Arminia Bielefeld - SV Elversberg; 2. Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Arminia Bielefeld - SV Elversberg. 2. Bundesliga.

SchucoArenaZuschauer24.856.

Arminia Bielefeld 2

  • J Grodowski (17. minute)
  • F Le Joncour (28. minute ET)

SV Elversberg 0

    Live-Kommentar

    Von dieser Stelle wars das für heute aus dem Unterhaus. Später haben wir dann noch die Partie Hertha vs. Düsseldorf (20:30 Uhr) im Programm. Morgen sind dann unter anderem noch Kaiserslautern, Nürnberg und Hannover 96 am Start. Bis dann und noch einen schönen Abend.

    Wie gehts für beide Teams weiter? Die SVE ist ebenso wie Bielefeld kommende Woche zunächst einmal im DFB-Pokal gefordert. Beide Teams tun das, was alle wollen im Pokal: nach Berlin, Berlin, Berlin fahren, nur halt gerne ein paar Monate später. Die SVE spielt am Dienstag 18:30 Uhr bei der Hertha, die Arminen einen Tag später, 20:45 Uhr, bei Union. Und in der Liga? Bielefeld spielt nächsten Samstag im Topspiel beim SV Darmstadt 98, Elversberg hat bereits einen Tag vorher Hannover 96 zu Gast.

    Die Niederlage kostet Elversberg die Tabellenführer. Man fällt an diesem Spieltag hinter Schalke und Paderborn zurück auf Platz 3. Bielefeld beendet eine Niederlagenserie von vier Partien beeindruckend und klettert auf Platz 8. 

    Eine bärenstarke Defensivleistung der Arminia legte den Grundstein zu diesem 2:0-Erfolg gegen Tabellenführer Elversberg. Den Gastgebern gelang es, den besten Angriff der Liga heute komplett in Schach zu halten. Der hatte über die komplette Spielzeit keine einzige Großchance. Bielefeld wich nie von seiner Linie ab, setzte die nötigen Nadelstiche. Und war am Ende der verdiente Sieger. 

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    Schlusspfiff.

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    Dann verkündet Prigan das Urteil. Kania war vor dem Pass zu früh zum langen Pfosten gestartet und hatte den Treffer aus einer Abseitsposition erzielt. Unter anderen Umständen wäre das für die Arminen extrem ärgerlich. Heute ist es einfach nur egal. 

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    Mit einem wunderbar ausgespielten Konter entscheiden die Bielefelder scheinbar das Spiel. Tiefer Ballgewinn der Gastgeber. Und dann ist das einfach perfekt ausgespielt. Nach einem Pass in den Raum hinter der Abwehr laufen zwei Bielefelder alleine aufs Tor zu, okay, einen Verteidiger haben sie noch zwischen sich. Hagmann legt dann am Strafraum im letzten Moment quer auf Kania, der am langen Pfosten einschiebt. Der VAR meldet sich allerdings ...

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    Fünf Minuten gibts obendrauf.

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    Immerhin kommt Elversberg noch zu einem Abschluss, als der Ball im Strafraumgewühl Malanga vor die Füße fällt. Der Schuss ohne Druck rollt dann aber doch nur in die Arme von Kersken.

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    Und bei der nächsten Unterbrechung nimmt Kniat auch noch den letzten Wechsel vor. Für Noah Sarenren Bazee kommt Julian Kania.

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    Zudem geht Benjamin Boakye für Sam Schreck.

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    Kniat reagiert, war wohl zunächst anders geplant, dieser Wechsel. Joel Felix geht für Arne Sicker.

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    Die bringen in der Regel aber nichts ein außer Zeit. Kurze Unterbrechung, weil Felix wegen eines Krampfes behandelt werden muss. Rohr von der SVE übernimmt die Erstversorgung. 

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    Der ganz große Druck bei der SVE ist nun weg. Erkennt man auch daran, dass Bielefeld jetzt ein ums andere Mal zu Entlastungsvorstößen kommt und ein paar Ecke herausholt.

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    Feierabend für Younes Ebnoutalib, vielleicht hat Wagner das Spiel auch schon abgeschrieben. Luca Schnellbacher übernimmt. 

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    Entlastungsangriff Bielefeld, und eine Ecke erwächst darauf. Handwerkers Hereingabe zum kurzen Pfosten landet bei Großer, der aus kurzer Distanz knapp am Tor vorbeiköpft. 

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    Und den Aktionen der Gäste fehlt auch zunehmend die Überzeugungskraft. Der Aufwand ist groß, der Ertrag minimal.

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    Wenn Sie mich fragen, schaukelt die Arminia das heute über die Zeit. Bisher ist das eine durch und durch gelungene Vorstellung, fragt sich nur, wie viel Kraft dieses ständige Hinterherlaufen gekostet hat. Aber dafür hat Kniat schließlich auch gewechselt.

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    Maximilian Rohr kassiert Gelb, als er mit einer Grätsche bei einem Konter Young von den Beinen holt. Alleine die Grätsche war schon Gelb wert, zudem war das Foul taktischer Natur. 

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    Die SVE belagert den Strafraum nun dauerhaft. Dabei steht Bielefeld unglaublich kompakt, lässt keine Lücken fürs Kurzpassspiel. Nur die Halbfeldflanken der Gäste wirken nun fast schon hilflos. 

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    Und für Tom Zimmerschied kommt Jason Ceka rein.

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    Weitere Wechsel bei der SVE. Lukas Petkov raus, Otto Stange rein.

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    Die Strafraumverteidigung der Gastgeber bleibt auch im zweiten Durchgang absolut bemerkenswert.

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    Richtig gefährlich wird der anschließende Freistoß durch Keidel dann aber nicht, irgendwann gibts den Befreiungsschlag von Corboz und das Anlaufen beginnt von vorn. 

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    Joel Felix kassiert eine Karte, als er Malanga im rechten Halbfeld umklammert. Dazu zwei Tritte in die Wade, das läppert sich. 

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    Young macht sich gleich mit einem Konter bemerkbar, den er über die linke Seite vorbereitet. Am Ende folgt ein Pass in die Spitze, der zu hart gespielt ist. So kann Kristof den Ball am Strafraumrand aufnehmen.

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    Und für Joel Grodowski kommt Felix Hagmann, was für eine etwas defensivere Ausrichtung sorgen dürfte. 

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    Erste Wechsel bei der Arminia. Monju Momuluh, der nach einem Tackling eben etwas angeschlagen schien, geht für Isaiah Young.

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    Mit einer längeren Ballbesitzphase gelingt es Bielefeld nun gut, den Rhythmus der Gäste zu brechen. Dabei setzt man sich eine ganze Weile am gegnerischen Strafraum fest, lässt den Ball gut laufen und versucht es mit ein paar Hereingaben. Das nimmt ein wenig den Druck von Kersken.

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    War bisher die beste Einschussgelegenheit für die Gäste, die nun immer stärker werden und sich fast dauerhaft festsetzen. Bielefeld dagegen versucht clever, bei jeder Gelegenheit das Tempo rauszunehmen. Gibt bestimmt noch den ein oder anderen Konter. 

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    Malanga gleich mit der ersten starken Szene, beim Dribbling im Strafraum ist er nicht vom Ball zu trennen. Bewegt sich im Strafraum links vom Tor weg und flankt an den langen Pfosten, wo Ebnoutalib unnachahmlich hochsteigt. Sein Kopfball geht nur knapp am langen Pfosten vorbei. 

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    Außerdem geht Kapitän Amara Conde, das kommt etwas überraschend, Jarzinho Malanga ersetzt ihn.

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    Knappe Stunde vorbei und Wagner wechselt doppelt. Lasse Günther macht für Nicholas Mickelson Platz.

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    Auffälligste Aktion von Ebnoutalib, der sich mit einer feinen Einzelaktion über links in den Strafraum dribbelt und schließlich den Abschluss sucht. Aber da war der Winkel dann auch schon so spitz, dass Kersken einfach nur am kurzen Pfosten zumachen musste. 

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    Zunehmend gewinnt man bei der SVE so den Eindruck, dass das einer dieser Tage sein könnte ...

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    Der beste Angriff der Liga hatte noch immer keinen richtig gefährlichen Abschluss aus dem Sechzehner, dabei ist bereits fast eine Stunde gespielt!

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    Und auch das haben wir schon in der ersten Hälfte gesehen. Die SVE setzt sich vor dem Strafraum fest, wartet geduldig, dann werden Steckpässe gesucht. Und immer ist ein Abwehrspieler dazwischen. Das ist entweder verdammt gut gescoutet. Oder die Bielefelder haben heute einfach einen perfekten Tag erwischt. 

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    Zunächst sieht es so aus, als liefe die Partie genauso weiter, wie sie aufgehört hat. Die SVE wird wieder viel Ballbesitz haben. Und Bielefeld auf Konter laufen. Ein solcher läuft gerade wieder über Bokaye. Aus ähnlicher Situation fiel das 2:0 für die Arminia. Diesmal klärt Le Joncour die Hereingabe von Boakye an den kurzen Pfosten aber sicher. Aber gut möglich, dass sich sein Puls dabei beschleunigte. 

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    Den ersten Abschluss der zweiten Hälfte haben die Gäste, bei denen nach einem Einwurf auf Strafraumhöhe Conde aus der zweiten Reihe einen Halbvolley aber völlig verreißt. 

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    Kleiner statistischer Vorgeschmack auf die zweite Spielhälfte: Da ist die SVE das stärkste Team der Liga. Zudem schießt Elversberg in den zweiten 45 Minuten auch ligaweit die meisten Tore.  

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    Auf Wechsel haben beide Seiten zunächst verzichtet. 

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    Die zweite Hälfte läuft.

    Ein Sonderlob gilt dem Bielefelder Defensivverbund. Der hatte den besten Angreifer der Liga, Ebnoutalib, völlig unter Kontrolle. Der hatte in den ersten 45 Minuten fünf Ballkontakte.

    Das war mal eine sehr kuriose erste Halbzeit auf der Alm. Von der ersten Sekunde an übernahm Elversberg die Kontrolle, das führte zu fast absurden Ballbesitzwerten nördlich der 90 Prozent. Bielefeld blieb geduldig und konzentriert, ließ sich von den erdrückenden Spielanteilen des Tabellenführers nie beeindrucken und wartete auf seine Chancen. Und die kamen. Ein Konter und ein sehr unglückliches Eigentor sorgten für den überraschenden 2:0-Zwischenstand für die Arminia. Die andere Seite der Medaille: Richtig gute Torchancen hatte Elversberg nicht. 

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    ... dann ist hier Pause. 

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    Boakye kassiert noch eine Gelbe nach einem taktischen Foul im Mittelfeld ...

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    Kurz vor der Pause noch einmal ein Freistoß für Bielefeld. Conde hatte den Ball im Mittelfeld verloren gegen Grodowski und dann unfair nachgesetzt. Handwerker mit der Hereingabe, die wird zunächst geklärt, den zweiten Ball schlägt dann Boakye von rechts in den Strafraum. Dort kann niemand die Kugel wirklich kontrollieren, der Ball springt wild im Torraum, bis Grodowski schließlich einen Flugkopfball setzt - haarscharf links am Tor vorbei. 

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    Vier Minuten gibts obendrauf.

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    Kurz vor der Pause arbeitet sich Elversberg eine Reihe von Ecken heraus. Doch bei diesen Standards bleibt die Arminia-Abwehr weiter makellos und abgeklärt.

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    Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken wird Bielefeld jetzt ab und an bei eigenem Ballbesitz etwas aktiver, aber das hält sich in Grenzen, der Unterschied in den Spielanteilen ist immer noch frappierend, 25 Prozent für Bielefeld.

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    Sah wieder ziemlich gefährlich aus, zumal Kristof wenig Sicht hatte. Und hat negative Auswirkungen auf die Schusseffizienz der Gastgeber. Der Wert ist auf einen Schlag ziemlich verwässert. 

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    Nun ein Standard auf der Gegenseite nach einem Einsatz von Conde gegen Wörl. Gute Position halblinks vor dem Strafraum für Bielefeld. Nach der Hereingabe von Handwerker wirds chaotischer, Momuluh kommt zu zwei Versuchen über den zweiten bzw. den dritten Ball, beide aus guter Position, beide Schüsse werden im Strafraum geblockt. Genau wie der anschließende Versuch von Corboz.

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    Überhaupt muss man sagen, dass die Strafraumverteidigung bei Bielefeld sehr, sehr gut funktioniert. Die Räume sind gut zugestellt, mit Steckpässen ist da bisher nichts zu erreichen. 

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    Keidel, der Mann für die Standards bei der SVE, schlägt die Hereingabe von rechts. Kersken beherrscht aber seinen Torraum sehr gut. Wenn da was reinfliegt, faustet er es immer beherzt raus. 

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    Langer Ball aus dem Mittelfeld durch die SVE, Handwerker ist zur Stelle, will zu Kersken zurückköpfen und schenkt eine Ecke her. 

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    Unter normalen Umständen würde man jetzt schreiben, die SVE muss den Druck erhöhen und öffnen, das wird Bielefeld Räume verschaffen. Aber ganz ehrlich, so sieht das schon seit der ersten Spielsekunde aus. 

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    Ballbesitz wird völlig überschätzt. Die Arminia mit unfassbarer Effizienz, ein Torschuss, und man führt 2:0. 

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    Tooor! BIELEFELD - Elversberg 2:0. Boakye setzt auf der rechten Seite einem zweiten Ball nach. Und dann marschiert er einfach. Fast von der Grundlinie, fast von der Eckfahne bringt er den Ball dann flach zum kurzen Pfosten. Das sieht alles ziemlich harmlos aus, bis Le Joncour den Ball dann aus der Gefahrenzone dreschen will. Die Kugel hoppelt, vielleicht spielt auch ein Platzfehler eine Rolle - jedenfalls prallt der Ball gegen das Schienbein von Le Joncour und rutscht durch ins lange Eck. 

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    Daher haben die Gäste auch noch immer 80 Prozent Ballbesitz, aber ...

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    Die Arminen weichen dabei nicht von ihrer Linie ab. Man steht kompakt, frühestens aber der Mittellinie wird gestört, da aber noch eher verhalten. Eng, kompakt, intensiv wird erst in der Nähe des Verteidigungsdrittels.

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    Halbfeldfreistoß SVE, Keidel von links, Corboz klärt den Ball im Strafraum per Kopf, der zweite Ball landet NATÜRLICH wieder bei den Gästen. Und das alte Spiel beginnt von vorn.

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    Nach der Karte muss Wörl kurz behandelt werden. Die Unterbrechung nutzt Wagner, um neue Anweisungen zu geben. 

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    Schmahl kassiert Gelb für ein Foul im Mittelfeld gegen Wörl.

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    Erübrigt zu erwähnen, dass dieser Treffer völlig gegen den Spielverlauf fiel. Und Schalke freuen wird. 

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    Tooor! BIELEFELD - Elversberg 1:0. Wozu brauchst du Ballbesitz, wenn du auch ohne treffen kannst? Günther spielt für die SVE einen flachen Ball vor den Strafraum. Wörl fängt ab, wird von Sarenren Bazee eingesetzt, treibt den Ball. Der wird ins rechte Halbfeld gespielt, Momuluh übernimmt, zentral läuft Grodowski mit. Und es ist nur noch ein Verteidiger da. Momuluh setzt also Grodowski genau im richtigen Moment ein, der läuft noch bis zur Strafraumgrenze und trifft sehr sicher neben den rechten Pfosten. 

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    Vorlage Monju Momuluh

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    Vielleicht war das aber auch nur ein kurzes Aufflackern? Die SVE kann nun wieder den Ball durch die eigenen Reihen laufen lassen. Nach altbewährtem Muster. Viele Seitenwechsel, und irgendwann erfolgt dann der Vorstoß über eine der Außenbahnen.  

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    Jetzt scheinen die Arminen langsam aufzuwachen, sie beteiligen sich aktiver am Spiel und setzen sich tatsächlich auch erstmals am Strafraum fest. Lange genug hat es gedauert. 

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    Wenn nichts geht, dann vielleicht ein Standard? Halbfeldfreistoß Bielefeld, scharfer Ball von der rechten Seite durch Handwerker in den Strafraum, der wird zunächst geklärt, über den zweiten, dritten Ball wirds dann etwas interessanter, als Boakye im Strafraum ins Dribbling geht, aber abgedrängt wird. 

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    Immerhin konnte die Arminia in den zweiten fünf Minuten den Ballbesitz auch schon auf sieben Prozent steigern!

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    Kurz gesagt, der Tabellenführer tritt hier wie ein Tabellenführer auf. Bielefeld kann es in dieser Phase nur darum gehen, diese Minuten irgendwie heil zu überstehen. 

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    Halbfeldfreistoß Elversberg, Zimmerschied von rechts neben dem Strafraum. Kersken faustet den Ball aus der Gefahrenzone, im Nachschuss erwischt Schmahl den Ball nicht voll. Bielefeld schlägt den Ball raus. Und über Kristof (!) leitet Elversberg den nächsten Vorstoß ein. 

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    Das ist dann die Stelle, an der man gerne schreibt, die Arminia bekommt keinen Zugriff. Die SVE geht immer wieder Richtung Angriffsdrittel, kombinierend, flankend. Sichert sich bei Ballverlust sofort den zweiten Ball. Und das Spiel geht von vorne los. Petkov jetzt durchs Zentrum, legt raus auf Zimmerschied nach links, und der zieht ab aus 16 Metern. Wieder ist Kersken gefordert. 

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    Gut fünf Minuten sind nun gespielt und die SVE dominiert diese Partie extrem. 94 Prozent Ballbesitz!

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    Aber dann gibts den ersten Torschuss der Gäste, als die sich kleinteilig über die rechte Seite vorarbeiten, am Ende verlängert Ebnoutalib vor dem Strafraum per Hacke auf Zimmerschied, der aus halbrechter Position und 20 Metern einen Halbvolley aufs kurze Eck bringt. Kersken ist erneut zur Stelle. Das war ein ziemlich schicker Angriff. 

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    Dieser Rhythmus wird durch einen ersten langen Ball der Gäste in die Spitze unterbrochen. Jedoch unerreichbar für Ebnoutalib, dafür darf Kersken seinen ersten Ballkontakt feiern. 

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    Die Gäste haben angestoßen und lassen den Ball zunächst mal durch die eigenen Reihen laufen. Bielefeld stört ab der Mittellinie.

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    Felix Prigan gibt das Spiel in der SchücoArena frei. 

    Die SVE ist das torgefährlichste Team im Unterhaus, einen wesentlichen Anteil haben dabei die letzten beiden Ligaspiele, in denen Elversberg alleine zehn Treffer erzielte. Drei der vier Auswärtsspiele haben die Elversberger gewonnen. Beide Teams sind übrigens vorher noch nie aufeinandergetroffen. Die Elversberger haben bisher nur Erfahrungen mit der Bielefelder Zweitvertretung, gegen die es mal zwei Spiele, damals noch in der Regionalliga West, gab.

    Heute steht also hoher Besuch an. Der Ligaprimus ist zu Gast. Der zurzeit alles weghaut, was ihm vor die Flinte kommt. Die letzten vier Ligaspiele hat die SVE gewonnen, also genau die umgekehrte Bilanz der Bielefelder. Aber auch die ist mit Vorsicht zu genießen. Das waren fast alles Gegner, über die hätten sich wahrscheinlich auch die Arminen gefreut - Magdeburg (18.), Braunschweig (15), Fürth (12).

    Vorläufig eher nicht, man muss schließlich auch in Betracht ziehen, gegen wen es diese Niederlagen gab. Die letzten drei Gegner der Arminen stehen aktuell auf Platz 5 (Hannover, 1:3), Platz 2 (Schalke, 1:2) und Platz 4 (Paderborn, 3:4). Gegen die Lilien (Platz 3) gehts nächste Woche. Und heute ist eben der Tabellenführer zu Gast. Als sei der Spielplan von einem Sadisten entworfen! Zurzeit jedenfalls muss der Aufsteiger richtig leiden.

    Doch mittlerweile hat das Team von Mitch Kniat durchaus auch ein paar Rückschläge hinnehmen müssen. Aktuell steht eine Negativserie von vier Pleiten am Stück zu Buche. In der Tabelle findet man sich so im grauen Mittelfeld (Zehnter) wieder. Grund zur Besorgnis? Sollten da nicht langsam die Alarmglocken schrillen?

    Unbestreitbar ist, dass Aufsteiger Bielefeld einen guten Saisonstart erwischte. Von einer Eingewöhnungsphase konnte keine Rede sein. Mit zwei Siegen startete man in die neue Spielzeit, in vier der ersten fünf Spiele blieb man ungeschlagen, drei davon konnten sogar gewonnen werden. Klassenerhalt ist erste Aufsteigerpflicht - das war schon mal ein vielversprechender Beginn, der zwischenzeitlich sogar die Tabellenführung einbrachte.

    Bei den Gästen gibt es nach dem 6:0 gegen Fürth nur eine Veränderung. Schmahl rotiert für Conte in die Anfangsformation.

    Vincent Wagner hat sich für diese Formation entschieden: Kristof - Keidel, Rohr, Le Joncour, La. Günther - Conde, Poreba, L. Petkov, Schmahl, Zimmerschied - Ebnoutalib.

    Im Vergleich zum 3:4 gegen Paderborn hat Kniat auf drei Positionen umgestellt. Felix beginnt für Lannert in der Abwehr. Und in Mittelfeld und Sturm beginnen Boakye und Sarenren Bazee für Schreck und Mehlem.

    So stellt Mitch Kniat auf: Kersken - Felix, Großer, L. Schneider, Handwerker - Corboz, B. Boakye, Wörl - Momuluh, Grodowski, Sarenren Bazee.

    Zwei Überraschungsmannschaften stehen sich an diesem Mittag auf der Alm gegenüber, wobei das Überraschungselement bei den Gastgebern vielleicht schon wieder im Abklingen begriffen ist. Schauen wir aber zunächst auf die Formationen.

    Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 10. Spieltages zwischen Arminia Bielefeld und der SV 07 Elversberg.