Hamburger SV - Holstein Kiel; DFB-Pokal 3. Runde

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Hamburger SV - Holstein Kiel. DFB-Pokal 3. Runde.

VolksparkstadionZuschauer57.000.

Hamburger SV 1

  • B Jatta (107. minute)

Holstein Kiel 1

  • P Harres (118. minute)

Holstein Kiel gewinnt 4-2 im Elfmeterschießen

Live-Kommentar

Das wars für heute vom DFB-Pokal. Vielen Dank für Ihr Interesse. Und kommen Sie gut durch die Restwoche. Bis zum nächsten Mal!

Wie gehts für beide Teams weiter? Der HSV hat kommenden Sonntag den Lieblingsfeind zu Gast, ein Besuch von Werder ist angesagt. Eine Etage tiefer muss Kiel nicht so furchtbar weit reisen, es geht - ebenfalls am Sonntag - nach Braunschweig.

Um den Gegner in der nächsten Runde zu erfahren, muss Kiel noch ein paar Tage warten. Die Auslosung der Viertelfinalpaarungen findet im Rahmen der Sportschau am Sonntag wieder im Deutschen Fußballmuseum Dortmund statt. Friedhelm Funkel wird die Lose ziehen. Die Partien sind für den 3./4. bzw. 10./11. Februar angesetzt. Die KSV Holstein und Hertha BSC vertreten als einzige die 2. Liga, der Rest kommt aus dem Oberhaus. 

Der HSV kann den Schwung aus dem Last-Minute-Sieg gegen den VfB nicht mit in den Pokalwettbewerb retten. Zweitligist Kiel kam in die benachbarte Hansestadt, um zu gewinnen. Einen Klassenunterschied ließen die Gäste nie erkennen. Man stand extrem stabil in der Verteidigung, und erst als Kiel die Kräfte langsam ausgingen, erzielte der HSV das erlösende 1:0. Dabei hatte Kiel vorher mehrfach die Gelegenheit, das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden. Traf aber erst nach einem Standard in der Schlussphase der Verlängerung zum verdienten Ausgleich. Den Rest erledigte das Schicksal im Elfmeterschießen. Gratulation an Kiel zum Erreichen des Viertelfinales. 

Harres hat das Elfmeterschießen erst möglich gemacht. Jetzt trifft er auch unten rechts. Peretz verladen. Wir haben einen Matchwinner und Holstein Kiel steht im Viertelfinale. 

Soumahoro für die Gastgeber jetzt. Im Zeitlupentempo aufs rechte untere Eck. Und den krallt sich Weiner locker. 2:3 und Matchball für Kiel.

Nekic, der nächste Verteidiger bei Kiel. Trauen sich die Stürmer nicht. Hart und scharf neben den linken Pfosten. Peretz wieder verladen. 2:3.

Muheim trifft mit voller Wucht die Latte rechts oben, es bleibt beim 2:2. 

Dritter Schütze bei den Gästen ist Schwab. Er verlädt Peretz ganz locker und trifft neben den rechten Pfosten. 2:2.

Für den HSV ist nun Vieira an der Reihe. Sehr scharf unten links ins Eck. Weiner hat die Ecke, aber nicht die Armlänge. 2:1. 

Ivezic, der nächste Verteidiger für die Störche. Peretz taucht nach links ab, bringt die Hand dran. Und so lenkt er den Ball an die Latte. Es bleibt beim 1:1.

Für den HSV geht Philippe zum Punkt. Verzögert. Halbhoch rechts, Weiner sprang nach links. 1:1. 

Zec macht den Anfang. Peretz springt nach rechts. Zec trifft links oben. 0:1. 

Welz gibt den beiden Torhütern noch einmal eine Einweisung. Die Störche werden beginnen. 

Auch nach der Verlängerung stehts remis, die Entscheidung muss also im Elfmeterschießen fallen. Nach dem Führungstreffer des HSV schien die Begegnung schon entschieden, weil beide Teams mit ihren Kräften am Ende schienen. Aber ein Standard brachte die Störche doch wieder zurück. So ist Pokal.

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Eine Hamburger Ecke bringt über den zweiten Ball noch einen Dompe-Fernschuss. Aber er verpasst deutlich und Welz pfeift ab. 

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Bisschen Nachspielzeit gibts schon, aber nicht viel: eine Minute.

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Kann man sagen, was man will. Unverdient ist das nicht. Ein Elfmeterschießen haben sich die Gäste heute schon verdient. 

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Tooor! Hamburger SV - HOLSTEIN KIEL 1:1. Dann eskaliert die Kieler Bank. Harres, der den Freistoß rausgeholt hatte, führt auch selbst aus. Knapp über die Mauer ins Mauereck. Nichts zu halten für Peretz.

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Schwab und Harres stehen bereit. Torentfernung 22 Meter. 

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Dann werden die Gastgeber aber etwas zu selbstgefällig. Ramos misslingt eine Ballannahme vor dem Sechzehner, er wird angelaufen und foult. Das ist noch einmal eine gute Standardposition für die Gäste. 

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Die Kieler sind zwar bemüht, aber offensiv geht nicht mehr viel. Der HSV kann den Ball immer wieder über längere Passagen in den eigenen Reihen halten. 

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Als Peretz für den Abstoß etwas länger braucht, gibt ihm Welz klar zu verstehen, dass er die Uhr im Auge behält. 

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Jetzt könnte der HSV bei aller Erschöpfung natürlich Räume für Konter bekommen. Zu verlieren haben die Störche schließlich nichts mehr. 

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Viel falsch haben die Kieler heute nicht gemacht, außer vielleicht ihre guten Chancen nicht genutzt. Mit sehr schweren Beinen wird das jetzt eine Mammutaufgabe, auch wenns nur 0:1 steht. 

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Tooor! HAMBURGER SV - Holstein Kiel 1:0. Wundert überhaupt nicht, dass der Treffer bei Dompe entsteht. Der flankt diesmal nicht, zieht aber beide Verteidiger auf der Seite auf sich, und legt an die Strafraumgrenze, Muheim steht nun dort völlig frei, spielt den Ball scharf an den langen Pfosten, möglicherweise war das Ding auch als Schuss gedacht. Und dort läuft Jatta ein und trifft aus kürzester Distanz unter die Latte. 

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Vorlage Miro Muheim

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Die zweite Hälfte der Verlängerung hat begonnen.

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Die Kieler ziehen den letzten Wechsel. Lasse Rosenboom darf endlich runter. Marcus Müller kommt. 

Man sieht es beiden Teams an, das Spiel hat viel, viel Kraft gekostet. Die letzten 15 Minuten lassen fast auf ein Elfmeterschießen wetten. Die kurze Unterbrechung nutzen beide Trainer für letzte Anweisungen. 

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Also beendet Welz die jetzt.

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Mit den drei Minuten Nachspielzeit hat Welz keinem einen Gefallen getan. 

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Auf der Gegenseite wird Köster mit einem langen Ball eingesetzt und scheitert mit dem letzten Haken. Muss er versuchen, klappt das, ist er frei durch. 

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Wieder kann Dompe von der linken Seite flanken, sieht, dass Jatta am langen Pfosten eingelaufen ist. Aber Weiner ist aufmerksam, die Flanke etwas zu flach. Der Torhüter der Störche kann abfangen.

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Es gibt drei Minuten obendrauf.

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Nach einer Kerze im Kieler Strafraum ergibt sich fast noch eine Chance für die Gastgeber. Weil Vieira nachsetzt, aber Weiner sofort entgegengeht und blocken kann! Das war echt nochmal gefährlich.

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Rosenboom im Austausch mit Rapp, deutet an, dass es wirklich nicht mehr weitergeht für ihn. 

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Aber Rosenboom macht weiter, das Tempo ist ja auch nicht mehr so hoch wie früher. Bewundernswert, wie abgeklärt Kiel bei einem Bundesligisten auftritt. Denen sieht man Platz 13 in Liga 2 aber nicht an. 

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Die Partie ist jetzt unterbrochen, weil Rosenboom in beiden Beinen einen Krampf hat. Rapp hätte noch einen Wechsel. Der HSV ist mit dem Thema durch.

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Jonas Meffert lässt im Mittelfeld Köster über die Klinge springen und kassiert Gelb. Lieber Gelb als einen Konter zu kassieren. 

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Und Ransford Königsdörffer wird durch Bakery Jatta ersetzt.

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Bei der nächsten Unterbrechung bringt dann Polzin seine letzten Einwechselspieler. Für Jordan Torunarigha kommt Aboubaka Soumahoro.

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Die Kieler halten den Ball über längere Zeit in der eigenen Hälfte, ohne dabei behelligt zu werden. 

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Bei Kiel hat Adrian Kapralik Feierabend. Louis Köster solls richten.

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Nun wieder der HSV, Dompe flankt von der linken Seite, Königsdörffer fliegt unter dem brusthoch geschlagenen Ball weg.

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Kurz ausgeführt, bekommt Tolkin den Ball am rechten Strafraumeck zurück und flankt gefährlich, aber fruchtlos. 

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Geht los mit einer Ecke für die Gäste. Das übernimmt natürlich Tolkin.

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Die erste und einzige Verlängerung der Achtelfinalbegegnungen des DFB-Pokals, Ausgabe 2025/26, ist angepfiffen. 

Zwar war der HSV in der zweiten Halbzeit das aktivere Team, 70 Prozent Ballbesitz, aber Kiel stand stabil wie zuvor und hatte sogar in den zweiten 45 Minuten mehr Abschlüsse: 11:10. Insgesamt waren die Kieler einem Sieg näher in regulärer Spielzeit. 

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Jetzt ist es offiziell. Es gibt eine Verlängerung. Was wir schon längst wussten. Vorerst ohne weitere Wechsel.

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Kapralik hat noch eine Kontermöglichkeit in der Schlussphase, bekommt aber unterwegs einen Krampf und verstolpert verständlicherweise den Ball. Der hat auch viel gearbeitet. Nachvollziehbar. 

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Der Standard lässt nicht den Hauch von Gefahr aufkommen. Muheims Hereingabe wurde von Tolkin geklärt. 

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John Tolkin kassiert Gelb für ein Defensivfoul. Gute Freistoßposition für den HSV vom rechten Strafraumeck. Vier Minuten gibts obendrauf. 

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Wieder dribbelt Dompe den Strafraum an, er bringt wirklich frische Luft ins Hamburger Spiel. Am Sechzehner legt er für Meffert auf, dessen Schlenzer kommt aber direkt in die Arme von Weiner. 

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Ivan Nekic bekommt im Strafraum den Ball mit dem Rücken zum Tor und kommt gegen Torunarigha zu Fall. Der VAR scheint die Angelegenheit zu untersuchen. Aber Nekic hatte dennoch zu laut den Elfer gefordert. Den gibts aber nicht. Für seine Proteste kassiert Nekic eine Verwarnung.

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Schaut so aus, als nähme die Partie doch noch einmal Fahrt auf. In die Verlängerung scheint doch keiner zu wollen. Hätte man so gar nicht gedacht. Aber die Statistik ist dagegen, jetzt schon 72 Prozent. 

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Nach einem Check im Mittelfeld gegen Rosenboom kassiert Jordan Torunarigha Gelb.

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Dompe zieht mit einem Dribbling in den Strafraum, steckt tief zu Muheim durch, der perfekt gestartet war, den Ball scharf querlegt, am langen Pfosten verpasst Philippe die Kugel nur um Zentimeter! Größere Schuhe hätten schon geholfen. 

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Die beste Chance des HSV von Gocholeishvili war dessen letzte Szene. Jean-Luc Dompe kommt für ihn rein. 

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Ein Ballgewinn der Kieler in der eigenen Hälfte sorgt für den nächsten Abschluss. Mit einem Diagonalball wird Niehoff, gerade erst eingewechselt, in der linken Halbspur losgeschickt. Kein Verteidiger in der Nähe, aus 24 Metern visiert er das rechte Kreuzeck an. Mit einer Glanzparade kann Peretz den noch über die Latte lenken! Starke Szene beider Spieler. 

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Wieder der HSV, wieder über rechts. Wo Gocholeishvili den Ball am rechten Strafraumeck erläuft und aus vollem Lauf schießt. Kein guter Winkel, aber brandgefährlich, vom langen Pfosten prallt der Ball wieder ins Feld.

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Nächster Vorstoß der Hamburger. Diesmal über die rechte Seite, wo Philippe nach einem Steckpass im Strafraum Platz hat. Könnte eigentlich schießen, die Position halbrechts war nicht SO schlecht. Aber stattdessen passt er in den Rücken der Abwehr und seiner Teamkollegen ins Niemandsland.

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Bei 60 Prozent sind wir mittlerweile angekommen. 

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Und im Mittelfeld kommt Niklas Niehoff für Jonas Therkelsen.

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Die Störche wechseln. Marco Komenda macht in der Innenverteidigung für Ivan Nekic Platz.

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Auf der Gegenseite wirds dann tatsächlich gefährlich. Da kommt der Ball von der linken Seite scharf von Muheim an die Strafraumkante zum einlaufenden Vieira, der sich den Ball mit dem ersten Kontakt links in den Strafraum vorlegt, technisch vom Feinsten, dann aber aus zehn Metern an Weiner scheitert. Der Abpraller fällt Philippe vor die Füße, der vom Elfmeterpunkt dann aber von einem Abwehrspieler geblockt wird. 

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Therkelsen streut eine Einzelaktion ein. Wird in der linken Halbspur überhaupt nicht gestört. Und als er nach innen zieht, um in Schussposition zu kommen, siehts fast so aus, als würden die Abwehrspieler ausweichen. Nur Peretz bewegt sich zum Ball, als der Schuss aus 24 Metern kommt. Und hält sicher.

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Mit Philippe und Königsdörffer hat der HSV da vorne zwei richtig schnelle Spieler stehen, aber deren Tempo ist heute überhaupt kein Faktor. Das Spiel der Gastgeber hat die Tiefe eines Planschbeckens. 

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Freistoß Muheim, Kopfball Ramos am langen Pfosten, steil in die Luft. Den 57.000 Zuschauern wird weiter Magerkost geboten. Die 6.000 Kieler darunter dürften mit dem Spielstand ganz zufrieden sein. 

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Der nächste Verteidiger, schon der dritte, wird verwarnt. Ivezic rasiert Königsdörffer vom Rasen am linken Strafraumeck. Standards gehen natürlich immer. 

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Aber die Gäste machen das richtig gut. Sie bieten dem HSV überhaupt keine Räume. Am eigenen Strafraum steht man dicht gestaffelt. Und dem Spiel der Hamburger geht jedes Überraschungsmoment ab. 

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Grenzt an Rasenquälerei, was der HSV offensiv zeigt. Und man hat die Gäste jetzt auf das eigene Niveau runtergezogen. Bei den Störchen geht gerade nach vorne auch nicht mehr viel. Das Spiel lebt von der Spannung. 

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Die Verlängerungswahrscheinlichkeit erreicht einen neuen Höhepunkt, 43 Prozent. Kalkulieren wir die Inflation mit ein, sind das locker 70.

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Und für Alexander Rössing-Lelesiit übernimmt Emir Sahiti.

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Frische Kräfte für den HSV, Nicolai Remberg geht, Jonas Meffert kommt.

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Kleines Highlight. Rössing-Lelesiit rutscht beim Dribbling weg und steht sofort wieder auf. 

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Ja, der HSV hat jetzt deutlich mehr Spielanteile, aber mit dem Tempo, mit dem die Mannen von Polzin angreifen, braucht man auch jede Sekunde für Bodengewinne. Die Störche müssen einfach nur gut stehen. In der Regel reicht das. 

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Bei den Gästen kommt nun Stefan Schwab für Kasper Davidsen. Ein Österreicher für einen Norweger, die Partie bleibt also international auf demselben Niveau.

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Die Spielanteile des HSV nach dem Seitenwechsel liegen bei 78 Prozent. Ein seltener Entlastungsversuch der Störche mündet in einen Fernschuss von Harres. Aus 30 Metern und 20 Meter drüber. Nun ja. Die Kieler hatten Überzahl. Den Konter hätte man besser ausspielen können. 

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Immerhin arbeitet der HSV jetzt mächtig an den Spielanteilen. Vielleicht scheint deswegen auch gleich die Kieler Bank zu reagieren. 

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Als der Vorteil abgelaufen ist, kassiert David Zec Gelb, der nach dem Steckpass von Rössing-Lelesiit diesen noch böse ummähte. 

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Und dennoch kommt der HSV jetzt zur ersten richtigen Möglichkeit. Rössing-Lelesiit steckt im Mittelfeld einfach mal nach vorne durch, Königsdörffer ist nämlich auf links in den Raum gestartet. Und der ist schnell. Läuft bis auf Torraumhöhe und bringt den Ball dann scharf und flach zum Torraum. Philippe ist eingelaufen, wird hart von Komenda bedrängt, kann aber trotzdem abschließen: knapp über die Latte. 

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In der Offensive ist das kläglich, was der HSV zeigt. Da stimmen die Laufwege nicht, die Zuspiele rollen ins Nichts. 

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Wenn die ersten Eindrücke nicht täuschen, wird sich also an der Partie nicht viel ändern. Und Kiel weiter besser sein. Sieht so aus, als hätten die Hamburger mit dem emotionalen Sieg gegen den VfB Verdauungsschwierigkeiten. Wir sind jetzt bei 34 Prozent.

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Aber es geht auch gefährlich. Im Gegenpressing erobert Kiel den Ball rechts vorm Sechzehner. Rosenboom legt per Kopf auf. Und Kapralik windet sich durch drei Hamburger am Strafraumeck und schießt sofort aufs lange Eck. Da fehlte mal wieder nicht viel. Der Ball zischt förmlich am langen Pfosten vorbei. 

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An der Mittellinie schießt Vuskovic Harres an. Und der will sofort aus der Distanz verwerten, schießt aber stattdessen Vuskovic an. Spannend. 

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Dem HSV fehlten in der ersten Hälfte Tempo, Passschärfe, Genauigkeit und Ideen. Ob sich das jetzt ändert?

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Die Entscheidung von Rapp dahingehend ist ja nachvollziehbar. Aber warum Polzin noch nicht regiert hat?

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Beide Teams starten mit demselben Personal in den zweiten Spielabschnitt. 

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Die Partie läuft wieder. 

Der Computer behauptet allerdings auch eine Siegwahrscheinlichkeit für den HSV von 50 Prozent, das scheint mir nach der ersten Hälfte ziemlich wirklichkeitsfremd.

Ich hatte ja versprochen, weiter einen Blick auf die Verlängerungswahrscheinlichkeit zu haben. Der aktuelle Wert liegt bei 31 Prozent. 

Um zu erfahren, wer hier in der ersten Hälfte das bessere Team stellte, schauen wir doch einfach mal auf die xG-Werte beider Mannschaften. Dann wissen wir sofort Bescheid. HSV 0,16, Kiel 1,02. Den letzten Abschuss der Hamburger gabs in der 20. Minute. Die xG-Werte verraten alles über die Partie. Bei Kiel lief der Ball besser, die Störche ließen gute Möglichkeiten liegen. Der HSV blieb offensiv über weite Strecken unsichtbar. 

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Und diese 60 Sekunden sind auch schnell vorüber. Ohne Inhalte.

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Und da gibts auch schon die Nachspielzeit: eine Minute. Effektive Spielzeit war 23 Minuten. Wenig. 

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Die Hamburger kurz in der Abwehr unsortiert, weil Vuskovic fehlt. Und die Störche greifen über links und Tolkin an. Der flankt fast von der Grundlinie zwischen die beiden zentralen Verteidiger, wo Kapralik VÖLLIG frei aus sechs Metern zum Kopfball kommt. Aber den Ball nicht drücken kann. Über eine Kieler Führung könnte sich hier niemand beschweren. 

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Jedenfalls kann bisher von einem Klassenunterschied keine Rede sein. Daran wird sich auch bis zur Pause nichts mehr ändern. 

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Weiner im Tor der Störche denkt sicherlich längst, Bundesliga kann ich aber auch. 

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Offensivszene der Hamburger. Die gerade einen hohen Ballgewinn registrieren. Torunarigha kann so auf Höhe des Elfmeterpunktes für Königsdörffer durchstecken, der aber auf Torraumhöhe mehr schießt als passt. Der Ball fetzt förmlich durch den Torraum, wo auch sowieso kein Abnehmer postiert war. 

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Der Superrechner unseres Datenanbieters Opta spricht von einer Verlängerungswahrscheinlichkeit von 28 Prozent, das behalten wir mal im Auge. 

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In der Anfangsphase hatte der HSV klar das Zepter in der Hand. Doch inzwischen machen die Kieler den besseren Eindruck. Das Offensivspiel ist sehr elaboriert. Und im Unterschied zum HSV kommt man in bessere Abschlusspositionen. Ein Spiel auf Augenhöhe, die Störche etwas auf den Zehenspitzen. 

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Das war dann doch einer der schwächeren Abschlüsse der Störche, die in dieser Statistik tatsächlich vorne liegen. 5:4. 

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Tolkin schlägt eine Ecke von der rechten Seite sehr nah ans Tor, Peretz geht mit der Faust dazwischen und lenkt den Ball auf der anderen Seite ins Toraus. Also marschiert Tolkin gleich durch. Diesmal klärt Königsdörffer mit dem Kopf. Den Ball nimmt Kapralik 25 Meter vor dem Tor direkt und jagt ihn in den Nachthimmel. 

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Welz ist mit den Karten heute sehr zurückhaltend. Das Foul gerade von Gocholeishvili gegen Therkelsen hatte schon ziemlich viele taktische Elemente. Aber als Gocholeishvili sich 'ne blutige Lippe holte, hat Welz ja auch nicht reagiert. 

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Unter dem Strich registrieren wir also nach einer knappen halben Stunde eine halbgute und eine sehr gute Möglichkeit für die Störche. Vom HSV kam Richtung Weiner noch nichts Ernstzunehmendes. 

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Riesenchance für die Störche. Kapralik wird 20 Meter vor dem Strafraum im Zentrum angespielt und steckt sofort in den Strafraum. Harres startet wohl im perfekten Moment, hätte er getroffen, wäre das aber auf jeden Fall vom VAR überprüft worden. Doch sein Schuss aus 14 Meter aufs linke Eck wird von Peretz sowieso mit einer großartigen Fußparade abgewehrt. 

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Bisher ist es eine Begegnung, die von den Emotionen und Zweikämpfen lebt. Die Stimmung tut ihr Übriges. Doch Torszenen bleiben echt Mangelware.

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Auch der bringt keine Gefahr, außer dass die Gastgeber weiter am Drücker bleiben. Aber sie kommen halt nicht in gute Abschlusspositionen. 

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Und schon gibts den nächsten Eckstoß. 

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Freistoß HSV fast von der linken Eckfahne. Vieiras Hereingabe wird geklärt, die Gastgeber können aber den Ball in ihren Reihen halten und setzen sich jetzt fest. 

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Wieder der HSV mit einem Ball aus dem rechten Halbfeld. Vieira sieht, wie Rössing-Lelesiit von links in den Strafraum startet, der junge Norweger kann den Ball im Strafraum annehmen, wird aber beim Abschluss aus kurzer Distanz noch gestört, so gibts nur Ecke statt VAR, denn Rössing-Lelesiit war aus dem Abseits gestartet. Für den HSV fast besser. 

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Diese Fastchance löst nun eine Phase aus, in der die Gäste etwas mehr Zug in ihr Spiel bekommen. Im nächsten Anlauf mündet das in einer Ecke. Tolkin von links, Torunarigha klärt per Kopf. Es entwickelt sich im Ansatz ein Konter über Rössing-Lelesiit, den Kapralik mit einer erstklassigen Grätsche frühzeitig unterbindet. 

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Dicke Möglichkeit für die Gäste, als Kapralik plötzlich durchs Zentrum losmarschiert. Von der Mittellinie kommt er mit viel Schwung, legt sich eigentlich den Ball zu weit vor, profitiert aber davon, dass es bei zwei Hamburger Verteidigern zu einem Missverständnis kommt. Also nimmt er den Ball 35 Meter vor dem Tor noch einmal auf, geht noch bis zum Sechzehner und ... dann fehlt ihm für einen gefährlichen Schuss irgendwie schon die Kraft oder Konzentration. Der Ball kullert harmlos links am Tor vorbei. 

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Bärenstarkes Gegenpressing der Hamburger in dieser Anfangsviertelstunde. Die Kieler haben so große Probleme, sich kontrolliert aus der eigenen Hälfte zu spielen. Das macht die Partie sehr unruhig. Aber klare Aktionen vor den Toren kommen noch nicht zustande.

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Zwölf Minuten sind vorüber, das heißt auch, dass die Hamburger ab sofort zu zwölft spielen. 

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Auch Lasse Rosenboom wird im Zuge dieser Aktion verwarnt, der Gelb gefordert hatte. Diese Entscheidung behält sich Welz lieber selbst vor. 

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Ist von Anfang an ganz schön Härte im Spiel, Remberg beim Pressing, trifft nur Kapralik und nicht den Ball. Gute Entscheidung.

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Davidsen verliert gegen den cleveren Philippe den Ball und wird verwarnt, weil er bei der Annahme den Arm eingesetzt hatte. Der Vorteil wurde abgepfiffen, weil Philippe sofort den Ball wieder verlor. 

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Muheim legt kurz auf Rössing-Lelesiit vor den Sechzehner, der für Vieira prallen lässt. Und der zieht aus 20 Metern aufs lange Eck, trifft aber nur die Mitte, wo Weiner steht. Hübsche Idee, dieselbe hatte der VfB in der Schlussphase beim Spiel in Hamburg - die löste dann den tödlichen Konter ein. Beim HSV war das eindeutig besser durchdacht.

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Gocholeishvili wühlt sich über die rechte Seite zum Strafraum und wird gefoult. Gute Freistoßposition für den HSV, derweil muss Gocholeishvili, der vom Gegenspieler im Gesicht erwischt wurde, behandelt werden. Tolkin hat ihn voll an der Lippe erwischt, die blutet. 

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Wenn Sie das Spiel nur am TV verfolgen, können Sie nicht sicher sein, ob da heute eine Mittellinie gezogen wurde. Okay, der Anstoß verdirbt das Bild natürlich. 

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Ganz schön was los also in der Anfangsphase. Kiel hat Mühe, in die Partie zu kommen, weil die Hamburger durchpressen bis Keeper Weiner. 

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Nächste Minute, nächster Vorstoß. Diesmal wird Muheim mit einem Flugball aus dem linken Halbfeld im Strafraum eingesetzt, bekommt aber den Ball nicht unter Kontrolle. 

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Nach Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte gehts beim HSV zügig über links. Rössing-Lelesiit marschiert in der Halbspur in den Strafraum und legt sich dann den Ball zu weit vor - aber schon mal geschnuppert. 

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Damals noch in der Oberliga Nord. 1962 war das. Das ist mal eine Hypothek!

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Beim letzten Heimsieg des HSV gegen die Störche war Uwe Seeler einer der Torschützen!

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Dann wollen wir mal. Tobias Welz gibt das Spiel im Volksparkstadion frei. Unter dem Banner "Hamburger Nordkurve gegen euren Populismus". Der Rest ist Schweigen. 

Noch ein Blick auf die Form beider Teams: Die Kurve, wie das bei einem solchen Tabellenstand nicht anders zu erwarten ist, hat Höhen und Tiefen. Der HSV hat in den letzten fünf Pflichtspielen zwei Siege, zwei Niederlagen und ein Remis geholt. Im selben Zeitraum gabs für die KSV drei Pleiten und zwei Siege.  

Der bisherige Weg im Pokal: In der ersten Runde brauchte der HSV eine Verlängerung bei Pirmasens (2:1), danach gelang ein Sieg in Heidenheim (1:0). Nun darf man erstmals zu Hause ran. Die Kieler gewannen in der 1. Runde beim FC Homburg (2:0), um dann Wolfsburg (1:0) aus dem Pokal zu werfen. Könnte auch als Warnung für den HSV dienen. Die Kieler wissen einen Bundesligisten zu nehmen. 

Die Kieler dagegen laufen etwa den Ansprüchen hinterher. Eine direkte Rückkehr ins Oberhaus - danach sieht es derzeit nicht aus. Von den Aufstiegsrängen ist Holstein zwölf Zähler weg, näher ist die Relegationszone, Braunschweig hat nur zwei Punkte weniger.  

Apropos Ligazugehörigkeit. Beide stehen in der Tabelle auf Platz 13. Damit kann man beim HSV sicherlich besser leben, als Aufsteiger spielt man nicht unerwartet in der ersten Spielzeit um den Klassenerhalt. Vier Zähler liegen die Hamburger derzeit vor dem Relegationsplatz, das ist ordentlich.

Die große Frage aus HSV-Sicht: Nach dem hochemotionalen Last-Minute-Sieg in Unterzahl vom Wochenende gegen den VfB Stuttgart - können die Hamburger diesen Schwung mit in die Pokalbegegnung nehmen? Klar, dass der Bundesligist, kennt er aus den Ligaspielen eher nicht, als Favorit in die Begegnung geht. Das erklärt sich alleine schon durch die Ligazugehörigkeit der beiden Kontrahenten. 

Auch die Gäste haben für den Pokal einen Spezialisten im Tor. Weiner beginnt für Krumrey. Außerdem bringt Rapp zwei Neue im Feld nach der Niederlage gegen die Hertha. Für Zec und Komenda beginnen Tolkin und Bernhardsson. 

Marcel Rapp hat sich für diese Anfangself entscheiden: Weiner - Zec, Ivezic, Komenda - Rosenboom, Knudsen, Davidsen, Tolkin, Therkelsen - Kapralik, Harres.

Gleich fünf Umstellungen nimmt Polzin vor im Vergleich zum Ligaerfolg gegen den VfB Stuttgart. Peretz rückt für Heuer Fernandes zwischen die Pfosten, das war schon beim Pokalspiel gegen Heidenheim so. Dazu starten Gocholeishvili, Ramos, Fabio Vieira, der Matchwinner gegen den VfB, und Königsdörffer für Capaldo, Mikelbrencis, Lokonga und den verletzten Glatzel.

So stellt Merlin Polzin auf: Peretz - Ramos, Vuskovic, Torunarigha - Gocholeishvili, Fabio Vieira, Remberg, Muheim - Philippe, Königsdörffer, Rössing-Lelesiit. 

Der Lokalrivale des HSV hats gestern vorgemacht. Kann der Bundesligaaufsteiger es St. Pauli gleichtun? So rein grundsätzlich scheint der HSV die bessere Ausgangsposition zu haben. Er muss sich "nur" gegen einen Zweitligisten durchsetzen. Wir werfen einen Blick auf die Formationen beim Nordduell.

Herzlich willkommen zum Achtelfinale des DFB-Pokal 2025/26 zur Begegnung zwischen dem Hamburger SV und Holstein Kiel.