SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Celtic Glasgow - FC Brügge. UEFA Champions League.

Celtic ParkZuschauer57.456.

Celtic Glasgow 1

  • D Maeda (60. minute)

FC Brügge 1

  • C Carter-Vickers (26. minute ET)

Live-Kommentar

Hinter die Berichterstattung von dieser Partie und damit dem 5. Vorrunden-Spieltag der Champions League können wir jedenfalls einen Haken setzen. Ihnen noch eine gute Nacht und bis zum nächsten Mal.

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die jeweils am Samstag wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Celtic in der Premiership Ross County empfängt, lädt Brügge in der Jupiler Pro League zum Heimspiel gegen Aufsteiger Dender. Die nächsten Gegner in der Königsklasse sind in zwei Wochen Zagreb aus Celtic-Sicht respektive Sporting. 

Eine Punkteteilung, mit der beide Mannschaften mit Blick auf die Tabelle wohl gut leben können: Celtic mit jetzt acht Zählern auf Platz 20, Brügge mit sieben Punkten zwei Plätze dahinter. Beide Teams befinden sich demnach weiterhin im Play-off-Bereich und blicken auf ein Polster von vier respektive drei Zählern auf Paris und somit die erste Mannschaft unter dem Strich für die K.o.-Phase. 

Punkteteilung also im Celtic Park, am Ende wohl das gerechte Ergebnis in einem sehr intensiven Spiel. Dennoch werden sich die Gäste etwas ärgern müssen, nachdem man im ersten Durchgang mit Führung im Rücken ziemlich stabil stand, lange die bessere Mannschaft war und es nach dem Seitenwechsel zweimal verpasste, nachzulegen. Nach einer Stunde glich Celtic durch einen tollen Treffer von Maeda aus, musste zwar noch einmal bei einem zurückgenommenen Tor von Jutgla durchatmen, blieb aber aktiver. Den letzten Willen zeigten am Ende jedoch beide nicht mehr, so bleibt Celtic seit jetzt 22 Heimspielen ungeschlagen. 

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Abpfiff in Glasgow. 

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Seys klärt eine weite Flanke nochmal auf Kosten einer Ecke, der Celtic Park ist voll da. Die Hausherren spielen es in der Folge kurz aus, bleiben mit einer weiteren Hereingabe aber hängen. 

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Dritter Wechsel bei Brügge: Tzolis raus, Nielsen rein. 

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Links auf Sechzehnerhöhe rutscht Seys ohne echte Chance auf den Ball in die Beine von Forrest und sieht zu Recht Gelb. 

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Celtic bleibt in dieser Schlussphase die zielstrebigere Mannschaft, Brügge will wohl das Remis über die Ziellinie bringen und muss dafür noch die Nachspielzeit überstehen: vier Minuten. 

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Hatate mit vollem Risiko. Von der rechten Seite wird ein Eckball bewusst weit hinter den zweiten Pfosten und damit in den Rücken der belgischen Abwehr gehoben. Aus elf Metern halblinker Position träumt Hatate von einem gewissen Arjen Robben in Manchester, knallt seinen Volley aber deutlich am langen Pfosten vorbei. 

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Brendan Rodgers schöpft sein Wechselkontingent aus und bringt den Südkoreaner Yang für Aktivposten Kühn. 

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Wichtig von Seys, der nach einem Doppelpass und anschließender Kühn-Flanke am zweiten Pfosten gerade noch vor dem lauernden Forrest mit dem Kopf an den Ball kommt. 

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1967 gewann Celtic nach einem 2:1 über Inter den Europapokal der Landesmeister, in der Champions League ging es jedoch nie über das Achtelfinale hinaus, insgesamt dreimal. Während man beim bis dato letzten Anlauf in der K.o.-Phase 2012/13 chancenlos an Juventus scheiterte, hatte man 2006/07 den späteren Sieger aus Mailand am Rande des Ausscheidens. Mit damaligen Leistungsträgern wie Boruc, Nakamura oder Neil Lennon zog man gegen Milan erst in der Verlängerung des Rückspiels den Kürzeren (0:1).

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Warum denn auch nicht. Vermant wird im Halbfeld steil angespielt und nimmt sich aus 20 Metern zentraler Position einfach mal ein Herz. Letztlich aber zu unplatziert, Schmeichel ist sicher zur Stelle. 

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Erstmals sieht einer der Schotten die Gelbe Karte an diesem Abend. Die Hausherren verlieren den Ball vor dem gegnerischen Sechzehner, Jashari zieht an, Bernardo zieht ihm aber früh von hinten die Beine weg und wird verwarnt. 

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Ja, die Frage nach der Risikobereitschaft haben wir offensichtlich nicht umsonst gestellt. Es bleibt zwar intensiv, doch befinden wir uns in diesen Minuten doch überwiegend im Mittelfeld. Soll bei dieser Intensität aber keineswegs heißen, dass hier nichts mehr passieren würde. 

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Inzwischen stellt sich natürlich auch die Frage nach dem Risiko. Wirklich zurückstecken will hier aber keine Mannschaft, Celtic ist aktiver, was sich auch in fast 60 Prozent Ballbesitz widerspiegelt. Und na klar, der Celtic Park im Rücken, wo man seit 21 Heimspielen ungeschlagen ist. 

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Vermant ist im Sturm ebenfalls neu dabei und klatscht mit Jutgla ab. 

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Nicky Hayen reagiert erstmals an diesem Abend und wechselt ebenfalls doppelt: Auf dem rechten Flügel kommt Talbi für Skov Olsen in die Partie. 

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Mechele kommt an der Mittellinie gegen Idah zu spät, zieht dem Iren die Beine weg und sieht Gelb. 

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Feierabend zudem für Maedas Landsmann Furuhashi, der im Mittelsturm für Idah Platz macht, ebenfalls positionsgetreu. 

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Der nächste Doppelwechsel bei den Schotten: Torschütze Maeda wird durch Routinier Forrest ersetzt. 

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Jetzt fehlt den Schotten selbst nicht viel! Kühn dribbelt über rechts an und legt im Strafraum auf Paulo Bernardo zurück. Der Portguiese legt sich den Ball auf seinen rechten Fuß, dabei an seinem Gegenspieler vorbei, setzt das Leder aus 17 Metern halbrechter Position als Aufsetzer aber doch gut einen Meter links vorbei. 

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Um die bisherige CL-Saison der Schotten mal etwas einzuordnen: Zwei Siege nach vier Spielen entsprechen der gleichen Anzahl an Siegen, die man in den vorherigen vier CL-Spielzeiten zusammen einfahren konnte. Wirklich viel gab es für die Bhoys in dieser Zeit bei zusätzlich sechs Unentschieden und ganzen 16 Niederlagen eben nicht zu feiern.

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Darum geht es also, am Ende doch gut zu sehen. Zwar kommt Jutgla dem Zuspiel von Vanaken mit dem Rücken zum Tor entgegen, doch befindet sich beim Moment des Abspiels seine Hacke eben doch im Abseits. Der Celtic Park atmet auf, das Tor wird wieder einkassiert. 

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Brügge geht wieder in Führung, oder etwa nicht? Eine halbhohe Flanke von links verarbeitet Tzolis gut in der Box, legt kurz für Vanaken ab, der wiederum nach vorne auf Jutgla klatschen lässt. Auf engstem Raum verschafft sich Jutgla vor dem Fünfer Platz im Getümmel und trifft aus acht Metern halblinker Position flach ins lange Eck. Der VAR äußert aber noch Bedenken und überprüft bereits. 

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Und na klar, seit dem Ausgleich ist das Spiel wieder offener, Brügge hat seine abwartende Haltung abgelegt und gibt sich mit diesem Punkt offensichtlich nicht zufrieden. Aber wie gesagt, de Cuyper und Skov Olsen vor dem Ausgleich, das waren schon zwei dicke Chancen. 

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Enge Kiste. Eigentlich nur ein Befreiungsschlag von Carter-Vickers vor der Mittellinie, der aber irgendwie durchrutscht, Brügge spielt nämlich auf Abseits, der etwas zögernde Ordonez zugleich aber mit dem Feuer. Plötzlich bricht Furuhasi durch, trifft rechts im Strafraum aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz. So muss der VAR erst gar nicht überprüfen, ob die Fahne in dieser Situation auch tatsächlich berechtigt hochging. 

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Was auch bemerkenswert ist: Neun Tore, die Celtic bis zu diesem Spieltag geschossen hat, waren vor dem Spiel bereits geteilter Bestwert für eine gesamte Saison in der Champions League neben der Spielzeit 2012/13. Also ja, mit dem heutigen Abend haben die Schotten jetzt gar eine neue Bestmarke aufgestellt. 

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Tja, Brügge hatte selbst Chancen auf den zweiten Treffer. Nächste Ecke der Belgier, Tzolis von links nah vor das Tor, am ersten Pfosten steht Furuhashi jedoch richtig. Über Umwege kommt Vanaken halblinks in der Box nochmal zum Abschluss, verzieht aber deutlich. 

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Tooor! CELTIC GLASGOW - Brügge 1:1. Der Ausgleich, ein tolles Tor! Im Halbfeld legt McGregor links raus, wo der eben eingewechselte Alex Valle an die linke Sechzehnergrenze für Maeda durchsteckt. Mit dem ersten Kontakt schlägt der Japaner gegen Seys einen überragenden Haken, legt sich das Leder damit zugleich etwas in die Mitte vor und knallt den Ball aus zehn Metern halblinker Position trotz ungünstigen Winkels rutschend und im Fallen mit Hilfe des rechten Innenpfostens halbhoch ins lange Eck. 

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Vorlage Álex Valle Gómez

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Im Mittelfeld übernimmt zudem Paulo Bernardo für den heute eher blassen Engels. 

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Doppelwechsel aufseiten der Schotten: Taylor wird links in der Abwehr zunächst durch Alex Valle ersetzt. 

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Großchance Brügge! De Cuyper bekommt den Ball links vom Sechzehner abgelegt und flankt nicht nur an den zweiten Pfosten, sondern zugleich in den Rücken der unsortierten Celtic-Abwehr. So kommt Skov Olsen aus sechs Metern völlig frei zum Abschluss, geht mit dem ersten Kontakt volles Risiko, wuchtet das sich senkende Leder aber knapp über das Tor.

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Weiterhin eine etwas zähe Phase, jetzt mal wieder ein Eckball für Brügge, den Tzolis von links zu kurz zieht. Im Rückraum folgt nochmal der Kopfball in die Box, jedoch ins absolute Nichts und damit direkt in die Arme von Schmeichel. 

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Man darf ja auch nicht vergessen, dass sich Brügge in der vergangenen Saison bis ins Halbfinale der Conference League gespielt hat, Europa kann die Mannschaft also allemal. Zumal man nach einem 2:3 und 1:1 gegen die Fiorentina nur hauchdünn am dritten Europapokal-Finale nach den beiden verlorenen Endspielen in den glorreichen Siebzigern gegen Liverpool vorbeischrammte (1976 im UEFA-Cup, 1978 in der Königsklasse).

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Weil Brügge mit der Führung im Rücken aber weiterhin kein Risiko eingehen will, erleben wir in diesen Minuten fast schon so etwas wie Leerlauf. Risiko ist ohnehin das richtige Stichwort, zumindest werden das die Schotten mit fortlaufender Spieldauer natürlich erhöhen müssen. 

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Schwungvoller Beginn also in diese zweite Hälfte, jeweils eine Großchance auf beiden Seiten, gerade die für Brügge und de Cuyper kam im XXL-Format. Die bisherige Bilanz zwischen den Schotten und den Belgiern ist im Übrigen schnell zusammengefasst, es gibt schließlich nichts, das man zusammenfassen könnte. Celtic Glasgow gegen Club Brügge, Klappe, die Erste - Uraufführung.

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Die beste Chance für Celtic! Vanaken rechnet im Aufbau nicht mit einem Zuspiel und lässt die Kugel dadurch von seiner Hacke auf McGregor prallen, der in halbrechter Position querlegt. Zentral vor dem Sechzehner hat Hatate viel Platz, sein wuchtiger Versuch rauscht aber nur haarscharf rechts vorbei. 

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Ordonez agiert mit dem Ball am Fuß etwas zu sorglos, Maeda spritzt dazwischen, Ordonez zieht den Japaner dann zu Boden und sieht Gelb. 

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Um ein Haar der belgische Blitzstart! Celtic im Angriff, Balleroberung Brügge, der Konter läuft. Im letzten Drittel nimmt Tzolis auf der linken Seite de Cuyper zu seiner Rechten mit, der sich die Kugel an Carter-Vickers vorbeilegt und vor dem Strafraum in zentraler Position abzieht. Halbhoch und eigentlich präzise gen rechtes Eck, Schmeichel bekommt aber irgendwie noch die Fingerspitzen dran und lenkt das Leder um den Pfosten. 

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Keine personellen Wechsel, der zweite Durchgang läuft. 

Im Celtic Park führen zur Pause die Gäste, und das nicht unverdient. Aktivere Belgier kamen mit dem hohen Anlaufverhalten der Schotten von Beginn an gut zurecht, wussten gerade im Gegenpressing selbst zu überzeugen und verzeichneten die ersten Abschlüsse. Für die Führung sorgte dann aber Carter-Vickers mit einem Kacktor, bei seinem Eigentor eilte Schmeichel nicht rechtzeitig ins Tor zurück. In der Folge zog sich Brügge zurück, Celtic tat sich schwer und muss in der zweiten Halbzeit mehr Durchschlagskraft entwickeln. 

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Halbzeit in Glasgow. 

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Gerade war da Spiel erstmals kurz unterbrochen, für Skov Olsen ging es nach einem Griff an die Schulter aber auch schnell wieder weiter. Die kurze Nachspielzeit dürfte folglich nicht überraschen: eine Minute. 

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Flanke aus dem linken Halbfeld, Mignolet packt am zweiten Pfosten aber sicher zu. Durchschlagskraft ist bislang das entscheidende und letztlich auch fehlende Stichwort im Offensivspiel der Schotten, Brügge steht gut und bietet kaum etwas an. 

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Seit dem Führungstor sind die Belgier klar auf Sicherheit bedacht und werden offensiv nur noch vereinzelt in Form von Umschaltmomenten vorstellig. Celtic ist natürlich gefordert, gerade Kühn erweist sich immer mehr als Aktivposten. Diesmal setzt der Deutsche aus dem rechten Halbfeld heraus zu einem feinen Solo an, tankt sich durch und kann erst links im Strafraum gestoppt werden. Netter Ansatz, den richtigen Moment zum Abschluss aber verpasst. 

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Wir erleben heute ja auch das Duell zwischen zwei enorm erfahrenen Torhütern, die den Großteil ihrer Karriere in der Premier League verbracht haben. Der inzwischen 36-jährige Mignolet als Ex-Reds-Keeper, der bereits seit fünf Jahren eine feste Größe in Brügge ist und heute zum 36. Mal in der Königsklasse aufläuft, und natürlich der zwei Jahre ältere Kasper Schmeichel, der 2016 sensationell Meister mit Leicester wurde und heute erst zum 13. Mal CL-Luft schnuppern darf.

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Kühn, feine Klinge! Von der rechten Seite zieht der Deutsche nach innen, hat offensichtlich eine Idee und hebt den Ball aus dem rechten Halbfeld über die Abwehr in den Lauf von Hatate. Aus zehn Metern halbrechter Position setzt der Japaner zum Flugkopfball an, taucht tief, verlängert das Leder aber ohne den nötigen Druck auf das Gehäuse, sodass Mignolet im kurzen Eck zupackt. 

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Die letzten Minuten nach dem Führungstreffer der Gäste gingen durchaus als eine Art erste kleinere Drangphase der Schotten durch. Aber gut, das waren eine handvoll Minuten, inzwischen hat Brügge das Spiel ins Mittelfeld verlagert und steht erstmal kompakt gegen den Ball. 

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Brügge musst du in der Champions League ja auch erstmal knacken. Nach dem jüngsten 1:0 gegen Aston Villa stehen aus den letzten zwölf CL-Partien sieben Zu-Null-Spiele für die Belgier. Einen Haken hat das Ganze dennoch: In den restlichen fünf Spielen fing man sich schlappe 17 Gegentore.

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Immerhin zeigt sich Celtic ob des krummen Eigentores unbeeindruckt, stattdessen scheint man erst jetzt so richtig aufgewacht zu sein. Auf der rechten Seite führt Engels einen Einwurf schnell und genau in den Lauf von Kühn aus, der rechts im Strafraum an den Fünfer querlegt. Maeda lauert, Ordonez steht jedoch richtig und kann klären. 

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Eine erste Reaktion der Hausherren: Im rechten Halbfeld ahnt Kühn den Laufweg von Furuhashi und spielt einfach mal hoch und lang über die Kette der Belgier in den Strafraum, wo dem Japaner dann aber doch ein Schritt fehlt, Mignolet nimmt sicher auf. 

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Tooor! Celtic Glasgow - BRÜGGE 0:1. Die Gäste gehen in Führung, was für ein Ei! Durch das hohe Pressing der Belgier muss Kühn den Rückwärtsgang einlegen und spielt halblinks am Sechzehner auf Carter-Vickers zurück, der offensichtlich nicht bemerkt hat, dass sich Schmeichel in seinem Rücken als Anspielstation anbietet und dabei links vom Tor platziert ist. So will Carter-Vickers ein weiteres Mal zurücklegen, blöd eben nur, dass Schmeichel gar nicht mehr im Tor steht, dem Ball vergeblich hinterherrennt und nur dabei zusehen kann, wie das Leder ins rechte Eck rollt. 

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Gute Chance für Brügge! Wieder mal wird das Mittelfeld enorm schnell überbrückt, von links zunächst in die Mitte, verlagert Tzolis anschließend auf die rechte Seite, wo sich Skov Olsen in die Box dribbelt. Der Däne nimmt dabei das Tempo mit, legt sich die Kugel vor seinem Gegenspieler auf den linken Fuß, setzt den Ball aus 14 Metern halbrechter Position aber doch ein gutes Stück am langen Pfosten vorbei. 

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An der Statik des Spiels hat sich nicht viel verändert, Brügge bleibt mit knapp über 60 Prozent die spielbestimmende Mannschaft. Kühn legt von der Mittellinie etwas riskant mit dem Kopf zurück, worauf Carter-Vickers den Ball verliert. So tankt sich Jutgla durch das Zentrum dem Sechzehner entgegen, wird an der Strafraumgrenze aber gerade noch rechtzeitig in die Zange genommen und fair von der Kugel getrennt. 

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Standard aufseiten der Belgier, von der linken Seite wird eine Ecke mit Zug an den ersten Pfosten gezogen, wo Mechele den Ball auf Höhe des Fünfers nicht ganz sauber trifft, eher mit dem Rücken statt dem Kopf. Maeda verteidigt eng und verlängert den Ball über das Tor, ein Eckball bleibt Brügge dennoch verwehrt. 

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Wenn sich Brügge im Aufbau spielerisch aus dem Pressing der Schotten befreit, bietet sich in der Folge natürlich auch etwas Platz, in solchen Fällen wird dann gerade das Mittelfeld blitzschnell überbrückt. Halbrechts vor dem Sechzehner will Seys für Tzolis durchstecken, der in der Box aber nicht rankommt. 

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Celtic hatte also auch seine erste Chance, prompt wird das Spiel in diesen Minuten etwas offener. Ex-Augsburger Arne Engels hat an den ersten vier Spieltagen übrigens bereits ein Tor sowie drei Vorlagen beigesteuert. Mit Kevin De Bruyne kann lediglich ein Belgier noch mehr Assists in einer gesamten CL-Saison vorweisen, 22/23 waren es bei De Bruyne gar sechs. Aber ja, daran merkt man schon - im Nachhinein könnten sich die elf Millionen für Engels gar noch als Schnäppchen erweisen.

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So, jetzt aber. Maeda nutzt auf dem linken Flügel seine Geschwindigkeitsvorteile, geht im Eins gegen Eins an Seys vorbei und legt die Kugel auf Sechzehnerhöhe flach quer. Links vom Elfmeterpunkt verwertet Engels das Zuspiel direkt, setzt die Kugel mit dem schwachen linken Fuß aber klar drüber. 

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Aus schottischer Sicht bleibt das letzte Drittel weiterhin unerforschtes Land, zumindest in eigenem Ballbesitz. Aufseiten der Belgier wird gegen den Ball ohnehin Ordnung und Disziplin großgeschrieben. 

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Intensiv geht es allemal zur Sache. Weiterhin versucht Celtic, schon weit vorne hoch und aggressiv anzulaufen, Brügge kommt dagegen immer wieder durch das geschlossene Gegenpressing zu Ballgewinnen und lässt die Kugel zirkulieren. 

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Das bislang dominante Auftreten der Hayden-Elf spiegelt sich auch in rund 65 Prozent Ballbesitz wider. Celtic agiert weiterhin etwas passiv und hofft in Form von Umschaltmomenten darauf, hier die ersten eigenen Nadelstiche setzen zu können. 

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Brügge macht hier nach wie vor einen guten und vor allem gierigen Eindruck, aus der zweiten Reihe wird jetzt Skov Olsen auf Kosten der ersten Ecke dieser Partie abgeblockt. Die kommt jedoch viel zu flach, Celtic kann klären und ist hier erstmal um etwas Ruhe bemüht. 

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Erste gute Chance, Brügge! Starkes und vor allem hohes Gegenpressing der Belgier, worauf Hatate im Aufbau den Ball verliert und Onyedika von rechts Jutgla am Sechzehner bedient. Aus 17 Metern halbrechter Position zieht der Spanier halbhoch ab und setzt den Ball nur hauchdünn rechts vorbei.

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Gleich zu Beginn ist das enorm aggressive Anlaufverhalten der Schotten kaum zu übersehen, eine fest vorgegebene Charakteristik im Spiel der Rodgers-Elf. Liegt aber auch daran, dass Brügge bislang spielbestimmend und mutig auftritt, Celtic ist zunächst defensiv gefordert. 

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Und dann rein in dieses Spiel, Anstoß in Glasgow. 

Geleitet wird die Partie im rappelvollen Celtic Park vom Bulgaren Georgi Kabakov, der dabei von Martin Margaritov und Diyan Valkov an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Vasil Minev, vor den Bildschirmen agiert das VAR-Duo um Dragomir Draganov und Bundesliga-Referee Christian Dingert.

Doch auch die Belgier verfügen über einen alten Bekannten in bestechender Verfassung. Ex-Fortune Tzolis schoss St. Truiden jüngst mit einem Viererpack fast im Alleingang ab und trägt entscheidenden Anteil daran, dass sich Brügge nach einem schwierigen Start in die Saison zuletzt deutlich stabilisiert hat. Zwar beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Genk als Zweiter in der Jupiler Pro League sechs Zähler, doch zeigt auch hier die Formkurve mit vier Siegen und einem Remis aus den letzten fünf Spielen klar nach oben.

Aber klar, allein der elektrisierende Celtic Park macht die Hausherren zum Favoriten. In zehn Heimspielen konnte bislang einzig Aberdeen Celtic zu Hause einen Punkt abtrotzen. Zugleich der einzige Punktverlust für die Rodgers-Truppe in der heimischen Liga, die man nach elf Siegen aus zwölf Spielen mal wieder anführt. Mit gewohnter "Physis, Pressing, Aggressivität und Ruhe in der Abwehr" zielt Rodgers heute auf den siebten Pflichtspielsieg in Folge ab, helfen soll dabei Top-Torjäger Nicolas Kühn (Doppelpack gegen RB) in Topform.

Brügge also, zumal die Belgier zuletzt bereits gezeigt haben, wie man gegen die bis dahin makellosen Villans überraschend gewinnt (1:0). Bei den Niederlagen gegen den BVB (0:3) und Milan (1:3) hielt man lange gut dagegen, in Graz punktete man auswärts bereits dreifach (1:0). Wenngleich mit Sporting, Juve und City noch anspruchsvolle Aufgaben warten, so hofft auch Brügge auf den Einzug in die K.o.-Phase. Ein Kunststück, das in der CL zwar erst einmal gelang, doch sind hier die Erinnerungen an 22/23 wesentlich frischer.

Ja, das 1:7 in Dortmund war aus schottischer Sicht eine historische Klatsche, die vielen in Erinnerung geblieben ist, aber die Reaktion darauf? Ein echter Achtungserfolg beim 0:0 in Bergamo, gefolgt vom jüngsten 3:1-Heimsieg gegen RB Leipzig. Und weil man zum Auftakt beim 5:1 gegen Bratislava nichts anbrennen ließ, könnte bald das erstmalige Überstehen der CL-Vorrunde seit zwölf Jahren winken. Ein mit Blick auf das Restprogramm nicht gerade unrealistisches Vorhaben: Brügge, Zagreb, Bern und zum Abschluss Aston Villa.

Fünfter von acht Spieltagen in der Ligaphase der Champions League, Teil zwei. Nach wie vor streiten sich 36 Mannschaften um acht direkte Tickets für das Achtelfinale, 16 weitere dürfen zudem auf den Umweg über die Play-offs hoffen. Mit Celtic und Brügge treffen heute zwei Teams auf Augenhöhe aufeinander, die vor diesem Spieltag mit sieben respektive sechs Zählern im Mittelfeld platziert sind und sich berechtigte Hoffnungen aufs Weiterkommen machen dürfen, das für beide bereits ein Erfolg wäre.

Die Belgier waren zuletzt ebenfalls am Samstag im heimischen Ligabetrieb im Einsatz und fegten zu Hause mit 7:0 über St. Truiden hinweg. Im Vergleich dazu nimmt Nicky Hayen drei personelle Änderungen vor: Ordonez in der Innenverteidigung, Skov Olsen als Rechtsaußen sowie Jutgla als Sturmspitze beginnen für Spileers, Talbi und Vermant (alle auf der Bank). Verzichten muss Hayen derweil auf das Lazarett um Nilsson, Meijer und Siquet.

Aufseiten der Gäste aus Brügge soll es dagegen folgende Elf richten: Mignolet - Seys, Ordonez, Mechele, de Cuyper - Onyedika, Jashari - Skov Olsen, Vanaken, Tzolis - Jutgla.

Zurück auf internationalem Terrain blickt Celtic auf einen souveränen 4:1-Auswärtssieg in der heimischen Liga am Samstag gegen die Hearts zurück. Brendan Rodgers sieht auch keinen Grund für etwaige Wechsel und vertraut auf die exakt gleiche Startelf wie am Wochenende. Während auch heute also mitunter Nicolas Kühn und der Ex-Augsburger Engels im Fokus stehen, muss Rodgers einzig auf den Langzeitverletzten Holm verzichten. 

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Schmeichel - Johnston, Carter-Vickers, Trusty, Taylor - Engels, McGregor, Hatate - Kühn, Furuhashi, Maeda.

Herzlich willkommen zum Champions-League-Spiel in der Ligaphase zwischen Celtic und dem FC Brügge.