Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der 2. Bundesliga geht es bei uns bereits heute Abend wieder weiter, wenn ab 20:30 Uhr Köln zum Heimspiel gegen Darmstadt lädt. Ihnen noch ein schönes Wochenende und bis bald!

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nach der Länderspielpause in zwei Wochen wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Düsseldorf dann am Samstagabend in Kaiserslautern am Betze zu Gast ist, empfängt Regensburg am Sonntag Nürnberg zu Hause.

Und sieh an. Wenngleich Köln noch nicht gespielt hat, so verkürzt Düsseldorf den Rückstand auf den Relegationsplatz auf drei Punkte und springt zugleich auf Platz 7. Schlusslicht Jahn bleibt natürlich sieben Zähler hinter Platz 16 Letzter, wobei Braunschweig erst morgen im Einsatz ist.

Düsseldorf kann offensichtlich noch gewinnen, Regensburg in der Fremde hingegen nach wie vor nicht, zumal das Schlusslicht zum vierten Mal in Folge ohne eigenen Treffer bleibt. Am Ende ein verdienter Heimsieg für die Fortuna, die schlecht in dieses Spiel kam, nach einer halben Stunde dann aber zunehmend das Zepter übernahm und das Tor des Tages nach einer Ecke durch Zimmermann erzielte. Nach der Pause vergab Düsseldorf mehrere gute Chancen und hielt den Jahn so lange am Leben. Die Bemühungen konnte man Regensburg nicht absprechen, letztlich blieb man offensiv aber zu harmlos und ging im 13. Gastauftritt zum zwölfen Mal leer aus.

Und so bleibt es beim knappen 1:0 für die Rheinländer. 

Tatsächlich nochmal die Last-Second-Chance für den Jahn! Eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld bringt Adamyan scharf in die Box, aus elf Metern halblinker Position hält Hein den Hinterkopf hin und verlängert den Ball im hohen Bogen auf das Tornetz im langen Eck.

Thioune dreht an der Uhr und schenkt Innenverteidiger Jan Boller sein Zweitligadebüt. Johanesson macht kurz vor Ende Platz.

Schmidt nochmal mit der Abschlussmöglichkeit halblinks vor dem Sechzehner. Der Joker rutscht aber weg und trifft den Ball nicht sauber. 

Dem Schlusslicht aus Regensburg bleibt nur noch die Nachspielzeit: drei Minuten. Düsseldorf hält den Jahn derzeit weit vom eigenen Tor fern. 

So ein Spiel zu null wäre ja auch mal wieder was aus Sicht der Fortuna. Schließlich wartet man im Unterhaus seit zehn Spielen auf eine Weiße Weste und damit länger als jedes andere Team.

Nach einer Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld ist Pollersbeck wiederholt nur unzureichend zur Stelle. Die Düsseldorfer werden in der Folge aber gut zugestellt, halbrechts vor dem Sechzehner hebt Oberdorf die Kugel nochmal in die Mitte, diesmal packt Pollersbeck sicher zu.

Ananou flankt aus dem rechten Halbfeld weit und hoch in die Box, wo Kastenmeier aus einem Tor kommt und das Leder sicher aus der Luft fischt. 

Mit der Personalie Galjen für Ganaus ist das Wechselkontingent dann auch ausgeschöpft, rein in die Crunchtime. 

Auch Andreas Patz wechselt nochmal doppelt und nimmt Viet für Meyer raus. 

Adamyan spielt tief in die Box, wo Hottmann mit dem Rücken zum Tor auf Ganaus ablegt. Auf engstem Raum wird Ganaus aus elf Metern halblinker Position früh geblockt, noch ist der der Lucky Punch aus Sicht des Jahn aber nach wie vor drin. 

Johannesson dribbelt über halbrechts an und steckt vor dem Sechzehner in den Lauf des kreuzenden Schmidt durch. Jedoch zu ungenau, Hein ist zuvor am Ball und klärt auf Kosten einer Ecke, die dann nichts einbringt.

Hein spielt über links einen Doppelpass mit Adamyan und bringt den Ball von der linken Sechzehnergrenze flach in die Mitte. Zimmermann ist mit dem langen Bein zur Stelle und kann klären. 

Schmidt ist ebenfalls neu dabei und verabschiedet Appelkamp in den Feierabend. 

Thioune wechselt nochmal doppelt und bringt zunächst Niemiec für den leicht angeschlagenen Iyoha.

Die Ecke ist nicht ohne, beste Chance für Regensburg in Durchgang zwei! Adamyan zieht die Hereingabe von links hoch hinter den zweiten Pfosten, zumal Kastenmeier zögert und folglich nicht mehr eingreifen könnte. Unter Bedrängnis schraubt sich Hottmann hoch, nickt aus fünf Metern aber rechts vorbei.

Eine leicht abgefälschte Flanke aus dem Halbfeld verarbeitet Ganaus zentral im Strafraum gut, dreht sich schnell auf, wird aus 15 Metern zentraler Position aber auf Kosten einer Ecke geblockt. 

Düsseldorf investiert jetzt dann doch wieder mehr. Kownacki lässt seinen Gegenspieler auf der linken Seite stehen und dringt in die Box ein. Dort wartet der Pole etwas zu lange, seine Flanke in die Mitte kann Breunig blocken.

Jetzt aber. Kownacki legt aus dem Zentrum rechts raus, Iyoha macht den Schlenker in die Mitte und schließt zentral vor dem Sechzehner flach ab. Ananou steht in der Box richtig und kann früh blocken.

Derweil wird das Publikum nach einem Rückpass auf Kastenmeier mal wieder unruhig. Und na ja, die Entschlossenheit zu Beginn des zweiten Durchgangs ist das aufseiten der Düsseldorfer schon lange nicht mehr. Regensburg bleibt im Spiel.

Freistoß Düsseldorf also, rund 30 Meter halbrechts vor dem Tor. Johannesson macht es direkt, zieht den Ball auch stark über die Mauer, letztlich aber auch knapp am rechten Pfosten vorbei. Guter Versuch.

Breunig kommt gegen den ballführenden Kownacki etwas zu spät, der das Leder bereits durch die Beine des Jahn-Verteidigers gespitzelt hat. Breunig trifft Kownacki dabei am Fuß und wird verwarnt.

Da ist auch Hein direkt in der Offensive. Zieht von halblinks nach innen, wird zentral vor dem Sechzehner aber fair gestellt. Immerhin kommt der Jahn inzwischen wieder vermehrt in die Vorwärtsbewegung. 

Positionsgetreuer Tausch bei den Gästen: Auf der linken Abwehrseite wird Handwerker durch Hein ersetzt, der gerade nach vorne etwas mehr Dynamik mitbringt. 

Regensburg erhöht das Risiko, das Spiel wird offener. Nahe der rechten Seitenauslinie verlagert Zimmermann das Spiel im Halbfeld. Über halblinks sucht Kownacki das Eins gegen Eins, kappt zur Mitte ab, schließt aus 18 Metern aber zu unplatziert ab. Pollersbeck packt sicher zu. 

Nächster langer Ball ins letzte Drittel, zumal Ganaus rechts im Strafraum um ein Haar frei zum Abschluss kommt. Gavory stört aber gerade noch rechtzeitig und klärt mit dem langen Bein auf Kosten einer Ecke, die folgenlos bleibt.

Hottmann macht einen langen Ball links im Strafraum gut miti der Brust fest und legt links für Ernst ab, dessen halbherzige Flanke in der Box locker abgefangen werden kann. 

Und puh, das ist inzwischen dann doch einfach brutal harmlos, was Regensburg anzubieten oder eben nicht anzubieten hat. Mit einem weiteren Tor für Düsseldorf wäre dieses Spiel mit hoher Wahrscheinlichkeit entschieden.

Zudem ist Ernst neu dabei und ersetzt Suhonen hinter der Spitze. 

Erstmals frisches Personal bei den Oberpfälzern, Doppelwechsel: Hottmann ist einer für ganz vorne und übernimmt für Geipl.

Inzwischen sprechen auch die Zahlen dieser Partie eine deutliche Sprache zugunsten der Rheinländer: 13:6 Abschlüsse, allein im zweiten Durchgang 5:0. Und dann auch noch der xG-Wert von 1,77 respektive 0,24.

Erster Wechsel in diesem Spiel: Bei den Hausherren ersetzt Pejcinovic Vermeij im Angriff positionsgetreu.

Die Fortuna lässt den Ball inzwischen stark laufen. Am Ende einer schnellen und geradlinigen Kombination legt Vermeij mit dem Rücken zum Tor auf Zimmermann zurück, der den linken Winkel zentral vor dem Sechzehner knapp verfehlt.

Und Regensburg? Immerhin mal wieder ein Eckball. Adamyan mit der Hereingabe von rechts, am ersten Pfosten ist aber Kownacki zur Stelle und klärt mit dem Kopf.

Aber das sieht jetzt schon gut aus bei den Rheinländern. Gerade zu Hause ließ Düsseldorf bislang zu viele Punkte. Mit 16 Punkten aus den ersten 13 Heimspielen liegt man in der Heimtabelle als Dreizehnter nur einen Punkt sowie Rang vor Regensburg. Fünf Heimniederlagen sind zudem schon jetzt eine mehr im Vergleich zur Vorsaison.

Gleich nochmal Düsseldorf! Nach einem abgefangenem Ball im eigenen Sechzehner läuft der Konter. Johannesson kann durch das Zentrum nicht gestellt werden und spielt von der Mittellinie in den Lauf von Vermeij. Über halblinks ist der schneller als Wurm, dringt in die Box ein, Wurm stört aber noch halbwegs. Trotzdem schließt Vermeij frei vor Pollersbeck ab, legt die Kugel aus elf Metern aber harmlos am langen Pfosten vorbei.

Nächste gute Chance für Düsseldorf, das ging zu einfach! Links auf Sechzehnerhöhe wirft Appelkamp ein, Vermeij lässt klatschen, worauf Appelkamp in den Sechzehner zieht und querlegt. Vom Elfmeterpunkt trifft Johannesson den Ball aber nicht sauber und verfehlt das rechte Eck knapp.

Die Fortuna kommt also deutlich besser aus der Kabine und scheint fürs Erste alles im Griff zu haben. An die ordentlichen ersten 30 Minuten konnte Regensburg ohnehin schon zum Ende des ersten Durchgangs nicht mehr anknüpfen und wirkt inzwischen etwas ideenlos. 

Raten Sie doch mal: Wie viele Tore hat der Jahn in seinen vergangenen fünf Pflichtspielen gegen Düsseldorf seit Februar 2022 erzielt? Kein einziges. Die letzten vier Duelle verlor man zudem allesamt, den letzten und bislang einzigen Sieg gegen die Fortuna holten die Oberpfälzer 2018 im Unterhaus, als man ein 0:3 in einen 4:3-Heimsieg umwandeln konnte.

Großchance Düsseldof! Starke und schnelle Kombination im Halbfeld zwischen Kownacki, Johannesson un Vermeij. Letzterer steckt den Ball in den Lauf des durchgelaufenen Kownacki durch, der im Rücken der Abwehr etwas zu überhastet abschließt. Aus 16 Metern zentraler Position kommt der Versuch zu mittig, Pollersbeck packt sicher zu.

Direkt die Fortuna, da war mehr drin! Ananou rutscht an einem Pass von Kownacki vorbei, so taucht Gavory links im Strafraum auf und legt vor der Grundlinie überlegt zurück. Halblinks vor dem Fünfer trifft Appelkamp den Ball in leichter Rückenlage aber nicht sauber und vergibt kläglich.

Das Personal bleibt unverändert, der zweite Durchgang läuft.

Dass die Fortuna mit einer verdienten Führung in die Halbzeit gehen würde, hatte sich nach den ersten 30 Minuten nicht angedeutet. Regensburg kam gut ins Spiel, agierte durchaus mutig nach vorne und war lange die entschlossenere Mannschaft. Düsseldorf wirkte etwas ratlos, fand in der Schlussviertelstunde aber doch zunehmend zu seinem Spiel. Beim Führungstreffer durch Zimmermann sah Pollersbeck bei einer Ecke nicht gut aus, wenig später hatte Gavory gar noch den zweiten Treffer auf dem Fuß. 

Halbzeit in Düsseldorf.

Nochmal Düsseldorf! Vermeij legt in der Vorwärtsbewegung links raus, von der linken Sechzehnergrenze bringt Gavory den Ball dann direkt flach in die Mitte. Auf Höhe des ersten Pfosten legt Kownacki fein mit der Hacke zurück, der nachrückende Vermeij bekommt das Leder aber nicht mehr kontrolliert.

Die Ecke bleibt dann ohne Folgen, inzwischen läuft auch schon die Nachspielzeit: zwei Minuten.

Düsseldorf bleibt nach der Führung dran, nächste gute Chance! Die Hausherren ziehen die Jahn-Defensive nach einem Einwurf vor dem Sechzehner auseinander, in zentraler Position spielt Vermeij Iyoha zu seiner Linken frei, der aus acht Metern halblinker Position direkt scharf abschließt. Pollersbeck reagiert stark und entschärft den hohen Versuch am kurzen Pfosten zur Ecke.

Grundsätzlich mal das Stichwort Punkte nach Rückstand und der Blick auf die Comeback-Qualitäten beider Mannschaften: Die Fortuna lief 14-mal einem Rückstand hinterher, sammelte dabei ordentliche 13 Zähler und drehte noch drei Spiele. In Regensburg fragt man sich dagegen bis heute, was Comeback-Qualitäten überhaupt sind: 17 Rückstände, 17 Jahn-Niederlagen.

Wie reagiert Regensburg? So! Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld geht es schnell nach vorne. Suhonen dribbelt von links in die Box, spielt einen Doppelpass mit Adamyan, bekommt den Ball in seinen Lauf serviert, kommt am linken Fünfereck aber etwas aus der Balance und verfehlt das linke Eck deutlich. Zimmermann hatte noch gestört, da war mehr drin!

Tooor! DÜSSELDORF - Regensburg 1:0. Das hatte sich dann doch zunehmend angedeutet in den letzten Minuten. Die Ecke von links zieht Appelkamp lang in Richtung des zweiten Pfostens. Pollersbeck kommt weit aus seinem Tor, bekommt aber nur unzureichend die Fingerspitzen an den Ball und sieht nicht gut aus. So darf Oberdorf halbrechts zehn Meter vor dem Tor nach Ballannahme mit der Brust freistehend flach abschließen. Zentral im Torraum hält Zimmermann mit dem Rücken zum Tor dann noch die Hacke rein und verlängert das Leder hinter die Linie.

Vorlage Tim Christopher Oberdorf

Kühlwetter wird aus der zweiten Reihe geblockt, worauf Düsseldorf schnell umschaltet. Stark ausgespielter Konter, am Ende einer Zwei-gegen-Zwei-Situation stellt Breunig Kownacki links im Strafraum aber gerade noch rechtzeitig und klärt auf Kosten einer Ecke.

Jetzt aber, um ein Haar die Führung für Düsseldorf! Iyoha kommt mit Tempo über rechts und hebt den Ball in die Mitte, wo Viet nur unzureichend mit dem Kopf zur Stelle ist. Kownacki fängt die Kugel aus der Luft mit der Brust ab, dreht sich auf engstem Raum stark in einer flüssigen Bewegung und schießt aus zehn Metern zentraler Position per Dropkick nur knapp neben den linken Pfosten. Pollersbeck wäre hier chancenlos gewesen.

Rechts auf Höhe der Mittellinie spielt Gavory einen Rückpass auf Torhüter Kastenmeier, was das zunehmend ungeduldige Publikum mit den ersten Pfiffen quittiert. 

Immerhin, der nächste Abschluss für die Hausherren. Einen langen Einwurf rechts auf Sechzehnerhöhe leitet Vermeij in der Box mit dem Kopf in seinen Rücken weiter. Aus zwölf Metern zentraler Position schließt Kownacki volley aus der Drehung ab, letztlich aber ohne den nötigen Druck dahinter. Pollersbeck ist zur Stelle und packt im linken Eck sicher zu.

Ein wenig aus dem Nichts, die bislang beste Chance für Düsseldorf! Ein Zuspiel in die Tiefe leitet Kownacki im zentralen Halbfeld direkt zu seiner Rechten weiter. Iyoha dribbelt Richtung Sechzehner und schließt halbrechts von der Strafraumkante ab. Offensichtlich beweist Pollersbeck ein gutes Auge, greift nicht ein und schaut zu, wie die Kugel nur hauchzart flach am langen Pfosten vorbeizieht.

Die anschließende Freistoßflanke bringt zunächst nichts ein, im Rückraum bleiben die Gäste jedoch am Ball. Bei seiner Flanke von links rutscht der Ball Kühlwetter aber deutlich über den Spann und landet unberührt weit hinter dem zweiten Pfosten im Toraus. 

Kownacki kommt kurz nach der Mittellinie zu spät gegen den ballführenden Adamyan, läuft ihm von hinten in die Beine und sieht die erste Gelbe Karte.

Wieder Regensburg. Viet legt links raus, Handwerker flankt aus dem Halbfeld in die Mitte. Suhonen verpasst am ersten Pfosten knapp mit dem Kopf, dahinter steht dann Heyer am Fünfer richtig. Ach ja: Auch heute verteidigt die Fortuna dann doch wieder mit einer Dreierkette, in der Heyer und Oberdorf die Positionen links respektive rechts von Hoffmann bekleiden. 

Zumal sich Regensburg auch in Sachen Spielanteile längst angenähert hat und Ballbesitzwerte in Höhe von 48 Prozent vorweisen kann. Düsseldorf wirkt ein wenig ratlos. 

Der Jahn bleibt die bessere Mannschaft. Ganaus wird über links in Szene gesetzt, dribbelt vor Oberdorf an, kappt im Sechzehner nochmal leicht nach hinten um Oberdorf herum ab und visiert aus spitzem Winkel das lange Eck an. Letztlich aber doch zu spitz, der Ball zieht knapp am rechten Pfosten vorbei.

No-Look-Fehlpass von Kownacki im Aufbau, den Geipl abfängt und aus 20 Metern draufhält. Der Versuch als solcher ist jedoch völlig verkorkst, Kastenmeier stoppt den Ball mit dem Fuß.

Wurm mit dem langen Ball in die Tiefe, worauf Adamyan vor der rechten Grundlinie an den Sechzehner zurücklegt. Das Leder rutscht durch, Suhonen hatte Appelkamp aber auch gefoult. Freistoß Düsseldorf.

Bei diesem Schuss von Iyoha hatte Geipl noch grätschend gestört und sich dabei wohl verletzt. Der Routinier muss am hinteren Oberschenkel behandelt werden, kehrt jetzt aber vorerst wieder auf das Feld zurück. 

In dieser Hinsicht verkürzt Düsseldorf jetzt auf 2:3. Vermeij legt im Halbfeld rechts auf Iyoha raus, der einen Schlenker um Suhonen macht und aus 20 Metern halbrechter Position abzieht. Letztlich aber nur eine Fangübung für Pollersbeck, der schnell unten ist und im kurzen Eck sicher zupackt.

Wir zählen bislang 3:1 Abschlüsse zugunsten der Gäste, was auch nicht von ungefähr kommt. Die Oberpfälzer wirken weiterhin entschlossen und suchen im eigenen Ballbesitz stets den schnellen Weg nach vorne.

Der Jahn mit der bislang besten Chance in diesem Spiel! Rechts vom Sechzehner legt Ananou auf Suhonen zurück, der den Ball aus dem Halbfeld hinter den zweiten Pfosten chippt. Von der linken Fünfergrenze nimmt Adamyan den Ball volley mit der rechten Innenseite, trifft aber nur das linke Außennetz.

Zimmermann jetzt auch weiter vorne, der erste Abschluss der Rheinländer. Iyoha dribbelt von rechts zur Mitte und legt für Zimmermann ab, der halbrechts von der Sechzehnerkante flach abzieht. Satt getroffen, jedoch zu mittig. Pollersbeck ist erstmals zur Stelle und packt sicher zu. 

Regensburg macht das ordentlich. Suhonen will in die Box auf Ganaus durchstecken, Zimmermann ist gerade noch mit dem langen Bein dazwischen und fängt das Leder ab. Im Anschluss geht dann aber ohnehin die Fahne hoch.

In einem Luftduell mit Appelkamp nimmt Geipl den Arm zur Hilfe, worauf es eine erste Ansage von Referee Nicolas Winter gibt. Allzu wild sah das jedoch nicht aus, weiter geht's.

Das Mittelfeldpressing der Oberpfälzer greift bislang. Noch kommt Düsseldorf im eigenen Ballbesitz nicht über Ballgeschiebe hinaus, Geduld könnte heute noch zum Thema werden. 

Ansonsten ein relativ ruhiger Beginn im Rheinland. Regensburg kommt aber gut in dieses Spiel, agiert giftig und presst im Mittelfeld intensiv. Nach einem langen Ball von Kühlwetter kommt jetzt Kastenmeier weit aus seinem Kasten und geht vor dem Sechzehner ins Kopfballduell mit Adamyan. Gerade nochmal gutgegangen.

Der erste Abschluss gehört den Gästen aus der Oberpfalz. Nach einer Balleroberung an der Mittellinie zieht Ganaus über die rechte Außenbahn an, ist dabei aber auf sich allein gestellt. Von der rechten Sechzehnergrenze visiert Ganaus aus spitzem Winkel flach das lange Eck an, verfehlt jedoch deutlich. 

Wir wären so weit, Regensburg hat angestoßen.

Geleitet wird die Partie von Nicolas Winter, der dabei von Patrick Kessel und Roman Potemkin an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Marc Philip Eckermann, vor den Bildschirmen bilden Johann Pfeifer und Dr. Riem Hussein das VAR-Duo.

Und na ja, vier Heimsiege sind bei weitem nicht genug, um die Auswärtsbilanz auszugleichen. Das Hinspiel ging mit 3:0 an Düsseldorf, wobei der Jahn lange gut mithielt. Dass Regensburg überhaupt nur eines der bisherigen zwölf Pflichtspiele im Profifußball gegen die Fortuna gewann, darf heute keine Rolle spielen. Schließlich weiß auch Trainer Patz, dass die "Uhr tickt" und die Spiele weniger werden. Aus der Partie gegen Paderborn habe man Selbstvertrauen getankt, will heute wieder kompakt verteidigen und zugleich "mit Mut auftreten".

Als harmloseste Offensive der Liga blieb der Jahn zuletzt dreimal torlos, beim 0:0 gegen Paderborn bestätigte man zumindest das inzwischen doch ordentliche Heimgesicht und punktete nach zuvor zwei Auswärtspleiten in Münster (0:3) und Kaiserslautern (0:2). Und ja, das Auswärtsgesicht eben, was soll man noch groß dazu sagen? Elf Niederlagen, ein Punkt und eine Tordifferenz von minus 31. In anderen Worten: Die schwächste Zwischenbilanz eines Vereins in der eingleisigen 2. Liga nach zwölf Gastauftritten.

Spielerisch hinkt die Fortuna den eigenen Erwartungen schließlich schon länger hinterher. Die offensive Harmlosigkeit beim HSV war kein neues Thema, schon bei der 1:2-Heimpleite zuvor gegen Fürth brachte man nur drei Torchancen zustande. Und so ist man seit drei Spielen sieglos und verlor nach dem 1:1 in Köln zweimal in Folge. In Hamburg bemängelte Thioune die fehlende Gier und stellte für heute die Einstellung in den Vordergrund: "Ich möchte Jungs auf dem Platz haben, die Bock haben, auf der Anzeigetafel zu erscheinen."

Düsseldorf gegen Regensburg also. Während die einen inmitten einer Formdelle oben etwas abreißen lassen mussten und als Neunter fünf Punkte hinter dem Dritten liegen, stirbt bei Schlusslicht Jahn sieben Punkte hinter dem Abstiegsrelegationsplatz die Hoffnung zuletzt. Für die Fortuna steht also Wiedergutmachung auf dem Programm, zumal man die Aufstiegsränge nicht vorzeitig aus den Augen verlieren will. Nach zuletzt schwachen Auftritten wurde im Vorfeld auch Thioune deutlich: "Wir müssen liefern, nicht labern."

Am Ende nur ein Achtungserfolg? Jedenfalls begegnete der Jahn in der Vorwoche Paderborn ebenbürtig und erkämpfte sich zu Hause ein torloses Remis. Andreas Patz tauscht heute zweimal: Ernst und Hottmann werden von Suhonen und Stürmer Ganaus auf die Bank verdrängt. Verzichten muss Patz auch weiterhin auf Kai Pröger sowie die Langzeitverletzten Saller, Schmidt und Schönfelder. Aufgrund eines grippalen Infekts muss zudem Elias Huth passen.

Aufseiten der Oberpfälzer soll es dagegen folgende Elf richten: Pollersbeck - Ananou, Wurm, Breunig, Handwerker - Geipl, Viet - Kühlwetter, Suhonen - Ganaus, Adamyan. 

In Hamburg geriet die Fortuna vor einer Woche unter die Räder und unterlag auch in der Höhe verdient 1:4. Im Vergleich dazu stellt Daniel Thioune wieder auf eine Viererkette um und nimmt drei personelle Änderungen vor: Siebert (Gelbsperre) und Kwarteng (knöcherne Bänderverletzung) fallen aus, zudem sitzt Pejcinovic nur auf der Bank. Neu dabei sind dafür Appelkamp, Iyoha und Vermeij an vorderster Front. Kwarteng, dem gar das vorzeitige Saisonaus droht, erweitert damit ein ohnehin schon gut gefülltes Lazarett, bestehend aus den bekannten Ausfällen: Haag, Lunddal, Rossmann, Sobottka, Jastrzembski, Kwasigroch.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Kastenmeier - Heyer, Hoffmann, Oberdorf, Gavory - Zimmermann - Appelkamp, Johannesson, Iyoha - Kownacki, Vermeij.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 26. Spieltages zwischen Fortuna Düsseldorf und Jahn Regensburg.