VfB-Star Deniz Undav überragt beim BVB, wird gefeiert & lobt auch sich selbst
Deniz Undav rettete dem VfB Stuttgart mit drei Treffern im Alleingang einen Punkt bei Borussia Dortmund.
22.11.2025 | 21:24 Uhr
Nach dem Spiel fällt oft das Wort "Weltklasse" - unter anderem auch von Undav selbst.
Auf eine Einladung zur Nationalmannschaft hatte Deniz Undav kürzlich vergeblich gewartet. Der Offensiv-Allrounder wurde für die Spiele in Luxemburg und gegen die Slowakei von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht berücksichtigt. Dabei hatte der 29-Jährige zuletzt aufsteigende Form demonstriert. In den vier Pflichtspielen vor dem Spektakel im Signal Iduna Park hatte Undav vier Tore erzielt. Nun steht er bei sieben Treffern aus den vergangenen fünf Partien.
"Weltklasse"
Dabei fing der Nachmittag in Dortmund alles andere als gut an für den Stürmer. In der 34. Minute verursachte er einen Foulelfmeter, den Emre Can zur BVB-Führung verwandelte. Doch nach der Pause schlug Undavs Stunde - und wie!
"In der zweiten Halbzeit war er absolut Weltklasse. Er hat drei Tore gemacht in Dortmund gegen Schlotterbeck, Anton und Can - das war eine überragende Leistung. Deniz ist im Flow. Da gebührt ihm ganz klar 'Man oft the match' - da kann es keinen anderen geben", lobte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß am Mikrofon bei Sky Sport.
Und Sky Sport Experte Didi Hamann ergänzte: "Er ist ein Instinkt- und Straßenfußballer und die gibt's ja kaum mehr. Er ist ein anderer Spielertyp wie Max Kruse, aber an den erinnert er mich. Er macht einfach instinktiv und intuitiv Sachen wie sonst niemand und das macht ihn so gefährlich. Wie er das erste Tor macht, war Weltklasse, absolut sensationell."
Und was sagt der Gefeierte selbst? "Ich habe keine Worte dafür. Gegen Dortmund drei Tore zu machen, passiert nicht jede Woche", frohlockte Undav bei Sky Sport und schwärmte dann ein wenig über sich selbst: "Das dritte ist Weltklasse, wie ich meinen Körper reinstelle. Das muss ich sagen. Und beim ersten warte ich nur auf den Kontakt, denn ich weiß, dass Emre Can nur hochschaut. Das ist typisch bei den Verteidigern, die gucken nicht auf den Gegenspieler und ich wollte nur meinen Körper reinhalten."
"Wenn ich jetzt drei Spiele nicht treffe..."
Von einer Bewerbung an Nagelsmann wollte der Torjäger aber nichts wissen: "Es ist noch relativ früh. Wenn ich jetzt drei Spiele nicht treffe, bin ich ein schlechter Spieler. Ich gebe einfach Gas. Das Spiel heute war ja keine Bewerbung. Ich muss konstant Leistung bringen und Tore schießen und dann muss ich mich beweisen."
Sollte er das schaffen, gibt es nächstes Mal sicherlich auch wieder eine Einladung vom Bundestrainer.
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