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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Brest - Bayer 04 Leverkusen. UEFA Champions League.

Stade Municipal de RoudourouZuschauer15.510.

Brest 1

  • P Lees-Melou (39. minute)

Bayer 04 Leverkusen 1

  • F Wirtz (24. minute)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle. Vielen Dank für das Interesse und viel Spaß mit all den hochklassigen Duellen, die um 21:00 Uhr beginnen! 

Sowohl Bayer 04 als auch Stade Brest verpassen damit den Sprung an die Tabellenspitze und stehen zunächst mal auf Rang 4 und auf Rang 3, wobei aber ja noch 14 Teams im Einsatz sind gleich. Da wird sich also noch was tun. Stade Brest spielt am Samstag gegen Stade Reims, der nächste Gegner in der Champions League heißt Sparta Prag. Bayer 04 ist am Wochenende bei Werder Bremen gefordert. Und reist nach einem Pokalspiel und einem weiteren Bundesligaauftritt dann am 04. November zum FC Liverpool. 

Lange kaum was los, doch hinten raus war es dann doch noch ein echtes Drama, an dessen Ende sich Bayer 04 und Stade Brest zwar leistungsgerecht mit 1:1 trennen, so richtig zufrieden wirken beide Teams aber nicht. Die Gastgeber haben einen tollen zweiten Durchgang hingelegt, die Werkself hadert mit ein, zwei strittigen, aber vertretbaren Schiedsrichterentscheidungen. Und insgeheim wohl auch mit der eigenen Leistung, das war längst nicht der dominante, klare Auftritt, den man sich gewünscht hat. Allerdings stand auch ein robuster, aufmüpfiger und im zweiten Durchgang mutiger Gegner gegenüber. 

Der Schlusspfiff ändert nichts daran, dass nur der Kapitän an den Schiedsrichter herantreten darf. Macht Xhaka aber trotzdem. Und holt sich nach Spielende noch Gelb ab fürs Schimpfen. 

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Und dann sinken die Spieler dahin - und es bleibt beim 1:1! 

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Und in der direkten Folge verpufft der Konter über die linke Seite, ein Pass ins Nichts, dann nimmt Kovar den Ball auf. 

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Immer noch nicht Schluss. Die Last-Minute-Werkself rennt nochmal an. Grimaldo wird geblockt. 

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Und wie! Garcia schlägt die Freistoßflanke rein, erst abgewehrt, dann schmeißt sich Hincapie nochmal rein, irgendwie gerät der Ball zur Kerze. Und landet 13 Meter vor dem Tor vor dem Fuß von Wirtz. Doch dessen Dropkick fliegt in den Nachthimmel von Guingamp. 

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Viele Gelbe jetzt. Auch Lees-Melou sammelt noch für sein Foul an Wirtz im linken Halbfeld. Nochmal die Chance für Bayer? 

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Faivre und Salah spielen sich rechts bis zur Grundlinie durch, dann kommt die flache Hereingabe von Salah. Eigentlich direkt in den Lauf von Doumbia, doch der holzt über den Ball. Das war nochmal die dicke Chance. Der notbedingte Abschluss von Mama Balde wird dann geblockt. 

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Alonso wandelt übrigens am Platzverweise. Kann sich aber wohl noch zusammenhalten. Fünf Minuten muss er noch durchhalten. Das 1:1 wäre längst das korrekte, gerechte Ergebnis. 

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Ist vielleicht gar nicht schlecht, dass gleich Schluss ist. Das wird kein schönes Spiel mehr. Aber emotional ist es natürlich. Gelb für Tah für das lange, offene Bein gegen Mama Balde an der Seitenlinie. 

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Sieben lange Minuten Nachspielzeit werden angezeigt. Die rühren auch daher, weil die jetzige VAR-Überprüfung gut und gerne zwei Minuten dauert. Dann der Jubel: Das Spiel wird ohne VAR-Intervention fortgesetzt. Da hat Coulibaly mächtig Glück. 

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Hui, aufgepasst Stade Brest! Xhaka mit dem Flugball in den Strafraum Richtung Hofmann. Der wird bei der Ballannahme von Coulibaly umgesenst. Kruzliak zeigt sofort an: Ball gespielt. Und lässt weiterspielen. Auf den ersten Blick nicht zu erkennen, ob seine Einschätzung da stimmt. Wie Hofmann da fällt, das sah schon sehr elfmeterreif aus. Getroffen wurde er auf jeden Fall. 

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Hui, aufgepasst Werkself! Toller Pass von Lala von der rechten Seitenlinie aus dem Mittelfeld heraus genau in den Lauf von Mama Balde, aber auch genau so, dass Tah da nie und nimmer rankommt. Balde geht im spitzen Winkel aufs Tor zu und schiebt den Ball ins Außennetz. 

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Salah sieht Gelb für sein Einsteigen rechts an der Außenlinie gegen Frimpong. Da beschwert sich jetzt keiner. 

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Und mit Edimilson Fernandes kommt der nächste aus der Bundesliga bekannte Leihspieler aufs Feld. Magnetti geht runter. 

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Nochmal zwei Wechsel bei Stade Brest: Doumbia kommt für Camara. 

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Durch dieses mittlerweile vorwiegend herrschende Gerumpel ist einem fast entgangen, dass wir uns schon in der Schlussphase befinden. Und es immer noch remis steht. Ein aalglatter Auftritt wird das heute nicht mehr für die Werkself, am Ende wäre man Stand jetzt wahrscheinlich mit dem Punkt zufrieden, sollte er es werden. 

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Es geht kurz weiter, dann die nächste Spielunterbrechung. Und so kann Terrier für den verletzten Adli eingewechselt werden, der nach nur 18 Minuten Einsatzzeit wieder runterhumpeln muss. 

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Adli berappelt sich halbwegs, Terrier steht zur Einwechslung bereit. Und dann wird erst deutlich, dass Referee Kruzliak das nicht mal als Foul gewertet hat, das ist schon äußerst fragwürdig. Es geht nämlich mit Schiedsrichterball weiter. 

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Sorgen um Adli: Das Einsteigen von Haidara von hinten ist heftig, sein Fußgelenk wird eingeklemmt. Noch beim Fallen deutet er an, dass er raus muss. Trainer Alonso ist sauer, dass Haidara nicht mal Gelb sieht. Und hat da auf jeden Fall einen Punkt. Die Karte sieht dann aber er selbst.  

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Es wird hitzig. Tapsoba will nach seinem eigenen Foul nachsetzen und wird von Schiedsrichter Kruzliak zurückgehalten, der lässt die Gelbe stecken. Doch diese aufgeladene Atmosphäre, die kommt den Gastgebern jetzt zugute. 

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Kovar muss den Rückstand verhindern! Xhaka wehrt mit Mühe eine Flanke aus dem linken Halbfeld ins Zentrum ab. Auf den Fuß von Camara, der sich den Ball kurz auf links legt und dann aus der Luft abzieht. Zu zentral, Kovar reißt die Arme rechtzeitig hoch. Doch das war die beste Torchance für Stade Brest in diesem Spiel. Das Tor skurrilerweise eingeschlossen.

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Die Gelbe ist wesentlich klarer als bei Frimpong eben: Viel Frust bei Wirtz, der schon häufiger abgewunken und die Schultern nach oben gezogen hat. Da herrscht Unzufriedenheit. Die Gelbe sieht er jetzt, weil er nach eigenem Foul den Ball wegschlägt. 

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Und bei Bayer geht der unscheinbare Mukiele runter. Stammspieler Tapsoba kommt neu auf den Rasen. 

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Del Castillo wird zudem von Faivre ersetzt. 

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Dann wird gewechselt: Ajorque kommt nach gewohnt unermüdlichem Einsatz runter vom Feld, das Salah dafür betritt. Ibrahim Salah, der große Mo, der spielt gleich erst in Leipzig. 

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Frimpong sieht die erste Gelbe. Weil er Coulibaly an der Seitenlinie schubst? Das kann es eigentlich nicht gewesen sein, das war harmlos. Vielleicht hat er zu viel geschimpft danach, so ganz klärt sich das aber nicht auf. 

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Das Spiel ist besser, weil wesentlich interessanter im zweiten Durchgang. Was vor allem an der Leistungssteigerung von Stade Brest liegt. Die hängen zwar immer noch bei kümmerlichen 0,17 xGoals, spielen aber längst auf Augenhöhe mit. Und die Qualität der Torchancen lässt schließlich auf beiden Seiten noch viel Luft nach oben. Spannender, weil unvorhersehbarer, ist es aber allemal. 

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Also nicht zu lange damit aufhalten. Und lieber den Blick auf die Eckenfolge richten. Die eine unmittelbar nach der strittigen Handszene verpufft, dann aber folgt eine weitere Ecke von rechts. Und die köpft Tah per Aufsetzer in die Arme von Bizot. Das war nicht ungefährlich. 

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Handspiel? Elfmeter? Hofmann flankt von links, halbhoch, Lees-Melou rutscht rein und blockt mit dem Arm. Der nicht wirklich am Körper angelegt ist. Der Referee greift sich ans Ohr. Gibt dann aber das Zeichen: weiterspielen, bitte. So eine Geschichte: Hätte er ihn aus dem Spiel heraus gegeben, der VAR hätte ihn nicht zurückgenommen. Sich in die andere Richtung nicht zu korrigieren, geht aber ebenso in Ordnung. 

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Erster Wechsel bei Stade Brest: Mama Balde kommt für Sima. 

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Erste gute Torchance für Bayer im zweiten Durchgang. Nach einer ordentlichen Kombination über rechts legt Wirtz flach ins Zentrum. Adli verpasst am kurzen Pfosten schon nur knapp, dahinter klärt Haidara ins Toraus - verfehlt das eigene Tor dabei aber nur um einen halben Meter. 

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Bayer spielt damit fortan ohne klaren Mittelstürmer. Boniface fehlt ja heute, der hat sich bei seinem Autounfall zwar zum Glück nicht ernsthaft verletzt, soll sich aber mental erstmal von dem Schock erholen. Schick konnte ihn, der so hervorragend in diese Saison gekommen ist, heute nicht ansatzweise ersetzen. Was auch für Tella gilt, der kein persönliches Erfolgserlebnis sammeln konnte. 

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Und Schick wird von Adli ersetzt. 

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Xhaka kommt für Palacios. 

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Dann wird gewechselt. Und das gleich dreifach. Tella verlässt das Spielfeld für Frimpong. 

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Rustikaler Einsatz von Garcia, der Del Castillo mit seiner Grätsche mit den Stollen oberhalb des Knöchels trifft. Das war gelbwürdig, der Referee wartet aber weiter auf seine erste Verwarnung. Was Stade Brest nicht sonderlich gefällt. Andererseits, es war wirklich das allererste härtere Foul in diesem ansonsten sehr fairen Spiel. 

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5:0 Abschlüsse für Stade Brest in Halbzeit zwei, das kann Trainer Alonso am Seitenrand nicht gefallen. Das läuft bislang völlig an der Bayer-Elf vorbei. Die ersten Spielerwechsel zu prognostizieren, fällt da leicht. Noch aber tut sich nichts. 

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Und Lees-Melou feuert weiter aus allen Rohren. Jetzt abgefälscht, der Ball tickt rechts drei Meter neben dem Tor ins Aus, das hat die erste Ecke für Stade Brest zur Folge. Die bringt erst nichts ein, dann schießt Lala aus weiter Ferne. Gut zwei Meter übers Gehäuse. 

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Die Werkself hat Probleme, in den zweiten Durchgang zu finden. Ein Angriff über Wirtz wird vertändelt, dann schubst Tella nach einer Flanke von links Haidara im Rücken und besorgt das Stürmerfoul. Auf der anderen Seite haben die Gastgeber die Intensität in den Zweikämpfen und die Pressingmomente deutlich erhöht. Da ist ein anderer Ton in der Musik jetzt. 

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Ein harmloser Kopfball von Ajorque, da fehlt der Druck, der tickt in Kovars Arme, zwei Minuten später rückt Kovar raus und fängt einen Ball kurz vor der Strafraumlinie ab. Das sind alles keine großen Torabschlüsse, geschweige denn Chancen. Doch das reicht, um festzuhalten, dass Stade Brest besser aus der Kabine kommt als der Deutsche Meister. 

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Und direkt nochmal Lees-Melou, diesmal schon knapper. Von rechts kommend zieht er nach innen, schlägt noch einen Haken, dann der Schlenzer mit dem linken Fuß. Der verrutscht etwas, doch Brest bzw. Lees-Melou nähert sich an. 

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Direkt mal ein Abschluss von Lees-Melou, weil die so selten sind in diesem Spiel, müssen wir darauf eingehen. Aus halblinker Position, aus weiter Entfernung, deutlich über das Tor. Aber vielleicht ein kleiner Fingerzeig, dass Stade Brest aufmüpfig bleiben wird. Und vielleicht offensiver denken will? 

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Weiter gehts. Ohne personelle Veränderungen. 

Ein Sensationstor von Lees-Melou vermiest der Werkself das optimale Halbzeitfazit. Schließlich ist es gegen Stade Brest zwar der erwartet harte Abnutzungskampf, mit der Führung durch ein ebenfalls tolles Tor von Wirtz hätte sich aber alles wesentlich leichter und sicherer gestalten lassen können. So bleibt es ein schwieriges, noch schwer einzuordnendes Unterfangen in einem abseits der beiden Toren so gut wie ereignislosen Spiel. 

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Pause. 

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Zwei Minuten gibt es noch obendrauf. Ein weiteres Tor liegt wirklich nicht in der Luft. Das war bei den beiden, die wir sehen durften, aber auch nicht der Fall. 

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Die unmittelbare Antwort bleibt aus, dem Stadion gefällts. Es ist laut in Guingamp. Ein einziger genialer Moment versalzt hier Bayers Suppe gehörig. Die zweite Halbzeit wird kein Deut leichter als die erste. 

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Stade Brest dadurch jetzt bei 0,09 xGoals. Und dem Ausgleich zum 1:1. Das ist erstaunlich. 

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Toooor! STADE BREST - Bayer 04 Leverkusen 1:1. Aber wer braucht schon xGoals, wenn es auch die Traumtore aus dem Nichts tun? Links im Strafraum rennt sich Sima eigentlich fest, er findet aber Richtung Außenlinie Camara. Dessen Flanke ist viel zu hoch und unbrauchbar, geht noch dazu vom Tor weg. Könnte man meinen. Doch Lees-Melou holt den Tippkick-Schuss raus und trifft per Volley aus 16 Metern sensationell ins linke Eck. 

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Del Castillo versucht es direkt. Schwacher Versuch, aber auch eine schwache Mauer: Der Ball rutscht durch die Viermannmauer durch. Geht aber drei Meter rechts am Tor vorbei. Das ist der erste Torschuss von Stade Brest und sorgt für einen neuen xGoals-Wert in Höhe von 0,05. 

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Jetzt schauen wir aber genauer hin. Hübsches Dribbling von Lees-Melou, da hält Hincapie dann aber seine Stelzen rein. Nichts Wildes, zieht aber den Freistoß gut 28 Meter halblinks vor dem Leverkusener Tor nach sich. 

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Hincapie klärt eine missglückte Hereingabe von der linken Seite etwas wacklig ins Seitenaus, den hätte er auch stoppen können. Das führt zu einem Einwurf für Stade Brest. Und dass uns das allein einen Eintrag wert ist, zeigt, wie harmlos der Gastgeber bislang offensiv auftritt. 

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Eine knappe Minute in Überzahl kann Bayer nicht für eine weitere Torraumszene nutzen. Der Ball läuft aber sicher und präzise durch die Reihen, auch die 60 Prozent Ballbesitz sind standesgemäß. Und das Spiel findet weit, weit entfernt vom eigenen Tor statt. 

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Lala hat sich bei einer Abwehraktion wehgetan und muss behandelt werden. Da verdreht sich der Fuß etwas unangenehm, als er die Hereingabe von Grimaldo in der Luft blockt. Er muss erstmal raus, wird aber wohl gleich weitermachen können. 

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Wirtz bittet zum Tanz und die Bretagne staunt. Was für eine Aktion. Im Zentrum am Strafraumeingang narrt er mit seinen unnachahmlichen, kleinen Schritten samt perfekter Ballbehandlung zwei Gegenspieler, auch Chardonnet schickt er noch auf den Hosenboden. Dann ist die Schussbahn frei, doch da fehlt dann überraschenderweise der Druck. Die Position war ähnlich wie beim 1:0, diesmal kann Bizot aber parieren. 

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Mit diesem 1:0 im Rücken steht dieses ansonsten völlig ereignislose Spiel aus Bayer-Sicht natürlich unter einem ganz anderen Stern. So kann sich Leverkusen weiter fleißig einen Wolf spielen, ohne sich selbst zu sehr unter Druck zu setzen. Bei Stade Brest steht in der Torschussstatistik derweil noch die Null. 

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Das war mal sowas von staubtrocken. Einmal die Zügel angezogen, schon knallt es. Und wie cool war bitte dieser Abschluss? Und dass Bayer dem Gegner heute technisch überlegen ist, das sollte nicht überraschen, wurde aber gerade erstmals so richtig deutlich. Für Wirtz war es schon der dritte Saisontreffer im dritten Spiel der Königsklasse. 

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Toooor! Stade Brest - BAYER 04 LEVERKUSEN 0:1. Aber Bayer 04 hat ja noch Wirtz, wo stands? Und Wirtz ist es, der die Werkself mit dem ersten konstruktiven Angriff in Führung bringt. Bayers erster Anlauf über die linke Seite bleibt erst an Wirtz im Zentrum hängen, weil er vom stabilen Haidara abgelaufen wird. Der Ball wird aber vor die Füße von Hofmann geklärt. Jeder rechnet mit dem Pass nach Rechtsaußen zu Tella, dort fehlt schließlich Haidara jetzt. Doch Hofmann nimmt lieber direkt Wirtz im Zentrum mit. Dessen erster Kontakt ist gewohnt einwandfrei. Und mit dem zweiten schiebt er aus 17 Metern ein.  

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Vorlage Jonas Hofmann

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Lange, hohe Bälle, von denen sprachen wir schon, die spielen auch bei den Standards von Stade Brest eine Rolle. Da ist kaum ein Spieler unter 1,90 Meter groß, entsprechend ist das ein weiteres beliebtes Mittel von Coach Roy. Also kommt es auch mal vor, dass der Ball von knapp hinter der Mittellinie als Freistoßflanke geschlagen wird. Die Variante jetzt aber ist einer für Kovars Handschuhe. 

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Beim Fernschuss von Hofmann wiederum muss Bizot nicht eingreifen. Der fliegt, unweit des rechten Strafraumecks aus optimistischer Position abgegeben, unberührt und deutlich über den kurzen Winkel. 

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Und ob es Flanken wirklich sind? Zumindest nicht, wenn sie so ausgeführt werden wie jetzt von Tella und Garcia. Die erste segelt bis zur gegenüberliegenden Außenlinie. Von dort flankt dann Garcia direkt in die Hände von Bizot. 

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Die berühmte Geduldsprobe, sie steht nicht nur Bayer 04 bevor, sondern offenbar auch uns. Das ist wahrlich noch kein Champions-League-Spektakel, das uns in dieser Anfangsphase geboten wird. Bayer ist bemüht, wird etwas dominanter. Findet aber noch kein Mittel gegen eine aufmerksame gegnerische Abwehrkette. 

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Und da Wirtz jetzt bei Hofmanns Pass links am Strafraum im Abseits stand und Hofmann bei Schicks Rückgabe links von der Grundlinie von zu vielen Gegenspielern umzingelt ist, warten wir weiter auf die wirklich nennenswerten Szenen. 

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Schöne Seitenverlagerung von Garcia aus dem Zentrum auf den rechten Flügel zu Tella. Der geht isoliert gegen Camara ins Dribbling, der wiederum kann die Hereingabe aber trotzdem zur Ecke blocken. Die wird kurz ausgeführt - und verläuft sich dann. 

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Die ersten knapp zehn Minuten finden hauptsächlich zwischen den Strafräumen statt, daran ändert auch die Flanke von Lala nichts, die von rechts kommt, aber zu nah ans Tor geschlagen wird und von Kovar locker abgefangen wird. Darüber hinaus stehen beide Abwehrketten sicher. Und die Tiefe und Kombinationsfreude fehlt noch. 

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In der Regel sind lange, hohe Bälle auf den langen, hohen Ajorque das erste Mittel der Wahl bei Stade Brest und dann ziehen alle nach. Davon sehen wir in den ersten Minuten aber noch gar nicht so viel. Da ist dann doch der Ansatz zu erkennen, dass die Gastgeber spielerisch mithalten wollen. Über Camara, Magnetti. Oder Del Castillo und Lala, die sich jetzt aber auf der rechten Seite festrennen. 

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Aber Bayer hat ja noch Wirtz. Der legt nach einer Tella-Flanke von rechts gleich mal in den Rückraum ab, wo Garcia zum Fernschuss mit dem ersten Kontakt kommt. Der wird abgeblockt, was den Fans der Gastgeber gleich mal aufmunternden Szenenapplaus abringt. 

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Kovar statt Hradecky, Mukiele statt Frimpong, Tella statt Terrier, Schick statt Boniface: Das ist schon eine sehr gute Chance heute für die zweite Garde. Auch auf der Doppelsechs, wo Palacios und Garcia gefühlt in jedem anderen Team gesetzt wären. Wo in der Werkself aber eben die Plätze von Andrich und Xhaka sind. Ob die zwei Leithengste nicht ausgerechnet gegen diese robuste Brest-Mannschaft fehlen werden? 

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Und jetzt rollter der Ball in der Abendsonne. 

Champions-League-Hymne im 7.000-Seelen-Dorf Guingamp, so manchmal spickt die Romantik ja doch noch durch. Zumal hier sonst "nur" Zweitligafußball gespielt wird. Jetzt aber führt Referee Kruzliak aus der Slowakei die Teams aus der Königsklasse auf den Rasen. 

Was erwartet Bayer Leverkusen heute beim Versuch, das ziemlich wahrscheinliche Erreichen der Zwischenrunde perfekt zu machen? Geschäftsführer Rolfes beschrieb es mit einem "rauen Klima in Nordfrankreich" ganz gut: Eine große, körperlich agierende, unbequeme Mannschaft, die dir lieber auf die Füße tritt, statt den zauberhaften Kombinationsfußball auszupacken. Und die sich mit etlichen Leihspielern für die Königsklasse verstärkt hat, die auf sich aufmerksam machen wollen. Das anzunehmen und da die gewohnte Bayer-Dominanz auf den Platz zu kriegen, könnte gar nicht so leicht werden. 

Auch die CL-Siege wurden erstmal nur mit Sturm Graz gegen einen weiteren Debütanten und mit RB Salzburg gegen einen gewaltig strauchelnden Ex-Serienmeister eingefahren, das soll die Erfolge aber gar nicht schmälern. Der Deutsche Meister ist da aber schon ein anderer Härtegrad. Auch Bayer Leverkusen konnte beide Auftritte in der Königsklasse bislang gewinnen, unter Umständen winkt heute sogar der Sprung an die Tabellenspitze. Von den gestrigen im Einsatz befindlichen Teams konnte schließlich nur Aston Villa die Weste weiß halten. 

Doch wer hätte schon damit gerechnet, dass Brest überhaupt ein CL-Stadion braucht? Ein sensationeller 3. Platz in der Vorsaison in der Ligue 1 machte es möglich bzw. nötig. Brest spielt erstmals überhaupt im Europapokal, und dann gleich mal im allergrößten. Und dass der kleine Klub aus der Bretagne dann auch noch die ersten zwei Spiele gewinnt und sich in der Spitzengruppe der neu geschaffenen Liga tummelt, lässt die Feier einfach fortführen. Auch wenn es in der Liga noch nicht so glatt läuft: Mit zehn Punkten und schon vier Niederlagen steht da derzeit nur Rang 11 zu Buche. 

Und damit rein in den Champions-League-Abend und rein ins Stade du Roudourou! Das liegt zwar gar nicht in der gastgebenden Stadt Brest. Dessen Stadion ist aber zu klein und entspricht nicht den Standards, den die UEFA für Königsklassenfußball erforderlich macht. Dass ausgerechnet ins über 100 Kilometer entfernte Guingamp ausgewichen werden muss, stößt den Fans sauer auf, hier spielt schließlich für gewöhnlich der Erzfeind. Lässt sich aber in dieser Spielzeit nicht mehr ändern. 

Bei einem Blick auf Bayers Startelf könnte man denken, die Werkself spiele wie letzte Saison in der Europa League - und nutzte den Wettbewerb, um den etablierten Kräften eine Pause zu geben und denen dahinter Einsatzzeiten zu verschaffen. Im Vergleich zum 2:1 gegen Eintracht Frankfurt verzichtet Trainer Alonso zunächst auf Hradecky, Tapsoba, Frimpong, Andrich, Xhaka, Terrier, Adli und Grimaldo. Und lässt stattdessen Kovar, Mukiele, Palacios, Aleix Garcia, Hofmann, Tella und Schick von der Leine. Keeper Kovar kommt bei dieser XXL-Rotation zu seinem Champions-League-Debüt. Stürmer Schick erhält die Chance, sich in Form zu schießen, wo Boniface wegen eines Autounfalls eine Pause benötigt. 

So geht Bayer Leverkusen ins Match: Kovar - Mukiele, Tah, Hincapie, Grimaldo - Palacios, Aleix Garcia - Hofmann, Wirtz, Tella - Schick. 

Stade Brest kam mit einem 1:1 gegen Stade Rennes aus der Länderspielpause, im Vergleich dazu tauscht Trainer Roy seine Startelf heute auf drei Positionen aus: Ndiaye, Amavi und Pereira Lage rotieren raus, Coulibaly, Haidara und Sima dürfen beginnen. Mit Coulibaly (BVB) und Ajorque (M05) sind zwei Bundesligaprofis dabei, die von ihren Stammvereinen verliehen wurden. 

So spielt Stade Brest: Bizot - Lala, Chardonnet, Coulibaly, Haidara - Camara, Lees-Melou, Magnetti - Del Castillo, Ajorque, Sima. 

Herzlich willkommen zum Champions-League-Spiel in der Ligaphase zwischen Stade Brest und Bayer Leverkusen.