Live-Kommentar

Von dieser Stelle war es das mit unserer Berichterstattung vom 16. Spieltag. Einen schönen Sonntagabend noch und bis zum nächsten Mal! 

Wie gehts weiter? In der Liga steht eine englische Woche an, für beide Mannschaften wirds bereits am Mittwoch wieder ernst. Der VfB hat dann Leipzig zu Gast, der FCA muss dann bei Union antreten. Spielbeginn ist jeweils 20:30 Uhr. 

Durch den Dreier macht Stuttgart einen Satz in der Tabelle, klettert von Elf auf Sechs und liegt nur noch einen Zähler hinter Freiburg, das auf dem Conference-League-Platz steht. Der FCA hat nach wie vor drei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz und beendet den Spieltag auf Platz 13.

Ein Dreier zum Jahresbeginn für den VfB unter der Überschrift Arbeitssieg. In der ersten Hälfte war Stuttgart über weite Strecken überlegen, ohne das daraus die Führung entstanden wäre. In der zweiten Hälfte, die deutlich ausgeglichener war, reichte ein Geniestreich von Stiller und die Abschlussqualität von Undav, um die Entscheidung zu erzwingen. Unter dem Strich blieb der FCA heute einfach zu harmlos.

Die wirds heute aber nicht mehr geben. Schlager pfeift ab.

Der FCA jetzt in der Vorwärtsbewegung sehr ungenau, der VfB mit seinen Kontern nicht klinisch. Wirkt nicht wirklich so, als könne hier noch was passieren. Aber dem FCA reichte ja EINE gute Aktion.

Stattdessen sehen wir noch einen Konter des VfB nach hohem Ballgewinn. Undav leitet ein, schickt Bruun Larsen auf rechts, der am Strafraum zurück auf Undav flankt, der dann aber keinen Druck hinter seine Direktabnahme bekommt. So kann Dahmen locker abfangen.

Und um den Gedanken von eben aufzunehmen. Die Augsburger können zwar weiter Ballbesitz sammeln, aber eben auch kaum Druck auf den Strafraum, geschweige denn auf das Gehäuse von Nübel ausüben.

Fünf Minuten gibts obendrauf.

Also viel kommt vom FCA in dieser Phase nicht. Mehr oder weniger gefahrlos kann der VfB hier die Minuten runterspielen.

Letzter Wechsel beim VfB. Keitel soll helfen, den Sieg abzusichern. Dafür räumt Woltemade das Feld. 

Ecke für den FCA. Maier von rechts. Findet keinen Abnehmer. Auch über den zweiten Ball entwickelt sich nichts.

Feierabend für Augsburgs Claude-Maurice, Dienstantritt für Hans Jensen.

Mittlerweile hat der VfB den Faden wieder ein wenig verloren, der FCA ihn aber noch nicht aufgenommen. Die bayrischen Schwaben arbeiten zunächst nur an einer verbesserten Ballbesitzstatistik.

Übrigens, der xG-Wert des Treffers von Undav beträgt 0,978. Das ist sogar sehr deutlich viel mehr als bei einem Elfmeter. Ab 0,9 muss man eigentlich sagen, den hätten auch Sie und ich gemacht. Dabei fällt aber dann die Ballannahme von Undav im Vorfeld unter den Tisch. Glaube nicht, dass ich schon mal so einen hohen xG-Wert für eine Chance gesehen habe.

Nach diesen vielen Unterbrechungen durch Wechsel muss die Begegnung erst einmal wieder zu sich finden.

Sowie Hendriks für Mittelstädt.

Zwei Neue jetzt beim VfB. Leweling für Führich.

Rexhbecaj ist der nächste, der sich Gelb abholt, die Angelegenheit wird immer bunter.

Und Essende räumt das Feld für Tietz.

Für Gumny kommt Koudossou.

Im unmittelbaren Anschluss an diese "Möglichkeit" wechselt Thorup. Onyeka macht für Maier Platz.

Gouweleeuw, der nach dem Fehlschuss von Essende auf Ecke reklamiert, hat wohl zu viel reklamiert. Kommt auch er um eine Gelbe nicht herum.

Nach einem Augsburger Halbfeldfreistoß landet der zweite Ball bei Essende, der einen anspruchsvollen Volley deutlich über den Kasten setzt. Der war aber auch kaum zu verarbeiten.

Nach der Führung beginnt der VfB wieder, an die starke Anfangsphase anzuknüpfen. Aber die Flanke Chabots hinter das Augsburger Tor wird dabei ein echter Downer.

Praktisch in derselben Situation wird Matsima noch eingegelbt für die Kommentierung des Fouls. Wollte der mehr als Gelb? Albern.

Chabot holt sich für ein taktisches Foul im Mittelfeld die Gelbe Karte ab.

War haarscharf, wirklich haarscharf. Aber Undav stand gerade so NICHT im Abseits, der Treffer bekommt das Köln-Siegel.

Tooor! Augsburg - STUTTGART 0:1. Und was für einen Eindruck. Stillstand vor dem Augsburger Strafraum. Alle warten nur darauf, was Stiller macht. Der hebelt den Ball urplötzlich aus dem Fußgelenk in den Sechzehner, Undav ist eingelaufen, nimmt den Ball zärtlich an und will ihn dann mit der nächsten Bewegung an Dahmen vorbeispitzeln, der berührt leicht, serviert aber die Kugel damit Undav vor dem leeren Tor. Der Rest ist Formsache. Aber der VAR meldet sich.

Erster Aktion von Bruun Larsen, der steilgeschickt wird in der rechten Halbspur, in den Strafraum eindringt, beim Querpass geblockt wird, aber die Kugel zurückbekommt, und einfach zur Strafraumgrenze prallen lässt. Dort lauert Undav, der sofort abschließt und drüberschießt. Recht deutlich zudem. Solche hat er auch schon gemacht. Aber die beiden Neuen hinterlassen gleich einen Eindruck.

Und mit viel Jubel vom Stuttgarter Anhang wird Undav begrüßt, der sein Comeback gibt und für Demirovic reinkommt. Der hatte ein paar Halbchancen, passt ja zum Namen.

Doppelwechsel beim VfB. Bruun Larsen, frisch aus Hoffenheim eingetroffen, will seine Karriere resetten, kommt für Millot.

Nach Ballgewinn im Mittelkreis kann Woltemade das Spiel schnellmachen. Er öffnet mit einem Pass auf rechts, wo Vagnoman einen Flankenlauf startet, aus dem Halbfeld dann die Hereingabe, die abgefälscht auf der Brust von Woltemade landet. Doch der hatte damit gar nicht gerechnet und konnte unmittelbar vor dem Kasten überhaupt nicht mehr reagieren. Glück für den FCA.

Das hätte man eigentlich unterbrechen müssen, weil Chabot bei einer Rettungsgrätsche getroffen wird. Stattdessen gelangt der FCA in Ballbesitz und weil Chabot liegt, ist da natürlich eine Lücke. Durchs rechte Halbfeld gehts bei den Gastgebern zügig auf Jakic, der aber dann etwas früh abschließt und aus 24 Metern nur eine bessere Rückgabe konstruieren kann.

Im Vergleich zur ersten Hälfte ist es inzwischen mehr ein Spiel auf Augenhöhe. Auch wenn die Spielanteile doch deutlich zu Gunsten der Gäste sprechen, 68 Prozent Ballbesitz, aber wenig davon war bisher wirklich wichtig.

Im Passspiel des VfB schleichen sich Unsauberkeiten ein, das sah zu Spielbeginn noch deutlich besser aus. Aber so langsam melden sich auch die Gäste nach der Pause an. Auch wenn es noch nicht rund läuft. Eben Vagnoman mit einer Hereingabe von hinter der Grundlinie, jetzt Mittelstädt mit einer Flanke von links hinter das Tor von Dahmen.

Thorup gefällts, der steht am Spielfeldrand und klatscht seiner Mannschaft Beifall.

Und prompt ist Sand im Getriebe des Maschinenraums beim VfB. Da läuft zunächst noch nicht viel zusammen, gab schon einige Ballverluste in der eigenen Spielhälfte. Ohne dass daraus viel entstanden wäre, das ist die andere Seite der Wahrheit.

Im Vergleich zur ersten Hälfte beginnt der FCA deutlich wacher, stört den VfB jetzt viel früher im Spielaufbau.

Beide Coaches haben auf Wechsel zur Pause verzichtet.

Geht weiter.

Keine Tore in Augsburg vor der Pause. Damit sollten die Gastgeber besser leben können. Der VfB begann spielfreudig und druckvoll. Der FCA brauchte fast eine halbe Stunde, um ins Spiel zu finden. Zu dem Zeitpunkt hätte der VfB längst führen müssen. Erst spät kamen Augsburg besser ins Spiel und zeigte, dass der VfB auch verwundbar ist. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde Stuttgart aber wieder besser.

Ab in die Pause.

Die Drangphase der Gastgeber ist mittlerweile Geschichte, der VfB bringt das Spiel kurz vor der Pause wieder besser unter Kontrolle. Aber so einfach wie in der Anfangsphase ist es längst nicht mehr. Die Gastgeber wehren sich neuerdings.

Für den Versuch der Spielverzögerung wird Jakic verwarnt.

Vier Minuten gibts obendrauf.

Aus dem Gewühl im Strafraum legt Woltemade den Ball auf die linke Seite. Mit viel Schärfe bringt Mittelstädt dann quer an die Torraumgrenze, wo Demirovic etwas Platz hat, aber die Kugel, die leicht hoppelt, nicht voll trifft. Und den Ball so nicht aufs Tor bringen kann.

Vor allem beginnt der FCA nun auch, Zweikämpfe in der gegnerischen Hälfte zu gewinnen. Selbst im Strafraum. Erst scheitert Gouweleeuw aus extrem spitzem Winkel an Nübel am kurzen Pfosten, der Ball springt zurück in den Strafraum. Und Gumny kommt zu einem verdeckten Nachschuss. Setzt den aber genau auf Nübel. Glück für den VfB. Da hätte sich Gumny beim Abschluss ruhig ein bisschen mehr Zeit nehmen können.

Kurz vor der Pause beginnt der FCA also, Präsenz zu zeigen. Wurde auch langsam Zeit. Erstmals ist Stuttgart defensiv etwas mehr gefordert.

Aber das ist natürlich eine Szene, die zumindest für ein bisschen Entlastung sorgt. Und als Essende dann aus dem Halbfeld mit einem Ball an der Strafraumgrenze bedient wird, den schön runternimmt, und dann draufhält, drüberschießt, haben die Gastgeber plötzlich schon zwei Torschüsse in der Statistik. Geht schnell, wenns schnell geht. Der VfB verliert gerade etwas Zugriff.

Giannoulis nutzt eine kleine Unaufmerksamkeit im VfB-Mittelfeld dazu, eine weitere Ecke zu erarbeiten. Wird nur bedingt gefährlich, weil der zweite Ball vor die Füße von Onyeka fällt, der sofort aus 20 Metern per Dropkick scheitert, weil das Tor nicht groß genug ist.

Der xG-Wert des VfB wurde mittlerweile nach oben korrigiert, auf 0,78, ohne dass ein weiterer Abschluss seit der letzten Bekanntgabe dazugekommen wäre. Da war wohl ein Abschluss der Schwaben nicht ganz sauber abgerechnet worden. Wissen wir jedenfalls das.

Jetzt wirds vielleicht mal gefährlich, vielleicht winkt der erste Augsburger Abschluss? Ecke von der rechten Seite, von Gumny geschlagen, wird die Hereingabe am kurzen Pfosten geklärt. Entwarnung.

Eine halbe Stunde in dieser kurzweiligen Partie ist inzwischen gespielt. Die Kurzweiligkeit ist vor allem dem VfB zu verdanken, der zwar noch nicht die ganz, ganz großen Chancen hatte, aber das flüssige Kombinationsspiel weiß zu gefallen. Der FCA sucht noch nach einer Linie.

Mit einem Kopfschütteln verlässt Bauer jetzt das Spielfeld, signalisiert, dass er nicht weitermachen kann. Unverhofft kommt so Banks zu einem frühen Einsatz.

Augsburger Offensivbemühungen: Onyeka mit einem langen Solo am Mittelkreis, wird nicht ernsthaft gestört. Und als er sich freigeschwommen hat, spielt er einen Steilpass direkt auf Nübel. Schwer zu sagen, wen er da gesehen hatte.

In dieser Phase müssen die Augsburger eigentlich für jede Unterbrechung dankbar sein. Alles, was den Stuttgarter Spielfluss irgendwie unterbricht. Das Spiel läuft am FCA bisher eigentlich ziemlich vorbei.

In einer Verletzungsunterbrechung sehen wir die Augsburger Verteidiger in einer wortreichen Diskussion mit ihrem Torhüter. Alle bringen sich ein. Tut not.

Gut 20 Minuten gespielt, der FCA ist immer noch ohne Abschluss, der xG des VfB zeigt schon 0,77 an. Immerhin hat Stuttgart inzwischen nur noch 74 Prozent Ballbesitz. Da wächst was heran.

RIESENCHANCE für den VfB. Auf rechts wird Vagnoman zur Grundlinie geschickt, kratzt den Ball gerade noch so von der Linie weg mit einer Flanke an den kurzen Pfosten. Demirovic ist perfekt eingelaufen, bringt den Kopf dran und setzt ihn knappstens am langen Pfosten vorbei. Den hat er nicht voll getroffen. Sonst wäre der zumindest aufs Tor gekommen!

War das ein direkter Versuch von Millot? Fehlte jedenfalls nicht viel und die Kugel hätte im kurzen Winkel eingeschlagen. Neuer Versuch, diesmal wirds über den zweiten Ball gefährlich, aus dem linken Halbfeld findet eine Flanke Rouault am rechten Pfosten am Torraumeck, der Kopfball geht knapp drüber. Wäre der aufs Tor gekommen, ich weiß nicht, ob Dahmen noch viel hätte ausrichten können.

So dauert es eine ganze Weile, bis der Freistoß ausgeführt werden kann. Übernimmt Führich, der ihn direkt in die Mauer hält. Bei der vielen Zeit hätte man eigentlich besser planen können. Geht mit Ecke weiter.

Erstmals greift Schlager zum gelben Karton, und das geht auch in Ordnung. Stiller nimmt vor dem Strafraum des FCA einen zweiten Ball auf und wird dabei von einer Grätsche Onyekas gefällt, als die Kugel längst wieder weg ist. Gute Freistoßposition für den VfB. Stiller muss sogar behandelt werden.

Stiller diktiert das Spiel der Gäste aus dem Zentrum, von ihm gehen die Impulse aus. Setzt jetzt Woltemade im linken Halbfeld ein, dessen Pass in die Tiefe ist dann selbst für Führich zu steil. Und langsam gewinnt Augsburg etwas mehr Sicherheit.

Durch das hohe Anlaufen des VfB müssen die Augsburger um jeden Zentimeter Richtung Mittellinie mächtig kämpfen. Der VfB dagegen mit hoher Passfrequenz, da laufen die Gastgeber meistens hinterher. Zwangsläufig werden da dann irgendwann auch Chancen abfallen.

Bietet sich an dieser Stelle an, eine Zahl in den Raum zu stellen: 80 Prozent Ballbesitz Stuttgart. Der FCA verteidigt nur.

Bereits jetzt hat der FCA erhebliche Probleme, überhaupt mal aus der eigenen Spielhälfte zu kommen. Die Kugel ist immer schnell wieder weg. Und Stuttgart schmiedet am heißen Eisen. Viele Seitenwechsel, viele kurze Pässe ...

Und bereits nach gut fünf Minuten haben wir einen ersten Eindruck von künftigen Entwicklungen in dieser Partie. Der VfB übernimmt das Kommando, lässt Ball und Gegner laufen und setzt sich am Angriffsdrittel fest.

Dann die Strafraumannäherung des VfB über Woltemade, der von der linken Seite in den Strafraum eindringt, sich am Ende mit einer Ecke zufriedengeben muss. Die Hereingabe wird zunächst zentral vor den Strafraum geklärt, aber die Gäste bleiben am Drücker. Erst ein geblockter Distanzschuss von Millot, dann macht der VfB das Spiel breit, von der Grundlinie landet eine Flanke am Torraum bei Demirovic, der aus kurzer Distanz an einem Reflex von Dahmen scheitert, der gerade noch über die Latte lenken kann.

Stuttgart mit erstem längeren Ballbesitz, über Kurzpassspiel gehts in den Aufbau, vergeblich versuchen hochanlaufende Augsburger, da einen Fuß reinzubringen. Sonderlich weit kommen die Gastschwaben im ersten Anlauf aber noch nicht.

Die Augsburger versuchen gleich, Druck auszuüben, allerdings landet der erste Vorstoß über die linke Seite gleich einmal im Abseits.

Daniel Schlager pfeift an. Mit dem Namen sollte er eigentlich ansingen.

Wir könnten uns jetzt noch damit befassen, was die Coaches über den Gegner gesagt haben. Aber das kann man sich in der Regel sparen. Trainer reden den Gegner immer stark. Wenn man Aussagen von Trainern über andere Teams zu Grunde legte, würden die Bayern immer Meister, Dortmund immer Vize. Und die Plätze 12-18 wären in der Tabelle nie besetzt. Hat ja mit der Realität gerade gar nix zu tun.

Nach der 1:5-Abreibung in der CL bei Roter Stern gabs doch noch ein paar Erfolgserleben. Im DFB-Pokal erreichte der VfB die nächste Runde, in der CL wahrte man sich die Chance aufs Weiterkommen, dazu kamen Siege gegen Union und Heidenheim vor dem Ausrutscher gegen St. Pauli. Die Leichtigkeit der letzten Saison hat die Mannschaft von Sebastian Hoeneß noch nicht wieder gefunden. 

Aber dahinter wirds eng. Mit einem Dreier beim FCA hätte der VfB sofort Anschluss an Freiburg. Und die Breisgauer stehen momentan auf dem Conference-League-Platz mit - vor dieser Partie - gerade mal vier Zählern mehr als die Schwaben. Wie der FCA verabschiedete sich auch Stuttgart mit einer Niederlage gegen einen Aufsteiger in die Winterpause. Dafür liefs aber davor deutlich besser. 

Hört sich zwar komisch an für eine Mannschaft auf Platz 11, aber im Rennen um die internationalen Startplätze ist der VfB immer noch gut im Rennen. Selbst ein erneutes Erreichen der Champions League ist nicht ausgeschlossen, zu eng geht es in der Liga hinter dem Spitzenduo Bayern/Bayer zu, das sich bereits deutlich abgesetzt hat. 

Wie gut, dass gegen den VfB zu Hause gespielt wird. Fast 90 Prozent der Punkte diese Saison holte der FCA nämlich in Heimspielen. Und auf diese Punkte ist Augsburg auch angewiesen. Heidenheim hat gestern auf dem Relegationsplatz Punkte gutgemacht, ist drauf und dran, die Lücke zu Augsburg zu schließen, auch wenn dazwischen mit St. Pauli und Hoffenheim noch zwei weitere Teams hängen. 

Von den letzten sechs Ligaspielen konnte nur das gegen Bochum gewonnen werden, das Weiterkommen im Pokal gegen Karlsruhe Anfang Dezember war ein Bonus, der aber fürs Überleben im Oberhaus nicht weiterhilft.

Für den FCA kam die kurze Winterpause vielleicht gerade zur rechten Zeit. Die Klatsche bei Holstein zum Abschluss des ersten Saisonteils zeigte deutlich, dass die bayrischen Schwaben neue Energie brauchten. Um sich da unten ein wenig freizuschwimmen, käme eine kleine Serie ganz gelegen. Punkte müssen her, die gabs zuletzt nicht so häufig. 

Der VfB unterlag im letzten Spiel vor der Pause St. Pauli 0:1. Im Vergleich dazu gibts eine Veränderung. Karazor startet im Mittelfeld für Keitel. Undav und Leweling stehen vor Comebacks, beide sind immerhin wieder im Spieltagskader.

Der VfB spielt mit dieser Elf: Nübel - Rouault, Chabot, Mittelstädt - Vagnoman, Karazor, Stiller, Führich - Millot - Demirovic, Woltemade.

Insgesamt kommen wir beim FCA auf vier Umstellungen nach dem 1:5 in Kiel. Dahmen steht für Labrovic wieder im Kasten, außerdem beginnen Gouweleeuw, Gumny und Onyeka für Schlotterbeck, Wolf und Tietz. Schlotterbeck laboriert an Hüftproblemen, Gouweleeuw ist nach seiner Sperre zurück.

So läuft der FCA auf: Dahmen - Matsima, Gouweleeuw, Bauer - Gumny, Onyeka, Jakic, Rexhbecaj, Giannoulis - Essende, Claude-Maurice. 

Abstieg gegen internationale Ambitionen? Sollte man meinen, wenn der VfB beim FCA antritt. Die Stuttgarter sind vier Zähler von einem internationalen Startplatz entfernt, der FCA drei vom Relegationsplatz. So sind beide Teams fast Tabellennachbarn, nur Union hat sich dazwischengeschoben. Die Punktelücke (sieben Zähler) ist aber deutlich. Schauen wir auf die Formationen. 

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 16. Spieltages zwischen dem FC Augsburg und dem VfB Stuttgart.