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WM 2022: DFB-Kicker kassieren keine Prämie - DFB entgehen Millionen

Kein Weihnachtsgeld für Nationalspieler - DFB entgehen Millionen

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Nach dem WM-Aus sind die ersten DFB-Stars in Deutschland gelandet. Joshua Kimmich und Co. schlichen dabei wortlos vom Münchener Flughafen.

Nach dem Vorrunden-Aus der Nationalmannschaft in Katar spart sich der DFB die Auszahlung einer möglichen Rekordprämie an die 26 Spieler. Klingt nach Ersparnis, aber nur auf den ersten Blick.

Den deutschen Fußball-Nationalspielern ist nach dem Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft ein sattes Weihnachtsgeld von bis zu 400 000 Euro pro Mann entgangen. Diese Rekordprämie hatten Kapitän Manuel Neuer, Thomas Müller, Joshua Kimmich und Ilkay Gündogan mit der DFB-Spitze um Präsident Bernd Neuendorf für den Fall des Titelgewinns in Katar ausgehandelt. Den Verband hätte das bei 26 Akteuren addiert 10,4 Millionen Euro gekostet. Dazu wären noch die in der Höhe unbekannten Prämien für das Trainerteam um Hansi Flick gekommen. Nach dem frühen K.o. gehen die DFB-Spieler leer aus.

Fußball WM 2022

  • Datum: 21. November – 18. Dezember
  • Ort: Katar
  • Eröffnungsspiel: Katar - Ecuador (Gruppe A) am 21. November
  • Finale: 18. Dezember
  • Spielplan: 64 Spiele in 8 WM-Gruppen und der K.-o.-Phase
  • Spielmodus: Rundenturnier (8 Gruppen à 4 Teams), K.-o.-System (ab Achtelfinale)
  • Teilnehmer: 32 Länder, Deutschland spielt in der Gruppe E
  • Ticketpreise: 60 - 1.417,- Euro

Der DFB spart sich also hohe Ausgaben - aber nur auf den ersten Blick. Dem Verband sind nämlich durch den sportlichen Misserfolg auch hohe Millionenzahlungen des Weltverbandes entgangen. Die FIFA zahlt den nach der Gruppenphase ausgeschiedenen 16 Mannschaften umgerechnet rund neun Millionen Euro. Dazu erhielt jeder der 32 für die WM-Endrunde qualifizierten Nationalverbände vor dem Turnier 1,5 Millionen Euro, um die Vorbereitungskosten abzudecken.

FIFA zahlt 42 Millionen Euro an den Weltmeister

Im Erfolgsfall wären aber ganz andere Summen in die DFB-Kasse geflossen. Die FIFA schüttet bei dieser WM umgerechnet rund 440 Millionen Euro an Preisgeldern aus. Der Weltmeister erhält 42 Millionen Euro, der unterlegene Finalist 30 Millionen Euro. Platz drei wird mit 27 Millionen Euro honoriert, der Verlierer des Spiels um Platz drei bekommt 25 Millionen Euro. Alleine der trotz des 4:2 im letzten Gruppenspiel gegen Costa Rica knapp verpasste Einzug ins Achtelfinale wäre mit 13 Millionen Euro honoriert worden.

WM 2022: Die WM-Fakten zur deutschen Nationalmannschaft

  • Gruppe: Gruppe E
  • Gruppengegner: Japan, Spanien, Costa Rica
  • Trainer: Hansi Flick
  • Kapitän: Manuel Neuer
  • WM-Teilnahmen: 19
  • Weltmeistertitel: 4 (1954, 1974, 1990, 2014)
  • Letzte WM-Platzierung: Vorrunden-Aus (2018)
  • WM-Bilanz: 67 Siege, 20 Unentschieden, 22 Niederlagen
  • WM-Rekordtorschütze: Miroslav Klose (16 WM-Tore)
  • WM-Rekordspieler: Lothar Matthäus (25 WM-Spiele)

Von den FIFA-Geldern hätte der DFB die Spieler-Prämien locker bezahlen können. Für den Gruppensieg hätten diese jeweils 50 000 Euro erhalten. Eine Viertelfinal-Teilnahme hätte der Verband mit 100 000 Euro entlohnt, das Halbfinale mit 150 000 Euro. Der dritte Platz hätte 200 000 Euro eingebracht, ein verlorenes Finale 250 000 Euro. Die höchste ausgezahlte Turnierprämie bleiben nun die 300 000 Euro je Spieler beim WM-Triumph 2014 in Brasilien. Aus dem Katar-Kader erhielten diese damals Neuer, Müller, Mario Götze und Matthias Ginter.

dpa

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Alle weiteren wichtigen WM-Nachrichten gibt es im Katar Update nachzulesen.

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