Das wars aus dem Niedersachsenstadion - besten Dank und bis zum nächsten Mal!

Hannover, das kommende Woche zu Gast beim oberen Tabellennachbarn Karlsruhe ist, bleibt damit auf Rang 6. Paderborn rutscht derweil auf Platz 8, nächster Gegner ist dann der HSV. 

Pures Spektakel in Durchgang eins, wohl auch deshalb nicht mehr ganz so viel los in Durchgang zwei. Unterm Strich rang Hannover Paderborn nicht unverdient, aber durchaus glücklich nieder. Weil mindestens zwei der drei 96-Tore von den Gästen aufgelegt wurden und am Ende noch der Pfosten rettete. 

Dann ist Schluss!

Kunze nochmal mit einer schwierigen Kopfballrückgabe, die Zieler in Bedrängnis bringt. Mit etwas Dusel kriegt der Schlussmann den Ball vorbei am anlaufenden Grimaldi. 

Über Ernst läuft der nächste Konter. Rechts tankt sich der durch, kriegt den Ball dann aber nicht mehr präzise zu Teuchert geschoben. 

Hannover verschafft sich nochmal etwas Luft. Aus halblinker Position schießt Teuchert dann meterweit drüber. 

Fünf Minuten werden nachgespielt. 

Obermair aus fast 25 Metern flach Richtung linkes Eck - aus der Distanz nicht mit Zieler. 

Zudem kommt Ernst für Tresoldi. 

Christiansen für Leopold bei den Gastgebern. 

Da war der Ball fast drin! Nach einer Paderborner Ecke von rechts herrscht im 96-Sechzehner pures Chaos. Zieler pariert aus dem Gewühl erst reaktionsschnell, dann fliegt der Ball gegen den rechten Pfosten, bevor Ansah eine halbe Schuhlänge fehlt, um den Abpraller über die Linie zu drücken. 

Klefisch gegen Zieler aus spitzem Winkel - der 96-Keeper ist zur Stelle, pariert zur Ecke. 

Paderborn hat sich hier noch nicht aufgegeben, schiebt jetzt minütlich weiter nach vorne. 

Conteh setzt gegen Halstenberg unfair nach, was ebenfalls Gelb gibt.

Fast das nächste Fast-Eigentor! Brackelmann braucht vorm Sechzehner zu lange, Tresoldi geht dazwischen, spitzelt den Ball zu Teuchert, der dann aus 15 Metern knapp am rechten Pfosten vorbeischießt. 

Hannover mit dem Konter - Schaub verschleppt den Angriff aber etwas, bleibt mit dem Abschluss vor der Sechzehnerkante dann noch hängen. 

Mit Grimaldi und Platte haben die Ostwestfalen jetzt zwei richtige Brecher im Sturmzentrum. Flanken wären also ein Mittel. Nur: Über die Außen kamen die Gäste im zweiten Durchgang noch kaum zum Zug. 

Musliu steigt von hinten ohne wirkliche Chance auf den Ball gegen Tresoldi ein. Dunkelgelbe Karte. 

Außerdem Leipertz für Zehnter beim SCP. 

Platte kommt für Hoffmeier - Stürmer für Verteidiger. 

Für Voglsammer gehts nicht weiter. Teuchert ersetzt ihn. 

Voglsammer liegt am Boden und muss behandelt werden. Was sich etwas zieht, weshalb auch Zieler mal vorbeischaut. Sieht nicht so gut aus beim Stürmer. 

Die letzten 20 Minuten sind bereits angebrochen - aktuell ist das Spiel völlig offen, Torchancen gibt es derweil kaum. 

Ansah stellt gegen Neumann den Körper rein, der dann zu rustikal einsteigt. Für den Hannoveraner die fünfte Gelbe Karte, womit er nächste Woche in Karlsruhe fehlt. 

Mal ein Blick auf die Tabelle, wenn es beim aktuellen Spielstand bleiben würde: Hannover bliebe Sechster, Paderborn würde auf Rang 8 fallen.

Doppelt neuer Schwung also für die Offensive der Paderborner - schon nicht so verkehrt, was Kwasniok da von der Bank nachlegen kann. 

Außerdem kommt Conteh für Kostons. 

Bilbija verlässt mit schmerzverzerrtem Gesicht den Rasen, für ihn kommt Grimaldi. 

Den Schwung aus der ersten Halbzeit hat die Partie längst nicht mehr. Beide agieren wesentlich vorsichtiger. 

Bei den Hausherren kommt Schaub für Gindorf. 

Wilde Szene! Obermair bolzt zunächst aus der Distanz zentral auf Zieler, der den Ball wegfaustet. Paderborn bleibt aber dran. Links im Sechzehner gibt Ansah nochmal scharf nach innen, wo der Ball erst gegen Kunzes Oberschenkel und dann Halstenbergs Hand prallt. Kampka entscheidet zu Recht nicht auf Elfmeter. 

Hannover kontert - bis Voglsammer zur Seitenverlagerung nach links ansetzt, damit aber den im Weg stehenden Kampka trifft. Unglücklich, weil Schiedsrichterball und Konter beendet. 

Halstenberg frech. Der 96-Verteidiger sieht, dass Boevink weit vor dem eigenen Tor steht und setzt von der Mittellinie zum langen Schlag an. Vor der Torlinie fischt Boevink den Ball dann aber herunter. 

Schöner Ball aus der Tiefe links in den Raum zu Dehm, der etwas Platz hat, dann aber zu sehr in den Rücken der einlaufenden Mitspieler flankt. 

Kunze rasiert Ansah, der am Bein getroffen wird - keine Diskussion, Gelb. 

Hannover beinahe wieder mit einem Blitzstart! Gindorf wird zentral im Strafraum bedient, scheitert mit dem Abschluss aber am starken Boevink. 

Und dann gehts weiter mit dem zweiten Durchgang! 

Außerdem ersetzt Brackelmann Ens. 

Dehm kommt für Oudenne bei den Paderbornern. 

Ein komplett irrer erster Durchgang hier in Hannover. Nach 20 Minuten lagen die Roten bereits 3:0 in Führung, weil Paderborn bei mindestens zwei Treffern tatkräftig mithalf. Dem Horrorstart zum Trotz spielte der SCP im Anschluss aber weiter nach vorne und kam bis auf einen Treffer wieder ran. 

Nichts mehr los in der Nachspielzeit - Halbzeit. 

Zwei Minuten werden noch nachgespielt. 

Muroya tanzt auf der rechten Seite schon wieder, nimmt so zwei Verteidiger raus, am dritten (Musliu) bleibt der Japaner dann hängen. 

Fünf Minuten vor der Pause ist das Spiel wieder völlig offen. Beeindruckend, wie Paderborn hier zurückgekommen ist. 

Toooor! Hannover - PADERBORN 3:2. Die Ostwestfalen sind dran! Zehnter flankt von der linken Grundlinie, wird dabei schon von den 96ern kaum bedrängt. Die Hereingabe kommt dann rechts am Pfosten herunter, wo Obermair - ebenfalls frei - den Ball nur noch über die Linie drücken muss. 

Vorlage Aaron Zehnter

Gleichzeitig bleibt die SCP-Abwehr aber derart fragil, dass der Laden eigentlich immer brennt, sobald 96 mal über die Außen Zündung macht. 

Hannover muss sich vorwerfen lassen, jetzt vielleicht einen Gang zu viel zurückgeschalten zu haben. Paderborn kommt. 

Ens hilt Tresoldi im Mittelfeld am Trikot, was Schiedsrichter Kampka also taktisches Foul wertet. Deshalb Gelb. 

Gegen Bilbija kommt Hannover erneut nicht in den Zweikampf, die Flanke des SCP-Dribblers von rechts ist dann aber einen Tick zu weit gezogen. 

Vier Tore nach nicht einmal einer halben Stunde - zumindest aus neutraler Sicht kann man sich nicht beschweren. 

Toooor! Hannover - PADERBORN 3:1. Der Anschluss! Jetzt macht es Bilbija besser, bedient links am Sechzehner Ansah, der mit der Innenseite aufs lange Eck zielt. Zieler pariert - aber direkt vor die Füße von Kostons, der unter die Latte abstaubt. 

Schöne Kombination der Gäste über vier, fünf Stationen. Dann spielt Bilbija zu lasch in die Mitte - so kann Kunze abgrätschen. 

Hannover schiebt sich munter die Kugel zu. Und Paderborn muss sich überlegen, ob man hier früh auf Schadensbegrenzung geht oder tatsächlich nochmal zur Aufholjagd bläst. 

Zieler ist das erste Mal wirklich gefordert, greift bei einem Schuss von Ansah aber sicher zu. 

Kwasniok sitzt auf seiner Trainerbank, schüttelt nur ratlos den Kopf und guckt entgeistert ins Leere. 

Toooor! HANNOVER - Paderborn 3:0. Das ist eigentlich nicht zu glauben. Jetzt spielt Hoffmeier 15 Meter vor dem eigenen Tor einen haarsträubenden, viel zu kurzen Rückpass in Richtung seines Keepers. Tresoldi lauert, geht dazwischen, umkurvt Boevink und schiebt ein. 

Kwasniok schimpft am Seitenrand ununterbrochen Richtung Rasen. Wenig überraschend, im Rückwärtsgang verteidigt seine Mannschaft viel zu sorglos. 

Muroya ist für den SCP bislang nicht zu greifen. Zehnter kriegt den Ball rechts an der Grundlinie durch die Beine geschoben, Ens entschärft gegen den 96-Mann dann im letzten Moment. 

Paderborn spielt hier in den ersten Minuten eigentlich gar nicht schlecht, zumindest nach vorne. Die Defensive ist aber schlicht nicht anwesend. 

Toooor! HANNOVER - Paderborn 2:0. 96 on fire! Muroya hat auf der rechten Seite viel Platz, kann sich den Ball zurechtlegen und legt dann flach an den Elfmeterpunkt, wo Voglsammer zwar von drei Mann umringt ist, aber dennoch zum Schuss kommt - und trifft. 

Vorlage Sei Muroya

Eklige Ecke der Hannoveraner von der rechten Seite, die Voglsammer am ersten Pfosten noch leicht touchiert und so knapp neben den rechten Pfosten ans Außennetz lenkt. 

Toooor! HANNOVER - Paderborn 1:0. Um Gottes willen! Musliu steht mit dem Rücken zu Boevink, spielt dann einen komplett missratenen Rückpass, meterweit am eigenen Schlussmann vorbei, genau in den Lauf von Gindorf, der aus fünf Metern ins leere Tor passt. Ein unfassbarer Bock!

Tresoldi rutscht rechts am Pfosten in eine halbhohe Hereingabe von links, drückt den Ball aber nur ans Außennetz. Dann geht aber auch die Abseitsfahne hoch. 

Schnell rüber auf die andere Seite, wo auch 96 in Person von Tresoldi in Abschlussposition ist, rechts am Fünfer aber noch rechtzeitig geblockt wird. 

Und weiter der SCP: Ansahs Abschluss aus fünf Metern wird geblockt. Den Nachschuss zimmert dann Klaas knapp über die Latte - das war eine Topchance! 

Paderborn ist gleich voll da. Rechts bricht Obermair durch, findet mit der flachen Hereingabe aber keinen Abnehmer in der Mitte. 

Schiedsrichter ist übrigens Dr. Robert Kampka. Unterstützt wird der 42-Jährige von VAR Bastian Dankert.

Los gehts im Niedersachsenstadion! 

Aus Hannoveraner Sicht irgendwie kaum zu glauben und doch die bittere Wahrheit: Gegen Paderborn ist man noch gänzlich sieglos. In bis dato neun Pflichtspielen stehen sieben Paderborner Siege und zwei Unentschieden zu Buche.

Auch, wenn die Saison gelaufen ist, der Aufstieg nicht mehr machbar ist, will Hannover noch die "internen Ziele" erreichen. Was das bedeutet - unklar. Trainer Leitl meint nur: "Wir ziehen das jetzt durch."

Dass man punktgleich ins Duell geht, liegt am gegenseitigen Trend der letzten Wochen. Während Hannover im April keinen Sieg einfuhr und so auch restliche Aufstiegshoffnungen begrub, gewann Paderborn zuletzt zweimal nacheinander - erst 2:0 in Nürnberg, dann 3:1 gegen Elversberg.

Duell zweier Tabellennachbarn: Der Sechste Hannover empfängt den punktgleichen Siebten Paderborn, der im Vergleich zu den Niedersachsen aber das um 15 Treffer schlechtere Torverhältnis aufweist.

Ebenso zwei Wechsel Kwasnioks Paderbornern nach dem 3:1-Sieg gegen Elversberg: Ens beginnt in der Viererkette anstelle von Brackelmann. Und ganz vorne stürmt Ansah etwas überraschend für Top-Torschütze Grimaldi. 

Paderborn startet mit: Boevink - Hoffmeier, Musliu, Ens - Klefisch, Klaas, Obermair, Zehnter - Kostons, Bilbija - Ansah. 

Im Vergleich zum Last-Minute-1:1 gegen die Hertha tauscht 96-Coach Leitl zweimal: Oudenne und Voglsammer starten für Dehm und Schaub. 

Hannover beginnt mit: Zieler - Neumann, Halstenberg, Arrey-Mbi - Muroya, Leopold, Kunze, Oudenne - Gindorf - Voglsammer, Tresoldi. 

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 32. Spieltages zwischen Hannover 96 und dem SC Paderborn.