SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Hannover 96 - 1. FC Nürnberg. 2. Bundesliga.

HDI-ArenaZuschauer36.500.

Hannover 96 2

  • M Halstenberg (79. minute 11m)
  • M Momuluh (80. minute)

1. FC Nürnberg 0

    Live-Kommentar

    Hinter die Berichterstattung von dieser Partie und damit dem 7. Spieltag in der 2. Bundesliga können wir jedenfalls einen Haken setzen. Ihnen noch einen schönen Sonntag und bis zum nächsten Mal.

    Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während für Hannover am Sonntag das hitzige Niedersachsenderby in Braunschweig ansteht, empfängt Nürnberg am Samstag Aufsteiger Münster - ein mögliches Schicksalsspiel für Klose? 

    Viertes Heimspiel, vierter Heimsieg, jetzt muss nur noch in der Fremde der Knoten bei den Niedersachsen aufgehen. Mit jetzt 13 Zählern klettert die Leitl-Truppe auf Rang 4 und liegt nur zwei Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz. In Nürnberg wird die Luft für Klose nach einer offensiv abermals enttäuschenden Vorstellung immer dünner, Platz 14 bei weiterhin sieben Zählern. 

    Ein später Dosenöffner, ein schneller Doppelschlag, ein verdienter Heimsieg. Kriselnde Nürnberger gingen das Ganze ziemlich defensiv mit neuformierter Fünferkette an, machten es gegen den Ball aber lange Zeit ganz ordentlich und sorgten dafür, dass sich spielbestimmende Niedersachsen lange in Geduld üben mussten. Bitter aus FCN-Sicht war in der Folge das elfmeterwürdige Foul von Joker Serra, worauf Halstenberg nicht nur den Strafstoß sicher verwandelte, sondern nur eine Minute später auch mit Kollege Momuluh über den Doppelschlag jubeln durfte. Offensiv lange Zeit völlig harmlose Nürnberger wurden erst in der Nachspielzeit etwas gefährlicher, zu dem Zeitpunkt war die Messe aber längst gelesen.  

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    Und dann soll es das gewesen sein, Abpfiff. 

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    Das wäre inzwischen schon eine kleine Serie, die sich Hannover gegen den Club im Unterhaus heute aufbauen wird - wenn es denn nicht ohnehin schon eine ist. Gegen die Franken blieb man im Unterhaus schließlich zuletzt viermal in Folge ungeschlagen, konnte dabei neben zwei Punkteteilungen in Nürnberg die letzten beiden Heimspiele jeweils 3:0 gewinnen.

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    Woher kommen denn plötzlich die ganzen Möglichkeiten, Hannover zu sorglos! Aus dem rechten Halbfeld segelt die Flanke maßgenau auf den Kopf von Serra, der im Rücken von Neumann aus acht Metern zentraler Position völlig frei zum Kopfball kommt. Und den musst du dann auch einfach machen, stattdessen köpft Serra rechts vorbei. Im Übrigen wurden fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt. 

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    Jetzt fehlt auch noch das Glück, aber etwas zu spät das Ganze! Von rechts rutscht die fällige Ecke dem überraschten Neumann durch die Hosenträger, Seidel steht im Fünfer bereits einschussbereit. Neumann reagiert dann aber noch schnell, dreht sich und spitzelt das Leder mit dem langen Bein in höchster Not ins Aus. 

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    Und auch die nachfolgende Ecke hat es in sich! Von rechts getreten, köpft Neumann den Ball nach einer Serra-Verlängerung in den Rückraum, wo Pick aus 17 Metern zentraler Position zum Flugkopfball ansetzt. Ansehnlicher Versuch, Zieler schraubt sich jedoch hoch und lenkt das Leder über den Querbalken. 

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    Doch noch ein guter Offensivvortrag der Gäste. Nach einem tiefen Ballgewinn geht es beim Club mal schnell nach vorne. Castrop wird über rechts in Szene gesetzt, nimmt Tempo auf und dringt bis in den Strafraum. Vor der rechten Fünfergrenze ist der Winkel dann etwas spitz - Außennetz, und zwar weil Zieler sogar noch leicht mit der Hand dran ist. 

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    Florian Pick, von dem hatte man sich ja auch ziemlich viel versprochen. Für ein paar Minuten darf der Ex-Heidenheimer ran, Villadsen macht Platz. 

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    Jetzt kommt doch noch was, zwei frische Kräfte: Soares raus, Yilmaz rein. 

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    Schon jetzt steht fest: Für Klose wird die Luft langsam, aber sicher dünner. Ja, defensiv war das über weite Phasen ordentlich, was aber, wenn man sich dann eben doch einen Gegentreffer fängt? Da kommt einfach nichts offensiv, also wirklich gar nichts. 

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    Wie gesagt, Hannover bleibt dran: Freistoß etwa einen Meter vor dem rechten Sechzehenereck. Wdowiak versucht sich direkt, setzt den Ball aber deutlich drüber. 

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    Leitl wechselt nochmal und bringt Dehm rechts hinten für Muroya. 

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    Jetzt sieht man im Übrigen auch, wie unterlegen der Club trotz der defensiv lange Zeit stabilen Vorstellung doch eigentlich ist. Hannover lässt hier nichts mehr anbrennen und bleibt dran, Nürnberg kann anscheinend nicht mehr, ziemlich ideenlos. 

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    Mit einem weiteren Heimsieg am heutigen Nachmittag würden die Niedersachsen nicht nur den nächsten Dreier einfahren, sondern hätte man als 96-Anhänger zugleich ein nettes Omen, was die Aufstiegsambitionen angeht. Die ersten vier Heimspiele einer Zweitligasaison gewannen die Niedersachsen zuletzt nämlich in der Aufstiegssaison 2001/02.

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    Tooor! HANNOVER - Nürnberg 2:0. Doppelschlag, Vorentscheidung, es riecht nach Heimsieg! Kunze erobert den Ball links im Halbfeld und bereitet dann nach kurzem Zusammenspiel mit Nielsen persönlich vor, indem er das Leder rechts in den Strafraum auf Momuluh weiterleitet. Der Stürmer macht das dann klasse, schließt aus elf Metern halbrechter Position wuchtig ab und jagt das Leder flach ins lange Eck, da kann sich Reichert noch so strecken. 

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    Vorlage Fabian Kunze

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    Tooor! HANNOVER - Nürnberg 1:0. Halstenberg nimmt sich der Sache an und verwandelt eiskalt, Führung für die Niedersachsen! Da guckt der ehemalige Nationalspieler Reichert lange aus, um den Ball dann halbrechts und flach ins Tor zu schieben. Einen kleinen Eintrag in der Vereinshistorie sichert sich Halstenberg damit auch noch: Das insgesamt 1.000 Heimtor der Niedersachsen in der 2. Liga. 

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    Die Antwort folgt nur wenige Augenblicke später: Ja, Elfmeter für Hannover! Die Entstehung ist sowas von bitter, und dann ist es auch noch Joker Serra. Einen hohen Ball nimmt der Stürmer rechts im Strafraum mit der Brust runter, um ihn dann wegzuschlagen. Blöd nur, dass sich Neumann geschickt in den Weg stellt und klar getroffen wird - unstrittig. 

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    Mehr als die nachfolgenden zwei Eckbälle von der rechten Seite, die erst Karafiat, und dann Reichert klären können? 

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    Schlussviertelstunde, was hast du noch mit uns vor? Mehr als diese Momuluh-Flanke von rechts, die Knoche jetzt zur Ecke blockt? 

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    Leitl wechselt ebenfalls nochmal und bringt im zentralen Mittelfeld Kunze positionsgetreu für Leopold. 

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    Den haben wir in dieser Saison noch nicht häufig gesehen, erst einmal zuvor als Joker: Klose lässt Ex-Kieler Serra los, Emreli muss nach einer ordentlichen Leistung im Angriff weichen. 

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    Karafiat muss behandelt werden, unglückliche Aktion. Bei einer Flanke der Niedersachsen steigt Voglsammer im Rücken des Tschechen hoch, schiebt ihn damit zu Boden und tritt ihm beim Aufkommen unglücklich auf den Oberschenkel. Für den Verteidiger dürfte es demnächst aber wieder weitergehen. 

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    Momuluh wieder, ein Aktivposten nach seiner Einwechslung! Am rechten Sechzehnereck wartet Muroya auf den hinterlaufenden Neumann, der den Ball dann von der rechten Strafraumgrenze flach an den ersten Pfosten legt. Dort ist der Winkel für Momoluh jedoch ziemlich spitz, der zwar mit viel Einsatz in den Ball rutscht, die Kugel aber nur an das Außennetz befördert. 

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    Intensiv ist das Spiel allemal, immerhin etwas. Der schnelle Momuluh zieht über halbrechts an, Jander kommt dann vor der Mittellinie zu spät und sieht zu Recht Gelb. 

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    Stefan Leitl - als Spieler einst selbst 59 Pflichtspiele für den FCN bestritten - hat als Trainer eine ganz besondere Bilanz gegen die Franken vorzuweisen. Leitl verlor nämlich keines seiner 10 Zweitligaspiele als Trainer gegen Nürnberg (5S, 5U) - gegen kein anderes Team trat er im Unterhaus so oft an, ohne einmal zu verlieren.

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    Nicht ohne, die beste Chance für Hannover seit dem Seitenwechsel. Voglsammer spielt rechts vom Strafraum flach in die Box auf Momuluh, der in halbrechter Position aus spitzem Winkel abzieht. Weil Knoche noch entscheidend abfälscht und sich die Flugkurve des Balles ändert, muss sich Reichert am kurzen Pfosten hellwach zeigen, um den Ball stark zur Ecke zu lenken. Die bleibt dann wiederum ohne Folge, weiterhin ist demnach Geduld gefragt aufseiten der Hausherren. 

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    Hannover nicht konsequent genug! Zuvor aber Nürnberg ganz schwach im Aufbau, Reichert spielt da einen Fehlpass an die Mittellinie, den die Niedersachsen abfangen können und kontern. Voglsammer zieht über halbrechts mit viel Grün vor sich an, bleibt dann aber mit seinem viel zu unsauberen Steckpass in den Sechzehner hängen. Im Anschluss nochmal die zweite Chance für Voglsammer, diesmal  die Flanke ins Nichts. 

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    Zudem wird Rochelt durch Momuluh ersetzt. 

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    Auch Leitl wechselt eine halbe Stunde vor Ende, und zwar doppelt: Ngankam im Angriff raus, Voglsammer rein. 

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    Kurz darauf wechselt Klose zum ersten Mal, nimmt Schleimer raus und bringt für die Offensive Youngster Rafael Lubach. 

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    Immerhin schafft es der Club inzwischen, bei seinen Angriffen mehr Spieler in die gegnerische Hälfte zu bringen, folglich jetzt die nächste Chance im Ansatz: Justvan bekommt den Ball rechts in den Strafraum durchgesteckt und kratzt das Leder noch von der Grundlinie in den Rückraum. Am zweiten Pfosten kommt Schleimer zwar unter Bedrängnis zum Kopfball, kriegt diesen jedoch nicht kontrolliert. 

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    Gegen Emreli greift Ex-Fürther Christiansen vor der Mittellinie zum taktischen Foul, zieht den Stürmer von hinten und sieht Gelb. 

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    Wir interessieren uns aber für die Gegenwart, Hannover. An der Statik des Spiels hat sich trotz der Nürnberger Nadelstiche nicht viel verändert. Hannover tut sich gerade durch das kompakt besetzte Zentrum schwer, zur Entlastung kommt der Club dennoch nur selten. 

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    Warum Nürnberg mit den bisherigen sieben Punkten noch sehr gut leben kann? Da wären zum Beispiel solche Zahlen bis zu diesem Spieltag: Die wenigsten Schüsse aller Teams im Unterhaus abgegeben (58), zeitgleich die meisten zugelassen (97). Ligaweit zudem die wenigsten Strafraumaktionen (106), auch hier dagegen die meisten für die Gegner zugelassen (205). 

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    Jetzt aber wieder Hannover! Rochelt wird links im Strafraum angespielt, dribbelt an und hebt den Ball vor der Grundlinie gefühlvoll an den zweiten Pfosten. Jedoch ein wenig zu weit für Ngankam, der zwar noch rankommt, letztlich aber keinen kontrollierten Kopfball zustande bringt. 

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    Und wieder der Club! Justvan zieht auf Höhe der Mittellinie an, sieht gegen etwas unsortierte Niedersachsen die Lücke und spielt tief in den Lauf von Emreli. Über halblinks zieht Emreli dem Sechzehner entgegen, Neumann bleibt aber ganz nah dran. So erfolgt dann der Abschluss aus 15 Metern unter Bedrängnis und ohne den nötigen Druck dahinter, kein Problem für Zieler. 

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    Diese beiden Hereingaben waren im Übrigen gleichbedeutend mit so etwas wie der bislang einzigen Drangphase des Clubs. Gut, die hielt zwar nur eine knappe Minute an, aber aller Anfang ist bekanntlich schwer. 

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    Sieh an, Nürnberg kommt entschlossen aus der Kabine und zwingt Zieler gleich zweimal dazu, einen bislang seltenen Arbeitsnachweis zu erbringen. Erst boxt der Weltmeister von 2014 eine Flanke von rechts aus der Gefahrenzone, kurz darauf packt er bei einer Hereingabe von halblinks im Nachfassen sicher zu. 

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    Und dann können wir wieder, die zweite Hälfe nimmt ihren Dienstbeginn auf. 

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    Leitl wechselt zu Beginn des zweiten Durchgangs und bringt in der Offensive Ex-Fürther Nielsen für Tresoldi. 

    Manchmal reicht ein Blick auf den jeweiligen Expected-Goals-Wert, um zu veranschaulichen, wie viel Luft noch nach oben bleibt: 0,27 bei Hannover, 0,08 dagegen aufseiten der Mittelfranken. Hannover hat alles im Griff, tut sich aber noch schwer gegen einen Club, der heute bislang ausschließlich auf eine kompakte Defensivarbeit mit neuformierter Dreierkette bedacht ist. Gefühlt stellt sich im Vorfeld des zweiten Durchgangs nur die Frage, wann die Niedersachsen gegen harmlose Nürnberger den Druck erhöhen. 

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    Zugleich die letzte Aktion im ersten Durchgang, Pause. 

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    Und was ist jetzt? Abgepfiffen. Dennoch eine Monster-Parade von Reichert kurz vor der Halbzeit. Halblinks vor dem Strafraum hebt Christiansen den Ball an den zweiten Pfosten, wo sich Neumann im Rücken von Soares scheinbar zu intensiv aufstützt und den Kopfball aus kürzester Distanz auf das Tor drückt. Am kurzen Pfosten fährt Reichert den linken Fuß noch geistesgegenwärtig aus und pariert irgendwie mit Hilfe des Innnenpfostens sensationell. Abgepfiffen hin oder her, dafür feiert sich Reichert im Anschluss zu Recht. 

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    Castrop zieht im Mittelfeld ein recht unspektakuläres Foul, schießt daraufhin aber auch noch den Ball weg. Das muss natürlich nicht sein und hat als logische Konsequenz Gelb zur Folge. 

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    Das relativ müde Geschehen auf dem Rasen gibt solche Randnotizen weiterhin her. Hannover findet einfach nicht die Lösungen im Spiel nach vorne, beim FCN existiert ein solches Spiel mit ganz wenigen Ausnahmen gefühlt erst gar nicht. Drei Minuten gibt es obendrauf. 

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    In der Regel fand man in Hannover in der jüngeren Vergangenheit ja oftmals eine gute Antwort auf eine Niederlage im Unterhaus. Im Anschluss an die letzten zwölf Niederlagen folgten nämlich sieben Siege sowie fünf Punkteteilungen. Zwei Niederlagen in Folge kassierte man zuletzt im April 2023.

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    Kurz darauf Muroya mit der Chance! Ein Zuspiel in die Tiefe macht Ngankam zentral vor dem Sechzehner gut fest, reißt eine Lück und leitet dann in der Rückwärtsbewegung rechts in den Strafraum für Muroya weiter. Der Winkel zwar nicht ganz günstig, aus acht Metern war da dennoch mehr drin. Der Japaner trifft den Ball nach Mitnahme jedenfalls nicht sauber und verzieht deutlich. 

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    Die erste Gelbe Karte, Autsch! Zwar ohne Tempo in der Aktion, dennoch ist Soares mit dem langen Bein vor Muroya am Ball, worauf der Japaner dem Brasilianer unglücklich auf das Schienbein steigt. 

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    Intensiv, aber etwas zäh ohne die entsprechenden Strafraumaktionen eben. Gegen den Ball macht Hannover seine Sache wirklich gut. Nach Ballverlusten sofort das aggressive Gegenpressing, Nürnberg bekommt kaum Räume und kommt hier spielerisch nicht annähernd zur Entfaltung. 

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    Halstenberg jetzt mal auf links, die flache Hereingabe kann dann aber im Sechzehner früh abgefangen werden. Man tut sich schwer, zu selten gelingt es den Niedersachsen, das nötige Tempo auch mit ins letzte Drittel zu transportieren. 

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    Jetzt mal mit Druck und Tempo auf die letzte Kette der Nürnberger, schön kombiniert. Halstenberg versucht dann, aus dem Halbfeld in den Lauf von Lee durchzustecken. Der wird aber halbrechts am Sechzehner früh gestört und kann sich dabei nicht durchwühlen. 

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    Aber ja, vermehrt im letzten Drittel eben. Diesmal wird Neumann halbrechts vor der Box angespielt, dringt leicht in den Strafraum und zieht aus 15 Metern ab. Jedoch kein Problem für Reichert, der am kurzen Pfosten sicher zupackt. 

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    Stellt sich nur die Frage, wann komplett spielbestimmende Niedersachsen den Druck erhöhen. Inzwischen ist es den Hausherren zumindest gelungen, das Ballgeschiebe zunehmend ins letzte Drittel zu verlagern. Ngankam will es jetzt im Strafraum mit dem Rücken zum Tor zu kompliziert machen und findet mit seinem Steckpass keinen Abnehmer. 

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    Aber doch, doch - das passt schon bislang so beim angeschlagenen FCN nach dem komplizierten Saisonstart. Man ist präsent, stets nah am Gegenspieler und versucht, Hannover früh zu stören. Offensiv beschränkt sich das halt auf seltene Nadelstiche, noch ist eben 'Safety first' angesagt. 

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    So muss Hannover weiterhin versuchen, Tempo über die Außen reinzubekommen - bislang das vielversprechendste Mittel. Aber sieh an, der FCN plötzlich mal wieder in der Vorwärtsbewegung! FCN beschränkt sich in diesem Fall auf Julian Justvan, der noch vor der Mittellinie zum Solo durch das Zentrum ansetzt, sich energisch behaupten kann, um dann aus 22 Metern abzuziehen - knapp am rechten Pfosten vorbei!

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    So fliegen jetzt dann einige Hereingaben aus dem Halbfeld in Richtung des FCN-Sechzehners, wobei Tresoldi jetzt bei einer solchen Gegenspieler Knoche mit zu hohem Bein trifft - Freistoß Nürnberg. 

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    Wirklich gefährlich wird nur Hannover, dafür werden die seltenen Umschaltmomente der Gäste viel zu früh unterbunden. Gegen den Ball stehen die Mittelfranken aber inzwischen kompakt und machen es Hannover aus dem Positionsspiel heraus schwer. 

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    Weil aber die ersten beiden Eckbälle am heutigen Nachmittag noch keinen Ertrag einbrachten, hält der FCN - allen voran Keeper Reichert - bislang das torlose Unentschieden. Eine wirkliche Drangphase der Niedersachsen ist das aber noch nicht, Nürnberg kam in den entscheidenden Momenten schlicht nicht in die Zweikämpfe. 

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    Um das Thema mit der Eckballstärke aufseiten der Hausherren mal aufzumachen: In Paderborn erzielten die Niedersachsen bereits ihr drittes Saisontor nach einem Eckball im Unterhaus - geteilter Ligahöchstwert. Insgesamt traf Hannover im Kalenderjahr 2024 bereits zehnmal nach einer Ecke, was einzig Kaiserslautern um ein weiteres Tor überbieten kann. 

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    Erneut ist Reichert zur Stelle, erneut geht das aber zu einfach. Diesmal fliegt die Hereingabe von rechts in die Box, wo Ngankam rechts vom Elfmeterpunkt zum Kopfball kommt und diesen als Aufsetzer auf das Tor drückt. Am rechten Pfosten macht sich Reichert lang und wehrt ab, wobei der Versuch wohl ohnehin neben dem Tor gelandet wäre. 

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    Die erste Großchance, Reichert pariert! Rochelt wird auf links angespielt, dribbelt kurz an und flankt dann links vom Sechzehner an den ersten Pfosten. Tresoldi schraubt sich im Luftduell energisch hoch und köpft wuchtig aus acht Metern. Reichert steht jedoch richtig und lenkt den Ball mit einer feinen Flugeinlage links um das Gehäuse zur Ecke, die in der Folge verpufft. 

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    Emreli bekommt mal über halbrechts Platz, zieht dem Sechzehner entgegen und versucht, für Schleimer durchzustecken. Das flache Zuspiel wird aber früh abgefangen, Hannover kann klären. 

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    Viel Ballbesitz also bei den Niedersachsen, rund 65 Prozent. Nürnberg sucht noch nach der nötigen Balance, kommt offensiv mit Ausnahme der ganz frühen Chance von Emreli noch gar nicht zur Entfaltung. 

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    Wirklich zwingend ist das aber noch nicht. Eine weite Muroya-Flanke von rechts rutscht durch, Rochelt erobert den Ball gut zurück. Der Offensivmann wird wiederum bei seiner Hereingabe von links nicht nur geblockt, sondern auch noch angeschossen - Abstoß Nürnberg. 

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    Mit der neuformierten Dreierkette geht es für den Club gerade in der Anfangsphase überwiegend darum, schnellstmöglich die nötige Stabilität zu erlangen. Hannover bleibt aktiv und setzt sich zunehmend fest. 

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    Da war mehr drin! Tresoldi legt einen langen Ball per Kopf für Rochelt ab, der halblinks vor dem Sechzehner für Ngankam durchstecken will. Der bekommt das Zuspiel in der Box jedoch in den Rücken und kann den Pass dadurch nicht verwerten. 

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    Kurz darauf auch Hannover mit dem ersten Abschluss. Ballgewinn vor der Mittellinie, anschließend zieht Muroya über rechts an und flankt vor dem Sechzehner in die Mitte. Rechts vom Elfmeterpunkt lauert Ngankam, nimmt die Direktabnahme als Dropkick, setzt diesen Versuch jedoch deutlich drüber. 

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    Oha, sofort die erste Chance, und zwar für die Gäste. Leopold spielt einen katastrophalen Fehlpass zurück an den eigenen Sechzehner, den Emreli abfängt. Neumann stört aber noch entscheidend, sodass der Winkel für Emreli halblinks im Strafraum aus 15 Metern etwas ungünstig ist. Zieler wehrt am kurzen Pfosten zur ersten Ecke ab, die in der Folge nichts einbringt. 

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    Mit einer ansehnlichen Choreographie der 96-Fans geht es rein in diese Partie, Anstoß! 

    Geleitet wird die Partie von Eric Weisbach, der dabei von Oliver Lossius und Justin Hasmann assistiert wird. Vierter Offizieller ist Steven Greif, als Videoassistentin ist Katrin Rafalski im Einsatz.

    So kam es auch nicht überraschend, dass Klose zuletzt absolute Grundtugenden bemängelte, auf die es auch heute ankommen wird: "Das Zweikampfverhalten und die Zweikampfhärte gegen den Ball ist entscheidend, vor allem in der 2. Liga. Mit der war ich absolut nicht zufrieden. Das war viel zu wenig." Beim Wiedersehen mit Weltmeister-Kollege Ron-Robert Zieler muss vom Klose-Team heute jedenfalls eine klare Steigerung her, ansonsten könnte es schon bald ungemütlich im Frankenland werden.

    Mit nur zwei Gegentoren - insgesamt zehn in dieser Saison - kam Nürnberg gegen die Hertha noch glimpflich davon. Hinten enorm fehleranfällig, vorne viel zu harmlos. Wirklich rund läuft beim Club noch nichts, mit der bisherigen Ausbeute von sieben Punkten ist man noch ziemlich gut bedient. Zwar war man sich ob der benötigten Zeit nach dem personellen Umbruch unter Klose bewusst, doch musste inzwischen auch Klose zugeben, dass die vorhandenen Fortschritte "langsamer vorangehen", als man geglaubt hätte. 

    Zwar wollte man es im Vorfeld der Saison nicht offiziell aussprechen, doch schielt man bei 96 natürlich mit mindestens einem Auge auf den Aufstieg. Das Potenzial dafür hat man allemal, zumal auch die jüngste Systemumstellung mit Viererkette gefruchtet zu haben scheint. Bereits beim 3:1-Heimsieg gegen Lautern erspielte man sich viele Chancen, was Leitl auch heute versprach. Schließlich habe Nürnberg "schon eine ganze Menge Gegentore und auch Chancen zugelassen", sodass man den Gegner "in der Defensive fordern" müsse.

    Wenngleich Hannovers Niederlage zuletzt in Paderborn ziemlich unglücklich war und Leitl die Art und Weise des Auftretens seiner Mannschaft als "top" einstufte, lässt sich die bisherige Saison der Niedersachen einfach zusammenfassen: Zu Hause hui, auswärts pfui. Während man in der Fremde erst einen Zähler in Münster holte, steht zu Hause die maximale Ausbeute von neun Punkten. So bleibt man zwar weiterhin auf Tuchfühlung zur Spitzengruppe, doch ist man dadurch, wie Leitl betonte, heute "noch mehr gefordert".

    Gegen die Hertha war der Club am vergangenen Spieltag deutlich unterlegen und verlor zu Hause verdient 0:2. Miroslav Klose tauscht heute viermal und könnte dabei auf eine Dreierkette umbauen: Jeltsch und Goller fehlen jeweils angeschlagen, Flick und Okunuki bleibt dagegen nur ein Platz auf der Bank. An ihrer Stelle beginnen Profi-Debütant Seidel, die beiden Startelfdebütanten Karafiat und Emreli sowie Routinier Soares. Weiterhin verzichten muss Klose zudem auf den gesperrten Tzimas, Youngster Forkel (Knieprobleme) sowie den Langzeitverletzten Handwerker. 

    Aufseiten der Gäste aus Nürnberg soll es dagegen folgende Elf richten: Reichert - Knoche, Karafiat, Seidel - Villadsen, Danilo Soares - Castrop, Jander - Justvan, Schleimer - Emreli.

    In einer ansehnlichen Partie ging Hannover in der Vorwoche zu leichtfertig mit seinen Chancen um und unterlag in Paderborn letztlich unglücklich 1:2. Stefan Leitl sieht keinen Grund für etwaige Änderungen und schickt exakt die gleiche Startelf auf den Rasen. Leitl schenkt somit auch weiterhin Sommer-Neuzugang Rochelt das Vertrauen, der in Hannover nach wie vor auf seinen ersten Scorer wartet. Personell kann Leitl ansonsten aus dem Vollen schöpfen.

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Zieler - Muroya, Neumann, Halstenberg, Wdowik - Christiansen, Leopold - Lee, Rochelt - Ngankam, Tresoldi.

    Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 7. Spieltages zwischen Hannover 96 und dem 1. FC Nürnberg.