SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Kaiserslautern - Bayer 04 Leverkusen. DFB-Pokal Finale.

Olympiastadion BerlinZuschauer74.322.

1. FC Kaiserslautern 0

    Bayer 04 Leverkusen 1

    • G Xhaka (17. minute)
    • O Kossounou (s/o 44. minute)

    Live-Kommentar

    Damit endet unsere Berichterstattung von dieser DFB-Pokalsaison. Vielen Dank für das Interesse! Übrigens geht es Mitte August wieder los mit der neuen Runde, dann werden sich erneut 64 Mannschaften dem Wettbewerb stellen. Einstweilen soll es das gewesen sein. Wir wünschen einen schönen und spannenden Fußballsommer. Bis bald!

    Dann sind die Double-Gewinner an der Reihe. Edmond Tapsoba gibt sich einen Ruck, geht voran. Die Teamkollegen folgen. Es gibt Edelmetall um den Hals. Ziemlich am Ende ist der Meistertrainer dran. Xabi Alonso war hier ja 2016 mit dem FC Bayern München als Spieler schon Pokalsieger. Den Abschluss bildet der Kapitän. Lukas Hradecky nimmt nicht nur die Medaille entgegen, sondern bekommt von DFB-Präsident Bernd Neuendorf auch die Trophäe überreicht. Im Kreis seiner Mannschaftskollegen stemmt der Torhüter das Goldstück in die Höhe. Der Rest ist Jubel im Konfettiregen. Herzlichen Glückwunsch dem neuen Pokalsieger!

    Nun gibt es den Lohn für die Mühen. Michael Ballack als Klubbotschafter von Bayer trägt nochmals den Pokal auf den Rasen. Dann bekommen die Unparteiischen Plaketten als Anerkennung für ihren Einsatz in diesem Endspiel. Selbstverständlich liegen auch für den unterlegenen Finalisten Medaillen bereit. In der Regel werden diese von den Verlieren eher widerwillig entgegengenommen, doch als Zweitligist können die Lauterer stolz sein, es überhaupt bis hierhin geschafft zu haben - auch wenn die Enttäuschung jetzt natürlich überwiegt.

    Ganz nebenbei beglückten die Leverkusener mit ihrem Erfolg einige Bundesligisten. Die TSG 1899 Hoffenheim rückte in die Europa League auf. Und der 1. FC Heidenheim wird als Tabellenachter in der kommenden Saison erstmals überhaupt international spielen - in der Qualifikation zur Europa Conference League. Gefeiert wird also nicht nur in Berlin und Leverkusen.

    Somit feiert Bayer nun den zweiten Pokalsieg nach 1993 und den vierten großen Titel der Vereinsgeschichte. Die grandiose Saison der Werkself hatte nur einen Makel. Die einzige Niederlage am Mittwoch im Europa-League-Finale verhinderte das Triple. Dennoch gibt es genügend Gründe, mit Stolz auf diese famose Spielzeit zurückzublicken - auch wenn man heute nicht so glänzen konnte. Es handelte sich um einen schlichten Arbeitssieg.

    Bayer 04 Leverkusen ist DFB-Pokalsieger 2024! Der Deutsche Meister macht mit dem 1:0-Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern das Double perfekt. In der Summe ist das ein verdienter Triumph. Die Werkself war die bessere Mannschaft, geriet auch früh in Führung und schien damit auf einem guten Weg. Doch die Rheinländer legten nicht konsequent nach. Und dann sorgte der Platzverweis gegen Odilon Kossounou für erschwerte Bedingungen. Dennoch geriet der Favorit in der zweiten Hälfte nie ernsthaft in die Bredouille. Zwar hatte der Zweitligist vor 74.322 Zuschauern im ausverkauften Berliner Olympiastadion nun ausgiebiger den Ball, wusste damit aber kaum etwas anzufangen. Bei den wenigen Abschlusshandlungen handelte es sich ausschließlich um Distanzschüsse. Spielerisch konnten die Roten Teufel nichts kreieren, dazu fehlten die Mittel.

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    Dann beendet Schiedsrichter Bastian Dankert das Treiben auf dem Platz.

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    Wegen Zeitspiels holt sich Lukas Hradecky noch eine Verwarnung ab.

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    Beim FCK fliegen keine Bälle in den Strafraum. Jetzt versucht man es zumindest. Doch da ist Granit Xhaka zur Stelle, wirft sich rein und klärt. Phillipp Klement ist zu spät, erwischt den Schweizer und sieht Gelb.

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    Und anstelle von Jeremie Frimpong soll Nathan Tella die Schlussminuten bestreiten. Damit schöpft auch Xabi Alonso sein Wechselkontingent aus.

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    Beim Bundesligisten verlässt Florian Wirtz den Rasen, den dafür Adam Hlozek betritt.

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    Friedhelm Funkel zieht seinen letzten Trumpf. Der heißt Almamy Toure und kommt für Jean Zimmer.

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    Soeben ist die reguläre Spielzeit abgelaufen. Kaiserslautern werden noch sechs Minuten Gnadenfrist eingeräumt.

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    Granit Xhaka erkennt auf links den Raum, schickt dort Piero Hincapie hinein. Nach dessen flacher Hereingabe rutscht Jeremie Frimpong im Sechzehner bereits zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit weg. So verpufft der Angriff.

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    Trotz allen Bemühens deutet sich keine Lauterer Schlussoffensive an. Noch immer fehlt dem FCK im zweiten Durchgang eine Ballaktion im gegnerischen Sechzehner. So lässt sich die Partie auch in Überzahl schwer drehen.

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    Wegen eines Fouls an Amine Adli holt sich Jan Elvedi die Gelbe Karte ab.

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    Beim Deutschen Meister hat Alex Grimaldo sein Tagwerk verrichtet. Dafür übernimmt nun Piero Hincapie.

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    Robert Andrich wirft sich in einen Schussversuch von Marlon Ritter und leitet so einen Leverkusener Konter ein. Mit einem langen Diagonalball von rechts findet Jeremie Frimpong den Kollegen Florian Wirtz. Dessen Ballannahme im Sechzehner gelingt nicht perfekt. So geht das Spielgerät kurz darauf verloren.

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    Und anstelle von Kenny Redondo spielt ab sofort Aaron Opoku.

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    Also meldet sich Friedhelm Funkel nochmals mit Wechseln zu Wort, nimmt Tobias Raschl runter und bringt Phillipp Klement.

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    Trotz Überzahl finden die Pfälzer keine Mittel gegen den Leverkusener Ballbesitz. Der Zweitligist kommt einfach nicht an die Kugel und die Minuten verrinnen.

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    Bayer nistet sich in der gegnerischen Hälfte ein, gewinnt mit einem Freistoß weitere Zeit. Zwingenden Zug zum Tor strebt man gar nicht unbedingt an.

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    Dem FCK fehlt das spielerische Potenzial, um hier etwas bewegen zu können. Wenn sich die Werkself nicht ganz dumm anstellt, dann sollte das auch in Unterzahl klargehen. In dieser Phase kontrolliert der Bundesligist das Geschehen, spielt viel Zeit von der Uhr.

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    Jetzt fahren die Leverkusener den Konter. Florian Wirtz führt den Ball, wartet auf den idealen Moment und schickt Jeremie Frimpong in den Sechzehner. Dieser will rechts an Julian Krahl vorbei, wird dabei aber etwas zu weit abgedrängt. Für einen Torschuss gestaltet sich der Winkel ungünstig und sein Pass findet keinen Mitspieler. Die große Chance ist vertan. Kurz darauf feuert Amine Adli aus der zweiten Reihe knapp links an der Kiste vorbei.

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    Friedhelm Funkel bessert personell nach, bringt mit Richmond Tachie einen frischen Mann. Dafür muss Ben Zolinski weichen.

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    Lautern kann es offenbar nur über Distanzschüsse regeln. Jetzt probiert sich Tymoteusz Puchacz, schießt aber deutlich rechts am Gehäuse von Lukas Hradecky vorbei.

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    Dann schaltet der Meister mal schnell um - und zwar über rechts und damit weit von den Trainerbänken entfernt. Da hat Xabi Alonso wenig Einfluss. Amine Adli trennt sich allerdings zu spät vom Ball, holt immerhin einen Freistoß raus, der in der Folge nichts einbringt.

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    Seit Wiederbeginn verzeichnen die Pfälzer tatsächlich 57 Prozent Ballbesitz. Für eine Ballaktion im gegnerischen Sechzehner hat es aber noch nicht gereicht. Der FCK entwickelt nicht die nötige Durchschlagskraft.

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    Doch wenn die Werkself den Gegner auch mal spielen lässt und auf diese Weise lockt, dann muss man darauf doch mit schnellem Umschaltspiel reagieren. Sonst macht das Ganze doch wenig Sinn. Die Aktion von Alonso eben ist also schwer nachzuvollziehen.

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    Florian Wirtz holt flink den Ball, möchte das Spiel beim Einwurf schnell machen - und wird von Xabi Alonso gestoppt. Der Trainer nimmt seinen Schützling in die Arme, möchte hier lieber Ruhe reinbringen.

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    Und so müssen es eventuell Distanzschüsse richten. Erneut feuert Ragnar Ache. Der Rechtsschuss aus mehr als 20 Metern hat Potenzial und erfordert das Eingreifen von Lukas Hradecky. Der Keeper pariert den Schuss aufs linke Eck gut.

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    Übrigens kommt die Lauterer Überzahl hier bislang nicht zur Geltung. Natürlich sind die spielerischen Fähigkeiten des Zweitligisten auch limitiert. Die Roten Teufel können hier nicht so einfach das Kommando übernehmen, auch wenn Bayer den Gegner auch gern mal machen lassen würde.

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    Dann setzt sich Ragnar Ache gut gegen Jonathan Tah durch, hält sich auch Josip Stanisic vom Leib und schießt mit dem linken Fuß. Lukas Hradecky schätzt die Sache richtig ein und lässt die Kugel rechts an seinem Tor vorbeirollen.

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    Jetzt rafft sich der FCK mal auf und deutet an, etwas nach vorn unternehmen zu wollen. Doch die Versuche sind untauglich. Eine Flanke von Marlon Ritter von der rechten Seite segelt direkt ins Toraus.

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    Alex Grimaldo tritt eine Ecke von der rechten Seite. Im Zentrum schraubt sich Josip Stanisic in die Höhe und köpft aus gut fünf Metern recht unbedrängt am langen Eck vorbei.

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    Rechts in Strafraumnähe zieht Amine Adli ab. Der stramme Linksschuss kommt zu zentral. Somit wird das einer für Julian Krahl, der beide Fäuste hochreißt.

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    Also widmen wir uns nun wieder sportlichen Dingen. Bayer bemüht sich auch in Unterzahl um Spielkontrolle. Den Rechtsverteidiger in der Viererkette gibt jetzt der eingewechselte Josip Stanisic. Damit ist Jeremie Frimpong wieder frei für offensivere Aufgaben.

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    Nun wird unter den Leverkusener Anhängern gezündelt. Da aber ist weit weniger Feuerkraft am Start, weshalb sich der Unparteiische nicht genötigt sieht, eine erneute Unterbrechung zu veranlassen.

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    Jetzt setzt Bastian Dankert die Partie mittels Schiedsrichterball fort. Aufgrund der Weitläufigkeit des Olympiastadions verflüchtigt sich der Qualm einigermaßen zügig, sodass zumindest für genügend Durchblick gesorgt ist.

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    Da wird ein enormes Arsenal abgeschossen. Und es scheint kein Ende zu nehmen. Immer wieder steigen einzelne Raketen auf. Da stellt sich dann mal wieder die Frage: Wie können solche Mengen Pyrotechnik ins Stadion gelangen?

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    Im Lauterer Block wird gezündelt. Dann werden scheinbar Feuerwerksbatterien abgefeuert. Zahlreiche Raketen fliegen in Richtung Spielfeld. Die Partie muss unterbrochen werden. Die Rauchentwicklung ist gewaltig.

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    Jetzt rollt der Ball wieder im mit knapp 75.000 Zuschauern ausverkauften Olympiastadion.

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    Beim FCK kehrt Daniel Hanslik nicht zurück und wird durch Ragnar Ache ersetzt.

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    Und anstelle von Jonas Hofmann darf nun Amine Adli mitwirken.

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    Zur Pause wird beiderseits gewechselt, Xabi Alonso tut das doppelt. Patrik Schick bliebt in der Kabine. Dafür spielt fortan Josip Stanisic.

    Nach 45 Minuten führt Bayer 04 Leverkusen im DFB-Pokalfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 1:0 und tut das aufgrund großer Überlegenheit verdient. Der Außenseiter begehrte nur gleich zu Beginn und eben kurz vor dem Pausenpfiff nennenswert auf, konnte dabei aber durchaus für Torgefahr sorgen. Dazwischen hatte die Werkself über weite Strecken klar das Sagen. Phasenweise lagen die Ballbesitzwerte bei 80 Prozent. Allerdings spielte der Meister das selten bis ganz zum Ende aus. Das Tor fiel durch einen Distanzschuss. Und mit der Führung im Rücken gingen die Rheinländer eher zaghaft zu Werke, begnügten sich damit, den Gegner im Griff zu haben. Der Bundesligist schien darauf zu vertrauen, irgendwann schon eine Lücke zu finden, um nachlegen zu können. Doch durch den Platzverweis gegen Odilon Kossounou kurz vor der Pause eröffnen sich den Pfälzern plötzlich ganz neue Perspektiven. Was weiß der Zweitligist im zweiten Durchgang mit einem Mann mehr anzufangen?

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    Dann bittet Schiedsrichter Bastian Dankert die Akteure zur Pause in die Kabinen.

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    Somit nimmt sich Lautern jetzt erst einmal der Sache an. Rechts in der Box bekommt Tobias Raschl das Zuspiel von Jean Zimmer und schießt mit dem rechten Fuß haarscharf am langen Eck vorbei.

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    Bayer stellt auf Viererkette um. Jeremie Frimpong und Alex Grimaldo geben jetzt die Außenverteidiger.

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    Soeben ist die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs abgelaufen. Drei Minuten soll es noch obendrauf geben.

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    Odilon Kossounou ist zu spät dran, steigt Boris Tomiak übel auf den Fuß. Auch wenn das nicht absichtlich geschieht, ist das rücksichtslos und erfordert eine Gelbe Karte. Diese Farbe aber hat der Leverkusener Verteidiger heute schon gesehen. Folglich muss der Ivorer mit Gelb-Rot vom Platz.

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    Bei einem Luftzweikampf erwischt Odilon Kossounou kurz vor Wiedererlangen des Bodenkontakts die linke Ferse von Kenny Redondo. Das sorgt natürlich für Schmerzen, aber lange hält sich der Lauterer damit nicht auf.

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    Aktuell passiert nicht viel. Leverkusen führt den Ball. Mehr tut sich nicht. An Höhepunkten fehlt es derzeit. Der Meister spielt geduldig, der Zweitligist lauert. So könnte das noch eine ganze Zeit lang gehen.

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    Erwartungsgemäß hält der Zweitligist an seinem Konzept fest, bleibt konzentriert und diszipliniert. Etwas Verrücktes stellt der FCK erst einmal nicht an.

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    Friedhelm Funkel lässt in seiner Coachingzone einen Ball durch die Beine rollen. So muss sich Jonas Hofmann die Kugel schon selbst holen und bekommt vom gegnerischen Trainer ein paar Worte mit. Als der Einwurf ausgeführt ist, dreht sich Hofmann dann doch noch um und erwidert etwas. Was da wohl besprochen wurde?

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    Jetzt wagen die Pfälzer mal wieder etwas. Tobias Raschl führt den Ball, traut sich den Pass in die Spitze zu Daniel Hanslik aber offenbar nicht zu. Stattdessen wird rechts raus gespielt und die Szene verpufft rasch.

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    So stehen die Roten Teufel derzeit auf verlorenem Posten. Nach dem vielversprechenden Beginn ist der FCK jetzt nur noch Spielball des Favoriten. Bayer kontrolliert die Sache und lauert auf Lücken, um nochmals zuzuschlagen.

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    Von den Lauterern kommt offensiv seit geraumer Zeit nichts mehr. Eine Ballaktion im gegnerischen Sechzehner hat der Zweitligist noch nicht zustande gebracht. Und von den wenigen Pässen im Angriffsdrittel ist ein kümmerliches Zuspiel angekommen.

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    Rechts in Strafraumnähe nimmt Alex Grimaldo Maß, visiert mit seinem Linksschuss das lange Eck an, zirkelt die Kugel aber knapp am linken Pfosten vorbei.

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    Alex Grimaldo wird links in den Strafraum geschickt, lupft den Ball über den herausstürzenden Julian Krahl zur Mitte. Abermals wird Patrik Schick im letzten Moment beim Abschluss gestört.

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    Beim Blick auf die Zahlen nehmen wir etwa 80 Prozent Ballbesitz für den Bundesligisten zur Kenntnis, das ist üppig. Und die Rheinländer lassen sich auch in den Zweikämpfen nichts nachsagen. Das ist mittlerweile ein ziemlich runder Auftritt.

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    Florian Wirtz, der sich in der Anfangsviertelstunde zweimal an den linken Knöchel gefasst hat, läuft eigentlich rund. Somit dürfen wir davon ausgehen, dass den Nationalspieler keine ernsthaften Probleme plagen.

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    Natürlich wird es für den Außenseiter nun schwer. Sicher werden die Roten Teufel ihre Taktik jetzt noch nicht verändern, müssen aber natürlich irgendwann mehr unternehmen. Einstweilen hat weiter die Werkself das Kommando.

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    Tooooor! 1. FC Kaiserslautern - BAYER 04 LEVERKUSEN 0:1. Nach einer Ablage von Patrik Schick bleibt Florian Wirtz in Strafraumnähe hängen, verliert den Ball. Dieser aber springt zu Granit Xhaka. Und der Mittelfeldstratege fackelt nicht lange, nimmt aus gut 20 Metern mit dem linken Fuß Maß und schießt gezielt oben links in den Kasten. Julian Krahl sieht das Ding spät kommen und kann nicht mehr eingreifen. Das erste DFB-Pokaltor des Schweizers überhaupt fällt ausgerechnet in diesem Finale.

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    Natürlich machen sich auch die Leverkusener Fans immer wieder mit ihren SVB-Rufen bemerkbar. Und die schauen jetzt auf Florian Wirtz, der sich links in den Sechzehner tanzt und zum Schuss kommt. Julian Krahl pariert mit dem linken Unterschenkel. Den anschließenden Kopfball bekommt Jeremie Frimpong nicht gedrückt.

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    Aktuell scheint der Meister die Sache besser in den Griff zu bekommen. Robert Andrich köpft links in der Box zu Alex Grimaldo. Der hat etwas Platz und sucht mit einem flachen Pass Patrik Schick. Der aber wird eng markiert und effizient beim Torabschluss gestört.

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    Dann nimmt Jeremie Frimpong erstmals Fahrt auf, stürmt über rechts in die Box, schlägt dort noch einen Haken und schießt aus ungünstigem Winkel mit dem linken Fuß. Den flachen Ball aufs kurze Eck hat Julian Krahl sicher, der aber wäre ohnehin vorbeigegangen.

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    Aus der Ruhe bringen lassen sich die Leverkusener nicht, die ziehen ihr Spiel auf, haben allerdings nicht sonderlich große Eile. Nur behutsam tastet man sich nach vorn.

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    Lautern hat damit angedeutet, wie das heute laufen soll. Auf diese ersten Akzente lässt sich aufbauen. Allerdings ändert sich nichts daran, dass der Favorit häufiger am Ball ist.

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    Wenig später gibt es den ersten Torabschluss - und der kommt vom Außenseiter. Daniel Hanslik zieht aus leicht nach rechts versetzter Position noch außerhalb des Sechzehners mit links ab. Lukas Hradecky ist gefordert, wirft sich ins linke Eck und pariert.

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    Erstmals greift der FCK an. Für den Zweitligisten marschiert Kenny Redondo über links. Odilon Kossounou geht sehr robust in den Zweikampf, rammt den Gegenspieler um und kassiert eine frühe Gelbe Karte.

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    In der großartigen Atmosphäre haben die Lauterer Fans die Oberhand. Und da wird jeder gewonnene Zweikampf und jeder Fehlpass des Gegners frenetisch gefeiert.

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    Umgehend versucht der Bundesligist, das Kommando zu übernehmen. Bayer hat ausgiebig den Ball, zeigt sich in der gegnerischen Hälfte und am Strafraum.

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    Soeben ertönt der Anpfiff im Olympiastadion. Der Deutsche Meister stößt an.

    Nach einer kleinen Eröffnungsshow und Choreografien beider Fanlager tragen Gerry Ehrmann und Michael Ballack als Botschafter beider Klubs gemeinsam die Trophäe aufs Spielfeld. Danach erklingt die deutsche Nationalhymne.

    Kurz vor Spielbeginn schauen wir auf das Unparteiischengespann. An der Pfeife agiert Bastian Dankert. Der 43-jährige FIFA-Referee kommt zu seinem 21. Einsatz im DFB-Pokal und leitet erstmals ein DFB-Pokal-Finale. Zur Hand gehen ihm dabei die Assistenten Rene Rohde und Marcel Unger sowie der Vierte Offizielle Florian Badstübner. Vor den Monitoren haben Harm Osmers und Holger Henschel das Geschehen im Blick.

    Übrigens fanden die letzten Duelle zwischen beiden Vereinen im DFB-Pokal statt, weil die letzte gemeinsame Bundesligasaison auf 2011/2012 zurückgeht. Tatsächlich herrscht in diesem Wettbewerb eine ausgeglichene Bilanz. Jedes Team hat drei Siege eingefahren. Den letzten Leverkusener Erfolg gab es im März 2015 in der BayArena. Beim 2:0 ging es genauso in die Verlängerung wie gut ein Jahr zuvor an gleicher Stelle. Im Februar 2014 allerdings siegte der FCK mit 1:0.

    Bayers Weg in dieses Endspiel führte über Teutonia Ottensen (8:0), ein Gastspiel in Sandhausen (5:2) sowie die Partien daheim gegen Paderborn (3:1), Stuttgart (3:2) und Düsseldorf (4:0). Bis zum vergangenen Mittwoch war man in allen 51 Pflichtspielen ungeschlagen geblieben, hatte 42 davon gewonnen, war souverän und frühzeitig Meister geworden und hatte sich die beiden Finals verdient. Doch ausgerechnet in Dublin auf europäischer Bühne sorgte die schwächste Saisonleistung für die allererste Niederlage. Wie steckt die Werkself das weg?

    Während dieser Saison musste der Dreizehnte der 2. Liga lange um den Klassenerhalt kämpfen. Mit dem im Februar verpflichteten Friedhelm Funkel konnten sich die Pfälzer aus der Abstiegszone lösen. Als man jedoch vor genau zwei Wochen letztmals hier in Berlin weilte, setzte es gegen Hertha BSC die letzte Niederlage (1:3). Heute spielen die Lauterer bereits zum dritten Mal in diesem Kalenderjahr im Olympiastadion, denn Ende Januar bestritt man hier auch das Pokal-Viertelfinale gegen die Alte Dame und hatte dabei mit 3:1 das bessere Ende für sich. Darüber hinaus siegte man in diesem Wettbewerb bei Rot-Weiß Koblenz (5:0), gegen den 1. FC Köln (3:2), Nürnberg (2:0) und in Saarbrücken (2:0).

    Bereits zum achten Mal steht der FCK im Endspiel. Die ersten vier Anläufe gingen 1961 (Bremen), 1972 (Schalke), 1976 (HSV) und 1981 (Frankfurt) verloren. Besser lief es 1990 gegen Bremen und 1996 gegen den KSC. Diese zwei Titel finden sich im Briefkopf des Vereins. Danach zog man 2003 gegen Bayern München den Kürzeren.

    Nach der vergebenen Chance auf den internationalen Triumph ist für den Werksklub noch immer das Double möglich. Mit dem ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte wäre das dann dennoch eine überragende Saison. Die Rheinländer stehen zum fünften Mal im DFB-Pokalfinale, haben lediglich das erste 1993 gegen die Reserve von Hertha BSC für sich entschieden. 2002 (Schalke), 2009 (Bremen) und 2020 (Bayern München) hatte man das Nachsehen.

    Aufseiten des Bundesligisten gibt es im Vergleich zum verlorenen Europa-League-Finale am Mittwoch fünf Veränderungen. Zunächst wird vom bisherigen Vorgehen abgerückt. Für den eigentlichen Pokaltorhüter Matej Kovar rückt Bundesligastammkeeper Lukas Hradecky zwischen die Pfosten, hat seinen zweiten Pokaleinsatz der Saison nach der 1. Runde. Darüber hinaus finden sich Josip Stanisic, Piero Hincapie, Exequiel Palacios und Amine Adli auf der Leverkusener Bank wieder. Dafür beordert Xabi Alonso heute Odilon Kossounou, Robert Andrich, Jonas Hofmann und mit Patrik Schick einen echten Mittelstürmer von Beginn an auf den Platz.

    Für Bayer 04 Leverkusen stehen anfangs folgende elf Akteure auf dem Rasen: Hradecky - Kossounou, Tah, Tapsoba - Frimpong, Andrich, Xhaka, Grimaldo - Hofmann, Wirtz - Schick.

    Im Vergleich zum 5:0-Heimerfolg im letzten Zweitligaspiel am vergangenen Sonntag gegen Braunschweig nimmt Friedhelm Funkel drei Wechsel vor. Anstelle von Kevin Kraus, Almamy Toure und Frank Ronstadt (alle Bank) rutschen Jan Elvedi, Jean Zimmer und Ben Zolinski in die Lauterer Startelf.

    Gleich mit Beginn der Berichterstattung widmen wir uns den personellen Angelegenheiten des Abends und dabei zuvorderst der Mannschaftsaufstellung des 1. FC Kaiserslautern: Krahl - Zolinski, Elvedi, Tomiak, Puchacz - Kaloc - Zimmer, Ritter, Raschl, Redondo - Hanslik.

    Herzlich willkommen zum Finale des DFB-Pokals 2023/24 zwischen Kaiserslautern und Bayer Leverkusen.