SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

FC Brügge - Aston Villa. UEFA Champions League.

Jan BreydelZuschauer23.466.

FC Brügge 1

  • H Vanaken (52. minute 11m)

Aston Villa 0

    Live-Kommentar

    Das wars an dieser Stelle, in wenigen Momenten startet der große Rutsch an Abendspielen mit sieben weiteren Partien aus der Königsklasse. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

    Alles in allem also eine echt herbe Enttäuschung für die Villans, die die Tabellenführung damit an Liverpool abtreten müssen und jetzt erstmal nur noch Fünfter sind. Brügge freut sich mit zwei Siegen bei zwei Niederlagen über eine sehr ordentliche Zwischenbilanz und hat die Zwischenrunde im Blick, wenn auch erstmal nur Rang 20 draufsteht. Vor der Länderspielpause spielt Aston Villa noch gegen Liverpool am Samstagabend. Und Brügge gegen Beerschot. 

    Ein denkwürdiges Spiel endet mit einem verdienten Sieg für Brügge, der aufgrund der Ausgangslage überraschend daher kommt, nach dem Spielverlauf aber keine Fragen offen lässt. Aston Villa hat gegen einen guten Gegner heute auf ganzer Linie enttäuscht und sich selbst geschlagen. Wie Mings den Elfmeter verursacht, die Bilder werden um die Welt gehen. Danach fand Villa überhaupt nicht mehr ins Spiel, auch die Schlussoffensive blieb vollends aus. 

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    Schlusspfiff, Brügge gewinnt! 

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    Konsa sieht sogar Gelb. Ob für den Wischer oder fürs Schimpfen, spielt letztlich keine Rolle. 

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    Konsa fährt gegen den anlaufenden Vermant naiv den Arm aus und erwischt ihn im Gesicht. Das nimmt Vermant gerne an. Das gibt nochmal Freistoß für Brügge an der Mittellinie, damit dürfte die letzte Minute dann auch gegessen sein. 

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    Mechele fängt einen Querpass von Maatsen ab. Und Ordonez köpft eine Flanke Richtung Duran, der nach seiner Einwechslung nicht ein einziges Mal in Szene gesetzt wurde, rigoros raus. Aston Villa steht im zweiten Durchgang bei 0,05 xGoals. 

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    Kamara mit der offenen Sohle gegen Vetlesen. Wenn er da mit dem gestreckten Bein seinen Gegenspieler unten trifft, fliegt er vom Platz. So kommt Stieler mit der Gelben aus. 

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    Es dümpelt. So, als wäre das Geschehen hier entschieden. Es ist und bleibt ein äußerst fragwürdiger Auftritt des Premier-League-Klubs Aston Villa. Fünf Minuten verbleiben. Da meint es Stieler aber gut mit den Villans. 

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    Jutgla wird mit Applaus verabschiedet, Blanch kommt für die Nachspielzeit. 

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    Partystimmung in Brügge, "please don't let me go", schallt es von den Rängen. Dem Underdog steht ein großer Sieg bevor, so oft kommt das für Brügge in der Champions League nicht vor. In dieser Saison allerdings schon zum zweiten Mal. 

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    Kamara gewinnt im Mittelfeld einen Ball und setzt sich dann mit viel Kraft durch, kommt so ein paar Meter nach vorne. Sein Flachschuss aus 20 Metern geht zwei Meter links am Tor vorbei. Das war die traurige beste Chance für Villa in diesem zweiten Durchgang. 

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    Wir würden gerne Spannung aufbauen, von einer Schlussoffensive berichten, vom unausweichlichen Willen, die Niederlage zu verhindern. Wäre aber alles bei den Haaren herbeigezogen. Triste Wahrheit ist, dass Aston Villa mit dem Ballbesitz rein gar nichts anfangen kann. Und Brügge spätestens 40 Meter vor dem eigenen Tor alles verteidigt. 

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    Zehn Minuten nur noch. Alles andere als unwahrscheinlich, dass einer, wenn nicht der skurrilste Elfmeter der Champions-League-Geschichte dieses Spiel entscheidet. Aston Villa ist die zur Mannschaft gewordene Harmlosigkeit. Vor allem im zweiten Durchgang. 

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    Zudem ist Buendia in der Spitze neu dabei für Watkins. 

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    Zwei Wechsel bei den Gästen: Carlos geht für Nedeljkovic vom Feld. 

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    Die erste Spielaktion von Vetlesen ist dagegen ein taktisches Foul gegen Kamara. Dafür gibt es Gelb vom guten Schiedsrichter Stieler.  

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    Und der gerade erst eingewechselte Meijer hat gleich mal das 2:0 auf dem Schlappen. Schöner Angriff über die linke Seite, wo Meijer auf Talbi durchsteckt. Der spielt quer durch den Sechzehner zu Seys rüber, der dann ins Zentrum gibt. Wo der nachgerückte Meijer den Ball nicht richtig trifft. Dann wird zwar auf Abseits entschieden, das war aber schöner und effizienter als jeder Villa-Angriff, den wir bislang gesehen haben. 

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    Zudem wird Vetlesen für Nielsen eingewechselt. 

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    Tzolis hat sich ausgerannt. Und klatscht jetzt mit Meijer ab. 

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    Der Bann ist gebrochen: Maatsen schießt aufs Tor. Talbi sieht nicht gut aus, fällt auf den Hosenboden, kann den Ball so nicht verteidigen. Also schießt Maatsen aus 16 Metern, mit dem Vollspann aus der Luft. Mignolet muss nicht eingreifen, der Schuss geht deutlich drüber. 

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    Es war die letzte Aktion von Skov Olsen, der nach guter Leistung vom 19-jährigen Chemsdine Talbi ersetzt wird. 

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    Ganz anders Club Brügge. Der nimmermüde Tzolis legt den Turbo ein, lässt Konsa links im Strafraum mit seinem Haken ins Leere laufen und legt in den Rückraum zu Skov Olsen. Der setzt seinen Direktschuss nur einen Meter über die Querstange.  

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    Null Torschüsse, null Ecken, null xGoals: Aston Villa ist völlig indisponiert. Der letzte Torschuss stammt aus der 38. Minute. Seitdem herrscht Stille rund um Mignolet. 

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    Zudem wird Rogers von Ramsey ersetzt. 

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    Mit gesenktem Haupt trottet Mings zur Auswechselbank. Das ist Ruhm, den kein Mensch braucht, den der Verteidiger heute eingeheimst hat. Pau Torres kommt ins Spiel. 

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    Und Brügge spielt weiter befreit auf. Skov Olsen mit dem hohen Ball in den Strafraum, keiner läuft bei Jutgla mit, obwohl er nicht im Abseits steht, der hat aber Probleme mit der Ballkontrolle und muss abdrehen. Der Ball geht zurück zu Skov Olsen, der hält drauf. Und sein Schuss wird zur Ecke geblockt, die sich Martinez schnappt. 

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    Aston Villa hat sich nicht wirklich von diesem Schock erholt. So richtig hat das Team noch nicht verstanden, was da gerade passiert ist. Einzig Martinez scheint den Durchblick zu haben. Der blickte schon in dem Moment, als Mings den Ball in die Hand nahm, das Schlimmste befürchtend Richtung Schiedsrichter. Einfach eine Szene für jeden Jahresrückblick. 

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    Aber Aston Villa kann noch hochkarätig wechseln. Und so bringt Emery früh mit Duran einen zweiten Stürmer aufs Feld. McGinn muss dafür weichen. 

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    So kurios dieser Treffer war, er hinterlässt keine Zweifel, dass diese Führung verdient ist. Brügge braucht einen Blackout des Gegners, um in Führung zu gehen, ist aber unverändert das bessere, agilere und lebendigere Team. 

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    Was für eine Szene. Das wird noch Diskussionen geben, aber regeltechnisch sind da überhaupt keine Fragen offen. Martinez bringt den Ball mit seinem Pass ins Spiel, Mings nimmt ihn mit der Hand auf, das gibt Elfmeter. So einfach ist das. Fast die gleiche Szene gab es beim Spiel Arsenal gegen Bayern im Viertelfinale der Vorsaison. Da jedoch blieb der Elfmeterpfiff noch aus.  

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    Toooor! CLUB BRÜGGE - Aston Villa 1:0. Die Beschwerden bei den Gästen halten sich in Grenzen, warum auch? Das sind eher leere Gesichter. Erst recht, als Vanaken den Ball humorlos flach in die Mitte schiebt. Martinez ist ins linke Eck unterwegs und kann so nichts ausrichten. 

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    Elfmeter für Brügge. Und was für einer, das ist ja unfassbar. Martinez führt einen Torabschlag kurz aus, passt den Ball kurz hinter die Fünferlinie zu Mings. Und der nimmt den Ball in die Hand. Einfach so. Will den Abschlag wohl selbst ausführen. Stieler sieht das und zeigt fast vom Mittelpunkt aus auf den Elfmeterpunkt. Was für ein Fehler von Mings. 

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    Was Emery seinem Team wohl mitgegeben hat für den zweiten Durchgang? Mit dem ersten kann er nicht zufrieden gewesen sein. Vorne harmlos, hinten anfällig, selten eine erstrebenswerte Mischung. Es droht der erste Punktverlust in der Königsklasse und das vierte Spiel in Folge ohne Sieg. 

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    Die Teams sind zurück. Ohne personelle Veränderungen geht es weiter. 

    Das dauerte etwas, bis die Mannschaften hier in Tritt gekommen sind, dann aber war es vor allem von Club Brügge eine gute erste Halbzeit. Ein Pfostenschuss von Jutgla, mehrere Fernschüsse von Tzolis, ein Kopfball von Nielsen, den Mings vor der Linie klären musste und schon fünf Paraden von Martinez: Brügge hätte die Führung verdient gehabt. Aston Villa bekam kaum Tempo ins Spiel und ermüdete sich selbst mit zahlreichen Fernschüssen, die kaum gefährlich waren. 

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    Über 30 Sekunden davon vergeudet Tielemans damit, um einen Freistoß im Mittelfeld in den Strafraum zu heben. Wo der Ball schnell wieder geklärt wird. Also ist dann Pause. 

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    Nielsen flankt gefährlich vors Tor, wo Villa aber klären kann. Das hat trotzdem alles viel mehr Schärfe. Dann laufen die zwei Minuten Nachspielzeit an. 

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    Himmel, was für ein Verzweiflungsball von Carlos. Im hohen Bogen ins absolute Nirgendwo. Da schaltet die Regie nicht grundlos direkt auf Emery, der sich verärgert abdreht und zu grübeln scheint. 

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    Da helfen Aston Villa dann auch die leicht höheren Spielanteile nichts. Der Großteil davon findet ohne jegliches Tempo statt. Bailey oder Maatsen kommen kaum einmal ins Dribbling, das ganze Team findet keine Tiefe. Nicht ohne Grund sind die zahlreichen Fernschüsse bislang das Mittel der Wahl. 

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    Gutes Dribbling von Skov Olsen, vorbei an Maatsen, gefolgt aber von der Flanke in die Hände von Martinez. Trotzdem: Brügge hat das Spiel an sich gerissen. Und verzeichnet mittlerweile die klar besseren Torchancen. 

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    Stark gemacht von Tzolis und Skov Olsen, die rechts im Sechzehner den doppelten Doppelpass spielen. Dann trifft Tzolis den Ball aber nicht richtig und sein schwieriger Abschluss rutscht vom Außenrist ab. 

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    Auf der anderen Seite McGinn aus, na klar, der Distanz. Bailey sieht, dass er auf dem rechten Flügel nicht durchkommt, dreht ab und passt in den Rückraum. Dort legt sich McGinn den Ball zurecht und schießt mit der Innenseite, kann Mignolet aber nicht überwinden. 

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    Und der nächste Doubleheader von Brügge: De Cuyper muss die Füße ein bisschen koordinieren, bekommt die Kugel von links im Strafraum aber trotzdem gefährlich vors Tor gehoben. Dort will Nielsen den Uwe-Seeler-Gedächtnis-Kopfball ins lange Eck setzen. Mings klärt direkt neben Martinez. Aber vor die Füße von Jashari, der direkt abzieht. Und den hat dann Martinez im Nachfassen. 

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    Die Villans bleiben dem Fernschuss treu. Rogers aus 20 Metern, der senkt sich noch aufs Tordach. Und war abgefälscht. Die Ecke kann Jutgla aber am kurzen Pfosten ins Seitenaus klären, weil Konsa vor ihm ins Leere köpft. 

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    Und gleich die nächste hinterher: Im Nachgang des Pfostenschusses kommt Tzolis zum Fernschuss. Den muss Martinez entschärfen. Macht er gut, indem er zur Seite abwehrt. 

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    Aus einer langen, langen Ballbesitzphase für Brügge resultiert die mit Abstand beste Chance der Partie. Im Prinzip seit dem Foul an Jutgla wird der Ball in den eigenen Reihen gehalten. Dann geht es irgendwann über links und Tzolis steckt im richtigen Moment in den Strafraum zu Jutgla durch. Der setzt den Ball mit Wucht an den kurzen Pfosten. 

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    Das war ein heftiger Einschlag, Jutgla muss lange behandelt werden. Kann aber weitermachen. 

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    Was auch immer Carlos da zu meckern hat. Mit Gelb ist Mings gut bedient. Und sowieso, ohne Binde am Arm steht ihm der Kontakt zu Schiedsrichter Stieler nicht zu. Der agiert konsequent und zeigt gleich nochmal Gelb.  

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    Heftiger Ellbogeneinsatz von Mings gegen Jutgla im Luftzweikampf. Da trifft er seinen Gegenspieler aber gehörig an der Mittellinie mit voller Wucht am Kiefer. Die Gelbe Karte ist zwingend. Mindestens die Gelbe. 

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    Den kann McGinn ruhig mal reindrücken. Gute Flanke von Kamara aus dem rechten Halbfeld in den Rücken der Abwehr. Auf Höhe des zweiten Pfostens kommt McGinn frei zum Kopfball, setzt den aber ziemlich unbeholfen übers Tor. 

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    Für Brügge versucht es Ordonez aus der Distanz, er schießt aber genau auf Martinez. Beide Teams kommen kaum mal näher ans gegnerische Tor. 

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    Hier streichen wir das Halb: Watkins mit der ersten echten Chance! Denn sein flacher, schlauer Schuss aus 18 Metern geht nur Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Schwerer Ballverlust zuvor von Vanaken gegen Tielemans, über McGinn kommt der Ball dann zum Neuner, der schnell den Abschluss sucht und nur knapp verpasst. 

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    Immerhin also zwei Halbchancen nach 20 Minuten. Wir nehmen, was wir kriegen können. Denn es zeichnet sich früh ab, dass das hier heute kein Spektakel wird. Beide Teams sind seht auf Sicherheit bedacht. Das Tempo ist niedrig, immer wieder steht das Spiel still. Aufregung kommt kaum einmal auf. 

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    Erstes Foul von Nielsen im Spiel, doch das zieht gleich die Gelbe Karte nach sich. Das Einsteigen gegen Tielemans war zu grob.

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    Und ja, auch das ist zumindest eine Anmeldung. Brügge führt den Freistoß kurz aus, das sieht nach einer einstudierten Variante aus. Dann legt Tzolis ins Zentrum quer, wo De Cuyper direkt abzieht. Aber zu zentral, Martinez greift sicher zu. 

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    Dafür schauen wir auf den Freistoß für Brügge im linken Halbfeld. Tzolis holt den raus gegen Carlos nach seiner exzellenten Ballannahme. 

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    Hat immerhin den ersten Eckball zur Folge. Doch den sparen wir uns. 

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    Und gleich der zweite hinterher: Villa stellt das Aufbauspiel des Gegners zu, Konsa blockt einen Befreiungsschlag auf dem rechten Flügel, der Ball springt im hohen Bogen in den Sechzehner, wo Watkins ihn clever zu Kamara zurückköpft. Der legt nochmal kurz quer zu Rogers, der aus 18 Metern zentraler Position den Ball ins rechte Eck drehen will. Aber da fehlt ein Meter. Auch, weil ein Gäste-Verteidiger noch abfälscht. 

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    Gekommen wie gerufen: Tielemans aus über 30 Metern. Weit drüber, aber ist vermerkt. Tielemans wird übrigens wegen seiner Anderlechter Vergangenheit konsequent auf heimischem Boden ausgepfiffen. Den mögen die Brügge-Fans nicht. 

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    Stark, wie Ordonez gegen Watkins den Körper reinstellt und den Zweikampf so am Strafraumeingang souverän gewinnt. Es reicht sogar für den kontrollierten Rückpass zu Mignolet, der dann klären kann. So warten wir weiter auf den ersten Torabschluss. 

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    Villa hat den Ball, aber keine Ideen. Und nicht den Antrieb, auf Teufel komm raus aufs Tor zu gehen. Erkennbar auch an Baileys Ball in die Spitze, den erneut Rogers nie und nimmer erreichen kann. Eine Anfangsphase fast im Stillstand. Wir sind gespannt, in welche Richtung sich das entwickelt. 

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    Bei Aston Villa zeigt Bailey einen zarten Ansatz zum Tempodribbling, stoppt dann aber doch ab, nachdem er einen zweiten Ball abgefangen hat. Wenig später ist ein Flugball für Rogers zu weit. Das geht alles noch ziemlich gemächlich vonstatten. 

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    Erster Vorstoß vom Ex-Düsseldorfer Tzolis, der links im Sechzehner zum Übersteiger ansetzt, sich so Platz verschafft und die Kugel querlegt. Doch da war kein Stürmer mitgelaufen, das Zentrum ist verwaist. Und Maatsen nimmt den Ball unbedrängt auf. 

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    Los gehts! 

    Champions League mit deutscher Beteiligung: Der Hamburger Tobias Stieler wird das Spiel heute leiten. Die Assistenten Gittelmann und Borsch unterstützen ihn an den Seitenlinien, Benjamin Brand und Bastian Dankert kümmern sich um die Handhabe mit dem VAR. Stieler wird das Spiel gleich nach einer Schweigeminute im Andenken an die Opfer der Flutkatastrophe in Spanien freigeben. 

    Wenig überraschend kommt es heute also erstmalig zum Duell zwischen Club Brügge und Aston Villa. Der belgische Meister bringt jedoch eine sehr schlimme Bilanz gegen Premier-League-Klubs mit: Seit 14 Europapokalspielen, inklusive Quali, ist Brügge gegen Teams aus England sieglos, drei Remis waren das Höchste der Gefühle. Der letzte Sieg gelang 1995 gegen Chelsea, da gab es noch den Pokal der Pokalsieger. 

    Aston Villa gleitet bislang so geschmeidig und gegentorlos durch diese neue Champions League, dass man manchmal vergisst, dass der Klub aus Birmingham das allererste Mal in der Königsklasse vertreten ist. Trainer Unai Emery ist ein alter Europapokalhase und -experte, das ist klar, sein Verein aber hat Neuland betreten. Der verdiente Lohn für einen hart erkämpften vierten Rang in der Premier League der Vorsaison, die Klubs aus Tottenham, Chelsea und ManUnited blickten mit Sehnsucht in den Augen hinterher. 

    Macht in der Zwischenrechnung neun von neun Punkte und die Tabellenführung vor dem 4. Spieltag, die heute in Brügge gegen den Ligakonkurrenten FC Liverpool verteidigt werden muss, der gestern einen beeindruckenden 4:0-Sieg gegen Bayer Leverkusen einfuhr. Brügge hatte es bislang noch nicht leicht im neuen Ligamodus, verlor gegen Milan und Dortmund. Der Sieg bei Sturm Graz am 2. Spieltag lässt aber noch alle Möglichkeiten offen. Gegen Villa, Celtic und Sporting heißt es Punkte hamstern, ehe der schwere Vorrundenabschluss gegen Juve und ManCity folgen. 

    Eine kleine Formdelle, oder einfach nur die Müdigkeit des Seins? Aston Villa hat seit dem dritten Champions-League-Sieg im dritten Spiel gegen den FC Bologna vor zwei Wochen drei Partien in Folge nicht gewonnen: 1:1 gegen Bournemouth, das Aus im League Cup gegen Crystal Palace und dann auch noch ein 1:4 in der Liga gegen Tottenham lassen Fragen aufkommen. Heute gegen Brügge wollen die Villans wieder ihr Königsklassengesicht zeigen, mit dem neben Bologna auch schon die Bayern und die Young Boys aus Bern geschlagen wurden. 

    Aston Villa, Sechster der Premier League, konnte beim 1:4 gegen Tottenham Hotspur weniger Schwung holen. Vielleicht tauscht Trainer Emery auch deshalb auf fünf Positionen: Carlos, Mings, Maatsen, Kamara und Bailey sind allesamt neu in der Startelf. Sie spielen für Cash, Pau, Digne, Onana und Ramsey. 

    Das ist die Aufstellung von Aston Villa: Martinez - Konsa, Carlos, Mings, Maatsen - Kamara, Tielemans - Bailey, Rogers, McGinn - Watkins. 

    Club Brügge konnte das letzte Spiel mit 1:0 auswärts bei OH Leuven gewinnen, der belgische Meister rangiert damit derzeit auf dem zweiten Platz in der Jupiler Pro League. Trainer Hayen, seit Anfang Juli im Amt, taucht seine Startformation heute auf drei Positionen aus: Sabbe, Onyedika und Vermant räumen ihre Plätze. Stattdessen spielen Seys, Nielsen und Jutgla. 

    So spielt Club Brügge: Mignolet - Seys, Ordonez, Mechele, De Cuyper - Jashari, Nielsen - Skov Olsen, Vanaken, Tzolis - Jutgla. 

    Herzlich willkommen zum Champions-League-Spiel in der Ligaphase zwischen dem FC Brügge und Aston Villa.