Yussuf Poulsen trotz HSV-Klatsche optimistisch für die Bundesliga
Der Hamburger SV sucht noch nach seiner Form.
27.07.2025 | 21:14 Uhr
Gegen Olympique Lyon kassieren die Rothosen bei der Saisoneröffnung im heimischen Volksparkstadion eine Packung. Dennoch ist Neuzugang Yussuf Poulsen positiv gestimmt, was die anstehende Saison betrifft.
Ein 0:4 gegen Olympique Lyon - klingt nach einem klassischen Dämpfer in der Vorbereitung. Sah für viele Beobachter auch so aus. Und die kritischen Begleiter des Hamburger SV horchen nach Jahren des Scheiterns bei solchen Ergebnissen besonders sensibel auf. Doch für HSV-Hoffnungsträger Yussuf Poulsen ist klar: Grund zur Panik herrscht ganz und gar nicht!
Kein Alarmsignal
"Ein Alarmsignal sehe ich überhaupt nicht", sagt der Neuzugang nach dem Dämpfer-Test gegen starke Franzosen. Zwischen den Gegentoren und Fehlerketten haben sich verheißungsvolle Ansätze versteckt. Allerdings wird es bis zum Saisonstart einer steilen Lernkurve bedürfen. Und auch die beiden von Sport-Vorstand Stefan Kuntz angekündigten "Neuverpflichtungen, die wir hoffentlich relativ schnell präsentieren können", werden die Chancen auf den Klassenerhalt möglicherweise erhöhen.
Der HSV hat in den letzten Jahren alles erlebt: Träume vom Aufstieg, bitteres Scheitern, zaghafte Neuanfänge. Nun also der langersehnte Wiederaufstieg - und mit ihm die Frage: Reicht das, was diese Mannschaft kann, um in der Bundesliga zu bestehen? Poulsen bleibt optimistisch: "Das wird spannend, das wird geil, das wird hart, das wird lustig." Klingt mehr nach Abenteuerlust als Abstiegsangst.
Lyon-Test als Vorgeschmack
Gegen Lyon war zu sehen, was in der Bundesliga auf den HSV zukommt: jede Unachtsamkeit wird eiskalt bestraft. "Die haben halt die kleinen Fehler bestraft, so ist es auf höchstem Niveau", erklärt Poulsen und erinnert daran, dass genau solche Lektionen zum Vorbereitungsprozess dazugehören. Er sieht in der Partie kein Debakel, sondern einen Fingerzeig - und einen Lernerfolg.
Was Hoffnung macht: die Begeisterung rund um den Klub. "Ich glaube, es gibt nicht viele Vereine, die für ein Testspiel so viele Fans ins Stadion locken." Die Euphorie, die der Verein aus der Aufstiegssaison mitgenommen hat, scheint noch immer zu tragen - zumindest auf den Rängen und in der Kabine. "Alle haben diese Euphorie von letztem Jahr mitgenommen. Es herrscht ein sehr gutes Klima!"
Euphorie alleine reicht nicht
Dass Euphorie alleine keine Klasse hält, weiß auch Poulsen. Aber er verweist auf Beispiele wie Freiburg oder Heidenheim, die nach dem Aufstieg mit Geschlossenheit und klugem Coaching in der Liga blieben - und mehr als das. Warum also nicht auch der HSV? "Vielleicht geht auch mehr", sagt Poulsen vorsichtig. Und: "Lass uns mal sehen."
Der Klassenerhalt wird kein Selbstläufer - dafür sind die Qualitätsunterschiede in der Liga zu groß, der Kader in der Breite zu unerprobt. Aber mit Spielern wie Poulsen, die ihre Erfahrung weitergeben wollen ("Ich hoffe, dass die zuhören"), und mit einer Mannschaft, die gewillt ist zu lernen, ist der HSV nicht chancenlos.
Noch sind es vier Wochen bis zum Saisonstart. Zeit, um Fehler abzustellen, Automatismen zu finden und sich einzuschwören. "Ich werde bereit sein", sagt Poulsen. Ein Mutmacher-Versprechen an die Fans, die den Aufstieg so sehr herbeigesehnt haben und darauf hoffen, dass es viel mehr wird als eine einjährige Bundesliga-Episode!
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