2. Bundesliga
SpVgg Greuther Fürth - SV Wehen Wiesbaden. 2. Bundesliga.
13:30, Uhr, Sonntag, 26.11.2023.
Sportpark Ronhof | Thomas SommerZuschauer: Zuschauer9.576.
Ich bedanke mich fürs Mitlesen und wünsche Ihnen noch einen schönen Sonntag!
Kommende Woche reisen die Kleeblätter nach Braunschweig, am Samstag (13:00 Uhr) gehts dort gegen die Eintracht. Wiesbaden muss erneut auswärts ran, zur selben Zeit bei Holstein Kiel.
Mit diesem Erfolg steht Fürth nun bei 24 Punkten und rückt vor auf Rang 5. Wehen Wiesbaden bleibt Achter der Zweitligatabelle (21 P.).
Ein fehlerfreier Auftritt der SpVgg Greuther Fürth wird mit dem vierten Sieg in Folge belohnt. Gegen den formstarken und sich entsprechend gegen die Niederlage wehrenden SV Wehen Wiesbaden ließ das Kleeblatt über 90 Minuten nur einmal etwas anbrennen, als Prtajin per Kopf das zwischenzeitliche 1:1 verpasste. So aber machte Hrgota nach Green-Ecke den Deckel drauf - das Ergebnis geht vollauf in Ordnung.
Willenborg pfeift ab, die Partie ist zu Ende!
Srbeny und Abiama fahren den Zwei-Mann-Konter, aber Günther antizipiert die Situation herausragend und bleibt als letzter Mann im Rückwärtslaufen Sieger gegen Abiama.
Green führt sie kurz aus, legt zurück zu Petkov - und diesmal zieht er direkt ab: Stritzel ist am kurzen Pfosten auf dem Posten.
Vier Minuten werden nachgespielt.
Petkov bleibt etwas zu lange am Ball, setzt sich dann aber durch und holt immerhin einen Eckball heraus.
... und Meyerhöfer ersetzt Asta auf der Rechtsverteidigerposition.
Außerdem kommt Petkov für Lemperle, der besonders viel nach hinten gearbeitet hat ...
Zorniger lässt seine Jungs jetzt Schaulaufen und wechselt dreifach: Hrgota macht sich vom Acker und bekommt viel Applaus. Srbeny kriegt noch ein paar Minuten.
Das dürfte die Vorentscheidung gewesen sein, denn an großen Chancen mangelt es bei den Hessen weiterhin.
Letzter Wechsel der Wiesbadener: Heußer muss runter, Jonjic sprintet aufs Grün.
TOOOR! SPVGG GREUTHER FÜRTH - SV Wehen Wiesbaden 2:0. Vukotic klärt zur Ecke für Fürth, die Green ausführt. Der Ball rutscht an drei Mann durch und landet bei Hrgota, der sich eine solche Chance natürlich nicht nehmen lässt! Sein Dropkick aus halblinker Position schlägt im langen Eck ein. Stritzel rührt sich nicht einmal.
Der eingewechselte Consbruch fasst sich aus 22 Metern ein Herz und schickt die Kugel in Richtung Stritzel. Eingreifen muss der Torhüter nicht, der Schuss geht deutlich drüber.
Kovacevic springt auf Dietz zu, als der gerade zum Volley ausholt, und trifft ihn am Knöchel. Der Stürmer erklärt dem Assistenten zwar an Eides statt, dass er den Ball gespielt hat, aber das hilft ihm auch nicht: Die Gelbe gibt es zu Recht.
Wagner, der das 1:0 eingeleitet hatte, hat Feierabend. Consbruch soll helfen, die drei Punkte zu sichern.
Über einen Mangel an offensiven Szenen kann man sich hier aber nicht beschweren: Die Fürther ballerten 15 Mal aufs Tor, die Hessen kamen elf Mal zum Abschluss.
Dem SV Wehen bleibt noch eine Viertelstunde, um die fünfte Saisonniederlage zu vermeiden. Bislang aber fehlt den Gästen der letzte Punch.
Erster Wechsel beim Kleeblatt: Abiama ersetzt den Torschützen, Sieb bekommt Sonderapplaus.
Goppel stoppt Green, der sich links auf dem Weg in die Box befand. Das gibt Gelb.
Hrgota wartet geschickt ab, bis Lemperle sich in letzter Linie davonstiehlt. Den kleinen Chipp über den Fuß Anghas leitet Lemperle direkt weiter zum am Fünfer freistehenden Sieb, aber Vukotic eilt heran und fängt den Querpass gerade noch ab.
Ein weiterer Doppelwechsel bei den Gästen: Günther kommt für Catic ...
... und Jacobsen ersetzt Fechner, der heute nicht ganz so souverän auftrat wie sonst.
Eine weitere Heußer-Ecke segelt in den Fünfer, diesmal verpasst Angha um Haaresbreite: Asta klärt.
Hrgota nimmt sich des ruhenden Balles an, schlägt die Kugel aber relativ weit übers Tor.
Ein Foul von Fechner sieben Meter vorm Strafraum ahndet Willenborg mit einer weiteren Gelben Karte.
Eine Hereingabe von Green findet Asta am langen, rechten Pfosten. Der aufgerückte Verteidiger steigt höher als 2-Meter-Mann Vukotic, köpft diesem dann aber an den Hinterkopf.
Damit befinden sich jetzt drei Stürmer auf dem Feld für den SV Wehen Wiesbaden.
... und Kovacevic ersetzt Lee.
Kauczinski bringt zwei Neue: Bätzner macht Platz für Iredale ...
Die Ecke von Heußer findet ihr Ziel nicht, erst im zweiten Versuch kommt Mathisen per Dropkick aus dem Gewühl heraus zum Abschluss. Der Ball wird abgefälscht, aber die zweite Ecke birgt dann keine Gefahr.
Goppel marschiert mal wieder über die rechte Seite nach vorn, aber Haddadi arbeitet gut nach hinten mit und blockt dessen Flankenversuch zur Ecke.
Jung sieht für ein Foul die Gelbe Karte von Willenborg.
Sieb hat viel Platz und zwei Kollegen mit dabei, entscheidet sich fürs Abspiel auf Haddadi, der dank Goppels Defensivarbeit aber nicht zum Abschluss kommt. Der Ball kommt zu Hrgota, der wiederum von Heußer gestoppt werden kann.
Mathisen geht etwas ins Risiko beim Tackling, nimmt das Bein schon arg hoch und trifft Hrgota. Die Fürther fordern Rot, aber die Gelbe ist die richtige Entscheidung.
Die Partie hat merklich an Tempo gewonnen, weil nun beide hoch anlaufen und man dem Gegner wenig Zeit lässt.
Asta stoppt einen schnellen Gegenangriff der Gäste, indem er Lee von den Beinen holt. Das gibt Gelb.
Aber auch die Fürther greifen weiter an. Hrgota bedient Sieb im Strafraum, der nach einem Kontakt mit Mathisen in der Box zu Fall kommt. Der Kapitän spielte bei seinem mutigen Tackling aber zuerst den Ball, daher gehts ohne Strafstoß weiter.
Raketenstart der Gäste! Nach einem Einwurf lässt Prtajin für Heußer prallen, der sich die Kugel mit dem ersten Kontakt rechts an Jung vorbeilegt. Aus spitzem Winkel hält der beste Torschütze des SV Wehen drauf, aber Urbig pariert im kurzen Eck.
Weiter gehts! Wechsel gab es keine.
Kontrolliert und effizient: Die SpVgg erhöhte im ersten Durchgang sukzessive den Druck, bis das verdiente 1:0 fiel. Sieb war nach Zuspiel von Wagner am Ende eines schnellen Gegenstoßes nicht zu halten und verwandelte trocken zum 1:0. In weiterer Folge kam Wiesbaden besser ins Spiel und durch Prtajin zu vielversprechenden Chancen, der aber keine davon nutzen konnte. So steht es nach 45 Minuten 1:0 in einem intensiven Zweitligaspiel.
Jetzt ist Halbzeit. Mit 1:0 gehts in die Kabinen.
Eine Minute wird nachgespielt.
Vukotic legt nach einer Flanke per Kopf ab für Prtajin, der mit seinem Kopfball wiederum erneut das Tor verfehlt. Da war mehr drin, sechs Meter halblinks vor der Kiste ...
Das ist dann nur konsequent: Wagner stoppt Lee mit einem taktischen Foul und sieht dafür zu Recht Gelb.
Vukotic sieht Gelb, weil er den Assistenten des Referees nach einem Pfiff gegen sich anbrüllte. Tatsächlich war der Pfiff übertrieben. Die Gäste fühlen sich etwas benachteiligt, und aus neutraler Sicht kann man das sogar verstehen. Fast alle 50:50-Situationen fallen für Fürth aus.
Der lange, von Hrgota geschlagene Ball erreicht Michalski, aber dessen Kopfball fehlt die Wucht, um aus 13 Metern Torentfernung Gefahr zu erzeugen - obendrein geht der Versuch rechts am Tor vorbei.
Fechner verfolgt Sieb, schnappt sich die Kugel auch. Willenborg will aber ein Foul erkannt haben und schenkt den Fürthern einen Freistoß aus etwa 30 Metern Torentfernung.
Haddadi geht früh drauf und erobert den Ball hoch, wird von Willenborg aber zurückgepfiffen: Da war mehr Bein als Ball beim Tackling.
Lemperle zwingt Stritzel zur Parade. Weil Heußer am anderen Ende den Ball in den Fuß von Green spielt, kontern diesmal die Fürther. Über Asta, Sieb und Haddadi gelangt die Kugel zu Lemperle. Links in der Box schlägt der Stürmer einen Haken nach innen und schließt durch eine Lücke von zwei Verteidigern aus etwa zwölf Metern aufs lange Eck ab. Wiesbadens Keeper streckt sich und pariert mit der linken Pranke. Die darauffolgende Ecke bringt nichts ein.
Seit dem 1:0 ruhen sich die Fürther etwas aus, führen Wiesbaden jetzt an einer deutlich längeren Leine. Der letzte Torschuss der SpVgg ist schon über zehn Minuten her.
Aber den muss Prtajin machen! Wieder kommt der Ball von Goppel, diesmal als Flanke von halbrechts ans linke Fünfereck. Prtajin setzt sich wunderbar ab und köpft dann, aus fünf Metern und völlig frei, knapp am rechten Winkel vorbei.
Den bisher besten Spielzug der Gäste schließt Prtajin aus sieben Metern Torentfernung ab, nachdem Goppel über rechts zur Grundlinie durchgekommen war und mit seinem Rückpass den Mittelstürmer fand. Der Flachschuss ist für Urbig aber kein Problem, weil Prtajin die Präzision vermissen lässt.
Nach einem Rückstand hat Wiesbaden in dieser Saison erst in zwei von fünf Fällen am Ende auch verloren. Zorniger wird das wissen, und seine Jungs entsprechend warnen.
Im Gegenzug kommt Wiesbaden durch Prtajin zum Abschluss, der aber nicht von Erfolg gekrönt wird.
Tooor! SPVGG GREUTHER FÜRTH - SV Wehen Wiesbaden 1:0. Green arbeitet im Zentrum gegen Fechner, der abdreht und dabei den Ball verliert. Wagner übernimmt, macht ein paar Meter und legt rechts raus auf Sieb, der mit dem ersten Kontakt abschließt. Stritzel ist ohne Chance, der Ball schlägt knapp neben dem linken Pfosten flach ein. Ein fein herausgespielter Treffer und die verdiente Führung für die Heimelf.
Vorlage Robert Wagner
Fast die Hälfte der absolvierten Spielzeit befand sich der Ball im Drittel der Wiesbadener. Die Dominanz der SpVgg ist offensichtlich.
Nach einem langen Ball kommt Urbig weit aus dem Kasten und klärt per Kopf zu Dietz. Der aber schlägt das Leder nicht nach vorn, sondern spielt zurück auf Urbig, der wiederum Jung in die Bredouille bringt und den Ball mangels Optionen ins Seitenaus schlägt.
Ein hoher Ball von Haddadi aus dem Halbfeld wird zum Bumerang. Goppel macht über rechts Dampf und legt in die Gasse auf Bätzner, der zentral in der Box von einem Trio konfrontiert wird und daher nur halb zum Abschluss kommt. Der Abpraller landet fast vor den Füßen Prtajins, aber Urbig kommt schnell aus dem Kasten und wischt das Leder mit der rechten Hand einige Meter zur Seite. Das reicht den Fürthern, um die Situation im Anschluss zu entschärfen.
Wieder Lemperle: Der Stürmer dringt links in die Box ein, bekommt den Ball aber nicht am grätschenden Vukotic vorbei. So gibts hier die erste Ecke.
Das Kleeblatt stresst die Gäste mit schnellem Gegenpressing. Wiesbaden bekommt kaum einen Ball zum Nebenmann.
Lemperle zieht das Tempo an und legt sich links den Ball an Angha vorbei Richtung Zentrum. Im richtigen Moment legt er für Sieb ab, der rechts Hrgota findet. Dessen Direktabnahme mit der linken Innenseite landet knapp über der Querlatte im Toraus, Stritzel muss nicht eingreifen.
So in etwa könnte es gehen: Fechner fängt einen Fehlpass von Green im Mittelfeld ab und will Catic mitnehmen, sein Pass kommt aber zu ungenau und so verpufft die Drei-gegen-Drei-Situation.
Die Fürther übernehmen gleich die Spielkontrolle, Wiesbaden wird sich die gefährlichen Konter verlassen.
Schiedsrichter Frank Willenborg gibt den Ball frei. An den Bildschirmen hat VAR Michael Bacher ein waches Auge auf die Bilder.
Die gute Form der heutigen Kontrahenten lässt auf eine spannende Partie hoffen. Mit einem Sieg kann entweder Fürth, als auch Wiesbaden zu Düsseldorf und Elversberg aufschließen (beide 24 Punkte).
Dafür aber übertrumpfen die Gäste die Heimelf in Sachen Siegesserie: Viermal nacheinander waren die Hessen erfolgreich und stellten damit ihren Vereinsrekord ein. Ein fünfter heute - und es existiert eine neue Bestmarke.
Trotzdem sind die Aussichten für die Heimelf etwas rosiger: Keins der letzten sechs Zweitligaduelle mit dem SV Wehen haben die Mittelfranken verloren (vier Remis). Gegen keinen anderen Klub trat Wehen in seiner überschaubaren Historie innerhalb der 2. Liga öfter an, ohne zu gewinnen.
Liganeuling SV Wehen Wiesbaden steht da allerdings in nichts nach. Als zweitbester Aufsteiger hinter Elversberg (24 Punkte, Rang 4) steht Wiesbaden auf Platz 8, mit ebenfalls 21 Zählern, aber einer um zwei Tore schlechteren Differenz.
Angetrieben von gehörigem Rückenwind - drei Siegen in Folge - trifft Fürth heute als Tabellensiebter auf die Gäste. 21 Punkte sammelte das Kleeblatt in 13 Spielen, eine sehr ordentliche Bilanz.
Markus Kauczinski kann im Vergleich zum 2:1 gegen Kaiserslautern vor der Länderspielpause wieder auf Fechner zurückgreifen. Jacobsen nimmt dafür auf der Bank Platz.
Die Gäste aus Wiesbaden treten wie folgt an: Stritzel - Angha, Mathisen, Vukotic - Goppel, Heußer, Fechner, Catic - Bätzner, Prtajin, Lee.
Gegenüber dem 1:0-Heimsieg über Fortuna Düsseldorf nimmt SpVgg-Trainer Alexander Zorniger keine Veränderung vor, dieselbe Elf startet.
Das ist die Aufstellung der SpVgg aus Fürth: Urbig - Dietz, Jung, Michalski - Asta, Wagner, Green, Haddadi - Hrgota - Lemperle, Sieb.
Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 14. Spieltages zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem SV Wehen Wiesbaden.