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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Hallescher FC - FC St. Pauli. DFB-Pokal 1. Runde.

ERDGAS SportparkZuschauer14.000.

Hallescher FC 2

  • C Akono (11. minute)
  • M Hauptmann (62. minute)

FC St. Pauli 3

  • J Eggestein (48. minute)
  • A Dzwigala (94. minute)
  • L Ritzka (110. minute)

Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit dem DFB-Pokal geht es bei uns schon gleich wieder weiter, wenn ab 20:45 Uhr der Rekordmeister aus München in Ulm zu Gast ist. Ihnen noch ein schönes Wochenende und bis zum nächsten Mal.

Noch ein Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während der HFC bereits am Dienstag in der Regionalliga Nordost zum Heimspiel gegen Altglienicke lädt, fiebert St. Pauli dem Bundesligaauftakt am Sonntag zu Hause gegen Heidenheim entgegen.

Die Auslosung der 2. Runde des DFB-Pokals findet im Übrigen am 01. September statt. Mit Leverkusen und Stuttgart absolvieren die Teilnehmer des morgen ausgespielten Supercups ihre jeweiligen Erstrundenduelle schließlich erst kurz zuvor.

Was für ein hartes Stück Arbeit für den Bundesligisten, der sich letztlich aber mit etwas Glück gegen tapfere Hallenser durchsetzt. Glück, weil man sich erst spät in die Verlängerung retten konnte, wo dem Regionalligsten dann einfach die Puste zunehmend ausging und Ritzka für den entscheidenden Treffer sorgte. In der regulären Spielzeit präsentierten sich die Kiezkicker erschreckend harmlos, wobei mutige Hallenser nur wenig zuließen und gleich zweimal in Führung gingen. Vieles deutete auf eine faustdicke Überraschung hin, bis Verteidiger Dzwigala den Ball in der Nachspielzeit der regulären Spielzeit perfekt traf und damit das bittere letzte Kapitel aus Hallenser-Sicht in Form der Verlängerung einläutete. 

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Zugleich die letzte nenneswerte Aktion, Abpiff! 

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Nochmal ein ganz langer Freistoß, bei dem Vasilj diesmal im Strafraum zögert! So wird der Ball nochmal verlängert, wobei in letzter Instanz ein Spieler der Gäste zur Stelle ist und in höchster Not klärt! 

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Bei der anschließenden Freistoßflanke ist auch Keeper Müller mit vorne. Torhüterkollege Vasilj packt jedoch sicher zu, eine Minute gibt es obendrauf. 

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Kurz darauf unterbindet Mets eine mögliche Umschaltsituation der Hallenser und sieht ebenfalls Gelb. 

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Vujanic kommt gegen Saad klar zu spät und wird verwarnt, wichtige Zeit für St. Pauli. 

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Beide Mannschaften treffen heute im Übrigen zum ersten Mal aufeinander. Aus Sicht der Kiezkicker ist der HFC somit der 121. Pflichtspielgegner im Profibereich. Ein hartes Stück Arbeit, mit Happy End? 

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Der nächste Eckstoß für den HFC, erneut ohne Ertrag. St. Pauli agiert nach dem Führungstreffer jedoch etwas passiv und erlaubt es den Hallensern in dieser Form, noch einmal alles nach vorne zu werfen. 

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Für Halle wird es jetzt natürlich ganz schwer, wobei man sich zumindest einen Eckball erarbeitet. Zwar bringt der in der Folge nichts ein, doch gibt sich der Regionalligist noch nicht geschlagen. 

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Mit einem Sieg würden die Kiezkicker erstmals in ihrer Vereinshistorie in vier aufeinanderfolgenden Spielzeiten die erste Runde des DFB-Pokals überstehen. Ein Aus in der 1. Runde musste man zuletzt in der Saison 2020/21 nach einem 2:4 gegen Elversberg hinnehmen.

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Tooor! Hallescher FC - ST. PAULI 2:3. Der Bundesligist geht in Führung! St. Pauli verlagert das Spiel mit flachen Pässen auf die rechte Seite, worauf Treu in die Mitte flankt. Zwei Hallenser agieren vor dem Fünfer viel zu passiv, sodass die aufsetzende Kugel an den zweiten Pfosten durchrutscht. Dort kommt dann Ritzka angelaufen, ist schlicht entschlossener als der ebenfalls zu zögerliche Landgraf, rutscht in die Flanke und drückt den Ball aus vier Metern entgegen der Laufrichtung von Müller mit dem Kopf ins lange Eck. 

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Vorlage Philipp Treu

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Berger kommt gegen Saad deutlich zu spät und sieht Gelb. 

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Und die hat es in sich, zumindest im Nachgang. Zunächst aus dem Strafraum geköpft, findet Treu halblinks im Sechzehner Eggestein, der zwar nicht durchkommt, immerhin aber nochmal zurücklegt. Im Rückraum versucht sich dadurch Ritzka in halblinker Position, setzt seinen Strahl aus 18 Metern jedoch rechts vorbei. 

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Einen Schönheitspreis wird St. Pauli heute ohnehin nicht mehr gewinnen. Irgendwie durchkommen beim Viertligisten, wobei Afolayan nach Einwechselung sichtlich Schwung reingebracht hat und jetzt zumindest rechts im Strafraum eine Ecke rausholt. 

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Und dann kann es wieder weitergehen, die zweite Hälfte der Verlängerung läuft. 

Der Bundesligist hat die konditionellen Vorteile und das Spiel entsprechend weitestgehend im Griff. Weil man sich dabei aber keine nennenswerten Chancen erspielen konnte, ist der Regionalligist weiterhin voll im Spiel. 

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Halbzeit in der Verlängerung. 

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Luftloch Inaler! Einwurf Halle auf der linken Seite, der im Strafraum nochmal verlängert wird, sodass Inaler aus 13 Metern zum Abschluss kommt, oder eben nicht. Die Auflösung bietet schließlich der Anfang dieses Eintrags. Eine Minute gibt es im Übrigen obendrauf. 

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St. Pauli bleibt aber dran. Kurz darauf wird der Ball von der Mittellinie nochmal lang geschlagen und auf Höhe des Sechzehners in den Strafraum verlängert. Mets hält unter Bedrängnis den Fuß hin, Löhmannsröben stört jedoch entscheidend, sodass Müller sicher zupacken kann. 

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Jetzt aber, der fällige Freistoß, den Smith scharf in die Mitte zieht. Löhmannsröben ist im Fünfer aber zur Stelle und kann mit dem Kopf klären. 

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Auch Landgraf sieht jetzt die Gelbe Karte, nachdem er endgültig als Auslöser dieser Rudelbildung identifiziert werden konnte. 

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Vor Ausführung des Freistoßes kriegen sich Landgraf und Afolayan in die Haare, worauf eine kleine Rudelbildung entsteht. Boukhalfa war daran beteiligt und wird entsprechend verwarnt. 

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Vor allem der eingewechselte Afolayan kann jetzt sein Tempo über den rechten Flügel ausnutzen, wobei Löhmannsröben rechts vom Strafraum klar zu spät kommt mit seinem Tackling und Gelb sieht. 

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Wenngleich wir weiterhin auf die erste richtige Chance in dieser Verlängerung warten, so sind es dann doch die Gäste, die hier zumindest konditionell scheinbar mehr im Tank zu haben scheinen. Halle wirkt etwas müde, wodurch der Bundesligist jetzt vermehrt Räume bekommt. 

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Warum nicht? Halle meldet sich offensiv in dieser Verlängerung an. Eine Flanke aus dem linken Halbfeld köpfen die Hanseaten in den Rückraum, wo Landgraf aus 30 Metern halblinker Position volles Risiko geht und den Ball aus der Luft durchaus knapp neben den langen Pfosten knallt. 

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Den ersten Gegentreffer hatten die Hallenser gut weggesteckt und wurden im Anschluss selbst wieder mutiger. Ob St. Pauli zumindest jetzt am Drücker bleibt? Zumindest deutet man das zu Beginn dieser Verlängerung an. Immer wieder Saad jetzt, der nach einem Pass in den Lauf aber noch entscheidend gestört wird, wodurch der zweite Kontakt nicht sauber ist und dazu führt, dass Müller zupacken kann. 

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Krämpfe beim Torschützen zum zwischenzeitlichen 1:0. Akono wird durch Vujanic ersetzt. 

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So weit die Füße tragen. Einerseits ist Halle eben "nur" Viertligist, anderseits sind die Hallenser immerhin bereits im Spielrhythmus. Von einer allzu hohen Intensität war das Spiel bis hierhin aber ohnehin nicht geprägt. 

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Plötzlich droht Saad nach einem Pass in die Tiefe über halblinks durchzubrechen. Im Strafraum arbeitet Berger rechtzeitig zurück und stößt Saad dann leicht von hinten um. Für einen Strafstoß ist das aber zu wenig, was auch Daniel Siebert so beurteilt. 

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Und dann rein in diese Verlängerung, die erste Hälfe läuft. 

Kurz vor Ende der Nachspielzeit gleichen zuvor schwache Kiezkicker ein zweites Mal aus und retten sich irgendwie in die Verlängerung. Nach dem ersten Ausgleich verpassten es die Kiezkicker, den Druck hochzuhalten, sodass mutige Hallenser abermals in Führung gingen und nur kurz vor der faustdicken Überraschung standen. So müssen jetzt aber nochmal mindestens zweimal 15 Minuten herhalten. 

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Und damit rettet sich St. Pauli tatsächlich in die Verlängerung! 

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Tooor! Hallescher FC - ST. PAULI 2:2. Da ist doch noch der ganz späte Ausgleich! Nach einem Einwurf flankt Ritzka von der linken Seite in den Strafraum, wo die aufsetzende Kugel an den Elfmeterpunkt durchrutscht, zumal Eggestein zuvor scheinbar noch minimal verlängert. Dort steht dann der nicht eng genug bewachte Dzwigala bereit, hält technisch ganz stark aus der Drehung mit links direkt drauf und versenkt das Leder sehenswert im unteren linken Eck. Den trifft kein Stürmer dieser Welt besser. 

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Vorlage Johannes Eggestein

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Müller ist da! Ein langer Diagonalball erreicht Saad links auf Höhe des Sechzehners, der dabei leicht in die Mitte zieht und wuchtig abschließt. Jedoch zu zentral, sodass Müller die Hände hochreißt und pariert. 

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Halangk verhindert die Ausführung eines Freistoßes der Gäste und sieht Gelb. 

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Der HFC bleibt aktiv und lässt sich einfach nicht nach hinten drängen. St. Pauli bleibt jetzt nur noch die Nachspielzeit: Fünf Minuten. 

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Das Stadion steht, Halle träumt. Eine Energieleistung der Hallenser, die hier in wenigen Minuten in einer riesigen und vor allem nicht unverdienten Überraschung münden könnte. 

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Sturm und Drang - eine Strömung der deutschen Literatur in der Epoche der Aufklärung. Wäre im Übrigen auch was für das Spiel der Gäste, von einer Drangphase ist aber noch immer nichts zu sehen. 

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Kurz darauf geht es für Richardson dann auch nicht mehr weiter, Halangk übernimmt. 

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Im Rahmen eines Angriffs, bei dem sich Richardson offensichtlich vertreten hat, wodurch der Offensivmann jetzt am Oberschenkel behandelt werden muss. 

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Der HFC kann es sich sogar leisten, sich auch selbst vereinzelt vorne einzuschalten. Zwar wird es im Rahmen dieses Angriffs nicht gefährlich, doch hält man sich St. Pauli damit vom Leib. 

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Auch so wird das nichts. Ein kurz ausgeführter Freistoß bei den Gästen, worauf sich Treu aus der zweiten Reihe ein Herz nimmt. Deutlich vorbei, wertvolle Zeit für den HFC.

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Quo vadis, St. Pauli? Seit dem erneuten Rückstand wirkt das Offensivspiel der Hanseaten wie eingeschlafen, es passiert so gut wie nichts. Und dennoch warten hier noch lange sieben Minuten plus Nachspielzeit auf Halle. 

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Der nächste Wechsel lässt nicht lange auf sich warten, diesmal schöpft Blessin sein Wechselkontingent aus: Boukhalfa ersetzt Wagner. 

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Feierabend zudem für Kulke, der für Zaruba Platz macht. 

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Doppelwechsel aufseiten der Hausherren: Wosz kommt für Friedrich in die Partie. 

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So wird das nichts, Boys in Brown! Im rechten Halbfeld setzt Smith eine weite Freistoßflanke deutlich zu lang an, sodass das Leder unberührt im Aus landet, Abstoß Halle. 

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Ohnehin unverständlich, warum die Kiezkicker nach dem Ausgleich nicht weiter Druck ausgeübt hatten. Halle war zu diesem Zeitpunkt für einige Minuten etwas verunsichert, steht jetzt mit der erneuten Führung im Rücken aber wieder stabil und kompakt. 

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Inzwischen läuft auch schon die letzte Viertelstunde. St. Pauli konnte den Schwung des Ausgleichstreffers trotz Spielkontrolle nicht mitnehmen und muss jetzt verstärkt anlaufen. Die Hallenser kriegen in diesem Moment eine Ecke von links geklärt und können die kleine Sensation bereits riechen. 

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Zweimal konnte sich der Hallesche FC zuvor gegen ein höherklassiges Team im DFB-Pokal durchsetzen - jeweils gegen einen Zweitligisten zum damaligen Zeitpunkt. 2010 reichte es zu einem knappen 1:0 gegen Union Berlin, sechs Jahre später endete ein wilder Schlagabtausch gegen Lautern mit einem 4:3 nach Verlängerung.

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Auf der Gegenseite nutzt Zimmermann die Unterbrechung und bringt ebenfalls einen Neuen: Inaler ersetzt Stierlin. 

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Und noch ein neuer für den Angriff: Guilavogui raus, Afolayan rein. 

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Neu dabei ist auch Ritzka, Neuzugang Stevens muss auf der rechten Schiene weichen. 

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In der Offensive wird Metcalfe durch Saad ersetzt. 

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Und jetzt tatsächlich der Vierfachwechsel: In der Abwehr kommt Dzwigala für Wahl. 

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Aufseiten der Gäste machen sich derweil gleich vier Ersatzspieler für einen Wechsel bereit. Alexander Blessin kann natürlich nicht zufrieden sein. 

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Auch die Beschwerden eines Kapitäns sollten sich in Grenzen halten, was sie in diesem Fall nicht tun. Irvine zeigt sich gegenüber Referee Siebert zu emotional und sieht Gelb. 

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Die nächste Chance für Halle! Weil St. Pauli einen Eckball der Hausherren nicht entscheidend geklärt bekommt, darf Weber vor der linken Sechzehnergrenze noch einmal flanken. Weil der Ball im Zentrum noch entscheidend an den zweiten Pfosten verlängert wird, kommt der lauernde Löhmannsröben völlig frei zum Kopfball, setzt diesen jedoch etwas zu überrascht im Fallen drüber. 

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Jetzt ist St. Pauli wieder gefordert. Von der linken Seite findet Smith mit einem Freistoß zwar den Kopf von Guilavogui, doch geht der Kopfball deutlich über das Tor. 

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Tooor! HALLESCHER FC - St. Pauli 2:1. Von wegen den Gegner zurechtlegen, Halle führt wieder! Nach einem kurz ausgeführten Abstoß kombinieren sich die Hausherren blitzsauer und direkt nach vorne. Ein Zuspiel lässt Friedrich kurz nach der Mittellinie zu seiner Linken klatschen, woraufhin Akono gegen hochstehende Hanseaten über halblinks anzieht. Kurz vor dem Sechzehner hat Akono dann das Auge für den einlaufenden Hauptmann und spielt diagonal in die Tiefe. Im Strafraum rutscht Hauptmann vor Treu in das Zuspiel und schiebt den Ball am herauseilenden Vasilj vorbei. 

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Vorlage Cyrill Elija Akono

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Immerhin aber wieder eine Offensivaktion des HFC. Im Rahmen einer Umschaltsituation zieht Richarson von links in die Mitte, schlägt dabei auch noch zwei ganz feine Hacken, setzt seinen Abschluss aus 18 Metern letztlich aber klar vorbei. 

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Es scheint, als würden sich die Kiezkicker ihren Gegner jetzt mehr und mehr zurechtlegen. Die Hanseaten dominieren klar, Halle zieht sich dabei vermehrt zurück. 

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Und trotzdem droht Halle in dieser Phase, ein wenig den Zugriff zu verlieren. In dieser Szene kommt Kulke klar zu spät gegen Stevens, will den Ball wegschlagen, trifft aber nur seinen Gegenspieler und sieht Gelb. 

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Und dann legt St. Pauli doch nach, oder auch nicht. Wagner zieht im Halbfeld durch das Zentrum mal an und spitzelt den Ball vor dem Sechzehner in den Lauf von Metcalfe. Zwar bleibt der vor Müller cool und schiebt links unten ein, doch geht im Anschluss korrekterweise die Fahne hoch, Abseits. 

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Grund zur Sorge besteht aus Hallenser-Sicht ohnehin nicht. Mit einem Unentschieden nach jetzt 56 gespielten Minuten liegt man weiterhin voll im Soll, zumal sich an der Statik des Spiels auch nach dem Ausgleich nicht viel verändert. Viel Leerlauf teilweise, nur wenige Offensivaktionen.

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Eine mögliche Drangphase der Kiezkicker nach dem Ausgleich? Nicht wirklich. Zwar muss Halle den Ausgleich verdauen, doch lassen die Gäste den Hausherren auch die Zeit, um den Ball unaufgeregt in den eigenen Reihen zu halten. 

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Von den letzten elf Coaches der Kiezkicker erreichten im Übrigen nur drei im ersten Pokalspiel ihrer Amtszeit die nächste Runde. Alexander Blessin könnte also das bisherige Trio um Vorgänger Hürzeler, Jos Luhukay und Roland Vrabec erweitern.

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Da hat den Hausherren zum ersten Mal am heutigen Abend der Zugriff gefehlt, was die Kiezkicker prompt bestrafen. Irgendwann muss der qualitative Unterschied zwischen einem Bundes- und Regionalligisten dann eben doch aufblitzen. 

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Tooor! Hallescher FC - ST. PAULI 1:1. Das ging schnell! Die Gäste kommen endlich mal ins Kombinationsspiel, wobei Irvine den Ball im rechten Rückraum nach Stevens-Ablage sofort in die Tiefe hebt und damit die Defensive der Hallenser aushebelt. So kommt der gestartete Guilavogui rechts im Strafraum an den Ball und legt sofort für den mitgelaufenen Eggestein quer. Aus kurzer Distanz in zentraler Position muss Eggestein im Rücken seines Gegenspielers nur noch den Fuß hinhalten und besorgt für St. Pauli den Ausgleich. 

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Vorlage Morgan Bono Guilavogui

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Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft. 

Nach 45 Minuten gespielten Minuten liegt der Regionalligist aus Halle gegen St. Pauli in Führung, und das nicht unverdient. Die Kiezkicker taten sich aus dem Spiel heraus enorm schwer und fanden bislang keine Mittel gegen hervorragend eingestellte Hallenser. Der HFC verteidigte das Ganze nicht nur souverän, sondern nutzte Akono in der Anfangsphase einen Aussetzer von Pauli-Keeper Vasilj und sorgte mit seinem Tor bis hierhin für den Unterschied. 

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Kurz darauf ist Halbzeit. 

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Von der rechten Seitenlinie einfach mal hoch und weit in den Sechzehner geflankt. Ziemlich ideenlos und damit auch etwas sinnbildlich für das uninspirierte Spiel des Bundesligisten. Leichte Beute für Müller. 

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Stattdessen werden die Hallenser nochmal über die rechte Seite vorstellig, wobei St. Pauli zumindest defensiv mit Ausnahme des Gegentreffers nicht viel anbrennen lässt. Zwei Minuten gibt es derweil obendrauf. 

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Inzwischen laufen auch schon die letzten Minuten des ersten Durchgangs. St. Pauli findet weiterhin keine Mittel, kommt gegen gut gestaffelte Hallenser kaum zur Entfaltung. Wenig Raumgewinn, kein Durchkommen. 

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Die erste Gelbe Karte: Guilavogui zeigt sich im Anschluss an einen Zweikampf ob der Entscheidung von Referee Siebert sichtlich unzufrieden und wird daraufhin verwarnt. 

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Mal wieder Pauli, mal wieder ein Eckball. Über Umwege macht Wagner das Ganze links im Strafraum nochmal heiß und köpft in die Mitte, wo ein Hallenser in allerhöchster Not den lauernden Guilavogui blocken kann, ganz wichtig! 

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Bei den bisherigen zwölf Teilnahmen am DFB-Pokal erreichte der Hallesche FC nur dreimal die 2. Runde, zuletzt 2016/17 nach einem Sieg zum Auftakt über Kaiserslautern. Über die 2. Runde hinaus ging es für den HFC hingegen noch nie.

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Und der hat es in sich! Die Hallenser überraschen die Pauli-Defensive, indem der Eckstoß von der rechten Seite flach ausgeführt wird und vor dem Sechzehner Richardson findet. Der US-Amerikaner legt sich das Leder einmal vor und zieht dann aus 18 Metern halbrechter Position gen langen Pfosten ab. Vasilj sieht die Kugel spät, ist dann aber zur Stelle und lenkt das Leder zur Ecke. 

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Halle setzt hier aber weiterhin vereinzelt Nadelstiche, sodass Hauptmann nach einer geblockten Flanke von rechts immerhin den nächsten Eckball herausholt. 

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Mal wieder die Kiezkicker: Bei einem Eckball von der linken Seite kann sich Wahl im Rücken seines Gegenspielers etwas absetzen, kriegt seinen Kopfball aus elf Metern halbrechter Position aber nicht entscheidend gedrückt. Kein Problem für Müller. 

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Offensiv schalten sich die Hallenser derweil nur noch selten mit ein. Jetzt mal eine Flanke von rechts, die zunächst geklärt, aber nicht final gelöscht wird. Die Hausherren bleiben also dran und können so zumindest einen Abschluss aus der zweiten Reihe für sich verbuchen, der jedoch direkt geblockt wird. 

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Auch der nachfolgende Eckball scheint bereits verpufft. Über Umwege kommt dann aber Mets aus 16 Metern noch zum Abschluss, setzt seinen Dropkick unter Bedrängnis jedoch klar drüber. 

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Viel Einsatz bei den Hallensern. Nach einer Seitenverlagerung hat Treu mal auf der linken Seite etwas Platz, Hauptmann wirft sich jedoch dazwischen und blockt zur Ecke. 

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So ist hier inzwischen auch schon eine halbe Stunde ins Land gezogen. Halle hat mit den Angriffsbemühungen der Gäste nur wenig Mühe, kommt jetzt sogar selbst mal wieder zu einer Offensivaktion. Nach einer weiten Freistoßflanke wird der Ball an die Sechzehnergrenze geköpft, wo Friedrich einmal tropfen lässt und dann abzieht. Jedoch früh geblockt, sodass keine Gefahr für das Gehäuse von Vasilj aufkommt. 

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So wirklich eingespielt sieht das beim Bundesligisten aus Hamburg noch nicht aus. Zumindest lässt sich keine klare Linie erkennen, durch die man Halle seit dem Rückstand unter Druck setzen könnte. Wenig Entschlossenheit, viele Unsauberkeiten. 

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Das Spiel läuft wieder. Wahl derweil mit dem langen Ball auf den rechten Flügel, den Stevens direkt aus der Luft in die Mitte legt. Im Sechzehner steht dann jedoch kein Abnehmer bereit, sodass Müller sicher zupacken kann. 

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Eine eingeplante Unterbrechung, die vor allem Pauli-Coach Alexander Blessin für taktische Nachjustierungen nutzt. Daniel Siebert bittet zu einer kurzen Trinkpause. 

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Die Heimfans feiern derweil jeden Fehlpass der Kiezkicker ausgiebig. Zeigt aber auch, dass St. Pauli weiterhin seine Schwierigkeiten hat und bislang nur 42 Prozent der Zweikämpfe gewinnen konnte. 

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An der Statik des Spiels hat der Führungstreffer der Hallenser nicht viel verändert. St. Pauli macht das Spiel, kommt aber nicht wirklich durch. Aus Sicht des Bundesligisten ist weiterhin Geduld gefragt, der HFC steht derweil gut. 

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Seit Gründung der eingleisigen Bundesliga (1963/64) traf St. Pauli achtmal auf eine Mannschaft, die drei Ligen unter der eigenen spielte. Einmal wurde man dabei Opfer einer dicken Überraschung, als sich in der Saison 2010/11 der Chemnitzer FC mit 0:1 durchsetzte.  Ausgerechnet also in der Saison, als St. Pauli letztmals in der Bundesliga spielte.

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St. Pauli zeigt sich jedenfalls geduldig, wird nach dem Gegentreffer nicht unruhig. Metcalfe versucht sich jetzt mal aus der zweiten Reihe, setzt seinen Abschluss jedoch viel zu zentral und stellt Müller damit vor keine Probleme. 

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Was für eine verrückte Minute also in Halle. Erst verhindert Müller den Rückstand, keine 60 Sekunden später patzt Torhüterkollege Vasilj entscheidend und beschert dem Regionalligisten die Führung.

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Tooor! HALLESCHER FC - St. Pauli 1:0. Kurz darauf geht der Underdog in Führung, aber was macht denn Vasilj da? Nach einem Rückpass lässt sich der Torhüter zu viel Zeit und sich dabei vom anlaufenden Akono unter Druck setzen. Anstatt den Ball wegzuschlagen, geht Vasilj ins Dribbling, was in der Rückwärtsbewegung gründlich misslingt. Akono setzt stark nach, grätscht links am Fünfer in den Ball ab, der anschließend über Vasilj hinweg springt, sodass der Stürmer leichtes Spiel hat und locker einschiebt, Halle tobt! 

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Riesenchance St. Pauli nach einem Eckstoß! Von rechts zieht Smith den Ball vom Tor weg in die Mitte, wo Guilavogui aus sieben Metern unbedrängt zum Kopfball kommt und diesen auch wuchtig halblinks auf das Tor drückt. Müller reagiert jedoch glänzend, lenkt den Ball an den Innenpfosten und packt anschließend sicher zu, bevor Wahl abstauben kann. 

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Mit Ausnahme der ganz frühen Chance von Guilavogui erleben wir in Halle ansonsten einen unaufgeregten Beginn. Der ein oder andere Fehlpass auf beiden Seiten, auch das gehört so früh in der Saison dazu. 

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Der HFC läuft hier also früh und intensiv an und sorgt dadurch dafür, dass St. Pauli im eigenen Ballbesitz erstmal versucht, die Kugel in den eigenen Reihen zu halten. Ein guter Beginn des Regionalligisten. 

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So kommt jetzt auch der erste Eckball für die Hausherren nicht von ungefähr. Frech gemacht in der Folge von Kulke, der den Ball von links direkt an das linke Außennetz dreht. 

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Die Hallenser zeigen sich von diesem frühen Schreckmoment jedenfalls nicht verunsichert und spielen durchaus mutig mit, keine Spur von Abtasten. 

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Nach 14 Sekunden die erste Großchance für St.Pauli! Guilavogui nimmt einen anspruchsvollen Pass halbrechts im Sechzehner mit dem hohen Bein stark in der Luft an und in der nächsten Bewegung auch gleich mit. Auf Höhe des rechten Fünferecks dann der Volley im Fallen, bei dem Müller im kurzen Eck zur Stelle ist und per Fußabwehr rettet. 

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Jetzt aber, Anpfiff! 

Die Akteure halten sich derweil auf dem Spielfeld mit Passübungen warm und warten geduldig, bis sich der rote Nebel verzieht. 

Eine Choreographie der HFC-Fans mit Folgen: Rote Rauchwolken sorgen dafür, dass sich der Anpfiff in Halle verzögert. Ohnehin ist die Begegnung als Hochsicherheitsspiel eingeordnet, nachdem es in der Vergangenheit zu Auseinandersetzungen zwischen Fans beider Lager kam. 

Geleitet wird die Partie von Daniel Siebert, der vor zwei Jahren das Pokalfinale pfeifen durfte. Unterstützt wird der 40-jährige Erdkundelehrer von Jan Seidel und Rafael Foltyn. Vierter Offizieller ist Wolfgang Haslberger, der Videoassistent steht im Pokal erst ab dem Achtelfinale zur Verfügung.

Als Regionalligist ist man in dieser Saison natürlich umso mehr auf die Einnahmen aus dem DFB-Pokal angewiesen, für den man sich Ende Mai nach einem Sieg über Halberstadt zum zweiten Mal in Folge durch den Gewinn des Landespokals Sachsen-Anhalt qualifizieren konnte. Im letzten Jahr unterlag der HFC in der 1. Runde Zweitligist Fürth 0:1, wobei aus dem damaligen 20-Mann-Kader der Hallenser inzwischen nur noch sechs Spieler in Halle unter Vertrag stehen.

Auf der Gegenseite hat der HFC nach dem Abstieg in die Regionalliga Nordost einen radikalen Umbruch hinter sich, zumal nach zwölf Jahren Drittklassigkeit eine ganze Ära in Halle zu Ende ging. Weil dem HFC zumindest der finanzielle Ruin erspart blieb, äußerte Sportchef Meyer das Ziel, "in den nächsten zwei, drei Jahren oben durchzukommen." In einer neu zusammengestellten Mannschaft um Neu-Trainer Zimmermann holte man in den ersten drei Ligapartien immerhin fünf Punkte, wobei vor allem das jüngste 4:0 gegen Erfurt positiv stimmen konnte.

Umso wichtiger wird es für St. Pauli sein, einen gelungenen Auftakt in diese Saison zu feiern und durch einen Pflichtsieg heute Abend Selbstbewusstsein vor dem Bundesligastart zu tanken. Gerade zum Ende der Vorbereitung präsentierte man sich aber bereits in guter Verfassung und konnte nicht nur Bergamo (3:0), sondern zuvor auch Norwich (3:1) und Lyon (1:0) schlagen. Ohnehin dürften die Hanseaten gute Erinnerungen an die letzte Pokalsaison haben, als es trotz dem bitteren Aus im Elfmeterschießen gegen Düsseldorf immerhin bis ins Viertelfinale als Zweitligist ging. 

Obwohl die Kiezkicker in der abgelaufenen Saison die lang ersehnte Rückkehr in die Bundesliga feierten, musste man bereits vor Saisonstart die ersten Rückschläge hinnehmen. Übergeordnet steht der Abgang von Aufstiegstrainer Hürzeler, den es in die Premier League zog, worauf mit Alexander Blessin zunächst ein Nachfolger gefunden werden musste. Zu allem Überfluss gelang es nicht, den Vertrag von Marcel Hartel zu verlängern, der in der Aufstiegssaison mit 30 Scorern Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel gewesen ist.

Zum Auftakt in die Pokalsaison 2024/25 ist die Favoritenrolle in Halle an der Saale klar verteilt. Nach dem Abstieg in die Regionalliga hofft der HFC auf eine Überraschung gegen Aufsteiger St. Pauli, der sich als Bundesligist keine Blöße geben möchte. Auf der Suche nach dem Nachfolger von Bayer Leverkusen gehen auch in diesem Jahr wieder 64 Mannschaften im DFB-Pokal an den Start, die allesamt vom großen Coup am 24. Mai im Berliner Olympiastadion träumen. 

Erstes Pflichtspiel in dieser Saison, erste Pflichtspiel-Startelf von Alexander Blessin bei seinem offiziellen Debüt als Pauli-Coach. Mit Marcel Hartel (Wechsel nach St. Louis) und Aljoscha Kemlein (Rückkehr zu Union) sind zwei Stützen aus der Aufstiegssaison nicht mehr dabei. Von den fünf externen Neuzugängen beginnen mit Wagner, Stevens und Guilavogui gleich drei. Manolis Saliakas steht aufgrund muskulärer Probleme nicht zur Verfügung.

Aufseiten der Gäste aus Hamburg soll es dagegen folgende Elf richten: Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Stevens, Irvine, Treu - Wagner, Metcalfe - Eggestein, Guilavogui.

In der Regionalliga sind die Hallenser bereits seit Ende Juli im Spielbetrieb, wobei man am vergangenen Wochenende im Traditionsduell gegen Erfurt einen deutlichen 4:0-Auswärtssieg feiern konnte. Trainer Mark Zimmermann verzichtet entsprechend auch auf personelle Änderungen und belässt es bei der gleichen Startelf. Verletzungsbedingt fallen derweil Nietfeld, Halili, Roczen und Wegmann aus.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Müller - Berger, Löhmannsröben, Landgraf - Hauptmann, Kulke, Stierlin, Weber - Richardson - Akono, Friedrich.

Herzlich willkommen beim DFB-Pokal zur Begegnung der 1. Runde zwischen dem Hallescher FC und dem FC St. Pauli.