe erst eine frische Kraft auf dem Feld. 

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Außerdem kommt Kleinhansl bei den Roten Teufeln für Haas. 

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Beim FCK wird Torschütze Prtajin ausgewechselt. Wekesser ist jetzt neu dabei. 

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Die ersten Wechsel beim KSC: Der 17 Jahre junge Angreifer Laghrissi kommt für Verteidiger Beifus.

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Und dann ist da auch immer noch dieser Krahl. Einer Karlsruher Ecke folgt die Kerze, folgt das Kopfballduell am Strafraumrand. Und danach fällt der Ball Pinto Pedrosa vor den Fuß, der aus 20 Metern am Lauterer Keeper scheitert. Dann aber der Pfiff: Im Vorfeld lag offenbar ein Offensivfoul oder eine Abseitsposition vor. 

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Sirch wird gefeiert wie ein Torschütze. Wie er aber am langen Pfosten den Abschluss von Wanitzek blockt, ehe der Ball ins leere Tor fliegt, ist aber auch genauso viel wert wie ein eigener Torerfolg. Zuvor kann Burnic klasse nach rechts rauslegen zu Schleusener. Dessen Querpass verpasst schon Egloff im Zentrum nur knapp. So rutscht der Ball durch, Wanitzek will hinten einschieben. Hat die Rechnung aber ohne den spektakulär eingrätschenden Sirch gemacht. 

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0,74 xGoals nur für Kaiserslautern, das unterstreicht nochmal, was das für komische Tore waren, die da erzielt wurden. Die 1,31 xGoals von Karlsruhe entsprechen der Realität besser. Und zeigen einmal mehr, dass ein Remis bis hierhin das gerechte Ergebnis wäre. 

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Und so ist gerade nicht mehr drin als ein Fernschuss von Wanitzek aus 20 Metern, der weit übers Tor geht. Zuvor hat sich der starke und sich offensiv auslebende Herold auf seiner linken Seite mal wieder durchgebüffelt. 

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Als hätte der Anschlusstreffer den KSC gehemmt. Oder aber die Sinne beim FCK geschärft. Oder beides. Es geht jedenfalls nicht mehr vehement nach vorne, Kaiserslautern schafft es jetzt besser, das Spiel vom Tor fernzuhalten. 

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Es wird sich unverändert aufgerieben, die Zweikampfdichte ist hoch, die Quote bei über 60 geführten Duellen fast ausgeglichen. Und auch der Redebedarf steigt wieder. Jetzt nach dem Foul von Egloff gegen Kobald. Schiedsrichter Braun behält die Übersicht und leistet tadellose Arbeit. 

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Aber meldet Kaiserslautern den offensiven Spielbetrieb wieder an? Nur Sekunden später gibt es den nächsten Standard, diesmal in Form eines Freistoßes im linken Halbfeld. Den schlägt Skyttä mit viel Schnitt durch den Sechzehner. Weder Freund noch Feind kann den erreichen. Und ganz hinten misslingt auch der Versuch von Kunze, die Szene nochmal scharfzustellen. 

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Der am kurzen Eck direkt geklärt wird. 

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Förster sieht nachträglich eine Gelbe Karte. Da fällt es im Nachhinein schwer, nachzuvollziehen, was genau das Vergehen war. Das Spiel lief eigentlich flüssig weiter. Und mündete in einem Lauterer Eckball. 

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Gar keine Frage, wie verdient dieses Karlsruher Tor ist. Eigentlich müsste es jetzt 1:1 stehen. Der KSC hat jedes Recht, mit dem Schicksal zu hadern. Es ist zwar nicht so, dass Kaiserslautern in diesem offenen und unvorhersehbaren Spiel keine Torchancen hätte. Doch wie die beiden Tore fielen, da war das Spielglück doch ganz klar auf Seite der Pfälzer. Spiel- und Torglück, das den Gastgebern bislang fehlte. 

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Tooooor! KARLSRUHER SC - 1. FC Kaiserslautern 1:2. Das zweite krumme Gegentor wird schnell korrigiert: Mit drei, vier guten Pässen wird das Karlsruher Spiel aus dem Zentrum auf die linke Seite zu Herold verlagert. Der kippt mit einer guten Bewegung nach innen und steckt am Strafraumeck in die Tiefe zu Wanitzek durch. Der schießt aus spitzem Winkel, scheitert an Krahl. Doch Schleusener steht richtig und staubt ab. 

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Kaiserslauterns Verteidiger Kim stand unter der Woche noch in Seoul im Aufgebot der südkoreanischen Nationalmannschaft. Vier Tage später wird er im Karlsruher Wildpark nach einer knappen Stunde verletzungsbedingt und ganz schön müde ausgewechselt. Robinson kommt ins Spiel. 

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Toooor! Karlsruher SC - 1. FC KAISERSLAUTERN 0:2. Und im Gegenzug trifft Skyttä zum 2:0 für Kaiserslautern! Und das ist ein richtig krummes Ding. Zwei, drei schnelle Pässe, dann kommt Skyttä zentral und kurz hinter dem Strafraumeingang an den Ball, dreht sich Richtung Tor. Ist eigentlich von zwei Gegenspielern zugestellt, schießt trotzdem. Und der Ball wird tatsächlich so abgefälscht, dass er über Bernat hinweg per Bogenlampe ins Tor segelt. 

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Vorlage Daniel Hanslik

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Karlsruhe hat etwas über 60 Prozent Ballbesitz, das kann stellenweise unverändert als Anrennen bezeichnet werden. Immer wieder fehlt aber der letzte Punch oder der letzte Pass. Wie jetzt beim Querpass von Egloff, den Elvedi abfängt. 

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Es gibt keinen Grund, einen anderen Spielverlauf und -ablauf zu erwarten. Also wird weiter fleißig gestürmt. Für Karlsruhe greifen Förster und Herold über die linke Seite an, dann steht ein KSC-Angreifer nach einem Pingpong-Ball aber deutlich im Abseits. Und auf der anderen Seite wird eine flache Hereingabe von der rechten Seite in die Arme von Bernat geschoben. Der das Spiel mit seinem Abwurf direkt wieder schnell macht. 

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Gestern zwei Auswärtssiege, heute drei Auswärtshalbzeitführungen: Bislang hat sich das Reisen an diesem 9. Spieltag der 2. Liga für Fans wie Teams sehr gelohnt. 

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Karlsruhe unverändert, weiter gehts! 

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Alidou kehrt nicht mehr aufs Spielfeld zurück. Hanslik spielt stattdessen in Kaiserslauterns Offensive. 

Viel Energie und Tempo, zwei Teams, die fast nur nach vorne spielen, Gelbe Karten und Rangeleien, ein Tor und viele Torchancen: Wir sehen ein fabelhaftes und wunderbar unterhaltendes Südwest-Derby im Wildparkstadion, nach dessen erster Hälfte die Gäste mit einer etwas glücklichen Führung in die Pause gehen. Die war nach 30 Minuten zwar verdient, danach aber drückte der KSC fast durchgehend auf den Ausgleich. Unzulänglichkeiten im Abschluss und ein gut aufgelegter Krahl verhinderten bislang das 1:1.  

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Und so geht es mit dem 1:0 für Kaiserslautern in die Pause. 

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Pinto Pedrosa erarbeitet nochmal eine Ecke für die Gastgeber, die Wanitzek von rechts ins Zentrum schlägt. Wo Joly im Luftkampf aber gefoult wird.  

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Aber Kaiserslautern braucht nicht viel, um gefährlich zu werden. Auch, weil der KSC stellenweise viel anbietet. Jetzt reicht eine gute spielerische Lösung von Sahin und Prtajin, um sich links in der eigenen Hälfte aus der Umklammerung zu befreien, dann kann Skyttä ab der Mittellinie auf die letzte Abwehrkette zulaufen, wird auf beiden Seiten flankiert, versucht es aus 15 Metern aber selbst. Und schießt aus halblinker Position ins Außennetz. 

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Von Kaiserslautern kommt in dieser Zeit unmittelbar vor der Pause nicht mehr viel. Bernat fängt noch eine Halbfeldflanke ab, das gelingt problemlos. Dann wird die vierminütige Nachspielzeit angezeigt. 

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Durch diese starke und torgefährliche Sequenz wäre der Ausgleich jetzt verdient. Die Torschussstatistik ist auf elf hochgeschnellt, allein der starke Krahl stand jetzt schon fünf Mal im Weg. Mit 0,74 xGoals hat der KSC den Gegner mittlerweile überholt (0,53). 

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Wie üblich, wenn sich ein Keeper verletzt hat, dauert es einige Minuten, bis das Spiel wiederaufgenommen werden kann. Dann aber mit einem Eckball für den KSC von Herold. Den Haas am kurzen Pfosten klären kann. 

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Lieberknecht ist wütend, dass der Fallrückzieher von Schleusener nicht als gefährliches Spiel gewertet wird, holt sich fürs Schimpfen die Gelbe ab. Und Krahl hat sich bei seiner Riesentat gegen Kobald am Fuß verletzt. Es ist so viel drin hier. 

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Das wird stellenweise langsam unübersichtlich. Die Ecke für Karlsruhe wird geklärt, landet nach zwei mondhohen Kerzen und einem Kopfball von Kobald aber doch irgendwie auf halber Höhe bei Schleusener, dessen gefährlicher Fallrückzieher misslingt. Der Ball springt zu Kobald zurück, der sich durchtankt. Den Ball aber nicht am starken Krahl vorbeikriegt und auch den Abpraller ins Außennetz setzt. 

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Hui, ein einminütiger Karlsruher Sturmlauf endet fast im Ausgleich. Erst kann Egloff sich nach toller Drehung freimachen und Wanitzek im Strafraum anspielen, Kunze kommt gerade recht und kann noch gerade so ohne Foul im Strafraum klären. Direkt danach wird aber der Schuss für Beifus aufgelegt, der harmlos in den Armen von Krahl landet. Weil Krahl direkt danach aber den Abwurffehler begeht, kommt Burnic zum extrem gefährlichen Fernschuss. Und weil Krahl den exzellent entschärft, macht er seinen eigenen Fehler wieder gut. 

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Den Freistoß führt Karlsruhe als Variante aus. Und das gelingt ganz schön gut. Die Laufwege und Blocks stimmen, und Wanitzek kommt nach einem Querpass die Strafraumlinie entlang aus 16 Metern zum Abschluss. Doch auch der wird wieder geblockt. Die Serie an unkonkreten KSC-Abschlüssen geht damit weiter. 

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Ein klein bisschen verlieren sich die Teams gerade in den Nickeligkeiten. Jetzt schiebt Elvedi den Ellbogen gegen Egloff raus. Und verursacht den KSC-Freistoß unweit des linken Strafraumecks. 

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Und auf einmal stehen wir bei fünf Gelben Karten nach etwas über 30 Minuten. Ein Derby, das alles mitbringt. Und in dem Kaiserslautern verdient führt. Was wir vor allem an der Chancenhoheit ausmachen. Der KSC agiert zwar auch mutig nach vorne. Bleibt aber noch zu häufig in der Verteidigungskunst des Gegners stecken. Vier Abschlüsse sind eine dünne Ausbeute für viel Aufwand. 

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Mit dem Schubser kam Egloff unbestraft davon. Also holt er sich eine Zeigerumdrehung später die Gelbe Karte eben für sein Foul gegen Kunze ab, der den Tritt an der Mittellinie zu spüren bekommt. 

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Und auch Alidou wird verwarnt. Beide waren hauptverantwortlich für die Auslösung der Rudelbildung. Anlass war übrigens ein harmloser Schubser von Egloff gegen Skyttä, der sich an der Seitenlinie in den Weg gestellt hatte. 

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Falsch gedacht, ohne persönliche Strafe geht es dann doch nicht. Kobald sieht Gelb. 

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Herrlich, jetzt die erste Schubserei. Das ist echt Derbyfeeling at its best. Wir wissen auch nicht, worum es geht, aber fast alle Feldspieler sind da. Schiedsrichter Braun nimmt sich dann vor allem Kobald und Alidou vor, scheint aber ohne weitere Verwarnung auskommen zu wollen. 

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Die persönliche Revanche des Pinto Pedrosa: Karlsruhes rechter Schienenspieler säbelt diesmal gegen seinen Pendant Haas ordentlich hin, der gerade unweit der linken Eckfahne flanken wollte. Und sieht dieselbe Gelbe Karte wie Haas vor wenigen Minuten. 

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Was das Spiel so unterhaltsam macht, ist vor allem die Atemlosigkeit. Irgendwas ist immer los. Jetzt mit dem KSC, dessen gefährlicher Steckpass aus dem halblinken Raum nur mir Mühe im Lauterer Strafraum abgefangen werden kann. Und dann geht es eben direkt wieder auf die andere Seite, wo Herold einen Ball an der Grundlinie ablaufen und unter Druck ins Seitenaus klären muss. 

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Und nochmal Karlsruhe, für den Schleusener einen langen, hohen Ball im Strafraum mit dem Kopf mitnimmt und dann aus der Luft abzieht. Ein schwieriger Abschluss, der recht weit übers Tor geht, aber der nächste Beleg: Auch der KSC ist voll drin in diesem sehr, sehr ansehnlichen und spannenden Spiel. 

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Schnell rüber auf die andere Seite. Karlsruhe bricht auf der rechten Seite zur Grundlinie durch, dann wird der Ball zu Wanitzek in den Rückraum abgelegt, wo Wanitzek direkt abzieht. Der Schuss wird noch abgefälscht und dann von Krahl pariert. 

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Fast das 2:0 für Kaiserslautern! Ein Freistoß an der Mittellinie wird kurz ausgeführt und dann aus zentraler Position lang nach rechts in den Strafraum geschlagen. Dort läuft Kunze ein, kommt frei zum Abschluss. Und legt den Ball mit der Innenseite am linken Pfosten vorbei. Da fehlen nur wenige Zentimeter. 

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Denn von hier kann Wanitzek wunderbar in den Strafraum flanken. Und Beifus aufs Tor köpfen. Allerdings genau auf Krahl, der sicher zupackt.  

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So kann ein Freistoß an der Mittellinie auch ausgehen: Kurzer Pass auf Pinto Pedrosa, der wird diesmal von Sahin gelegt. Aber diesmal rechts neben dem Sechzehner, also aus viel interessanterer Position. 

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Die erste Härte kommt auch ins Spiel. Haas ist zu spät gegen Pinto Pedrosa und räumt seinen Gegenspieler ab. Sofort zückt Schiedsrichter Braun die erste Gelbe Karte der Partie. 

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Die Reaktion von Karlsruhe? Ist positiv. Gibt auch keinen Grund, nicht positiv zu sein, das war schon auch ein sehr unglückliches Gegentor. Und so stürmt Egloff im rechten Halbfeld los, spielt einen unfreiwilligen Doppelpass mit dem Gegner, legt dann ab für Wanitzek, der wird geblockt. Sofort der nächste Anlauf von Pinto Pedrosa, der auf der rechten Seite ins mutige Dribbling geht, von Kim aber abgekocht wird.  

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Und das wars dann mit dem Punkt, dass Lidberg ein Tor mehr geschossen hat als Prtajin. Lauterns Goalgetter macht seinen frühen Fehlschuss mit diesem Geniestreich schnell wett. Und der KSC muss erst zum vierten Mal in dieser Spielzeit zu Hause nach einem Gegentor neu anstoßen. 

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Toooor! Karlsruher SC - 1. FC KAISERSLAUTERN 0:1. Joly bekommt nach seinem langen, aber abgewehrten Freistoß eine zweite Chance, den Ball in den Sechzehner zu schlagen. Dort kommt Kim halblinks zwar nicht direkt zum Kopfball, der Ball fällt ihm aber vor die Füße. Kims Schuss wird dann geblockt, zu Haas, der hält aus der zweiten Reihe direkt drauf. Und Prtajin hält in erstklassiger Stürmermanier die Hacke rein und lenkt den Ball unhaltbar ins linke Eck. 

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Vorlage Mika Haas

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Schleusener ist wie erwartet schnell zurück, und das Spiel erfährt die erste Findungsphase. Die Spielanteile sind dabei ausgeglichen, die Konzentration und Intensität hoch. 

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Zwei weitere Strafraumszenen des KSC belegen: Die Anfangsphase hält genau das, was das Spiel und die Trainer im Vorfeld versprochen haben. Es geht rauf und runter, das Publikum geht bei jeder Szene mit. Die erste Entschleunigung gibt es jetzt erst, weil Schleusener sich am Fuß verletzt hat. Das wird aber gleich rausgelaufen sein. 

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Was für eine Chance das war! Die darf Prtajin nie und nimmer liegen lassen. Und Abseits war es wohl wirklich nicht. Ein ungewohnter Fehlschuss des Topstürmers, der an acht der letzten neuen Zweitligatore des FCK direkt beteiligt war und dabei sieben Mal selbst traf. Nur Lidberg traf in dieser Zweitligasaison einmal häufiger. 

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Das geht ja schon mal vielversprechend los. Noch in der ersten Spielminute wird ein erster KSC-Angriff nach gefährlicher Hereingabe von rechts erst im Sechzehner geklärt, dann greift Lautern an und ein Fernschuss wird gerade so verhindert, dann wieder Karlsruhe, aber Förster spielt den Fehlpass. Und dann! Ja dann rennt Prtajin nach einem langen Ball von der Mittellinie ganz allein auf Bernat zu und scheitert am gegnerischen Keeper. Ob der Abseitspfiff der Videoprüfung standgehalten hätte? Äußerst fraglich.  

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Los gehts! Mit Schiedsrichter Robin Braun, der sein 47. Zweitligaspiel leitet. Bestimmt auch für ihn ein besonderes. 

Für den KSC ist es heute das 66. Duell gegen Kaiserslautern auf Profiniveau, nur gegen den Ex-Bundesligadino Hamburger SV gab es mehr Spiele für den Klub, und das wird sich mit dem Rückspiel auch erledigt haben, dann wird gleichgezogen. Die Erfolgsquote lässt allerdings Spielraum nach oben. Gegen keinen anderen Zweitligisten ist die Siegquote so niedrig wie gegen den Rivalen. Nur 15 Mal konnte Karlsruhe gewinnen, aus den letzten 30 Duellen entsprangen sogar nur vier Siege. 

KSC-Trainer Eichner hatte während der Länderspielpause die undankbare Aufgabe, eine deftige wie peinliche 0:7-Testspielabreibung gegen Bundesligist Freiburg zu moderieren. Das sei nach eigener Aussage aber gelungen und vergessen. Heute erwarte er wieder ein Team, das Haltung, Einsatz und Willen zeigt. Auch wenn mit Abwehrchef Franke und Routinier Jung zwei wichtige Personalien weiterhin ausfallen. Was kein Problem für Eichner sein dürfte, der mit erst sechs Startelfänderungen ohnehin so wenig rotiert wie kein anderer Zweitligatrainer. 

FCK-Trainer Lieberknecht machte diesen Gedanken zur Einführung etwas zunichte, als er sagte, das Derby sei wie ein Pokalspiel, "einer muss gewinnen." Womit er aber natürlich nicht weniger recht hat. Und womit er nur frühzeitig schon die Marschrichtung seines eigenen Teams angab und die seines Gegners prognostizierte: mit Vollgas nach vorne. Ein Remis bringt heute keinen weiter. 

Kaiserslautern ist genauso heimstark, das hilft den Roten Teufeln heute allerdings herzlich wenig. Immerhin schlägt hier aber schon ein Auswärtssieg zu Buche (3:0 in Fürth), allerdings auch schon drei Auswärtspleiten. Und so kommen wir in die überaus interessante Gesamtsituation, dass sich Karlsruhe und Lautern heute punktgleich und als Tabellennachbarn im oberen Tabellendrittel treffen. Eine schönere sportliche Ausgangslage kann sich kein Fan für so ein Spiel wünschen. 

In Karlsruhe ist Derby, und alle gehen hin: Das ausverkaufte Wildparkstadion dürfte gleich zum Tollhaus werden, wenn der Südwest-Gipfel zwischen dem KSC und Lautern steigt. Zumal Karlsruhe aus dem schicken neuen Wildpark eine echte Festung gemacht hat, die Münster, Braunschweig, Nürnberg und Magdeburg im bisherigen Saisonverlauf allesamt nicht einnehmen konnten. Zwölf seiner 15 Punkte hat der KSC zu Hause geholt, verloren hat der Vorjahresachte auch erst ein Mal. Die Vorzeichen für einen emotionalen Derbyspieltag sind gesetzt. 

Auch Kaiserslauterns letztes Spiel war emotional, aber mit einem besseren Ausgang für die Roten Teufel: Am Betzenberg gelang ein gefeierter 3:2-Sieg gegen Bundesliga-Absteiger Bochum. Trainer Lieberknecht tauscht im Vergleich dazu auf einer Position und behält sich Offensivgeist Ritter in der Hinterhand. Warum auch nicht, wenn mit Alidou hochwertiger Ersatz bereitsteht. 

So beginnt der 1. FC Kaiserslautern: Joly, Sirch, Elvedi, Kim, Haas - Kunze, Sahin - Alidou, Skyttä - Prtajin. 

Der KSC verabschiedete sich mit einem spektakulären 3:3 bei Dynamo Dresden in die Länderspielpause, bei dem zwei Führungen nicht zum Sieg reichten. Im Vergleich dazu belässt Trainer Eichner seine Startelf unberührt. Er schickt dasselbe Personal auf den Rasen wie vor zwei Wochen. 

So spielt der Karlsruher SC: Bernat - Pinto Pedrosa, Kobald, Rapp, Beifus, Herold - Egloff, Burnic, Wanitzek - Förster, Schleusener. 

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 9. Spieltages zwischen dem Karlsruher SC und Kaiserslautern.