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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Feyenoord Rotterdam - Bayer 04 Leverkusen. UEFA Champions League.

De Kuip.

Feyenoord Rotterdam 0

    Bayer 04 Leverkusen 4

    • F Wirtz (5. minute, 36. minute)
    • A Grimaldo (30. minute)
    • T Wellenreuther (44. minute ET)

    Live-Kommentar

    Das wars an dieser Stelle. Vielen Dank für das Interesse, viel Spaß mit den nachfolgenden CL-Spielen um 21:00 Uhr und bis zum nächsten Mal! 

    Leverkusen reiht sich damit nach diesem 1. Spieltag der nagelneuen Ligaphase recht weit oben zwischen die siegreichen Teams ein. Nächster Gegner in der Champions League ist Milan zu Hause, davor geht es in der Liga gegen Wolfsburg und zum FC Bayern. Feyenoord trifft auf Breda und reist nach Nijmegen, ehe es zum FC Girona geht.

    Eine erste Halbzeit wie aus dem Bilderbuch beschert Bayer 04 einen erfolgreichen Auftakt in die Königsklasse. Die Werkself nutzte fast wortwörtlich jede sich bietende Chance auf einen Treffer und stellte in 45 Minuten auf 4:0, dabei war es bei Weitem kein klassisches Kantersieg-Spiel. Da präsentierten die Gäste vom Rhein einfach all ihre Klasse im Abschluss und beim Erspielen der Chancen. Der zweite Durchgang wurde dann zwar nicht langweilig, sorgte aber wenig überraschend auch nicht mehr für die sensationelle Wende. Feyenoord bewies gute Moral und ließ sich nicht aus dem eigenen Stadion schießen.

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    Schlusspfiff! 

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    Zwei Minuten Nachspielzeit. In der schießt Garcia nach Frimpongs Hereingabe mit Schick den eigenen Mann ab. Garcia darf nochmal, doch Hancko klärt auf der Linie. Und dann schickt Palacios die Kugel aus der Distanz in die Wolken. 

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    Corners: 6:1 pro Rotterdam. Das zeigt uns die UEFA in ihrer Grafik, als Garcia sich den Ball an der linken Fahne zurechtlegt, als wollte sie die Skurrilität dieses Spiels nochmal grafisch wiedergeben. Wellenreuther wischt den direkt aufs Tor gezogenen Ball weg. Dadurch springt der Zählerstand immerhin auf 6:2. Mehr passiert aber auch nicht.

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    Auf der anderen Seite fängt Hradecky nochmal einen Ball von Hancko weg. In der Vorsaison durfte Kovar ja noch die Pokalwettbewerbe spielen. In dieser scheint etwas überraschend Hradecky in allen Wettbewerben gesetzt zu sein. 

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    Fast das fünfte. Und das ist eine gute Koproduktion der Joker: Schicker Schnittstellenpass von Palacios zu Adli, der legt von links quer, aber etwas zu scharf und zu weit nach vorne. Schick rutscht im Zentrum knapp vorbei. 

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    Bayer hat einen xGoals-Wert von 1,28. Und hat vier Tore geschossen. VIER! Das durften die eigentlich gar nicht. Statistisch verboten. 

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    Eine willkommene Gelegenheit außerdem für das Comeback von Palacios. Der argentinische Weltmeister mit Stammelfpotenzial (aber wer hat das bei Bayer nicht?!) kommt erstmals seit seiner Meniskusverletzung zum Einsatz, die er sich im erfolgreichen Finale der Copa America zugezogen hat. Xhaka verlässt das Feld. 

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    Grimaldo geht vom Feld und wird von Belocian abgeklatscht. 

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    Zwölf Torschüsse, sechs Ecken und ein ordentlicher xGoals-Wert von fast 0,9: Feyenoord hätte den Ehrentreffer verdient. Doch auch die nächste Ecke von Hwang soll es nicht sein. Stattdessen geht es fast wieder in die andere Richtung. Frimpong findet Grimaldo, der hätte von der Mittellinie allein auf weiter Flur einen zu langen Weg vor sich, also versucht auch er es mit dem Heber über den halben Platz. Schon besser als Boniface vorhin, aber auch der geht zwar über Wellenreuther hinaus, aber immer noch auch drei Meter am Tor vorbei.

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    Dann wird weiter munter getauscht. Nadje spielt jetzt für Milambo. 

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    Soll einfach nicht für den niederländischen Pokalsieger. Ueda schiebt am langen Pfosten ein, der Treffer zählt aber nicht: Der Japaner selbst stand zwei, drei Pässe vor der Vorlage für ihn knapp im Abseits. Stark gesehen vom Linienrichter. 

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    Zudem wird Terrier, der etwas unauffälliger war heute als seine Offensivkollegen, von Adli ersetzt. 

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    Bei Feyenoord darf zudem Trauner raus, Baltodano kommt neu ins Spiel. 

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    Wirtz darf Feierabend machen. Aleix Garcia kommt neu ins Spiel. 

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    20 Minuten noch zu gehen, trotz des klaren Spielstands bleibt es eine recht launige Veranstaltung, wenn auch die Spannung längst raus ist. Da haben wir Schlimmeres befürchtet. Und die Tabellenführung der Bayern wird wohl auch bestehen bleiben. Das hätte Feyenoord aber auch nicht verdient. 

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    Feyenoords Moral ist absolut intakt. Das Team bemüht sich um den Ehrentreffer. Gute Aktion von Moussa, der rechts im Strafraum wirbelt und dann ins Zentrum gibt. Milambo will den mit der Hacke aufs Tor leiten, der Ball kullert aber nur gen langes Eck. Und Tapsoba ist mehr als rechtzeitig zur Stelle und klärt.

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    Schmeichelhafter Freistoß, den Ueda da zieht. Tah kann da nur die Hände vors Gesicht schlagen. Und beinahe rächt sich dieser Pfiff: Hradecky wehrt den von links scharf auf sein Tor gezogenen Ball mit den Fäusten nach vorne ab, aber auf den Oberschenkel von Timber. Der Ball springt zu Trauner, der steht aber im Abseits. Also ist es müßig, darüber zu diskutieren, ob Andrich ihn elfmeterreif am Abschluss aus kurzer Distanz hindert. Da kommt schon viel Gutes zusammen bei Bayer heute. 

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    Kräfte sparen bei Boniface, auch wenn der darüber nicht wirklich glücklich aussieht. Der hätte bei seiner CL-Premiere gerne getroffen. Viral gegangen ist er trotzdem schon längst. Schick darf eine halbe Stunde Eigenwerbung betreiben. 

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    Und Paixao wird von Ueda ersetzt. 

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    Doppelwechsel und zwei frische Kräfte für Feyenoord: Moussa kommt für Lotomba. 

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    Auch einem Boniface gelingt nicht alles. Der Beinschuss gegen Beelen zwar schon. Der Weitschuss von der Mittellinie über den weit vor seinem Kasten stehenden Wellenreuther aber nicht. Der landet zehn Meter neben dem Tor.

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    Hoppla, kleiner Stockfehler von Hradecky, dem ein Ballkontakt verspringt. So muss er retten, indem er die Kugel ins Seitenaus spielt. Chapeau an Rotterdam, das hier immer noch alles anläuft, was in Ballnähe ist. Das Spielbild, das sich fast alles in Bayer Spielhälfte abspielt, bleibt so unberührt. Außer die Tore, die fallen woanders. 

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    Gute Freistoßposition für Feyenoord. Doch Hancko schießt aus gut 28 Metern halbrechter Position genau in Tah, den äußersten Part der rheinländischen Viermannmauer, hinein. Oder war das gar der eigene Mann? Denn es geht mit Abstoß weiter. 

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    Guter Schuss von Timber. Tankt sich mit viel Energie und etwas Glück durch drei Gegenspieler durch, das alles 30 Meter zentral vor dem Tor. Dann der Wumms mit dem Vollspann, da muss Hradecky schon alle Spannung in den Armen halten, um den zur Seite abzuwehren. Gelingt ihm gut. 

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    Xhaka übertreibt es ein bisschen mit der Lässigkeit und dem Ausleben der spielerischen Überlegenheit. Will da im eigenen Sechzehner gegen drei Gegenspieler den Ball behaupten, das geht schief. Der Schweizer hat Glück, dass Feyenoord das in der Folge nicht sauber ausspielen kann. Milambo vertändelt das. 

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    Wie viel ist in diesem zweiten Durchgang jetzt noch drin? Natürlich unverändert viel individuelle Klasse, wie beispielsweise bei zwei Tempoläufen von Frimpong und Grimaldo, die aber beide nicht in einer Abschlussaktion münden. Die hat dann Wirtz, der verzieht im Zuge einer Umschaltaktion aus 20 Metern aber ausnahmsweise mal. 

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    Feyenoord hat übrigens seit neun Monaten kein Pflichtspiel mehr verloren. Ironie des Schicksals, dass dieser Lauf heute ausgerechnet von dem Team zerstört wird, das vor drei Wochen erstmals seit über einem Jahr eine Niederlage kassiert hat. Dieses eine kleine Finale mal ausgeklammert ... Geteiltes Leid. 

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    Und dann geht es mit einer personell unveränderten Werkself weiter. Klingt wie eine Drohung für die Gastgeber. 

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    Ein Wechsel, bevor es weitergeht: Zerrouki wird von Smal ersetzt. 

    Die Tabellenführung der Bayern wackelt. Ein gnadenlos effektives Bayer 04 führt mit 4:0 in Rotterdam, dabei machen die Gastgeber gar nicht das schlechteste Spiel. Vor allem die Anfangsphase war offen, da führte die Werkself aber schon, weil Wirtz nicht lange brauchte, um seinen ersten Treffer in seinem ersten CL-Spiel zu erzielen. Weil auch gefühlt alle anderen Angriffe der Gäste den Weg ins Ziel fanden und Wellenreuter böse patzte, geht es im zweiten Durchgang für Feyenoord nur noch um Schadensbegrenzung. 

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    Pause. Pfiffe. Enttäuschung. 

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    Tooor! Feyenoord Rotterdam - BAYER 04 LEVERKUSEN 0:4. Und jetzt fällt auch noch so ein Ei rein. Was für ein gebrauchter Abend für Feyenoord. Grimaldo mit der weiten Freistoßflanke zu Tapsoba an den langen Pfosten. Der will eigentlich ins Zentrum köpfen. Wellenreuther will den mit dem Fuß klären. Und legt ihn sich dabei selbst durch die Beine. Da der Ball ohne seine Berührung nicht Richtung Tor gekommen wäre, wird das sogar als Eigentor des Keepers gezählt. 

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    Trauner wird verwarnt, weil ihm Grimaldo sonst wegläuft. Es ist die erste Gelbe im Spiel. Und da ist schon viel Frust im Gesicht des Rotterdamer Verteidigers zu erkennen. 

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    Wirtz kommt von links und tanzt sich ins Zentrum, schickt unter anderem Lotomba auf den Hosenboden. Dann der stramme Pass zu Boniface, der darf schießen. Schießt aber einen Meter links vorbei. 

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    Frimpong dabei mit zwei Vorlagen, Wirtz mit zwei Toren und Boniface mit der Aktion für jeden Jahresrückblick. Eigentlich passiert quantitativ so wenig, und doch ist es eine spektakuläre erste Halbzeit. 

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    Man hört nur noch die Fans von Bayer Leverkusen. Feyenoord wird keineswegs an die Wand gespielt. Ist aber völlig chancenlos. Eine bittere Erkenntnis, die im De Kuip erstmal verdaut werden muss. 

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    Frimpong legt mal einen daneben, dabei taucht er frei vor dem Tor auf. Glück für ihn und Glück für Bayers phänomenale Abschlussquote, dass er bei Boniface' Vorlage im Abseits steht. Bleibt also bei vier Schüssen, vier davon aufs Tor, drei waren drin.

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    Toooor! Feyenoord Rotterdam - BAYER 04 LEVERKUSEN 0:3. Game Over und Kopfschütteln in Rotterdam. Bayer im Galamodus. Und mit dem dritten Treffer beim vierten Schuss. Ballgewinn am eigenen Strafraum, Terrier behauptet die Kugel gegen das Gegenpressing und spielt dann mit viel Übersicht rechts raus zu Frimpong. Feyenoord ist weder sortiert noch schnell in der Rückwärtsbewegung. So reicht Frimpongs auftickende, gewohnt präzise Flanke links rüber in den Strafraum zu Wirtz, der locker einschiebt.

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    Vorlage Jeremie Agyekum Frimpong

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    Aber dieses Tor. Dieser Boniface. Das hat das Stadion verstummen lassen. So einen Move kennen wir vielleicht noch von Thierry Henry. Mit so einer Effektivität und so viel Hirn und Sinn und Verstand das zu spielen, das ist schon unfassbar gut. 

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    Fast der Anschlusstreffer, und das war richtig gut gespielt. Milambo und Gimenez haben da ihre Füße im Spiel, Milambo spielt dann am Strafraumrand den kurzen Pass zu Paixao. Den kann man aus fast zentraler Position mal ins Eck legen. Doch der kommt zu unpräzise, so ist Hradecky zur Stelle.

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    Toooor! Feyenoord Rotterdam - BAYER 04 LEVERKUSEN 0:2. Bayer eiskalt. Tiefer Pass auf Boniface, der setzt sich robust gegen Hancko und Beelen durch. Der Pass rüber zu Frimpong ist dann fürs Museum: Spielt den mit dem linken Standbein und täuscht mit dem rechten Schwungbein den Schuss ein. Ein unfassbarer Trick. Frimpong legt rechts im Sechzehner quer, hinten schiebt Grimaldo mühelos ein. Und ganz Feyenoord fragt sich, was Boniface da gerade veranstaltet hat. 

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    Schöne Aktion von Hwang. Kontrolliert einen scharfen Pass von der rechten Seitenlinie kommend gut und schnell, dreht sich dabei um die eigene Achse, also zum Tor auf, und schießt dann mit links. Gut einen Meter vorbei. Hradecky wäre aber wohl auch zur Stelle gewesen, trotzdem die beste Schusschance bislang für Feyenoord.  

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    Trauner traut sich nach vorne. Der lag auf dem Serviertablett. Findet mit seinem Steckpass Stürmer Gimenez aber nicht und fehlt dann hinten. Weil Beelen aber an der Mittellinie das Kopfballduell gegen Boniface gewinnt, ist das halb so schlimm. 

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    Fernschuss von Boniface, direkt auf Wellenreuther. Das war Leverkusens zweiter Torschuss in dieser Partie, der erste war bekanntlich drin. Quote um 50 Prozent gesenkt. 

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    Wir wollen jetzt nicht von einem Langweiler sprechen, ist immer noch Champions League, ist der Deutscher Meister, ist Niederlande vs. Deutschland, ist De Kuip. Aber passiert irgendwie nicht so viel. 

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    65 Prozent Ballbesitz und schon weit über 100 Pässe für und von Bayer, aber nicht mal ein Drittel davon in der gegnerischen Hälfte. Äußerst beachtlich, wie Feyenoord das Spiel vom eigenen Tor fernhält. Weil Bayer aber trotzdem den Ball und das Spielfeld dominiert, wenn auch nur die eine, eigene Hälfte, ist es ein ziemlich abschlussschwaches Spiel bis hierhin. 

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    Aber dieses von hinten Aufziehen, das gelingt noch nicht wirklich gut. Bayer schafft es kaum über die Mittellinie. Das dauert lange, bis Boniface mal etwas Platz hat und von der Mittellinie auf die Abwehrkette zustiefeln kann. Der Pass geht rechts raus zu Frimpong, der verzieht seine Flanke.

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    Optimistischer Versuch von Paixao, das waren gut und gerne 40 Meter. Hradecky stand etwas weit vor seinem Kasten, okay, aber das reichte nicht als Anlass, sich diesen wilden Abschluss zu nehmen. Sofort geht auch der entschuldigende Arm nach oben. Und Bayer kann das Spiel wieder von hinten aufziehen. 

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    Dann lässt Hancko aber Frimpong aussteigen, die Hereingabe von links wird geklärt, kann von Andrich am Strafraumeingang in zweiter Instanz aber nicht kontrolliert werden. So springt der Ball zu Hwang, dessen Fernschuss mit der Innenseite ist nicht so präzise wie der von Wirtz eben. Und landet entsprechend in den fangbereiten Händen von Hradecky.

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    Und das ist nichts, was Bayer 04 aus der Ruhe bringen könnte. Xhaka schaltet und waltet mit viel Routine, Tapsoba, Tah und Hincapie verschieben ihre Kette. Doch über die Mittellinie kommt die Werkself tatsächlich nicht, das ist schon auffällig. 

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    Rotterdam bleibt aber mutig, schiebt weit nach vorne und will am liebsten nahe dem gegnerischen Tor den Ball gewinnen. Hradecky etwa tut ihnen beinahe den Gefallen, ein Abschlag rutscht über seinen Schochen. Zu einem Abschluss kann Feyenoord diese kleinen Unsicherheiten aber nicht nutzen. 

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    Zwei schnelle Eckbälle in Folge köcheln das wieder auf. Und beim zweiten kocht es über: Zerrouki macht seinen Fehler wieder wett und trifft aus drei Metern. Doch die Fahne geht hoch: Rotterdams Sechser mit derselben Rückennummer stand im Abseits, als Hancko zuvor in den Ball geflogen kam. Und die Entscheidung des Linienrichters ist richtig. 

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    Starker Ballgewinn von Andrich, starker Abschluss von Wirtz, aber irgendwie auch ein einfaches Tor. Ärgerlich für Feyenoord. Das hat direkt mal ganz schön Schwung aus dem stimmungsvollen De Kuip genommen. 

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    Toooor! Feyenoord Rotterdam - BAYER 04 LEVERKUSEN 0:1. Wir haben Wirtz willkommen geheißen, und er grüßt zurück. Schlimmer Fehler von Zerrouki, der 40 Meter vor dem eigenen Tor den Ball an Andrich verliert. Der spielt direkt zu Wirtz, der geht ein paar Meter, Boniface verschafft mit seinem Laufweg links weg Platz. Und Wirtz schießt aus 18 Metern mit links rechts unten ein. Gar nicht mal hart, aber unerreichbar. 

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    Vorlage Robert Andrich

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    Auf der anderen Seite wird Timber mit einem herzhaften Bodycheck von Paixao begrüßt, links neben dem Sechzehner, unweit der Grundlinie. Hart, aber fair. Daraus resultiert früh ein erster Eckball, den Feyenoord aber nicht nutzen kann. 

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    Dass Frimpong als erstes mal im gegnerischen, statt dem eigenen Sechzehner auftaucht, ist dagegen alles andere als ungewohnt. Überläuft da Hancko mit Leichtigkeit. Und findet mit seinem Pass ins Zentrum fast auch Wirtz. Aber eben nur fast.

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    Los gehts! Mit Bayer 04 in ungewohnter, dunkelblauer Trikotfarbe zu weißen Shorts. Und Schiedsrichter Davide Massa als Verantwortlicher für die Spielleitung. 

    In der neuen Saison ist gemessen an diesen hohen Ansprüchen aber noch Sand im Getriebe. Kein Wunder, schließlich wurde mit Arne Slot der Erfolgstrainer vom FC Liverpool abgeworben. Unter dem Norweger Brian Priske gab es in der Eredivisie erst einen Sieg und drei Remis, während die PSV parallel schon wieder alle fünf Ligaspiele deutlich gewonnen hat. Die Rollen vor dem Duell mit Bayer 04 sind damit klar verteilt, mit einem stimmungsvollen De Kuip im Rücken rechnet sich Feyenoord aber trotzdem Chancen aus.

    Einen Erfolgslauf hatte auch Feyenoord Rotterdam: Der Klub lieferte 23/24 eine ähnlich sensationelle Saison ab, hatte aber das Pech, dass Eindhoven noch besser war. So reichten 84 Punkte, zwei mehr als in der Meistersaison im Jahr zuvor, bei nur zwei Liganiederlagen nicht für die Titelverteidigung, aber immerhin für die zweite Qualifikation in Folge für Europas größte Bühne. Und der Pokalsieg nach dem 1:0 im Finale gegen Nijmegen hat die Spielzeit ja auch ordentlich versüßt.

    Der beste Wettbewerb ist für die besten Spieler geschaffen. Und damit auch herzlich willkommen in der Champions League, Florian Wirtz! Oder wer hätte gewusst, dass der Hochbegabte noch kein einziges Königsklassenspiel in seiner Vita stehen hat und erst heute mit 21 Jahren seine Premiere feiert? Die Hinrunde 2022 verpasste er mit seinem Kreuzbandriss, erst nach seiner Genesung und dem Engagement von Cheftrainer Alonso startete Leverkusen den phänomenalen Erfolgslauf, der europaweit Kunde gemacht hat und bis heute anhält. 

    Damals war es, auch wenn die Hinrunde insgesamt katastrophal war, keine Schande, in der Gruppenphase an Atletico, Brügge und Porto zu scheitern. Stattdessen nutzte die Werkself den Abstieg in die Europa League für einen starken Lauf in der Europa League, der erst auf bittere Art und Weise im Halbfinale gegen die Roma endete. Doch jetzt sind die Erwartungen höher: Die K.o.-Runde soll es dann schon sein. Und wer gesehen hat, wie sich Bayer in der Vorsaison auch international geschlagen hat, der hat keine Zweifel daran, dass diese Zielsetzung noch tief gestapelt ist. 

    Am ungewohnten dritten Tag des 1. Spieltags der neuen UEFA Champions League ist die Bühne auch endlich für den Deutschen Meister bereitet: Bayer Leverkusen kehrt nach einem außerordentlich erfolgreichen Jahr in der Europa League, die erst im Finale gegen Atalanta Bergamo nicht gewonnen wurde, in die Königsklasse zurück und vertritt die Bundesliga dort erstmals in der Vereinsgeschichte als Primus. Das Selbstverständnis und die Wahrnehmung des Klubs ist eine andere seit dem letzten Auftritt in der Spielzeit 22/23.

    Dadurch, dass im Vergleich zum 4:1-Sieg gegen Hoffenheim nur Frimpong für Tella auf seine angestammte rechte Schiene zurückkehrt, sehen wir beim Deutschen Meister heute die erste Garde von Trainer Alonso. Dazu gehört zum Beispiel auch, dass auf der Doppelsechs Xhaka und Andrich gerade die Nase vor Aleix Garcia und dem genesen Palacios haben. Und auch der in Sinsheim so starke Boniface ist im Sturm aktuell vor Schick die klare Nummer eins. Wer solche Probleme hat ... 

    Das ist die Startelf von Bayer 04: Hradecky - Frimpong, Tapsoba, Tah, Hincapie, Grimaldo - Xhaka, Andrich - Terrier, Wirtz - Boniface. 

    Feyenoord spielte zuletzt am Wochenende in der Eredivisie zum dritten Mal schon unentschieden: Gegen den FC Groningen reichte es nur für ein 2:2. Heute tauscht Trainer Priske seine Startelf im Vergleich dazu auf vier Positionen aus. Smal, Zechiel und Nadje rücken auf die Bank, Nieuwkoop steht nicht im Kader. Dafür beginnen Trauner, Zerrouki, Milambo und Hwang. 

    So spielt Feyenoord Rotterdam: Wellenreuther - Lotomba, Trauner, Beelen, Hancko - Hwang, Zerrouki, Timber - Milambo, Gimenez, Paixao. 

    Herzlich willkommen zum Champions-League-Spiel in der Ligaphase zwischen Feyenoord und Bayer Leverkusen.