1. FC Heidenheim - SpVgg Greuther Fürth. 2. Bundesliga.
Durch Magdeburgs Sieg beim HSV steht die SpVgg nach der heutigen Niederlage nun ganz am Ende der Tabelle. Auf den neuen Trainer - vermutlich wird es Alexander Zorniger - wartet viel Arbeit. Am kommenden Freitag folgt das Kellerduell der BL-Absteiger gegen Arminia Bielefeld. Heidenheim muss zeitgleich in Magdeburg ran.
Kurz durften die Fürther nach dem Anschlusstreffer von Hrgota hoffen, doch drei Minuten nach dem 2:1 nutzte Beste die Chance vom Elfmeterpunkt und sorgte so in der 56. Minute für den letztlichen Endstand. Die Hausherren haben die Grundstein für den verdienten Heimsieg im ersten Durchgang gelegt, nach der Pause reichte dann eine kompakte Defensivleistung, um über die Runden zu kommen.
Sessas Freistoßhereingabe von der rechten Seiten können die Fürther klären. Geipl kommt aus der zweiten Reihe zum Nsachschuss und verzieht übers Tor.
Auch auf Seiten der Gäste gibt es die letzten Wechsel, Marco Meyerhöfer feiert nach seiner schweren Knöchelverletzung sein Comeback und übernimmt für Simon Asta.
Andreas Geipl schlägt den Ball weg und verhindert so die schnelle Freistoßausführung. Auch hierfür gibt es Gelb.
Heidenheim hat einen Gang rausgenommen. Vielleicht fehlen am Ende der Englischen Woche auch ein wenig die Kräfte.
Frank Schmidt vollzieht die letzten beiden möglichen Wechsel und bringt Kevin Sessa für Christian Kühlwetter.
Dudziak zieht mit dem Ball durch den Strafraum, am Ende ist der Winkel auf der linken Seite aber zu spitz. Müller kann sicher zupacken.
Michalski bringt die Freistoßhereingabe von John aus dem Rückraum per Kopf vors Tor. Theuerkauf geht kein Risiko und klärt auf Kosten einer Ecke. Die bringt nichts ein.
Auch die Gäste bringen noch einmal frisches Personal, Jeremy Dudziak ersetzt Pechvogel Tobias Raschl.
Frank Schmidt wechselt am Ende der Englischen Woche nun dreifach, Andreas Geipl übernimmt für Adrian Beck.
Ache zieht von links leicht in die Mitte und bekommt die Lücke. Der Schuss aus 18 Metern geht knapp links am Lattenkreuz vorbei.
Heidenheim hat weiter die klare Kontrolle über das Spiel, lässt sich von Fürth nicht hinten rein drängen und bleibt weiter aktiv.
Sieb dreht sich im Strafraum um die eigene Achse und schießt sich dann selber an. So geht der Ball klar vorbei.
Und da Magdeburg weiter in Hamburg führt, droht dem BL-Absteiger heute gar der Absturz ganz ans Tabellenende. Auch Heidenheim nimmt das Ergebnis aus dem hohen Norden gerne wahr. Man wäre bis auf zwei Punkte an dem HSV dran.
Das ist natürlich bitter, denn gerade war bei den Gästen durch das unerwartete Anschlusstor die Hoffnung zurückgekehrt, hier doch noch etwas mitnehmen zu können.
Toooor! 1. FC HEIDENHEIM - SpVgg Greuther Fürth 3:1. Jan Niklas Beste verwandelt sicher unten rechts.
Und es gibt Elfmeter. Tobias Raschl hatte den Ball in der Mauer beim Wegdrehen vom Körper an den Arm bekommen - eine sehr harte Entscheidung.
Toooor! 1. FC Heidenheim - SPVGG GREUTHER FÜRTH 2:1. Die Gäste melden sich zurück im Spiel! Ein langer Einwurf von Haddadi auf der linken Seite wird im Strafraum doppelt verlängert. Im Rückraum steht dann keiner bei Branimir Hrgota, der aus neun Metern gekonnt flach ins lange Eck trifft und die Fürther wieder hoffen lässt.
Auf der Tribüne direkt bei Rachid Azzouzi sitzt Alexander Zorniger. Damit dürfte fast klar sein, wer zukünftig am Ronhof das Training leiten wird.
Die Fürther Interimstrainer reagieren auf den Rückstand und wechseln doppelt. Timothy Tillman weicht Armindo Sieb.
Griesbeck rammt Kühlwetter zu Boden. Der Heidenheimer muss sich den Schmerz kurz aus den Beinen laufen, braucht aber keine Behandlung.
Auch die zweite Fürther Ecke von John ist gar nicht schlecht. Wieder haben die Hausherren aber die Lufthoheit am eigenen Fünfmeterraum.
Für Kleindienst war es der sechste Saisontreffer - er ist der beste Heidenheimer Schütze in dieser Spielzeit.
Auch wenn Schaffran beim zweiten Gegentor auch nicht wirklich gut aussah, eine viel größere Kritik trifft seine Vorderleute, die überhaupt keinen Zugriff auf die Situation hatten.
Toooor! 1. FC HEIDENHEIM - SpVgg Greuther Fürth 2:0. Die Hausherren erhöhen per Konter. Föhrenbach flankt von der linken Seite, Tim Kleindienst kommt frei zum Kopfball. Zunächst hält Schaffran sehr gut, verliert dann aber die Übersicht und prallt gegen den Pfosten. So kann Kleindienst rechts am Fünfmeterraum die Kugel im Nachschuss doch noch über die Linie drücken.
Schneller Kombination über die rechte Seite. Raschl passt in den Rückraum, Ache scheitert an Müller.
Die Führung des FCH bleibt nach einer halben Stunde verdient, den Unterschied machen die sehr guten Standards von Beste. Für Fürths Keeper Schaffran ist es bislang ein durchwachsener Nachmittag bei seinem zweiten Saisoneinsatz. In seinem ersten Spiel feierte Fürth den bislang einzigen Saisonsieg gegen Paderborn.
Die erste Ecke der Fürther hingegen ist eine sichere Beute der Heidenheimer Innenverteidigung. Siersleben klärt per Kopf aus der Gefahrenzone.
Beste versucht es nun auch aus dem Spiel heraus. Doch Schaffran kann den Distanzschuss unter Kontrolle bringen.
Schaffran verschätzt sich bei der nächsten Ecke von Beste, fliegt unter ihr durch. Siersleben bekommt den Ball aus kurzer Distanz aber nicht über die Linie gedrückt.
Auch die zweite Ecke von Beste sorgt für ordentlich Gefahr, dieses Mal kommt sie lang auf den zweiten Pfosten. Föhrenbach kommt zum Kopfball. Griesbeck wehrt ab, allerdings zu kurz. Der Schuss von Thomalla aus 13 Metern hätte gepasst, aber ein Fürther Bein fälscht ab.
Fürth hat den etwas höheren Anteil an Ballbesitz, Heidenheim gewinnt dafür etwas mehr Zweikämpfe. Es bleibt ein Spiel zwischen beiden Strafräumen, ein erfolgreicher Standard macht bislang den Unterschied aus.
Im Moment ist ein wenig das Tempo aus dem Spiel. Heidenheim steht kompakt und lässt Fürth erst einmal machen. Doch den Gästen fällt nicht allzu viel ein.
Raschl will den Ball hoch hinter die letzte Linie bringen. Doch Föhrenbach schirmt Ache erfolgreich ab und erobert das lange Zuspiel.
In der Vorwoche half den Heidenheimern der Führungstreffer am Ende nicht viel. Kiel gewann am Ende verdient mit 3:1.
Fürth bemüht sich um eine Antwort. Doch der Schuss von Green aus 25 Metern kommt direkt auf den Keeper, Müller packt zu.
Und der FCH will gleich mehr. Die Gäste wehren einen Einwurf zu kurz ab. Kühlwetter nimmt den zweiten Ball aus 18 Metern direkt, der Schuss von halbrechts geht knapp am langen Pfosten vorbei ins Aus.
Toooor! 1. FC HEIDENHEIM - SpVgg Greuther Fürth 1:0. Die erste Ecke der Partie bringt auch gleich das erste Tor. Patrick Mainka steigt am ersten Pfosten bei der Hereingabe von Beste von der rechten Seite ungestört hoch und verlängert unhaltbar ins lange Eck. Das ging zu einfach!
Kleindienst will mit dem Ball in Richtung Strafraum durchbrechen, kann sich aber gegen Michalski nur mit einem Foul durchsetzen.
Ache kann sich auf der rechten Seite behaupten. Da in der Mitte aber kein Mitspieler lauert, landet der Flankenversuch auf der anderen Seite im Aus.
Beste tankt sich auf der linken Seite gleich einmal mit hohem Tempo durch. Seine Hereingabe vor das Tor ist scharf, ein Fürther Bein klärt aber aus der Gefahrenzone.
In den 14 Zweitligaduellen zwischen beiden Vereinen (6 Siege Heidenheim, 4 Unentschieden und 4 Siege Fürth) fielen nur 20 Tore (Heidenheim 13, Fürth 7). Von allen Zweitligaduellen, die mindestens zehn Mal ausgetragen wurden fielen im Schnitt bei keinem Duell weniger Tore.
In Heidenheim hat die Englische Woche bislang ergebnistechnisch für Ernüchterung gesorgt. Der Liga-Niederlage in Kiel folgte das Pokal-Aus beim BL-Tabellenführer Union Berlin. Da Paderborn und Darmstadt nicht gewonnen haben, wäre der FCH aber mit einem Dreier wieder oben dran.
So tragen heute die bisherigen Co-Trainer Stefan Kleineheismann und Rainer Widmayer die Verantwortung. Die Fürther haben bis zur Winterpause mit Bielefeld, Braunschweig, dem HSV und Darmstadt ein interessantes Restprogramm.
Bislang konnte Geschäftsführer Rachid Azzouzi noch keinen Nachfolger präsentieren. Die Gerüchte am Ronhof verdichten sich im Moment auf Alexander Zorniger oder Patrick Glöckner. Doch Azzouzi mahnt Geduld an: "Jetzt geht es darum, Gespräche zu führen und einen Trainer zu finden, der der Situation gewachsen ist."
Gegen Hansa Rostock reichte eine Überzahl und eine 2:1 Führung nicht, die Fürther kassierten in der 90. Minute den bitteren Ausgleich und verpassten so den zweiten Saisonsieg. Für die Vereinsverantwortlichen war damit der Punkt erreicht, den Weg durch diese schwierige Saison nicht mehr mit Marc Schneider weiterzugehen und sich vom Trainer zu trennen.
Dagegen gibt es bei den Gästen trotz Trainerwechsels nur eine personelle Veränderung. Im Tor hat Schaffran den Vorzug vor Linde erhalten.
Greuther Fürth ist mit dieser Startelf angereist: Schaffran - Asta, Michalski, Griesbeck, John - Christiansen - Raschl, Tillman, Green, Hrgota - Ache.
Die Hausherren mussten unter der Woche im Pokal ran. Frank Schmidt wechselt deswegen heute vierfach. Müller, Beck, Thomalla und Kühlwetter verdrängen Eicher, Theuerkauf, Geipl und Sessa auf die Bank.