Hertha BSC - SpVgg Greuther Fürth; 2. Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Hertha BSC - SpVgg Greuther Fürth. 2. Bundesliga.

Olympiastadion BerlinZuschauer48.047.

Hertha BSC 1

  • F Reese (16. minute)

SpVgg Greuther Fürth 0

    Live-Kommentar

    Hinter die Berichterstattung von dieser Partie und damit dem 32. Spieltag in der 2. Bundesliga können wir jedenfalls einen Haken setzen. Ihnen noch einen schönen Sonntag und bis zum nächsten Mal.

    Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während die Hertha am Freitagabend in Münster zu Gast ist, steht für Fürth am Sonntag das nächste Auswärtsspiel in Hannover auf dem Programm.

    Fürth bleibt damit zum achten Mal in Folge sieglos und verliert auch das vierte Auswärtsspiel am Stück ohne eigenen Treffer. Und viel wichtiger: Das Polster auf den Relegationsplatz beträgt nur noch drei Punkte, zumal man in dieser Form wohl eher auf Patzer der Konkurrenz angewiesen sein wird. Die Hertha dagegen ist jetzt seit sieben Spielen ungeschlagen und bleibt mit 43 Punkten Elfter.

    Fast schon blutleer, anders lässt sich der Auftritt abstiegsbedrohter Fürther bei einem xG-Wert von 0,34 sowie einer Zweikampfquote von 42 Prozent nicht bezeichnen. Die Hertha erzielte früh den Treffer des Tages durch Reese und hatte anschließend in unaufgeregter Form alles im Griff. Zumal sich nach der Pause nahezu nichts änderte. Zwar zogen sich die Berliner zwischenzeitlich etwas zurück, doch erkannten sie ob der Fürther Harmlosigkeit, dass man sich heute wohl nur selbst schlagen könnte. So wurde die Hertha zum Ende wieder aktiver und brachte den Sieg sicher über die Zeit. Mehr als das Nötigste musste man heute gegen Fürth auch nicht machen.

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    Völlig egal, es bleibt beim 1:0 für die Hertha. 

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    Im Gegenteil, um ein Haar fällt noch das Tor des Jahres. Hrgota spielt den Ball dabei nämlich Kenny vor die Füße, der kurz nach dem eigenen Sechzehner draufhält. Noll ist in der Rückwärtsbewegung viel zu weit weg, der Ball kullert aber hauchzart rechts am verwaisten Tor vorbei.

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    Fürth läuft nochmal an, immerhin erarbeitet man sich einen Eckball, den wohl letzten. Noll ist mit vorne, der Ball wird aber in den Rückraum geklärt, wo Hrgota nicht durchkommt. 

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    Klaus rutscht bei einem neuerlichen Versuch aus der Distanz weg, dann beschwert sich Trainer Siewert an der Seitenlinie und sieht Gelb. 

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    Scherhant dribbelt sich links im Sechzehner fest, ein Fürther Verteidiger spitzelt den Ball aber direkt vor die Füße von Reese. Aus zwölf Metern zentraler Position hat Reese die Entscheidung auf dem Fuß, knallt den Ball aber deutlich drüber.

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    Nachspielzeit: vier Minuten. Gegen Schlusslicht Regensburg, dann gegen den Tabellenfünfzehnten aus Braunschweig sowie zuletzt im März gegen den KSC. Das waren sie auch schon, die bisherigen drei Heimsiege der Hertha in dieser Saison.

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    Quo vadis, Fürth? Futkeu löffelt eine Hereingabe von links in die Box, wo der Ball in den Rückraum geklärt wird. Aus 20 Metern setzt Hrgota dann zur Direktabnahme an und jagt das Leder in den Oberrang.

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    Auf der Gegenseite zieht Siewert seinen letzten Joker und wirft Stürmer Kasper nach dessen Zweitligadebüt letzte Woche für Green rein.

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    Zudem verabschiedet Thorsteinsson Aktivposten Cuisance in den Feierabend.

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    Doppelwechsel bei der Hertha: Demme macht im defensiven Mittelfeld zunächst für Bouchalakis Platz. 

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    In der Folge kommen die Berliner zu gleich zwei Eckbällen und daraus resultierenden Hereingaben. Zunächst ist Noll mit einer Faust zur Stelle, dann gerät eine Flanke zu lang und zwingt die Hausherren zum Neuaufbau von hinten.

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    Um ein Haar die Vorentscheidung: Nach einer Seitenverlagerung legt Kenny rechts am Sechzehner für Reese ab, der sich gut aufdreht und aus 18 Metern im Fallen abschließt. Dietz hält im Strafraum das Bein rein und fälscht entscheidend nur hauchzart neben den rechten Pfosten ab. Noll hätte nur noch hinterherschauen können.

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    Mehr ist das nicht, das ist einfach zu schwach: Rechts im Strafraum legt Futkeu auf Massimo zurück, der den Ball nach einem Haken aus 18 Metern harmlos auf das Tordach hebt. 

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    Dardai sucht Zeefuik mit einem langen Ball über links, das Zuspiel bleibt für den Niederländer jedoch unerreicht. Und dennoch: Die Hertha kontrolliert das Geschehen inzwischen wieder und scheint dann doch erkannt zu haben, dass Fürth in dieser Form mit etwas mehr Initiative leicht zu schlagen sein sollte. 

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    Erst der zweite Wechsel bei den Hauptstädtern: Als defensivere Variante übernimmt der flexible Karbownik für Maza. 

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    Reese macht einen langen Ball im Rücken der Abwehr rechts am Sechzehner fest und übergibt zur Mitte für Maza. Im Strafraum dribbelt sich Maza auf engstem Raum aber fest und wird gestellt.

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    Fast schon die beste Chance für das Kleeblatt, ein Zufallsprodukt: Green bleibt mit einem versuchten Abschluss aus der zweiten Reihe früh hängen, der Ball prallt dabei aber halblinks in den Strafraum weiter. Consbruch hat aus elf Metern Platz, Leistner wirft sich aber dazwischen und blockt stark.

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    Aufreger im Fürther Sechzehner? Zumindest kommt Scherhant gegen Massimo zu Fall. Na ja, Massimo arbeitet oben ein wenig mit den Händen, das Ganze aber handelsüblich und somit zu wenig für einen Elfmeter.

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    Die beste Chance nach der Pause für die Hertha nach einem Ballgewinn im Mittelfeld. Cuisance bedient Scherhant in der Tiefe, der über die linke Halbspur in die Box eindringt, dort den spitzen Winkel nicht scheut und aus neun Metern halblinker Position flach das lange Eck anvisiert. Noll ist noch mit den Fingerspitzen dran und lenkt das Leder um den Pfosten.

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    Zugleich löst Siewert die Dreierkette auf und bringt Stürmer Futkeu für Innenverteidiger Loosli.

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    Nächster Doppelwechsel beim Kleeblatt, Offensivkräfte sind gefragt: Massimo ersetzt Meyerhöher auf der rechten Schiene. 

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    Maza will sich im Mittelfeld schnell gegen Loosli aufdrehen, der dann von hinten das Bein in den Lauf seines Gegenspielers stellt und die fünfte Gelbe Karte in dieser Saison sieht. Was natürlich eine Sperre nach sich zieht. 

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    Die Hertha mal wieder: Schneller Pass über links in die Tiefe, worauf der ballführende Scherhant auf Reese durchsteckt. Links im Strafraum verschafft sich Reese im Dribbling Platz, sein Querpass kommt dann aber zu ungenau und wird abgefangen. Ohnehin stand Reese zuvor beim Abspiel von Scherhant im Abseits.

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    Der zweite Durchgang gestaltet sich weiterhin enorm zäh. Grundsätzlich mal der Blick auf die Comeback-Qualitäten beider Mannschaften: Berlin lief bislang 21-mal einem Rückstand hinterher, sammelte dabei noch 16 Zähler und bog noch vier Spiele um. Beim Kleeblatt stehen in dieser Hinsicht bislang elf Punkte nach 19 Rückständen, wobei man noch drei Partien drehen konnte - unter anderem ja das Hinspiel.

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    Und so sind dann eben zumindest Abschlüsse aus der zweiten Reihe erlaubt. Consbruch aus 18 Metern halbrechter Position, fast schon am rechten Sechzehnereck. Ohnehin klar verzogen, der xG-Wert bleibt mit 0,13 überschaubar.

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    Doch ziemlich überraschend, dass die Hertha inzwischen zunehmend in den Verwaltungsmodus geschaltet hat. Fürth bleibt zwar harmlos, hat die Spielkontrolle so zumindest aber zuletzt übernommen.

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    Bei den Berlinern zieht jetzt auch Stefan Leitl seinen ersten Joker und bringt im Angriff Scherhant für Niederlechner. 

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    Was kann Fürth Hoffnung machen? Zumindest der ruhende Ball sollte beim Kleeblatt als Offensivmittel nicht vernachlässigt werden. Schließlich werden 20 Standardtore vor diesem Spieltag ligaweit einzig von der Fortuna überboten (21). Auf der Gegenseite kassierte die Hertha bereits 21 Gegentore nach einem Standard und damit die zweitmeisten nach Regensburg und Nürnberg (22).

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    Immerhin der erste Schuss auf das Tor der Fürther: Eine Flanke von rechts köpfen die Berliner in den Rückraum, wo Green mit dem Kopf für Consbruch ablegt. Halbherzig hält Consbruch dann aus 17 Metern volley das lange Bein rein, in dieser Form müsste Ernst zwischen den Pfosten aber schon eingeschlafen sein.

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    Links in der Dreierkette ersetzt zudem der zuletzt erkrankte Itter Gießelmann positionsgetreu.

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    Doppelwechsel bei den Gästen: Consbruch übernimmt zunächst für den blassen Srbeny.

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    Gefühlt ist Fürth inzwischen etwas besser im Spiel. Links auf Sechzehnerhöhe bringt Hrgota eine Freistoßflanke in die Box, nach der Kopfballverlängerung von Srbeny rutscht der Ball aber durch und sorgt so für keine Gefahr.

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    Bei einem langen Ball rauschen Meyerhöfer und Zeefuik in vollem Tempo in der Luft zusammen, wobei es den Fürther etwas härter erwischt zu haben scheint. Ohnehin machen sich bei den Gästen vor der Bank bereits die ersten frischen Kräfte bereit. 

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    Fürth bekommt auch nach der Pause kaum Intensität in dieses Spiel. Die Hertha dagegen jetzt nach einem langen Ball im Direktspiel, Maza legt für Reese raus, dessen Flanke vor dem Sechzehner von Quarshie zur Ecke geblockt wird. Cuisance serviert in der Folge von rechts dicht vor das Tor, Noll verschafft sich Raum und klärt mit beiden Fäusten. 

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    Hrgota steht bei einem ruhenden Ball im linken Halbfeld bereit und zieht die Freistoßflanke mit Schnitt in die Box. Am Elfmeterpunkt schraubt sich Leistner am höchsten und köpft den Ball sicher aus der Gefahrenzone.

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    Für ein ähnliches Vergehen hatte Dardai in der ersten Hälfte bereits Gelb gesehen. Diesmal hält Leistner gegen John in der Luft den Schlappen drüber und wird verwarnt.

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    In der Vorwärtsbewegung nimmt Reese von rechts Maza durch die Mitte mit, der sich rechts im Strafraum aber zu sehr abdrängen lässt und so nur aus spitzem Winkel abschließt. Ohnehin ohne Druck dahinter, kein Problem für Noll.

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    Green fängt einen Ball im linken Halbfeld ab und setzt dann zum Halbvolley aus 30 Metern an. Gefühlt 30 Meter geht sein Abschluss dann auch rechts vorbei, so viel bislang zu den Annäherungen der Mittelfranken.

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    Wie viel Tradition in diesem Duell eigentlich steckt? Zweimal begegneten sich Fürth und die Hertha im Finale um die deutsche Meisterschaft, sowohl 1926 (4:1) als auch 1929 (3:2) krönte sich dabei das Kleeblatt zum Meister. In der 2. Liga traf man bislang siebenmal aufeinander, mit vier Siegen hat die Hertha dabei die Nase vorn (1U, 2N).

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    Meyerhöher kommt zu spät gegen Zeefuik, Freistoß für die Hertha im linken Halbfeld. Cuisance bringt die Hereingabe mit Schnitt in die Box, wo die Fürther zunächst mit dem Kopf zur Stelle sind und dann am zweiten Pfosten klären können.

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    Das Personal bleibt unverändert, der zweite Durchgang läuft. 

    Geht so Abstiegskampf? Falls ja, dann steht Fürth nicht nur heute noch ein harter Saisonendspurt bevor. Der xG-Wert von 0,05 spricht für sich, zudem gewann Fürth nur 38 Prozent der geführten Zweikämpfe und lief ohne Intensität im Spiel zumeist nur hinterher. Die Hertha dagegen hatte alles im Griff, ging durch Reese in Führung und blieb vereinzelt gefährlich. Keine Frage, nach der Pause ist ein grundverändertes Gesicht der Mittelfranken gefragt.

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    Halbzeit in Berlin. 

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    Nach einem Flugball steckt Hrgota rechts vom Sechzehner in der Rückwärtsbewegung für den überlaufenden Meyerhöfer durch, der vor der Grundlinie zur Ecke geblockt wird. Doch auch dieser ruhende Ball sorgt in der Folge nicht für Gefahr.

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    Inzwischen läuft auch schon die Nachspielzeit: zwei Minuten.

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    Tore kann hier eigentlich nur die Hertha erzielen, so wie hier: Reese taucht nach einem Steckpass von Niederlechner rechts im Strafraum auf und chippt den Ball vor der Grundlinie überlegt in den Rückraum, wo Zeefuik nachrückt und seine Direktabnahme aus elf Metern halblinker Position wuchtig ins kurze Eck drückt. Reese kam zuvor aber mindestens einen Schritt aus dem Abseits, das Tor zählt nicht.

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    Bei einem Foulspiel von Gießelmann an Cuisance reicht Stefan Leitl der bloße Pfiff offensichtlich nicht aus. Leitl beschwert sich vor der Bank zu lautstark und wird dafür mit einer Gelben Karte bedacht.

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    Kurz vor der Halbzeit scheinen die Berliner alles im Griff zu haben, und das in ziemlich unaufgeregter Form. Das Kleeblatt bekommt kaum Intensität ins Spiel und kommt zu selten in die Zweikämpfe. 

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    Gerade der Übergang aus dem Mittelfeld ins letzte Drittel gelingt den Fürthern bislang nicht annähernd. Hrgota nimmt jetzt mal im Halbfeld Meyerhöfer zu seiner Rechten mit und läuft durch. Meyerhöfer chippt den Ball dann in den Lauf seines Kapitäns, der rechts im Strafraum aber einen Schritt zu spät kommt.

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    Die bisherigen 14 Niederlagen bedeuten aus Sicht der Fürther im Übrigen einen neuen Vereinsnegativrekord in der eingleisigen 2. Liga nach 31 Spieltagen. Die Punkteausbeute fiel dagegen um einen Zähler einzig 2014/15 noch schlechter aus, als man am letzten Spieltag von einem direkten Abstiegsplatz noch über den Strich sprang.

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    Dardai hält bei einem aufsetzenden Ball im Mittelfeld im Zweikampf mit Srbeny in der Luft den Schlappen drüber und sieht die erste Gelbe Karte in diesem Spiel.

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    Gute Chance für die Hertha! Ein schnell ausgeführter Freistoß tief aus der eigenen Hälfte findet im Rücken der Abwehr halblinks vor der Box Maza, der zur Mitte abkappt und dann für den nachrückenden Niederlechner durchsteckt. Vor dem Fünfer rutscht Niederlechner aus vollem Lauf in das Zuspiel, bekommt aber nur noch nie Fußspitze dran. Noll kommt im gleichen Moment raus, macht sich breit und kann blocken.

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    Reese hat nach einem langen Steilpass Platz und bringt den Ball rechts vom Sechzehner flach in die Mitte. Quarshie fährt den Fuß aber rechtzeitig nach hinten aus und blockt auf Kosten einer Ecke. Der ruhende Ball ist heute aber noch kein Thema, auch diesen Eckball bekommen die Mittelfranken mühelos bereinigt.

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    Vielleicht ja der ruhende Ball als Dosenöffner? Green zieht eine Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld in die Box, wo der Ball durchrutscht. Offensichtlich aber leicht abgefälscht, so steht zumindest der erste Eckball für das Kleeblatt. Die Hereingabe von links wird dann am ersten Pfosten etwas glücklich in die Mitte verlängert, Dardai steht aber richtig und kann mühelos klären.

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    Immerhin eine gelungene Offensivaktion der Fürther im Ansatz. Srbeny lässt bei einem Zuspiel in die Tiefe auf Hrgota klatschen, der dann rechts für Meyerhöfer selbiges tut. Erstmals kommt einer der Schienenspieler so in Flankenposition, rechts am Sechzehner steht Zeefuik aber gut und kann die Hereingabe blocken.

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    In einem Luftduell mit Srbeny scheint Niederlechner den Arm seines Gegenspielers im Gesicht abbekommen zu haben. Keine Absicht, ohnehin steht Niederlechner auch schon wieder auf den Beinen.

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    Von Fürth kommt derweil einfach zu wenig. Loosli jetzt mal mit einer Idee, hebt den Ball rechts nach der Mittellinie tief in den Rücken der Abwehr. Rechts im Strafraum fehlt Srbeny aber doch ein Schritt, so landet der Ball hinter der Grundlinie. 

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    Dardai spielt aus dem linken Halbfeld tief vor den Sechzehner, Cuisance lässt mit der Hacke in seinen Rücken auf Reese klatschen, der dann wieder Cuisance mit einem Steckpass links im Strafraum sucht. Das Zuspiel gerät aber zu steil, ohnehin geht auch hier im Anschluss die Fahne hoch. Dennoch viele gute Ansätze bei der Alten Dame. 

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    Srbeny macht den Ball nach einem Einwurf fest und legt halbrechts vor dem Sechzehner für Klaus ab. Klaus legt sich die Kugel zwar in den Strafraum, jedoch auch zu sehr nach außen vor. So kommt Klaus unter Bedrängnis zwar noch zum Abschluss, tritt aus sehr ungünstigem Winkel aber nur das Außennetz im kurzen Eck. Ohnehin wäre ansonsten Ernst zur Stelle gewesen.

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    Noll rettet, dann geht aber die Fahne hoch. Nach Ballgewinn im Mittelfeld hebt Reese die Kugel aus dem rechten Halbfeld in die Box, wo der einlaufende Niederlechner mit dem langen Bein voraus aus der Luft noch artistisch für Maza ablegt. Vom rechten Fünfereck hält Maza freistehend wuchtig drauf, Noll verkürzt den Winkel und blockt stark. Zuvor kam aber bereits Niederlechner aus der verbotenen Zone.

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    Zeefuik legt sich den Ball links an der Mittellinie stark mit der Hacke an Meyerhöfer vorbei, hat dann etwas Platz und steckt gut in den Lauf von Niederlechner durch. Links im Strafraum benötigt Niederlechner aber etwas zu lange, sein Querpass wird so früh von Quarshie geblockt.

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    Ansonsten sind die Hausherren in ihren Aktionen schlicht die klarere Mannschaft. Fürth tut sich im Spiel nach vorne schwer, das wirkt alles noch ziemlich steif.

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    Neben Stefan Leitl ist natürlich Fabian Reese das Gesicht des Aufschwungs in Berlin. Lange Zeit mit einer Sprunggelenksverletzung ausgefallen, erzielte Reese an den vergangenen zehn Spieltagen neun Tore und avancierte damit kurzerhand zum internen Top-Torjäger der Hertha. Und jetzt sind es eben schon zehn Tore.

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    Tooor! HERTHA BSC - Fürth 1:0. Wer auch sonst, die Hauptstädter setzen den ersten Stich. Einen langen Ball von Demme aus der eigenen Hälfte verlängert Reese im rechten Halbfeld mit dem Kopf in die Tiefe, wo sich Niederlechner robust gegen Loosli behaupten kann, der hier alles andere als gut aussieht. Reese war direkt durchgelaufen, schnappt sich das freie Leder, taucht im Rücken der unsortierten Abwehr auf und schließt im Strafraum aus neun Metern halbrechter Position platziert und flach ins lange Eck ab. Green kommt mit seiner Grätsche zu spät, Noll ist machtlos. 

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    Ansonsten ist das bis hierhin ein doch ruhiger Beginn. Das Kleeblatt jetzt mal im linken Halbfeld im Kombinationsspiel, Hrgota steckt am Ende in den Lauf von Klaus durch. Aber viel zu steil, das Zuspiel bleibt unerreicht und rollt unberührt hinter die Grundlinie.

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    Cuisance macht einen langen Ball rechts im Strafraum fest und wird dann von Green auf Kosten des nächsten Eckstoßes gestellt. Cuisance erneut von rechts, auch hier wieder an den ersten Pfosten. Die halbhohe Hereingabe rutscht durch, Leistner zeigt sich zu überrascht und blockt den Ball dann ungewollt zurück auf Cuisance, der im Abseits steht.

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    Die nächste Ecke also, was sich Cuisance wohl diesmal hat einfallen lassen? Nichts Besonderes, von rechts bringt er die Hereingabe zu kurz an den ersten Pfosten, wo Meyerhöfer mit dem Kopf zur Stelle ist.

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    Erste gute Chance für die Hertha! Mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte hebelt Kenny die Defensive der Fürther aus und findet damit über rechts den Lauf von Reese. Im Strafraum legt Reese flach quer, am ersten Pfosten fehlt Niederlechner aber ein Schritt. Dahinter steht Meyerhöfer richtig und klärt zur Ecke.

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    Zweiter Eckball für die Hertha, und auch hier spielt Cuisance den Ball bewusst in den Rückraum, diesmal von rechts. Die Fürther haben den Braten diesmal aber gerochen, so kommt das Zuspiel auf Maza nicht an. Im Rahmen der zweiten Welle legt sich Kenny den Ball über rechts zu weit vor, Abstoß Fürth.

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    Cuisance hält halbrechts vor dem Sechzehner drauf, wird aber früh geblockt. Im Anschluss versucht sich Kenny mit einer flachen Flanke von rechts, bleibt aber auch hier früh hängen.

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    Und das nehmen wir mal als erste Annäherung der Gäste auf: Leistner grätscht Srbeny vor dem Sechzehner resolut ab, worauf sich Hrgota den Abpraller schnappt und aus 25 Metern halbrechter Position abzieht. Klar verzogen, Ernst muss nicht eingreifen.

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    Reese tankt sich über die linke Halbspur in den Sechzehner durch, wird dann aber gleich gedoppelt und holt zumindest einen ersten Eckball heraus. In der Folge hebt Cuisance die Hereingabe von links in den Rückraum, wo Kenny aus 17 Metern zur Direktabnahme ansetzt. Eine verunglückte Direktabnahme, Kenny ist nun mal nicht Robben.

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    Wir wären so weit, die Hertha hat angestoßen.

    Geleitet wird die Partie von Dr. Robert Kampka, der dabei von Thomas Stein und Martin Wilke an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Felix Bickel, vor den Bildschirmen bilden Robert Hartmann und Christian Leicher das VAR-Duo. 

    Zumal diese Spieler heute auch noch "mit Leichtigkeit Fußball spielen sollen". Vielleicht hilft ja die Erinnerung an das Hinspiel, in dem Fürth nach einem frühen Rückstand Moral bewies und dank eines Doppelpacks von Noel Futkeu noch 2:1 gewann. Aber gut, da war ja auch noch nicht Leitl bei der Hertha am Steuer, der unbedingt noch an der "Heimstärke" arbeiten und seinen zweiten Heimsieg einfahren will. Zwar kann Leitl dafür weniger etwas, doch ist Berlin mit 13 Punkten nach 15 Spielen noch immer Letzter in der Heimtabelle.

    Von einer solchen Gewinner-Mentalität sind die Gäste derweil weit entfernt. Kein anderer Verein wartet derzeit länger auf einen eigenen Dreier, gegen Ulm stand nach einem offensiv schwachen Auftritt das siebte sieglose Spiel in Folge (3U, 4N). Gerade auswärts lief zuletzt bei drei Niederlagen in Folge nicht viel, zumal man in allen drei Spielen ohne Tor blieb. Spätestens seit Freitag dürfte der Ernst der Lage in Fürth jedem klar sein, für Jan Siewert gehe es indes darum, Spieler zu finden, "die dem Druck Stand halten können".

    Seit sechs Spielen ist die Hertha inzwischen ungeschlagen und holte mit 14 Punkten die ligaweit meisten in diesem Zeitraum. Und nur mal so zur Erinnerung: Zuvor blickte man auf sieben Spiele mit nur einem Punkt und satten sechs Niederlagen zurück. Gegen den FCM bemängelte Leitl die fehlende Klarheit in der "Entscheidungsfindung" und rief mit drei Siegen ein klares Ziel aus den verbleibenden drei Spielen aus. Nach zuletzt zwei Remis zu Hause gehe es darum, "den Jungs eine Gewinner-Mentalität zu implementieren".

    Die Hertha gegen Fürth also, und plötzlich steckt das Kleeblatt mehr denn je mitten im Abstiegskampf. Nachdem Münster am Freitag bereits gewonnen hat, liegt Fürth mit der deutlich schlechteren Tordifferenz als Vierzehnter nur noch drei Punkte vor dem Relegationsplatz. Die Alte Dame hingegen hat den Turnaround unter Ex-Kleeblatt-Aufstiegstrainer Stefan Leitl längst geschafft und darf die Saison immerhin sorglos zu Ende spielen. Vor diesem Spieltag auf Platz 11, könnte man mit einem Sieg vielleicht noch gen obere Tabellenhälfte schielen.

    Fürth war am vergangenen Spieltag im Kellerduell gegen Ulm gefordert und musste in einem zerfahrenen Spiel eine schmerzhafte 0:1-Heimniederlage einstecken. Jan Siewert tauscht heute dreimal: Dietz kehrt nach einer Gelbsperre ins defensive Mittelfeld zurück, wodurch Meyerhöfer auf die rechte Schiene rückt und Asta (Rückenbeschwerden) ersetzt. Zudem verdrängen Klaus und Srbeny in der Offensive Consbruch sowie Futkeu auf die Bank. Während der zuletzt erkrankte Itter zumindest wieder im Kader steht, fällt Banse weiterhin aus.

    Aufseiten der Mittelfranken aus der Kleeblattstadt soll es dagegen folgende Elf richten: Noll - Loosli, Quarshie, Gießelmann - Meyerhöfer, Dietz, Green, John - Klaus, Hrgota - Srbeny.

    In der Vorwoche empfing die Hertha Magdeburg und teilte sich nach einem 1:1 leistungsgerecht die Punkte. Im Vergleich dazu nimmt Stefan Leitl zwei personelle Änderungen vor: Winkler fällt mit einer Adduktorenverletzung aus, für ihn kehrt Zeefuik nach abgesessener Gelbsperre auf der linken Schiene zurück. Im Doppelsturm erhält zudem Niederlechner den Vorzug gegenüber Scherhant (Bank). Neben Winkler hat Leitl noch zahlreiche bereits bekannte Ausfälle zu beklagen: Schuler, Klemens, Dudziak, Palko Dardai, Hussein, Brooks. 

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Ernst - Gechter, Leistner, Marton Dardai - Kenny, Demme, Zeefuik - Cuisance, Maza - Reese, Niederlechner. 

    Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 32. Spieltages zwischen Hertha BSC und der SpVgg Greuther Fürth.