Robert Andrich spricht über Verhältnis zu Bayern-Star Joshua Kimmich
Robert Andrich und Joshua Kimmich verstehen sich nicht nur bei der Nationalmannschaft prächtig. Die beiden Mittelfeldspieler waren sogar schon mal gemeinsam im Urlaub.
29.10.2025 | 14:34 Uhr
Das war allerdings nicht immer so, wie der Bayer-Star nun in einem Interview verriet. Demnach habe er den FCB-Strategen früher sogar "gehasst".
Geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid. Dachten sich wahrscheinlich auch Robert Andrich und Joshua Kimmich nach der Heim-EM im vergangenen Jahr. Nach dem bitteren Aus des DFB-Teams gegen Spanien entschieden die beiden Nationalspieler, Teile ihres Urlaubs gemeinsam in Südtirol zu verbringen und beim Wandern auf andere Gedanken zu kommen.
Andrich hatte Vorurteile
Kimmich und Andrich sind mittlerweile richtig gut befreundet, aber danach sah es früher gar nicht aus. "Ich habe zu Joshua mal gesagt: 'Ich weiß nicht, warum - aber ich habe dich gehasst', verriet der Bayer-Abräumer in einem Interview mit der Sport Bild und erklärt, dass viele seiner Freunde auch heute noch fragen, wie es sein kann, dass er sich mittlerweile mit dem DFB-Kapitän so gut versteht.
"Oft ist es so, dass man sich bereits ein Bild macht, bevor man die Person wirklich kennenlernt. Bei Josh war das so, da hatte ich Vorurteile - nicht gut. Das ist ein passendes Beispiel dafür, dass wir Fußballer häufig auf dem Platz als Person ein anderes Bild abgeben als im richtigen Leben", so Andrich weiter.
DFB-Star nennt Gründe
Der gebürtige Potsdamer klärt auf, wie die Freundschaft entstand: "Ich war bei der Nationalelf zunächst enger mit David Raum. Joshua kam dann dazu. Das hatte sich nach dem zweiten, dritten Lehrgang beim DFB mehr und mehr entwickelt." Kimmichs Reaktion auf das Geständnis? "Hass ist ein schwieriges Wort."
Andrich erklärt auch, warum er den Bayern-Star nicht mochte: "Wir beide sind Typen, die im Spiel sehr verbissen aussehen, gelacht wird da weniger. Es hat mich an ihm gestört, dass er auf dem Platz schnell so negativ wirkt, wenn ihm etwas nicht passt", so der 31-Jährige.
Und weiter: "Das mag halt nicht jeder, mir hat es anfangs gar nicht gefallen. Vielleicht, weil man immer irgendwie hofft, dass die Bayern straucheln. Das ist ja eigentlich ein Ausdruck von Respekt. Den haben sie sich über die Jahre hinweg einfach erarbeitet."
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