SV Darmstadt 98 - Karlsruher SC; 2. Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

SV Darmstadt 98 - Karlsruher SC. 2. Bundesliga.

Merck-Stadion am BollenfalltorZuschauer17.810.

SV Darmstadt 98 3

  • M Richter (45. minute)
  • I Lidberg (48. minute)
  • M Maglica (63. minute)

Karlsruher SC 2

  • M Maglica (38. minute ET)
  • F Schleusener (60. minute)

Live-Kommentar

Das war der Samstag, morgen geht es im Norden, Osten und Süden heiß zur Sache. BTSV-Kiel, Hertha-Magdeburg, Nürnberg-Fürth, da weiß man ja gar nicht, wo man zuerst hinklicken soll. Ich wünsche Ihnen dafür eine ruhige Hand, jetzt aber erst einmal eine gute Nacht. 

Darmstadt geht also vor auf die Drei, empfängt kommende Runde Münster, die Chance auf ein Weihnachtsfest auf einem Aufstiegsrang ist eine realistische. Karlsruhe ist wohl auch in dieser Saison wieder nicht stark genug für das Aufstiegsrennen, aber auch stark genug, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Der nächste Gegner heißt Paderborn, dann zwar im Wildpark, aber auch diese Aufgabe wird nicht einfacher als die heutige werden. 

Tief durchatmen, das war ein ordentliches Spektakel. Ist das 3:2 für Darmstadt verdient? Natürlich ist es das bei 2,93 zu 0,70 xGoals und 25:10 Torschüssen. Auch auf den 2:2-Ausgleich durch Schleusener nach einer Stunde fand man in Person von Maglica, der diesmal ins richtige Tor köpfte, wieder eine schnelle Antwort. Karlsruhe war eigentlich nie richtig im Spiel, außer in der Schlussphase, als bei den Lilien die Kräfte schwanden. 

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Die nachfolgende Ecke geht in die Arme von Schuhen, das wars! 

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Die sieben Minuten sind vorbei, aber Herold kriegt noch einen Schuss aus 18 Metern. Schuhen lenkt den Ball über die Latte.

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Das KSC-Tor ist leer, Corredor nimmt Maß. Aber Herold ist zurückgelaufen und rettet vor der Linie. Lidberg vergibt den Nachschuss, denn jetzt ist Bernat wieder da. 

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Jung holt noch eine Ecke heraus. Jetzt hält auch Bernat nichts mehr hinten. 

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Wäschenbach mit dem taktischen Foul, um einen Konter zu verhindern. Klare Sache, klare Gelbe. 

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Maglica hat im eigenen Strafraum einen Kopftreffer abbekommen. Vokutic, der eigene Mann war es, so bekommt er zum Brummschädel nicht einmal einen Freistoß. Nur ein paar Sekunden von der Uhr für die Behandlungspause.

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Nachspielzeit? Sieben korrekte Minuten sind im Angebot.

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Feierabend für Marseiler, Yosuke Furukawa darf mithelfen, das 3:2 über die Runden zu bringen.

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Jung mit einem Verzweiflungsschuss, aktuell wird die Höhe des Platzes allgemein gut ausgenutzt. 

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Klefisch zu Lidberg, der macht aus 16 Metern den Deckel nicht drauf. Knapp rechts am Ziel vorbei und jetzt sind wir auch schon wieder im anderen Strafraum. 

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Überhaupt merkt man den Lilien deutlich an, wie hoch das Tempo war, das man 80 Minuten lang marschiert ist. Plötzlich gewinnt der KSC auch durch die Bank die zweiten Bälle.

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Richter ist am Ende seiner Kräfte angelangt, Aleksandar Vukotic kommt frisch rein. 

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Ein Kopfball von Herold geht einen guten Meter am Ziel vorbei. Und Kollege Burnic geht vom Feld, Laghrissi übernimmt.

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Eichner bringt mit Simic für Schleusener einen potenziellen Joker.

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Die Lilien spüren, dass es einen vierten Treffer braucht, um dieses Spiel zu gewinnen. Der KSC bleibt geduldig. 

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Es gibt den Elfer tatsächlich nicht, da hat wohl das Bildsignal in den Kölner Keller geklemmt. Aber Darmstadt hat auch so die Chance auf das 4:2. Marseiler wieder zweiter Sieger gegen Barnat, den Nachschuss vergibt Lidberg.

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Ist sogar ein Dreifachwechsel mit Bader für Lopez.

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Nürnberger macht für Holland Platz.

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Stattdessen wechselt Darmstadt, Papela für Akiyama.

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Jetzt endlich eine Unterbrechung, eigentlich ist Wäschenbach Corredor voll auf den Fuß gestiegen. Ob er da auch den Ball berührt hat, das ist nicht entscheidend. Aber es ist nicht zu erkennen, dass sich der VAR einmischt. 

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Das wird sich der VAR anschauen, Corredor geht im Karlsruher Strafraum zu Boden, also Schwalbe war das keine. 

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Die Eckballvariante misslingt dann allerdings. 

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Erst noch ein Wechsel, Förster übergibt an Opitz.

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Karlsruhe bleibt dran. Und vielleicht ist man ja bei eigenen Ecken kopfballfreudiger. 

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Scharfer Ball in den Strafraum von Herold, Pfeiffer fälscht ab, wieder akute Eigentorgefahr. Aber Schuhen hat aufgepasst. 

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Tooooor! DARMSTADT - Karlsruhe 3:2. Das Foul wird für Beifus noch teurer. Karlsruhe geht bei Standards weiterhin nicht auf die Kopfbälle. So darf Richter wieder einen Assist sammeln und Maglica seinen Kopfball im Fünfer seelenruhig über die Linie drücken.

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Vorlage Marco Richter

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Gelbe Karte Marcel Beifus für ein kurzes Halten gegen Lidberg. Seine fünfte, also einmal aussetzen bitte.

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Tooooor! Darmstadt - KARLSRUHE 2:2. Aber wenn es einem so leicht gemacht wird! Lopez flippert der Ball bei der Annahme weg, direkt auf Wanitzek. Die spielt gedankenschnell in die Gasse, Schleusener hechelt hinterher und schießt ganz cool flach neben den rechten Pfosten.

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Vorlage Marvin Wanitzek

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Es ist jetzt schon zu erkennen, dass der KSC zurück ins Spiel will. Der Weg ist kein leichter. 

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Andreas Müller deutet wieder die Probleme mit der Hüfte an. Und diesmal ist Schluss, Wäschenbach übernimmt.

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Und Darmstadt bleibt dran. Das ist wirklich sehr überzeugend, ein Aufstiegskandidat! Einer, der sogar Schalke den Fehdehandschuh hinwerfen kann, im Pokal hat man sich ja 4:0 durchgesetzt. In der Liga aber ein typisches 0:1 gegen Schalke kassiert.

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Tooooor! DARMSTADT - Karlsruhe 2:1. Das eskalierte zügig. Ein Anspiel in den Strafraum von Klefisch auf Corredor kann Herold noch unterbinden, aber seine Klärungsaktion geht genau auf Lidberg. Und der schmeißt diesmal die Nerven nicht weg, sucht sich mittig im Strafraum die Ecke aus, wählt die linke und darf jetzt jubeln. 

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Und das mit zwei personell unveränderten Teams. Und auch mit einem weiterhin ziemlich gut aufgelegten Marseiler. Dessen ersten Warnschuss fängt Bernat sicher. 

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Geht weiter!

Eine Halbzeitführung von Karlsruhe wäre aber auch zu sehr gegen den Spielverlauf gewesen. 11:3 Torschüsse, 1,21:0,14 xGoals, spricht alles eine klare Sprache. War eine richtig gute Darmstädter Halbzeit, freilich auch eine mit haarsträubend schlechter Chancenauswertung. Wie auch immer, der neutrale Beobachter wurde bestens unterhalten, so darf es gerne weitergehen und ich wüsste auch nicht. was dagegen spricht. Die Lilien wollen sichtlich unbedingt in die Top 3 und sind auf einem guten Weg dazu. 

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Die zwei Minuten Nachspielzeit sind schon vorbei. 

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Tooooor! DARMSTADT - Karlsruhe 1:1. Marco Richter zimmert den Freistoß wuchtig ins rechte Eck. Da müssen sich jetzt in der Pause Barnat und seine Vorderleute intensiv drüber unterhalten, ob da alles richtig gemacht wurde. Mauer nutzlos und Tormanneck. 110 km/h und 16,5 Meter hin oder her. 

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Hui, Marseiler organisiert seinen Farben aber noch einen ganz feinen Freistoß aus 17 Metern in zentraler Position. 

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Schuss aus der Drehung aus 18 Metern von Wanitzek. Klar vorbei, aber das tut der Partystimmung im Gästeblock sicherlich keinen Abbruch. 

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Das verspricht dann eine zweite Halbzeit mit einem Sturmlauf der Heimelf zu werden. Aber auch jetzt von ein schneller Angriff, Lidberg ist auf rechts durch. Im Strafraum angekommen, visiert er das lange Eck an. Und verzieht. 

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Tooooor! Darmstadt - KARLSRUHE 0:1. Aber dat is Fußball. Tore, die du nicht machst. Eine Flanke segelt in den Lilien-Strafraum, Jung streichelt den Ball nur mit dem Kopf, kann ihn nicht in Richtung Tor lenken. Das macht dann aber Matej Maglica, der setzt seinen Kopfball genau an den linken Innenpfosten und vor dort ins Tor. Maglica, das ist doch ein Darmstädter? Richtig, Eigentor! 

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Aber es bleibt dabei, bei Standards des Gegners spielen die Gäste einfach nicht mehr mit. Wieder kann Marseiler nach einer Richter-Ecke unbedrängt zum Kopfball gehen. Setzt auch diesen vorbei, Chancenwucher bleibt ein Darmstädter Thema.

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Aber der Eindruck täuscht Sie nicht, der KSC hält den Gegner derzeit gut weg vom eigenen Tor. Und wir sehen da eine Zeitlupe, dass die Flanke von Jung eben zwar zum Gegner ging, aber der mit der Hand an den Ball kam. Im eigenen Strafraum, da war der VAR den Lilien aber wohlgesonnen. 

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Noch einmal dieses Bild, aber diesmal ist es Jung und nicht Schleusener. Der flankt etwas besser als der Kollege, aber auch nicht zum eigenen Mann.

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Jetzt mal eine Konterchance für den KSC. Schleusener mit Platz auf rechts, er macht auch Meter. Schlägt dann aber einen Seitenwechsel ins Niemandsland. 

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Was machen die Karlsruher da im eigenen Strafraum. Die Ecke fällt bei Marseiler mitten im Strafraum runter, keiner bei ihm. Die Direktabnahme steigt aber fast senkrecht in den Darmstädter Nachthimmel. 

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Diesmal aber schon in Person von Jung. Er stört Marseiler bei seinem Schuss noch entscheidend. Den Ball hat er allerdings nicht berührt, trotzdem Ecke SVD.

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Muss sagen, von den Gästen hätte ich mir mehr erwartet. Nämlich ein Duell auf Augenhöhe, aber hier spielt nur die Lilienelf. Und so defensiv sie auch auftreten, gut verteidigen die Karlsruher auch nicht. 

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Sieht irgendwie unrund aus, wie Lopez da auf der rechten Außenbahn agiert. Aber trotzdem kommt er durch bis zur Grundlinie und bringt auch die Flanke rein. Corredors Kopfball ist deutlich anspruchsvoller als der von Lidberg eben, geht auch links am Ziel vorbei. Aber nicht zu knapp. 

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Und da haben wir die erste Chance, pardon, Großchance. Eine Freistoßflanke von rechts durch Richter ist ewig in der Luft. Trotzdem antizipiert nur Lidberg, kommt völlig frei ein paar Meter vor Bernat zum Kopfball. Und setzt diesen einen halben Meter links am Ziel vorbei. Kann man machen, muss man eigentlich sogar. 

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Corredor und Marseiler kombinieren sich da auf der linken Seite herrlich durch, springt die erste Ecke dabei heraus. 

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Diesen Standard verteidigen die Gäste mühelos. Aber die Lilien bleiben dran. Und immer wieder über links. 

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Dann nimmt aber Pedrosa doch mal Fahrt auf. Akiyama sieht sich prompt gleich zum taktischen Foul an der Mittellinie genötigt. Und sieht für dieses Halten folgerichtig Gelb. 

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Die Heimelf bemüht sich, das Kommando zu übernehmen. Der KSC hingegen interessiert sich nicht wirklich für Ballbesitz. 

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Trotzdem zeigt Karlsruhes Müller eine notwendige Behandlungspause an. Scheint was an der Leiste zu sein, aber die Behandlung ist auch schon wieder abgeschlossen. 

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Wir sehen das für eine Anfangsphase alles andere als ungewöhnliche Kurzpassspiel ohne jeglichen Zug nach vorne. Alle sollen ein paar Ballberührungen sammeln und Sicherheit gewinnen. Soll sein. 

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Anpfiff! 

Blicken wir noch schnell auf die Spielleitung. Und hier sehen wir brandaktuell Hauptschiedsrichter Martin Petersen die beiden Teams auf das Feld führen. Ihm assistieren die Herren Robert Wessel und Asmir Osmanagic, der VAR-Hauptverantwortliche heißt Patrick Hanslbauer.

Frage: Wie oft waren diese Traditionsmannschaften gemeinsam in der Bundesliga? Nur einmal, in der Saison 1981/1982, und schon wieder Deutscher Meister HSV! Der KSC gewann beide Spiele gegen die Lilien, 6:2 auswärts, 3:1 daheim. So ist es nicht schwer zu erraten, wer drinblieb und wer absteigen musste. Dann traf man sich erst wieder im neuen Jahrtausend in der Regionalliga Süd, später in der 3. Liga, seit fünf Jahren ist man jetzt im Unterhaus vereint. Hier gewinnt mal der eine, dann der andere. Oder Remis. In der Vorsaison in Karlsruhe ein wildes 3:3, in Darmstadt ein lockeres 3:0 für den Gastgeber.

Der KSC hatte schon in Runde 2 Lospech mit einem Auswärtsspiel in Gladbach. Dementsprechend unter der Woche spielfrei, die Pause war nach drei Pleiten in Serie gegen Bielefeld, Elversberg und zuletzt Hannover auch hochwillkommen. Das alles ausgerechnet nach einem 2:1-Heimsieg gegen den designierten Meister Schalke, tat der Eichner-Elf nicht gut, dieser Triumph. 

Die Form bei den Lilien passt. Seit dem 0:1 auf Schalke hat man nicht mehr verloren, das 0:2 in Freiburg im Pokal unter der Woche außen vor, da war man auch sehr brav, aber auswärts bei einem Bundesligisten, da muss der schon Hamburg heißen, eine Europapokaltruppe wie die Breisgauer ist da doch eine Nummer zu groß. 

Der zuletzt gelbgesperrten Kobald ist unfit, Beifus bleibt in der Abwehrkette. Ebenso nicht einsatzfähig ist Kollege Rapp, Eichner ersetzt ihn im defensiven Mittelfeld durch Müller. Ansonsten alles wie gehabt bei den Karlsruhern. 

Und so beginnt der Gast aus dem 107 km entfernten Karlsruhe: Bernat - Jung, Franke, Beifus, Herold - Burnic, Müller - Pedrosa, Förster, Wanitzek - Schleusener.

Die Lilien zuletzt in der Liga mit einem ehrenwerten 0:0 bei Elversberg. Muss man nichts ändern personell, muss Kohfeldt aber doch, Fraser Hornby hat sich im Saarländischen einen Muskelfaserriss zugezogen. Für ihn kommt wie im Pokal unter der Woche Richter rein, allerdings eher im offensiven Mittelfeld, ganz vorne muss Lidberg heute den Alleinunterhalter geben. Aber auch zwei freiwillige Wechsel aus der Rubrik Belastungssteuerung, Lopez für Bader und Nürnberger für Papela.

Hier die Darmstädter Startformation: Schuhen - Lopez, Pfeiffer, Maglica, Nürnberger - Klefisch, Akiyama - Corredor, Richter, Marseiler - Lidberg.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 15. Spieltages zwischen Darmstadt 98 und dem Karlsruher SC.