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FC Bayern gegen Bayer 04 Leverkusen am 5. Spieltag der Bundesliga

Bayern verpasst Statement-Sieg gegen Bayer

Kein Spektakel, kein Sieger im Spitzenspiel: Double-Gewinner Bayer 04 Leverkusen hat die Torlawine des FC Bayern gestoppt und den Münchnern nach vier Siegen in vier Spielen die ersten Punkte der Saison abgeknöpft.

Mit einer wenig inspirierenden, aber taktisch ausgefeilten und sehr gut umgesetzten Defensivleistung trotzte die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso dem Rekordmeister ein 1:1 (1:1) ab.

Leverkusen ging durch Robert Andrich etwas überraschend in Führung (31.), die bisweilen ratlos wirkenden Gastgeber glichen durch ein Traumtor von Aleksandar Pavlovic aus (39.). Die Münchner mussten in ihrem ersten Härtetest dieser Spielzeit erkennen, dass der Meister und Pokalsieger eine andere Qualität hat als die bisherigen Gegner - auch wenn die Werkself sehr abwartend und passiv auftrat. In der Schlussphase musste Superstar Harry Kane angeschlagen vom Platz. Der Torjäger hatte sich im Duell mit Amine Adli am Knöchel verletzt, lag schmerzverzerrend auf dem Rasen und musste vom Platz. Für ihn kam Thomas Müller (86.).

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FC Bayern tritt dominant auf

Nicht nur auf dem Platz, auch an der Seitenlinie herrschte reges Treiben. Die Trainer Vincent Kompany und Alonso waren gut damit beschäftigt, ihre Mannschaften zu sortieren und nach den Plänen des Gegners auszurichten. Für die Bayern hieß dies etwa, schnelle Gegenstöße zu verhindern, für Bayer, bei Münchner Angriffen in eine 5-4-1-Formation zu fallen. Selbst Zauberfuß Florian Wirtz war im taktischen Konzept von Alonso fast nur mit Defensivaufgaben betraut.

Die Bayern dominierten das Spiel mit ihrem hohen Pressing und konsequenter Rückwärtsverteidigung, die Annäherung an das Tor aber fiel ihnen schwer. Bayer verknappte den Raum extrem und flocht vor seinem Strafraum ein engmaschiges Netz, in dem sich die Münchner regelmäßig verfingen - wenn sie ihm überhaupt nahe kamen. Oft passten sie den Ball weit vor dem Strafraum hin und her, es fehlte ein zündender Gedanke.

Pavlovic kontert Andrich

Die zunächst beste Gelegenheit der Bayern ergab sich fast zwangsläufig aus einer Standardsituation: Michael Olise setzte einen Freistoß auf das Tornetz (22.). Ehe das Spiel dann endgültig einzuschlafen drohte, ging plötzlich Leverkusen in Führung. Nach einer von Pavlovic verschuldeten Ecke traf der fast an der Strafraumgrenze lauernde Andrich den Ball perfekt, sein Schuss rauschte an allen Beinen vorbei ins lange Eck - es war Bayers siebtes Tor nach einem ruhenden Ball.

Es bedurfte eines Sonntagsschusses am Samstagabend, um die Bayern zurück ins Spiel zu bringen: Pavlovic konnte gut 23 Meter vor dem Tor einen zu kurz abgewehrten Ball in Ruhe annehmen, mit Vollspann jagte er ihn ins Tordreieck. Dabei profitierte der Nationalspieler von der Untätigkeit von Victor Boniface, der in dieser Situation entscheidend hätte eingreifen können.

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Hradecky rettet Bayer Punkt

Gleich nach der Pause hätte Serge Gnabry dem Spiel eine Wende geben können: Nach Vorlage von Harry Kane, der ebenso wie Boniface weitgehend abgemeldet war, traf er im Fallen erst den Pfosten und per Nachschuss die Latte (48.). Auch Olise stand noch einmal günstig, scheiterte mit seinem Schuss aus spitzem Winkel aber an Lukas Hradecky, der nur sehr wenig zu tun bekam - seinen emsig verteidigenden Vorderleuten sei Dank.

Fazit von Sky Experte Lothar Matthäus: "Die Bayern sind in einer Top-Verfassung. Sieht man vielleicht nicht am Ergebnis, aber die Spielweise der Bayern überzeugt mich. Bayer Leverkusen hat gezeigt, dass sie sich voll auf die Defensive konzentriert haben und haben meiner Meinung nach eine tolle Abwehrleistung gebracht, aber das kann nicht der Anspruch von Leverkusen sein. Das ist aber natürlich auch der Idee von Xabi Alonso geschuldet, der heute die Bayern offensiv nicht so zur Entfaltung kommen lassen wollte wie in den letzten Wochen."

SID

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