Werder Bremen - 1. FC Köln; Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Werder Bremen - 1. FC Köln. Bundesliga.

Weser-StadionZuschauer41.800.

Werder Bremen 1

  • M Friedl (22. minute)
  • N Stark (s/o 96. minute)

1. FC Köln 1

  • S El Mala (91. minute)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle. Vielen Dank für das Interesse und bis zum Topspiel um 18:30 Uhr, wenn Bayer Leverkusen auf Borussia Dortmund trifft! 

Werder Bremen spielt am nächsten Samstag um 15:30 Uhr das Nordderby gegen den Hamburger SV, endlich wieder auf Bundesligalevel. Köln hat am Nikolaustag den 1. FC St. Pauli zu Besuch. 

Statistisch betrachtet gibt es einige Ansätze, die das 1:1 gerecht erscheinen lassen (1,13 zu 0,95 xGoals etwa). Es bleibt aber vor allem das Gefühl, dass sich Bremen in den ersten 60 Minuten nicht für seine Dominanz belohnte. So bleibt es bei einem Punkt Abstand zwischen den beiden Tabellennachbarn. Weil Union Berlin verloren hat, springen beide Klubs für den Moment sogar einen Platz vor: Bremen auf Rang 8, Köln auf Rang 9. 

Bremen darf sich an die eigene Nase fassen: Dieses Spiel muss der SV Werder eigentlich zwingend gewinnen. Allein Schmid hätte schon früh im zweiten Durchgang auf 2:0 stellen müssen. Köln machte heute nicht den Eindruck, als hätte es sich davon erholen können. Weil später auch ein Abseitstreffer zurückgenommen werden musste, blieb der FC im Spiel, wurde hinten raus stärker, kam zu einem Pfostenschuss von Waldschmidt. Und am Ende zum glücklichen Ausgleichstreffer, wieder einmal erzielt von El Mala.  

full_time icon

Und dann ist Schluss. 

comment icon

Es gibt noch den langen Kölner Freistoß von der linken Außenbahn. Boniface köpft den raus. 

yellow_card icon

Der geladene Bülter schubst Stark um. Und sieht dafür auch Gelb. 

second_yellow_card icon

Der Schlussakkord ist das aber noch nicht. Der zur Halbzeit eingewechselte Stark senst schon wieder El Mala um, diesmal von der Seite. Und sieht Gelbrot. 

comment icon

Bremen kann einen langen Einwurf verteidigen. Und Krauß kann einen steilen Pass von Grüll im Zuge eines Konters abfangen. 

comment icon

War Kölns elftes Saisontor in der Schlussviertelstunde in der Bundesliga. Kein Team hat mehr. 

comment icon

So viel zu unserer Prognose. Und Werder bestraft sich selbst. Das fünfte Saisontor für El Mala, bislang das wahrscheinlich glücklichste, könnte den Kölnern einen emotional wichtigen Zähler einbringen. 

goal icon

Toooor! SV Werder Bremen - 1. FC KÖLN 1:1. Über Waldschmidt und Lund wird der Ball nach links zu El Mala verlagert, der an der Seitenlinie startet. Sugawara ist das eine mal zu zaghaft, Schmid kommt zu spät zur Hilfe, so schlüpft El Mala in der Innenbahn durch, schießt. Und Stark fälscht unhaltbar ins kurze Eck ab. 

comment icon

Vorlage Kristoffer Lund

comment icon

Fünf Minuten Nachspielzeit. Unsere Prognose: 1:0 oder 1:1. Mit etwas mehr 1:0. 

comment icon

Mit diesem glücklichen Moment für Bremen stellt sich dann doch noch die Frage, wie glücklich ein Kölner Punkt eigentlich wirklich wäre. Köln spielt echt nicht dolle, Bremen aber auch schon längst nicht mehr. Und aufgrund der FC-Dominanz im zweiten Durchgang und dieser jetzt großen Chance, könnte man ein 1:1 durchaus als gerechtes Ergebnis auslegen. 

highlight icon

Da ist er, der eine Moment für den 1. FC Köln für den einen Punkt. Und es ist natürlich El Mala, der mit seiner scharfen Halbfeldflanke von links perfekt für Waldschmidt bedient. Der kann den freien Dropkick mit seinem starken linken Fuß absetzen. Und trifft nur den linken Außenpfosten. 

highlight icon

Ein ungenauer Pass von Kainz und ein schnell ausgeführter Doppelpass zwischen Kugawara und Wandspieler Boniface eröffnen Sugawara das rechte Halbfeld. Im Zentrum ist keiner, also muss es Sugawara aus ungünstiger Position selbst probieren. Und verfehlt das Tor deutlich. 

comment icon

Insgesamt ist das ein ziemlich trister zweiter Durchgang. Das Niveau ist unterdurchschnittlich. So wie der missratene Fernschuss von Lynen. Ab in die Weser. 

comment icon

Das eröffnet gleichzeitig folgende Randgeschichte: El Mala wird heute sein erstes Spiel über die volle Distanz für den 1. FC Köln bestreiten. Gerät bei all dem Hype manchmal in Vergessenheit. 

substitution icon

Viel mehr Offensive geht dann nicht mehr beim Effzeh. Auch, weil es der fünfte Wechsel ist. Kainz kommt für Martel. 

substitution icon

Werder-Trainer Steffen lässt Mbangula noch von der Leine. Puertas geht vom Feld. 

comment icon

Es steht immer noch nur 1:0. Und Kölns Comeback-Qualitäten sind kein Geheimnis. Die können auch mit Zahlen untermauert werden: Bislang sind es zehn Bundesligatore in den letzten 15 Spielminuten. Irgendwie fühlt es sich alles so pro Werder an, dabei ist es das gar nicht. Allein ein glücklicher Punkt wäre für Köln schon viel wert. 

yellow_card icon

Bülter verliert im rechten Angriffsdrittel den Ball, Grüll leitet mit einem Doppelpass den Gegenangriff ein, Martel kommt einen Tick zu spät und zieht noch gerade so das taktische Foul. Das gibt Gelb. 

comment icon

Die Szene fängt sich dann aber doch schnell wieder ein. Auch, weil El Mala schnell weitermachen kann. Trotzdem: Das war ein heftiges Foul von Stark, der hier mit Gelb gerade so davon kommt.  

yellow_card icon

Thielmann rennt übers halbe Feld, um deutlich zu machen, dass er sich da eine andere Farbe wünscht. Darf er ohne Binde nicht, also sieht auch er Gelb. 

yellow_card icon

Stark tritt El Mala von hinten aufs Sprunggelenk, Kölns Shootingstar schreit laut auf und muss sofort behandelt werden. Dankert zeigt erstmal nur Gelb. Bleibt es dabei? 

substitution icon

Schlussviertelstunde, Schlussoffensive: Kwasniok nimmt Verteidiger Özkacar raus und bringt Stürmer und Aktivposten Waldschmidt rein. 

comment icon

So richtig nah am Ausgleich ist Köln jetzt aber auch nicht. Beispielhaft dafür: Sebulonsens hoffnungsvoller Fernschuss aus hoffnungsloser Distanz. Weit rechts drüber. 

comment icon

Fast 70 Prozent Ballbesitz für Köln in diesem zweiten Durchgang. Wenn das am Ende keine drei Punkte werden, hören wir danach so Sätze wie: "Wir haben sie am Leben gelassen." 

substitution icon

Ein paar Minuten hält Topp noch durch, dann geht er nach guter, vor dem Tor aber mal wieder glückloser Leistung runter. Die Chance für Boniface, sich zu zeigen. 

comment icon

Jetzt ist Topp verletzt. Hat der da was vom Tritt von Özkacar mitgenommen? Möglich. Werders Stürmer muss offenbar ausgewechselt werden, wird aber erstmal länger behandelt. 

comment icon

Grobe Grätsche von Özkacar, der im Rücken von Topp nachstochert und den Angreifer am Schienbein erwischt. Dankert belässt es bei einer mündlichen Ermahnung. Den folgenden Freistoß köpft Stark nach der Flanke fast aus dem Zentrum recht weit übers Tor. 

comment icon

Diese kritische Phase, in der Schwäbe sein Team mit zwei Topparaden vor dem 0:2 bewahrte, scheint der Effzeh überwunden zu haben. Das Geschehen ist jetzt einen Tick ausgeglichener. Bremen sollte nicht vergessen, zu ernten, was in dieser einen Stunde bislang gesät wurde. 

highlight icon

Ohnehin kann Köln eigentlich so viel mehr als bislang präsentiert. Mal ein Ansatz, der das zu erkennen gibt: Auf der rechten Seite wird Sebulonsen im Zusammenspiel von Bülter und Martel freigespielt, von Sebulonsen kommt der Ball in die Mitte, wo der nachgerückte Bülter ihn aufs kurze Eck leiten will. Seine Direktabnahme geht knapp vorbei. 

comment icon

Es fühlt sich gerade wie eine entscheidende Phase an. Köln ist drauf und dran, sich das zweite zu fangen. Zappelt aber noch. Und es braucht ja auch nur den einen Moment, um auszugleichen, da kann auch das Spielglück oder die individuelle Qualität eines El Malas mal ausschlaggebend sein. Entsprechend hektisch kommt das Spiel gerade daher.  

highlight icon

Und der VAR nimmt den Treffer ziemlich schnell zurück. Weil Stage beim Freistoß im Abseits steht. Und Bülter ging auch deshalb so zum Ball, wie er hingegangen ist, weil Stage unmittelbar hinter ihm stand. Außerdem leistete Stage dann ja die Vorarbeit nach Schwäbes Parade. Bitter für den SV Werder. 

comment icon

Bremen lässt das 2:0 selbst liegen, also hilft Köln fleißig mit. Und schenkt das zweite Standardgegentor her: Bülter kann Grülls Freistoßflanke von links eigentlich klären, fordert aber nur seinen eigenen Keeper heraus. Schwäbe pariert im kurzen Eck großartig, allerdings vor die Füße von Stage, der legt von links an der Grundlinie zu Topp zurück, der locker einschiebt. Aber Köln hat offenbar Glück. Der VAR meldet sich. 

comment icon

Özkacar köpft eine Freistoßflanke in die Arme von Backhaus. Das ist Kölns vierter Torschuss - der erste, der aufs Tor geht. 

comment icon

Was für eine Szene. So, wie der FC hier bislang auftritt, hätte das schon die Vorentscheidung sein können für die Bremer. Doch dass Bremen vorne der Killerinstinkt fehlt, das ist auch nicht erst seit diesem 12. Spieltag bekannt. 

highlight icon

Auf der anderen Seite begeht Lund den hanebüchenen Fehler. Und Schwäbe muss den FC retten. Lunds Rückpass von der linken Seite geht nur genau in den Lauf von Schmid. Der ist schnell genug, um sich van den Berg vom Leib zu halten, wird aber trotzdem noch vom Kölner Verteidiger bedrängt. Und scheitert dann an Schwäbes Fußabwehr. Auch der Nachschuss muss eigentlich rein. Doch Topp feuert kopflos drüber. 

comment icon

Und Lund zeigt sich gleich mal im Zusammenspiel mit El Mala, lässt für Kölns Dribbler da schön den Doppelpass prallen, El Mala kommt so halblinks in den Strafraum, wird dort aber sauber von Coulibaly abgegrätscht. 

match_start icon

Weiter gehts. 

substitution icon

Außerdem muss Johannesson raus, was unüblich wirkt. Der Sommerneuzugang war bislang eigentlich in jedem Pflichtspiel auf der Doppelsechs unverzichtbar. Lund kommt neu rein. 

substitution icon

Kwasniok dagegen wechselt doppelt: Krauß kommt für Castro-Montes, dessen Startelfdebüt als linker Schienenspieler äußerst unglücklich verlief. 

substitution icon

Ein Wechsel beim SV Werder: Pieper kann angeschlagen nicht mehr mitmachen und wird durch Stark ersetzt. 

Bremen geht mit einer verdienten Pausenführung in die Kabine, die auch deutlicher hätte ausfallen dürfen. Dafür hätte Werder seine Angriffe konsequenter zu Ende spielen müssen. Die Gastgeber sind aber klar überlegen gegen einen indisponierten FC, der sich offensiv nicht durchsetzt und defensiv erst recht nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Heintz unsortiert wirkt. Nicht unwahrscheinlich, dass Kwasniok seine Startelf gleich korrigieren wird. 

half_time icon

Pause. 

highlight icon

Auf der anderen Seite wird Puertas mit einem scharfen Pass vom umtriebigen Schmid rechts im Sechzehner bedient, schießt aus der Drehung. Und scheitert an Schwäbe. 

highlight icon

Martel verpasst das Schussfenster! Sonst hätte das DIE glückliche Szene für Köln werden können, unverhofft ins Spiel zurückzukommen. Kaminski leitet per Kopf weiter zu Bülter, der spielt quer zu Martel, der dribbelt und verzögert gegen den grätschenden Friedl, statt zu schießen. Friedl macht das aber auch klasse, berappelt sich wieder, steht im Weg. Das Fenster ist zu, und am Ende schießt Martel nur noch Coulibaly ab. 

comment icon

Vor allem Heintz' Verletzung beschert uns eine dreiminütige Nachspielzeit. 

comment icon

Auch die folgende Ecke wird wieder gefährlich. Die wird kurz ausgeführt und landet im Rückraum bei Sugawara. Der seinen direkten Schuss mit der Innenseite übers Tor feuert. 

comment icon

Bremen krönt fast diese auch nicht herausragende, aber doch gute erste Halbzeit: Ein Vortrag über links, Friedl mit dem längeren Pass zu Grüll, der tunnelt Sebulonsen auf dem Weg nach innen, wo ist Thielmann? Grüll schießt aus sehr guter Position. Wieder ist es Martel, der sich reinschmeißt und in allerhöchster Not blockt. 

comment icon

Ein bisschen Spielkontrolle des FC, außer noch mehr Ruhe ins ohnehin eher ereignislose Spiel bringt die nichts ein. Zumal diese Spielkontrolle hauptsächlich vor der Mittellinie kontrolliert wird. Bülter und Kaminski sind kaum ins Spiel eingebunden, Castro-Montes und Thielmann mit ihren ständigen Defensivarbeiten so überfordert und beschäftigt, dass sie nicht anschieben können. 

yellow_card icon

Topp macht das gegen van den Berg klasse, stellt seinen Körper rein und kann sich behaupten, dann aufdrehen und Sugawara die halbrechte Bahn entlangschicken. Castro-Montes eilt da nur hinterher und muss das taktische Foul ziehen, für das er mit Gelb verwarnt wird. 

comment icon

Nichts. Standards gehören weder offensiv noch defensiv zu Köln stärken. Castro-Montes mit der Flanke direkt in die Arme von Backhaus. Köln bleibt chancenlos. 

comment icon

Pieper mit dem Foul an der linken Außenbahn an El Mala. Kommt da einen Tick zu spät. Was geht beim FC bei Standardsituationen? 

comment icon

Trotzdem ist es der SV Werder, der so spielt, als läge er 0:1 hinten, und nicht anders herum. Sugawara zieht rechts an Castro-Montes vorbei und flankt in den Fünfer. Grüll verpasst nur knapp. 

comment icon

El Mala kann es allein nicht richten, bleibt jetzt an Sugawara hängen, der sich danach noch am Bein wehtut, das entschleunigt das Geschehen etwas. Überhaupt ist das insgesamt eine wenig aufregende Veranstaltung. Was vor allem am FC liegt, der kaum Tempo und Intensität in seine Offensivaktionen kriegt. Der SV Werder macht das grundsätzlich gut, aber auch nur punktuell und nicht im Dauermodus. 

comment icon

Bremen hat so klar Oberwasser, das war im Vorfeld dieser auf dem Papier ausgeglichenen Paarung nicht wirklich abzusehen. Köln kommt kaum mehr aus der eigenen Hälfte raus. Und Kwasniok schimpft sich am Seitenrand mittlerweile in Rage. Da scheint nicht wirklich viel von dem umgesetzt zu werden, was sich vorgenommen wurde. 

comment icon

Köln ist verunsichert, Köln wackelt. Puertas lässt auf der rechten Seite den hüftsteifen Özkacar stehen und gibt in die Mitte, Martel muss klären. Wieder auf Kosten einer Ecke. Die übersteht der Effzeh diesmal. 

comment icon

Kölns Standardschwäche schlägt also wieder zu. Kwasniok tobt. Schon gegen Frankfurt brachte eine Ecke die Eintracht zurück ins Spiel. Insgesamt war das eben schon das zwölfte Gegentor nach einem Standard in dieser Bundesligasaison. Ligahöchstwert.

goal icon

Tooooor! SV WERDER BREMEN - 1. FC Köln 1:0. Die folgende Ecke führt Bremen kurz aus, die folgende Hereingabe ist dann aber eigentlich geschenkt. Castro-Montes klärt aber nur auf den Fuß von Stage, der flankt vom rechten Strafraumeck wieder ins Zentrum. Wo Friedl allein gelassen wird, einläuft und aus vier Metern einköpft. 

comment icon

Vorlage Jens Stage

comment icon

Nächster guter Moment für den SV Werder, der gerade gefährlicher wird: Friedl auf Schmid, der spielt von der linken Seitenlinie einen starken Pass ins Zentrum zu Puertas, der das Zuspiel wunderbar verarbeiten und dann abziehen kann. Van den Berg bekommt noch gerade so den Fuß rein, fälscht ab. Und der Ball senkt sich aufs Tordach.  

comment icon

Starke Aktion von Grüll, der mit einer blitzartigen Bewegung von der rechten Außenbahn nach innen zieht, so Platz schafft für Schmid, der er mit seinem scharfen Pass in den Lauf selbst bedient. Schmid gibt von der linken Seite gefährlich ins Zentrum, wo Martel zur Ecke klären kann. 

comment icon

Das war schon eine richtig dicke Chance für El Mala, vielleicht noch dicker als die von Stage nach wenigen Momenten. Die ja auch statistisch gar nicht angeschrieben wurde. Es bleibt aber erstmal ein Ausreißer. Beide Teams bearbeiten und beackern sich darüber hinaus und weitestgehend. Mit einem wechselnden Momentum. 

highlight icon

So, kriegen wir dann jetzt auch ein Spiel? Vielleicht, El Mala eröffnet seinen Tag: Auf der linken Seite wird er in die Szene gebracht, in die Köln ihn bekommen will. Er dribbelt mit viel Platz auf die Abwehrkette zu, lässt den naiven Coulibaly mit einem Haken stehen, hat dann links im Strafraum den Ball aber auf dem falschen Fuß. Mit links schießt er drüber. Mit rechts hätte das ziemlich sicher anders ausgesehen. 

comment icon

Das hat uns jetzt fast vier Minuten gekostet. Und das alles inmitten dieser gespenstischen Stille. Die jetzt zum Glück ein Ende findet. Ein merkwürdiger, beklemmender Start in dieses doch eigentlich so freudige Traditionsduell war es aber allemal. 

substitution icon

Van den Berg hatte sich am 3. Spieltag an der Schulter verletzt und fiel seitdem aus. Jetzt ist er zurück auf dem Platz. Heintz trottet vom Feld. 

comment icon

Heintz' Rückkehr war aber nur ein Vorwand, um van den Berg ein paar Momente Vorbereitungszeit zu ermöglichen. Er sitzt wieder und muss jetzt raus.  

highlight icon

Heintz sitzt auf dem Hosenboden und greift sich an den linken Oberschenkel. Das sieht ernüchternd aus. Van den Berg wird offenbar früher zu seinem Comeback kommen, als es Kwasniok geplant hat. Heintz wird behandelt und kehrt erstmal zurück.  

comment icon

Und nach ziemlich wackligen ersten Momenten hat sich die neu formierte Kölner Elf dann auch gefangen. Und wir beobachten einen ruhigen Spielbeginn, im wahrsten Sinne des Wortes. Köln hat meistens den Ball. Die etwas gefälligeren Offensivansätze hat aber Bremen. 

comment icon

Apropos Thielmann: Kölns Eigengewächs sortiert sich auf der rechten Schiene ein, davor spielt Kaminski. Auf der anderen Seite ist Castro-Montes Thielmanns Pendant. Und die Dreierkette bilden Sebulonsen, Heintz und Özkacar. Das wiederum war auch vorher schon klar. 

highlight icon

Keine drei Minuten rum, da hat Stage die Topchance auf dem Schlappen. Ein Pass aus der Abwehrkette rutscht durch zu Schmid rechts in den Halbraum. Schmid muss einfach nur querlegen, Stage eigentlich vor Schwäbe nur einschieben. Doch Thielmann blockt. Und Stage steht auch noch im Abseits. Da war viel, viel mehr drin. 

comment icon

Auch in Bremen beteiligen sich die Fans natürlich an den bundesweiten Protesten gegen die Überlegungen der Innenministerkonferenz, die Sicherheitspolitik in Deutschlands Stadien zu verschärfen. Die Stille herrscht. 

match_start icon

Anpfiff von Schiedsrichter Bastian Dankert. 

Das Weserstadion ist wahrlich kein gutes Pflaster für den FC: Von allen Bundesligateams war SV Werder zu Hause nur gegen Borussia Dortmund häufiger siegreich als gegen die Gäste aus der Domstadt (31 zu 30). Köln kassierte gleichzeitig bei keinem anderen Bundesligateam so viele Niederlagen wie an der Weser, nicht mal beim FC Bayern. Aus den letzten 18 Gastspielen in Bremen konnte Köln nur einen einzigen Sieg holen, und der ist über zehn Jahre her. 

Der SV Werder empfängt den Effzeh in einer guten Saisonphase. Fast wäre es sogar eine sehr gute, dann war das favorisierte und zu Hause makellose RB Leipzig im zweiten Durchgang aber doch den einen Tick besser. So setzte es die erste Niederlage nach zuvor fünf Spielen ohne Pleite, von denen drei gewonnen werden konnten. Und das meistens ohne die vermeintlichen Toptransfers Mbangula und Boniface in der Startelf. Die zwei prominenten Angreifer müssen auch heute erstmal mit der Bank vorliebnehmen.   

Dabei beweist Trainer Kwasniok wieder Experimentierfreudigkeit: Mit Castro-Montes, Thielmann, Bülter, Kaminski und Topscorer El-Mala sind gefühlt nur Stürmer auf dem Feld, wer da wo auftauchen wird, das werden wir erst ab 15:30 Uhr genau wissen. Der für Kölner Verhältnisse sehr teure Sommerneuzugang van den Berg ist derweil wieder fit und steht im Kader, wird aber noch nicht berücksichtigt. Stattdessen sollen vor allem die Routiniers Özkacar und Heintz das Tor verteidigen. Zuletzt kassierte Köln zwölf Gegentore in vier Spielen. 

Nach einem furiosen Saisonstart ist der 1. FC Köln im Haifischbecken Bundesliga angekommen: Die Geißböcke haben nur eins der vergangenen fünf Pflichtspiele gewonnen und zehren jetzt von den starken Punkten, die zum Saisonstart geholt wurden. So geht es als Tabellennachbar bei Werder Bremen um die nächste Chance, nach zwei stellenweise ärgerlichen Niederlagen gegen Gladbach und Frankfurt wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. 

Kölns Aufstellung gleicht einer Wunderkiste. Da müssen wir gleich nochmal genauer draufgucken. Trocken betrachtet sind es vier Veränderungen im Vergleich zur 3:4-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt: Ache fehlt mit einer Gehirnerschütterung, Schmied mit einem verletzten Oberschenkel, Huseinbasic und Lund verlieren ihr Startelfmandat. Dafür schmeißt Trainer Kwasniok erstmals Castro-Montes rein, der nach drei Einwechslungen sein Startelfdebüt feiert. Außerdem dürfen Özkacar, Bülter und El Mala von Anfang an ran. 

So beginnt der 1. FC Köln: Schwäbe - Sebulonsen, Heintz, Özkacar - Thielmann, Johannesson, Martel, Castro-Montes - Kaminski, Bülter, El Mala.  

Werder Bremen hat vor einer Woche zwar mit 0:2 gegen RB Leipzig verloren, dabei aber kein schlechtes Spiel gegen den Tabellenzweiten gemacht. Trainer Steffen vertraut daher seiner Startelf und beordert dieselben Elf Spieler im Heimspiel gegen Köln auf den Rasen. 

So spielt Werder Bremen: Backhaus - Sugawara, Pieper, Coulibaly, Friedl - Stage, Lynen - Puertas, Schmid, Grüll - Topp. 

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 12. Spieltages zwischen Werder Bremen und dem 1. FC Köln.