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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Fortuna Düsseldorf - 1. FC Magdeburg. 2. Bundesliga.

ESPRIT arenaZuschauer50.028.

Fortuna Düsseldorf 3

  • C Tzolis (6. minute, 20. minute, 88. minute)

1. FC Magdeburg 2

  • B Teixeira (31. minute)
  • C Krempicki (47. minute)

Live-Kommentar

Selbstverständlich können sie die Relegation dann wieder bei uns verfolgen, angefangen mit dem Hinspiel am Donnerstagabend in Bochum.  Für heute soll es das an dieser Stelle aber gewesen sein. Vielen Dank für Ihr Interesse und noch einen schönen Restsonntag.

Seit Wiedereinführung der Relegation 2009 konnte nur dreimal der Zweitligist am Ende auch tatsächlich aufsteigen. Ein schlechtes Omen also für die Fortuna? Nicht wirklich. Die Rheinländer werden sich nämlich ihre bis dato einzige Teilnahme an einer Relegation in Erinnerung rufen, als man 2012 nach einem 2:1 im Hinspiel und einem 2:2 im Rückspiel gegen die Hertha in eben einem dieser drei Fälle den Aufstieg feiern durfte.

Somit endet zumindest der reguläre Teil dieser Saison, die Magdeburg letztlich auf Platz 14 abschließt. Eine Saison, in der sich trotz namhafter Bundesligaabsteiger und einem ambitionierten HSV zwei Nordlichter den Aufstieg sichern, die unter Beweis stellen, dass in dieser Liga alles möglich ist. So erscheint auch für formstarke Fortunen am kommenden Donnerstag alles möglich zu sein, wenn es im Hinspiel der Relegation in Bochum darum geht, nach vier Jahren Zweitklassigkeit die Weichen für die Bundesligarückkehr zu stellen.

In einem Spiel, das sich nicht gerade durch die höchste Intensität auszeichnete, sichert der dreifache Tzolis der Fortuna einen etwas glücklichen Heimsieg und sich persönlich zusammen mit Herthas Tabakovic und Hamburgs Glatzel die Torjägerkrone. Düsseldorf begann druckvoll, lag nach 20 Minuten bereits mit zwei Toren in Front, nahm anschließend aber ordentlich Fahrt raus. Magdeburg nutzte die zunehmende Passivität der Hausherren, verkürzte vor der Pause und war nach dem Seitenwechsel lange die klar spielbestimmende Mannschaft. Weil der FCM dabei aber nur zum zwischenzeitlichen Ausgleich kam, schaltete Düsseldorf in der Schlussphase nochmal hoch und setzte durch Dreierpacker Tzolis den Schlusspunkt. 

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Schlusspfiff in Düsseldorf! 

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Gerach entscheidet im Nachgang dieser Szene noch auf Offensivfoul, was Atik nicht wahrhaben will. Der Magdeburger beschwert sich lautstark und sieht ebenfalls Gelb. 

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Doch nochmal die Chance auf den Ausgleich! Conde bedient aus dem Rückraum nochmal Ito links im Strafraum, der dabei Zimmermann schlecht aussehen lässt und den Ball von der Grundlinie in den Fünfer kratzt. Auf Höhe des ersten Pfostens zieht Krempicki unter Bedrängnis sofort ab, Niemczycki fährt bei diesem Aufsetzer aber geistesgegenwärtig die Hände aus, woraufhin sich das Leder im tückischen Bogen knapp um den linken Pfosten dreht. 

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Klaus räumt Ito vor der linken Seitenlinie resolut auf Sechzehnerhöhe ab und sieht für seine Grätsche völlig zu Recht Gelb. 

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Das scheint dem Griechen aber noch immer nicht zu reichen! Kurz darauf kommt er nämlich nach kurzer Ablage gleich nochmal an den Ball, schlenzt dann aber aus 17 Metern halblinker Position nur haarscharf am langen Pfosten vorbei. Vier Minuten gibt es noch obendrauf. 

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Und weil parallel Tabakovic für die Hertha gegen Osnabrück heute noch nicht getroffen hat, zieht Tzolis mit diesem Dreierpack tatsächlich noch in der Torschützenliste mit dem Berliner gleich. 

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Tooor! DÜSSELDORF - Magdeburg 3:2. Jetzt hat Tzolis seinen Dreierpack, die Fortuna geht wieder in Front! Den fälligen Eckball von der linken Seite zieht Appelkamp an den ersten Pfosten, wo Mustapha an der linken Fünfergrenze mit dem Kopf im hohen Bogen in den Rückraum verlängert. Tzolis lauert völlig unbewacht am zweiten Pfosten, nimmt die sich senkende Kugel aus sieben Metern halbrechter Position volley und haut das Leder per Vollspann links in die Maschen. 

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Vorlage Suliman-Marlon Mustapha

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Vor Ausführung des Eckballs zieht Christian Titz nochmal einen Wechsel: Ceka raus, Amaechi rein. 

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Düsseldorf bleibt in dieser Phase dran. Nach einer Gavory-Flanke aus dem Halbfeld fliegt Reimann am zweiten Pfosten an der Kugel vorbei. Im Anschluss flankt Zimmermann zweimal von rechts, wobei Reimann beim zweiten Versuch erneut nicht gut aussieht und die Kugel durch die Finger flutschen lässt. Direkt dahinter steht aber Hoti und klärt zur Ecke. 

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Wenngleich sich Düsseldorf in dieser Saison nicht viel vorwerfen kann, so findet sich in den Duellen gegen die direkte Konkurrenz um den Aufstieg schnell ein Grund dafür, warum es am Ende "nur" zur Relegation gereicht hat. In den vier Partien gegen St. Pauli und Kiel holte die Fortuna von zwölf möglichen Punkten nämlich nur deren zwei - ein Remis im Hinspiel gegen die Kiezkicker, zudem die Punkteteilung in der Vorwoche gegen Kiel.

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Die nächste Gelbe Karte: Klaus setzt sich gegen Bockhorn durch, woraufhin der Magdeburger rechts vor dem Strafraum zum taktischen Foul greift. 

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Abseits der Fernsehbilder wird Quarshie mit einer Gelben Karte bedacht, vermutlich für ein zu lautes Mundwerk. 

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Gleich nochmal Düsseldorf: Gavory findet mit seiner Flanke aus dem linken Halbfeld Hoffmann am Elfmeterpunkt, dessen Kopfball aber zu zentral gesetzt und somit sichere Beute für Reimann ist. Aber dennoch: Auch die Fortuna zeigt sich hier jetzt wieder gewillt, wodurch das letzte Wort längst noch nicht gesprochen zu sein scheint. 

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Plötzlich nimmt diese Partie doch nochmal Fahrt auf - Tzolis auf der Gegenseite fast mit dem Dreierpack! Im Anschluss an einen Eckball der Gäste schaltet jetzt die Fortuna um, wobei Appelkamp den schnellen Tzolis über halblinks auf die Reise schickt. Der Grieche zieht dabei gegen Gnaka in den Sechzehner, macht dort nochmal den Schlenker nach innen und legt die Kugel schließlich aus elf Metern leicht linker Position hauchdünn am langen Pfosten vorbei. Nollenberger steht dabei in der Schussbahn und fälscht sogar wohl noch entscheidend mit der Hacke ab. 

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Großchance Magdeburg! Die Gäste fangen ein Zuspiel von Mustapha im Strafraum ab und schalten anschließend gegen unsortierte Fortunen schnell um. Kurz nach der Mittellinie spielt Ceka den öffnenen Diagonalball in die Tiefe und setzt damit Ito in Szene, der über halblinks unbedrängt in den Strafraum dringt. Gegen nachrückende Gastgeber nutzt Ito gerade noch die freie Schussbahn, zieht aus elf Metern halblinker Position flach ab. Das lange Eck anvisiert, letztlich aber zu unpräzise. Niemczycki taucht ab und wehrt nach vorne ab, anschließend bereinigt Zimmermann final.  

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Nächster Wechsel bei den Gastgebern: Quarshie übernimmt in der Abwehr für de Wijs. 

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Bis hierhin blieben die Auswärtsleistungen der Magdeburger in dieser Saison ja äußerst überschaubar. Drei Siege in der Fremde und mit 14 Auswärtspunkten nur drei weniger als der Letzte in dieser Hinsicht. Wenngleich man Zählbares gegen eine Fortuna im Schongang natürlich realistisch einzuordnen wüsste, so hätten zumindest die gewohnt zahlreich mitgereisten Fans aus Sachsen-Anhalt nochmal Grund zur Freude. 

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Nicht ungefährlich! Nach einem kurz ausgeführten Eckball auf der linken Seite dribbelt sich Ito bei den Gästen in den Strafraum, zieht dann aus halblinker Position flach ab. Weil Appelkamp noch entscheidend abfälscht und so die Richtung des Balles ändert, muss sich Niemczycki hellwach zeigen, taucht schnell ab und schaufelt den Ball rechts zur Seite weg. 

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Und auch Christian Titz bringt nochmal einen neuen Mann: Teixeira in der Offensive raus, Ito rein. 

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Zudem übernimmt Klaus auf dem rechten Flügel für Niemiec. 

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Daniel Thioune wechselt doppelt: In der Sturmspitze wird Daferner positionsgetreu durch Mustapha ersetzt. 

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Schenken will man sich hier aber nichts. Düsseldorf verteidigt wieder deutlich höher, stellt so die Passwege für Magdeburg gut zu. In dieser Form konnte man zumindest den anfänglichen Druck aus dem Spiel der Magdeburger zu Beginn der zweiten Hälfte nehmen. 

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Vereinzelte Vorstöße der Hausherren sind derweil äußerst seltener Natur, jetzt aber mal wieder ein Ansatz: Johannesson spielt vor dem Sechzehner vertikal in den Lauf von Daferner, der halbrechts im Strafraum direkt aus der Drehung abzieht, letztlich aber früh hängenbleibt. Kurz darauf darf sich nochmal Zimmermann im Rückraum versuchen, doch auch sein Abschluss aus der zweiten Reihe wird geblockt. 

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Wenn eine der Mannschaften, im zweiten Durchgang überwiegend Magdeburg, das Spiel im Mittelfeld in dieser Phase mal nicht vereinzelt schnell anzieht, dann kann man hier inzwischen ziemlich viel Mittelfeldgeplänkel beobachten. Aber wen wundert es - Düsseldorf vermeidet die Zweikämpfe und hat schließlich noch zwei ganz wichtige Spiele vor der Brust. 

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Wenn wir ehrlich sind, dann fällt das Ganze hier ohne die nötige Intensität längst in die Kategorie Sommerkick. Spannung ist aber allemal geboten, zumal Magdeburg weiterhin mehr will und Düsseldorf ja noch das Ziel verfolgt, mit einem Dreier die bislang beste Saison der Zweitligageschichte zu spielen. 

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Mal wieder die Fortuna, geht doch! Und wer, wenn nicht Tzolis. Appelkamp darf den Ball durch das Mittelfeld treiben und steckt dann vor dem Sechzehner halblinks in den Lauf von Tzolis durch. Im Strafraum wird der Winkel für den Griechen vor der linken Fünfergrenze aber etwas zu spitz, sodass Reimann die linke Hand ausfährt und pariert. 

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Die Fortuna kämpft ja auch noch um den Ruf als beste Offensive dieser Zweitligasaison. Vor diesem Saisonfinale sind 69 erzielte Tore zwar Bestwert, doch ist die Hertha den Rheinländern mit nur einem Tor weniger zumindest in dieser Hinsicht dicht auf den Fersen. Im Moment aber keine Gefahr aus Osnabrück - dort haben die Berliner bislang nur einmal genetzt und sind jetzt zwei Tore im Minus. 

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Eine Zahl, mit der die Kräfteverhältnisse im zweiten Durchgang bislang ganz gut widergespiegelt werden: 70 Prozent Ballbesitz zugunsten der Gäste, die längst erkannt haben, dass sich die Gedanken der Düsseldorfer im Schonmodus längst um die bevorstehende Relegation kreisen dürften. 

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Zudem wird Sobottka durch Zimmermann ersetzt. 

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Doppelwechsel bei den Hausherren: Appelkamp kommt für Ao Tanaka. 

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Im zweiten Durchgang spielt bislang nur Magdeburg, und gleich die nächste gute Chance der Gäste hinterher: Weil bei Düsseldorf ohne den nötigen Biss auch die defensive Zuordnung nicht mehr stimmt, darf Ceka von der rechten Seitenlinie unbedrängt im Tempodribbling in den Sechzehner ziehen, wo er dann aus 14 Metern halbrechter Position das lange Eck anvisiert - haarscharf vorbei. 

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Im Profifußball ist Magdeburg gegen Düsseldorf noch punktlos. Neben den beiden Niederlagen im Dezember verlor die Titz-Truppe auch die beiden Ligapartien in der Vorsaison, was unterm Strich vier Pleiten aus vier Spielen macht. Einzig zu Regionalliga-Zeiten konnte man die Rheinländer in den frühen 2000er Jahren ärgern.

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Erneut liegt der Ball im Tor der Düsseldorfer! Im Anschluss an einen kurz ausgeführten Eckball inklusive Seitenverlagerung tankt sich Nollenberger über halbrechts bis zum Sechzehner und flankt dann in die Mitte, wo zunächst Heber mit seinem Kopfball aus sechs Metern an einer Glanztat von Niemczycki scheitert. Zwar staubt im Anschluss Krempicki am linken Pfosten ab, doch stand bereits zuvor Heber im Abseits. 

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Unverdient ist der Ausgleich jedenfalls nicht. Die Fortuna begann diese Partie mit Schwung, der dann aber zur Mitte der ersten Halbzeit stark verfallen sollte. Magdeburg ist inzwischen deutlich entschlossener, bleibt in dieser Phase aktiv und will mehr. Sollte die Fortuna nicht bald anfangen, hier doch nochmal wieder etwas mehr zu investieren, dann könnte die Serie von zuvor 13 ungeschlagenen Zweitligapartien heute nochmal wackeln. 

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Tooor! Düsseldorf - MAGDEBURG 2:2. Der Ausgleich! Die Fortuna verteidigt einfach nicht mehr konsequent genug. Ceka deutet im Halbfeld an, dass er doch allen Platz der Welt hat und wird dann auch von rechts im Zentrum angespielt. Mit dem nötigen Freiraum steckt Ceka dann vor dem Sechzehner halbrechts in den Lauf von Krempicki durch, der sehenswert mit dem Außenrist sofort abschließt und den Ball aus zwölf Metern präzise im langen Eck unterbringt. 

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Vorlage Jason Çeka

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Direkt mal der erste Eckball für die Rheinländer: Von der rechten Seite zieht Tzolis die Kugel von rechts vom Tor weg in die Mitte, wo Daferner aus sieben Metern zum Kopfball kommt, diesen aber nicht nach unten gedrückt bekommt - deutlich drüber. 

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Und dann kann es wieder weitergehen, der zweite Durchgang läuft. 

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Zu Beginn der zweiten Hälfte bleibt Conde aufseiten der Gäste in der Kabine, Nollenberger ist neu mit dabei. 

Nicht die höchste Intensität in Düsseldorf, aber ein druckvoller Beginn der Fortuna, die nach 20 Minuten durch Doppelpacker Tzolis verdient in Führung lag. Magdeburg kam ein wenig aus dem Nichts zum Anschluss, doch hatte sich die Fortuna in der Schlussphase des ersten Durchgangs etwas zurückgezogen, worauf die Gäste aktiver blieben und hier noch voll im Spiel sind.

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Halbzeit in Düsseldorf. 

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Weit oben auf der Einkaufsliste der Gäste wird im Sommer mit Sicherheit ein torgefährlicher Mittelstürmer stehen. Mit dem scheidenden Luca Schuler bringt es der Top-Torschütze der Magdeburger in dieser Zweitligasaison schließlich lediglich auf sechs Tore. Neben Schuler verlässt mit Castaignos ohnehin noch ein weiterer Mittelstürmer den Verein. Zwei Minuten gibt es im Übrigen noch obendrauf. 

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Der nächste Abschluss der Gäste, das kommt in dieser Phase gegen jetzt zu passive Rheinländer nicht von ungefähr: Nach Zusammenspiel mit Conde lässt Atik halbrechts vor dem Strafraum Johannesson mit einer starken Bewegung aussteigen, dribbelt sich dabei gekonnt in den Sechzehner und hält aus 14 Metern halbrechter Position flach mit links drauf. Letztlich aber zu unpräzise und ohne den nötigen Druck dahinter - Niemczycki packt im linken Eck sicher zu. 

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Ansonsten erleben wir in diesen Minuten eine gute Phase der Gäste, was auch daran liegt, dass die Hausherren derzeit nicht mit der letzten Konsequenz verteidigen. Zu oft scheint man sich dabei auf die Abseitsfalle verlassen zu wollen. 

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Und plötzlich der Ausgleich? Nein, die Abseitsfalle der Fortuna schnappt zu. Zuvor steckt Ceka im rechten Halbfeld in den Lauf von Teixeira durch, der rechts im Strafraum auf Krempicki querlegt. Krempicki bedankt sich und staubt aus kürzester Distanz ab, doch war bereits Teixeira beim Abspiel von Ceka aus dem Abseits gestartet. 

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Auf der Gegenseite mal wieder ein Abschluss der Gäste, nachdem zuvor auf Höhe der Mittellinie etwas Unordnung im Kampf um den Ball entsteht. So kann dann Ceka Bockhorn über halblinks mitnehmen, der vertikal in den Lauf von Atik durchsteckt. Unter Bedrängnis hält Atik halblinks an der Strafraumgrenze direkt drauf, Niemczycki ist aber schnell unten und packt sicher zu. 

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Nächste gute Chance der Fortuna, die jetzt wieder einen Gang hochschaltet. Nach Zusammenspiel mit Niemiec erhält Tanaka im Halbfeld keinen Gegendruck, macht einige Meter und steckt dann aus dem Fußgelenk in den Sechzehner für Daferner durch. Der Stürmer zieht in halbrechter Position direkt aus dem Lauf ab, legt die Kugel aus zehn Metern aber knapp am langen Pfosten vorbei. 

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Gefühlt kann Düsseldorf das Tempo dieser Partie nach Belieben bestimmen und zieht jetzt mal wieder an: Ein starker und langer Diagonalball auf Gavory, den der Außenverteidiger links im Strafraum direkt aus der Luft querlegt. Das Zuspiel rutscht im Zentrum auf Tzolis durch, der die Kugel aus sechs Metern aber nicht richtig trifft und so eine ziemlich gute Gelegenheit auf den Dreierpack verpasst. 

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An sich spielt sich das Geschehen überwiegend ohne die große Intensität unaufgeregt im Mittelfeld ab. Umso schöner für den neutralen Zuschauer, dass sich die Mannschaften ziemlich effizient präsentieren und hier bereits dreimal das Tornetz haben wackeln lassen. 

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Die zweite Gelbe Karte, ebenfalls eine für das Konto der Hausherren: Eigentlich nur ein leichtes Halten von Sobottka im Mittelfeld, aus Sicht von Timo Gerach wohl aber taktischer Natur. 

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Tooor! Düsseldorf - MAGDEBURG 2:1. Die Gäste verkürzen! Bockhorn erobert den Ball auf Höhe des eigenen Sechzehners mit einer sauberen Grätsche, woraufhin Magdeburg gegen aufgerückte Fortunen mal umschalten kann. Atik treibt die Kugel zunächst über links nach vorne, nimmt dann im Mittelfeld Krempicki zu seiner Rechten mit. Gegen eine hochstehende Abwehrkette steckt Krempicki dann im genau richtigen Moment für Teixeira durch, der rechts im Strafraum nur noch Niemczycki vor sich hat, den Keeper souverän umkurvt und lässig ins verwaiste Tor einschiebt. 

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Vorlage Connor Krempicki

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Freistoßflanke jetzt auch auf der Gegenseite. Unweit des Sechzehners dreht Johannesson seine Hereingabe aus dem linken Halbfeld an den zweiten Pfosten, wo dann aber kein Abnehmer bereitsteht. Effizient sind die Fortunen heute ja, alles kann aber auch nicht klappen. 

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Gar nicht mal so einfach aus Sicht der Fortunen, sich zwischen den Pfosten an einen neuen Namen im Ligabetrieb zu gewöhnen. Während Niemczycki in dieser Saison zweimal im Pokal ran durfte, steht Kastenmeier heute erstmals seit 67 Zweitligapartien nicht im Tor der Rheinländer.

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Erstmals Szenenapplaus für den neuen Mann im Tor: Den fälligen Freistoß hebt Atik aus dem Halbfeld mit Schnitt vor den Fünfer, wo Niemczycki energisch aus seinem Kasten kommt und das Leder souverän aus der Luft fischt. 

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Die erste Gelbe Karte an diesem Nachmittag: Ao Tanaka unterschätzt einen hohen Ball im Mittelfeld, greift dann in der eigenen Hälfte zum taktischen Foul gegen Teixeira, den er mit einem Griff an die Schulter zu Boden zieht. 

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Zwar kam Magdeburg vor dem erneuten Gegentreffer etwas besser in die Partie, doch machen die Gäste bis hierhin vor allem offensiv einen völlig harmlosen Eindruck. Den Düsseldorfern und allen voran Tzolis kann das natürlich recht sein: Im Kampf um die Torjägerkanone trennt den Griechen nur noch ein Tor von Herthas Tabakovic. 

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Generell mal ein Blick auf den Umgang mit Rückständen beider Mannschaften in dieser Saison: Magdeburgs sieben aufgeholte Punkte werden in dieser Hinsicht schließlich nur von Schalke und deren fünf unterboten. Ganz anders die Fortuna, die bereits 16 Zähler nach Rückständen und damit nur einen weniger als Rückstand-Experte Paderborn holte.

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Tooor! DÜSSELDORF - Magdeburg 2:0. Ein wenig Leerlauf, dann schlägt wieder Tzolis zu, Doppelpack! Die Fortuna baut im Mittelfeld in aller Ruhe auf, wobei Sobottka nach einem Zuspiel plötzlich viel Platz im Halbfeld hat und die Kugel zentral unbedrängt bis kurz vor den Sechzehner treibt. Dort steckt der Routinier mit einem kurzen Heber auf Tzolis durch, der sich zu einfach von Heber lösen kann und aus sieben Metern zentraler Position mit dem langen Ausfallschritt rechts oben über Reimann hinweg vollendet. 

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Vorlage Marcel Sobottka

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Das traditionell riskante Spiel der Hausherren von hinten heraus birgt natürlich auch gewisse Risiken. So kommt es nicht von ungefähr, dass Magdeburg bis zu diesem Spieltag die meisten Abschlüsse und auch die meisten Gegentreffer (10) nach hohen Ballgewinnen des Gegners zuließ.

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So ist das Spiel in den letzten Minuten ein wenig abgeflacht, bewegt sich nach druckvollem Beginn der Hausherren in dieser Phase überwiegend unaufgeregt im Mittelfeld. Magdeburg ist um Kontrolle bemüht, offenbart aber vor allem im gewohnt riskanten Aufbauspiel immer wieder Unsicherheiten. 

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Immerhin ist es den Gästen inzwischen gelungen, das Geschehen ausgeglichener zu gestalten. Eine zu passive Anfangsphase inklusive ungeordneter Defensivreihe hat aber ausgereicht, um hier nach gut einer Viertelstunde bereits in Rückstand zu liegen. 

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Magdeburg wird in diesen Minuten etwas aktiver und kombiniert sich jetzt mal über die rechte Seite stark und direkt ins letzte Drittel. Heber kriegt die Kugel rausgelegt, flankt dann von der rechten Sechzehnergrenze halbhoch in den Strafraum. Teixeira bekommt die Flanke jedoch etwas in den Rücken, kann den Kopfball in dieser Form folglich nicht mehr kontrollieren. 

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Gleich nochmal die Fortuna: Daferner macht ein anspruchsvolles Zuspiel von der rechten Seite auf Höhe des Sechzehners zunächst gut fest, kommt dann in leicht rechter Position bei seinem Abschluss aber aus der Balance und verzieht somit deutlich. 

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Blickt man auf die Schlüsselspieler der Fortuna in dieser womöglich ja noch besten Zweitligasaison ihrer Vereinsgeschichte, dann muss zuerst natürlich Christos Tzolis genannt werden. 27 Scorerpunkte, aufgeteilt in jetzt 20 Tore und sieben Vorlagen. Nach Sven Demandt ist Tzolis jetzt der zweite Düsseldorfer, der die Marke von 20 Toren in einer Zweitligasaison knackt.

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Tooor! DÜSSELDORF - Magdeburg 1:0. Die Hausherren gehen früh in Front! Weil die Magdeburger hinten zahlreiche Lücken offenbaren, wird Niemiec mit einem langen Ball hinter die Kette über halbrechts steilgeschickt. Im Strafraum legt Niemiec dann mustergültig quer für den einlaufenden Tzolis, der aus sieben Metern völlig blank ist und wuchtig ins linke Toreck vollstreckt. 

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Vorlage Jona Niemiec

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Die Fortuna und Magdeburg treffen heute ja bereits zum dritten Mal in dieser Saison aufeinander. Anfang Dezember das Pokal-Achtelfinale in Magdeburg, nur elf Tage später das Hinspiel in der Liga. In beiden Fällen lag der FCM zur Halbzeit in Führung, im Hinspiel sogar mit 2:0. In beiden Fällen drehten die Rheinländer nach dem Seitenwechsel aber auf, gewannen erst 2:1 und kurz darauf 3:2.

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Ansonsten erleben wir einen äußerst zielstrebigen Beginn der Rheinländer, die auch schon den ersten Eckball für sich verzeichnen durften. Zudem ein etwas unkontrollierter Kopfball von Tzolis, letztlich aber keine Gefahr. 

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Das ging schnell, die erste gute Chance der Fortuna! Bei einem Einwurf der Hausherren in der eigenen Hälfte stehen die Gäste enorm hoch, was die Hausherren auszunutzen wissen und das Spiel schnell machen. Kurz nach der Mittellinie steckt dann Johannesson in den Lauf von Niemiec durch, der über halbrechts in den Sechzehner zieht. Dort wird der Winkel aus zehn Metern aber etwas spitz, zudem Niemiec auch noch aus der Balance kommt. In dieser Form dann kein Problem für Reimann, der schnell unten ist und mit der rechten Hand pariert. 

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Und dann rein in dieses Spiel, der Ball rollt. 

Geleitet wird die Partie von Timo Gerach, der heute zu seinem achten Einsatz in der laufenden Zweitligasaison kommt. Unterstützt wird der 37-jährige Betriebswirt dabei von Patrick Kessel und Tobias Endriß. Vierter Offizieller ist Julius Martenstein, als Videoassistent ist Nicolas Winter im Einsatz.

Vier Unentschieden in den jüngsten sechs Partien täuschen nicht darüber hinweg, dass Magdeburg nur eines der vergangenen zehn Spiele im Unterhaus gewinnen konnte (5U, 4N) und in der Rückrunde nur zwei Punkte mehr als der Sechzehnte geholt hat. Und dennoch ist unbestritten, dass der FCM an guten Tagen mit seinem ballbesitzorientierten Ansatz ordentlich kicken kann. Schließlich kommen acht Punkte gegen die Aufsteiger um Kiel und St. Pauli nicht von ungefähr.

Nach einem starken Saisonstart geprägt von mutigem Offensivfußball galt auch Magdeburg für manche Experten bereits als Geheimtipp in Sachen Aufstiegsrennen. Stattdessen darf sich der FCM glücklich schätzen, dass gerade Wiesbaden das Punkten zuletzt eingestellt hat, sodass zumindest das Minimalziel in Form des Klassenerhalts letzte Woche erreicht wurde. Und weil die einzige Konstante aufseiten des dreifachen DDR-Meisters die Inkonstanz blieb, war in dieser Saison einfach nicht mehr drin.

Bevor es nächste Woche nach vier Jahren Zweitklassigkeit um die Bundesligarückkehr geht, rief Daniel Thioune für heute noch klare Ziele mit seiner Mannschaft aus. Durch die bessere Tordifferenz im Vergleich zum Meisterjahr 2017/18 würde die Fortuna mit einem Sieg ihre beste Zweitligasaison in der Vereinsgeschichte spielen. Selbst den ersten Platz in der Rückrundentabelle hat Thioune noch nicht abgeschrieben, wobei es dafür einen Punkt auf den KSC und drei Zähler auf St. Pauli aufzuholen gilt.

Viel hat der dominanten Fortuna zuletzt in Kiel nicht gefehlt, um durch einen möglichen Auswärtssieg für ein echtes Herzschlagfinale heute um den direkten Aufstieg zu sorgen. So muss man sich aber mit der Relegation begnügen, die man sich nach kleinen Anlaufschwierigkeiten zu Beginn der Rückserie redlich verdient hat. Schließlich ist Düsseldorf seit 13 Partien im Unterhaus ungeschlagen, gewann sieben der vergangenen neun Spiele und kassierte in dieser Zeit lediglich vier Gegentore.

Vor der heutigen Partie ist die Ausgangslage schnell erklärt: Düsseldorf ist der Relegationsplatz bereits sicher, wodurch im Vorfeld des Hinspiels am Donnerstag gegen Bochum zahlreiche Stammkräfte geschont werden und übergeordnet natürlich Risikominimierung auf dem Programm steht. Magdeburg konnte den Klassenerhalt am letzten Spieltag eintüten, will aber mit Blick auf die Verteilung der TV-Gelder Platz 13 mindestens behaupten und mit einem Sieg sogar noch an Nürnberg vorbeiziehen.

Auch die Magdeburger teilten sich zuletzt die Punkte, wobei das torlose Unentschieden zu Hause gegen Fürth nicht gerade als fußballerische Feinkost durchging. Christian Titz tauscht heute auf einer Position: Krempicki beginnt für Elfadli (Bank), wodurch Gnaka im Falle einer Dreierkette nach hinten rutschen dürfte. Mit Lawrence, Bell Bell, Bockhorn, Castaignos und Schuler hat der FCM unter der Woche im Übrigen ein Quintett verabschiedet.

Aufseiten der Gäste aus dem rund 450 Kilometer entfernten Magdeburg soll es hingegen folgende Elf richten: Reimann - Hoti, Gnaka, Müller - Heber, Krempicki, Conde, Bockhorn - Ceka, Teixeira, Atik.

Mit Blick auf die bevorstehende Relegation gegen Bochum kommt es natürlich nicht überraschend, dass Daniel Thioune im Vergleich zum 1:1 in der Vorwoche in Kiel kräftig durchrotiert und mit de Wijs, Ao Tanaka sowie Tzolis lediglich drei Stammkräfte auch heute wieder beginnen lässt. Während Torhüter Niemczycki sein Zweitliga-Debüt feiert, stehen Kastenmeier, Engelhardt und Vermeij erst gar nicht im Kader. Zudem fehlt Iyoha aufgrund einer Gelbsperre.  

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Niemczycki - Uchino, Hoffmann, de Wijs, Gavory - Sobottka - Niemiec, Ao Tanaka, Johannesson, Tzolis - Daferner.  

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 34. Spieltages zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Magdeburg.